Aufschieberitis

  • Nette wissenschaftliche Aufarbeitung der Worte, die Lessing bereits vor einiger Zeit treffendst formuliert hat: "Still mit dem Aber. Die Aber kosten Überlegung."

    ;)
     
    Ohjee,

    das kenne ich auch nur zur Genüge, wir hatten auch so eine gewisse Person im Haushalt, aber wir hatten :D

    Liebe Grüße
    Petra, die allerdings einige unliebsame Arbeiten auch gern schiebt ;)
     
  • Wenn es dann aber wirklich drauf ankommt und man kann dieses Verhalten immer noch nicht ablegen, dann hat man wohl ein Problem.
    Was ich in dem Artikel einen interessanten Aspekt fand, ist die fehlende räumliche Abgrenzung von Arbeiten und Leben/Wohnen. Aber was willste machen, wenn das Kinderzimmer wie heute üblich mit x-box, Fernseher und Laptop mit Internetzugang ausgestattet ist. Da ist die Ablenkung viel zu groß und die sozialen Foren tragen ihren Teil dazu bei.
    Sehe ich ja an mir selber ;o)
    Birgit
     
  • :grins: was Du heute kannst besorgen, das verschiebe schnell auf morgen :grins:
     
    Hmmpf... ich hab vergessen, meiner Freundin zum Geburtstag zu gratulieren.

    Soll ich sie jetzt gleich anrufen oder doch erst morgen...??

    Ach ich schlaf mal ne