Aurinkos Gemüsegartenjahr

Hoffentlich ist nix passiert. Die Nachrichten berichten von einem Unwetter und Muren in Austria.

Danke der Nachfrage. Hier ging es zwar auch ziemlich zu: leichter Hagel und vor allem Starkregen (Kanalisation kam nicht nach und in Folge standen Straßen und Keller unter Wasser), aber im Vergleich zum Stubaital sind wir glimpflich davon gekommen. Das Problem war, dass die Front sich nicht vom Fleck gerührt hat und so 3 Stunden toben konnte.

Allerdings ist es jetzt gerade wieder losgegangen - vorsichtshalber wurde heute schon mal Katastrophenalarm ausgelöst. Wobei es dann normalerweise eh nicht soo schlimm ist (ich hoffe dabei bleibt es auch diesmal).
 
  • Ich war ja optimistisch, dass es nicht so heftig war, denn bei uns in der Stadt gab es keinen Wind, nur leichten Dauerregen und das Donnergrollen war eher weiter entfernt (das Stubaital hat es allerdings schon wieder heftig erwischt). Der Anblick am Feld war dann allerdings nicht so berauschend. Dort dürften es scheinbar doch ein paar Windboen gegeben haben, denn es lagen viele Pflanzen (insbesondere die höheren) am Boden bzw. hingen schief. Bei mir hat es insbesondere meine beiden Stabtomaten sowie den Mais erwischt, bei 2 Paprikas waren auch jew. ein Zweig abgebrochen und die Andenbeeren sind tw. ziemlich zerrupft.
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    Wieder ein Beispiel welche Unterschiede es selbst im Nahen Umfeld geben kann: Luftlinie zwischen meiner Wohnung und dem Feld sind keine 2,5km und 130 HM.
     
  • Gestern habe ich dann alles wieder augeräumt d.h. die Tomaten mit zusätzlichen Stäben gestützt (ich hoffe, so kann ich sie noch eine Zeitlang stützen und damit auch was ernten), Fisolen und Erbsen, die beide nun fertig sind, ausgerissen, Unkraut gejätet und bei den Kürbissen / Zucchini braune Blätter entfernt.

    Ich habe heuer ja deutlich weniger Kürbisspflanzen als wie letztes Jahr - ich fürchte aber die Ernte wird nicht viel weniger werden. Gestern habe ich 15 Hokkaidos und 7 Butternuts gezählt. Es dürften aber noch ein paar mehr sein, denn im vorderen Teil ist alles so zugewuchert bzw. aufgrund der Blumen voller Bienen, dass ich gar nicht rein komme und somit genau schauen kann. Eigentlich hätte ich dort auch noch ein 2 Muskats angepflanzt.
     
  • Wetterstatistik Juli

    718443


    Gesamt waren es 105l, damit etwas niedriger als wie im Durchschnitt (140-150l). Der Anfang bzw. die letzten 10 Tage waren normales Tiroler Sommerwetter, dass es dazwischen aber 10 Tage gar nicht bzw. 14 Tage fast nichts geregnet hat, war aber total untypisch. An eine so lange Trockenperiode im Hochsommer kann ich mich nicht erinnern (selbst wenn es ein stabiles Hoch gibt, ist ein kleines Gewitter am Abend normal. Wobei das Problem halt ist, dass es scheinbar keine harmlosen Sommergewitter mehr gibt, sondern diese immer gleich in Unwetter ausarten)
     
    Die ergiebigen Regenfälle der letzten Tage zeigen sich nun auch an den Pflanzen, insbesondere Tomaten - die Blätter zeigen erste braune Stellen. Die habe ich heute gleich mal großzügig entfernt und zudem bei der Golden Current und der Romello auch wieder etliches an unversehrter Blattmaße entfernt, damit sie besser abtrocknen können.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren doch noch relativ gut ausschauen und die Früchte bis dato noch nicht betroffen sind (liegt wohl auch daran, dass es zwischendurch dann doch immer wieder mal 3-4 Tage trocken ist). Ich hoffe das bleibt noch mind. 2 Wochen so - damit könnte ich auch von der Auriga / DeBareo einiges ernten (bei den anderen beiden mache ich mir keine Sorgen).


    Auch die restlichen Sachen gedeihen bestens: die Zucchinis liefern nach wie vor massenahft, Kürbisse tragen wie verrückt und die Ausbeute bei den Kartoffeln ist extrem. Selbst die Paprikas etc. sind mittlerweile ein undefinierbarer Dschungel, welcher das Ernten ziemlich mühsam gestaltet (tw. komme ich nicht hin und muss "blind" abschneiden / abrupfen). Die Auberginen sind mittlerweile Opfer der Kartoffelkäfer geworden und verlieren nun alle Blätter - die kleineren Früchte werden wohl nicht mehr weiterwachsen, aber es gibt auch noch unzählige Große (ich denke ich werde heuer mehr Auberginen ernten können, als wie in bisherigen 7 Jahren zusammen). Die Gurken sind ebenfalls fertig - ein paar sind noch drann, aber es wird nichts mehr nachkommen.

    Dafür geht es jetzt schon mit den diversen Kohlsachen los, die eigentlich für September geplant waren: Normalerweise habe ich die letzte Partie immer zw. 20-25. Juni gepflanzt, Ernte war dann ab Mitte September möglich, tw. sind aber nicht mehr alle Pflanzen was geworden bzw. blieben sehr, sehr klein. Heuer habe ich bereits am ~12. Juni gepflanzt und gestern konnte ich den ersten Brokkoli ernten, die beiden Wirsinge wären auch schon fertig und beim ersten Karfiol öffnen sich die Blätter. Ich fürchte, bis Ende August ist alles abgeerntet.

    Kürbisse
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    Karotten
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    Golden Current
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    Romello mit massenweise Früchte (und an den Trieben hat sie versucht zusätzliche Wurzeln zu bilden)

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  • Danke euch.

    @Tubi: Geht eigentlich ganz gut. Ich brauche ja 2x am Tag was zum Essen (nein in der Früh mag ich allerdings nichts pikantes). Dazu werden div. Salate für den Winter eingelegt (Zucchini, Rohnen, Bohnen, Kraut, Karotten-Sellerie, Rotkohl,....). Ein bisschen was nehme ich meinen Eltern/meiner Schwester mit, wenn ich alle paar Wochen heimfahre (das sind aber auch nur 2-3 Stück, weil vielmehr macht aufgrund der Haltbarkeit ja auch keinen Sinn) bzw. verschenke es an Freunde. Nur wenn es wie aktuelle bei den Zucchinis zu viel ist, nehme ich mal was in die Firma mit und verteile es dort.

    Zudem habe ich mittlerweile auch so viel Erfahrung, dass ich ungefähr weiß, wie lange die Sachen dauern und was ich wann anbauen muss, damit es nicht zu viel auf einmal wird. Die Gärtnereien verkaufen hierzulande die Jungpflänzchen zumeist einzelnt (und nicht im 6er oder 9er Pack), so kann ich z.b. alle 10-14 Tage 4-5 Salate, alle 2-3 Wochen je 1 Fenchel + Kohlrabi und so alle 3-4 Wochen die div. Kohlgewächse (und da halt je 1-2x Brokkoli, Karfiol, Weißkohl, ggf. mal einen Wirsing oder Romanesco) anbauen.
     
  • Die Gärtnereien verkaufen hierzulande die Jungpflänzchen zumeist einzelnt (und nicht im 6er oder 9er Pack), so kann ich z.b. alle 10-14 Tage 4-5 Salate, alle 2-3 Wochen je 1 Fenchel + Kohlrabi und so alle 3-4 Wochen die div. Kohlgewächse (und da halt je 1-2x Brokkoli, Karfiol, Weißkohl, ggf. mal einen Wirsing oder Romanesco) anbauen.
    Feine Sache!
     
    Bist Du damit zufrieden?

    Naja. Grundsätzlich ist es weniger als wie im Durchschnitt (wobei ich da ja nicht beleidigt bin), allerdings war es halt so, dass wenn es geregnet hat immer gleich extreme Niederschlagsmengen gab. Öfter mal ein bisschen was, wäre wohl besser gewesen. 4 der 5 Tomaten haben nun doch die Braunfäule ausgefasst. Aber im Vergleich zu den Vorjahren, haben sie deutlich länger gehalten.

    Und gießen war grundsätzlich kein Problem. Seit Ende Mai habe ich nur noch direkt nach dem Setzen der Jungpflänzchen bzw. 2x zum Düngen des Fruchtgemüses gegossen. Dafür habe ich Erträge wie noch nie.
     
    Ja, das ist wirklich toll! Ich wünschte das gäbe es hier auch.

    Wobei mich das wundert - ist ja nicht nur eine Tiroler Spezialität. Heuer habe ich z.B. 2x als ich bei meinen Eltern war, Jungpflänzchen vom Markt in Simbach mitgenommen (sind nämlich um ein paar Cent günstiger, als wie hier). Beide Gärtner die dort vertreten sind, verkaufen die auch einzeln.
     
    Hm, also hier bei uns gibt's leider wirklich auf weiter Flur nur diese 6er oder 12er Trays, selbst in den Gärtnereien. (Ganz so viele gibt es hier aber nicht, und die wenigen sind ganz extrem teuer.)
    Die 6er und 12er Trays kosten dabei auch im Baumarkt oder Gartencenter selbst in Bio kein Vermögen, es ist nur schade, wenn man nicht genug Platz/Verwendung für alle Pflänzchen hat.
     
    Hier kannst du die in der Regel auch nur als 6er oder 12er kaufen, was ich total schwachsinnig finde. Wobei ihr mich jetzt ins Grübeln gebracht habt: Irgendwo war ich dieses Jahr ganz überrascht, weil man die Salatpflänzchen auch einzeln kaufen konnte. Ich komme nur nicht mehr drauf, wo das war. Vielleicht auch auf dem Markt?
     
    Die Raiffeisen, wo mein Vater seine Jungpflanzen kauft, verkauft auch alles in Töpfen, wo man meist 12 Pflanzen hat. (Deshalb ja das Elend, wenn jemand glatte und krause Endivie gekauft hat, dass man dann 24 Endivien essen soll.)
    Auf dem Wochenmarkt in Münster habe ich gesehen, wie sich Kunden ihren Salatmix mit einzelnen Pflanzen zusammenstellen ließen - die scheinen also alles nach gewünschter Anzahl zu verkaufen.
     
    OK, dann bin ich wirklich froh, dass ich genügend Gelegenheiten habe diese einzeln zu kaufen. Weil selbst 6 Stück wären für mich schon viel zu viel. Salat würde ja noch gehen, wenngleich ich da auch lieber durchmische. Aber bitte was macht man mit 6 oder 12 Stück Blumenkohl - die werden dann ja auch innerhalb kürzester Zeit reif.
     
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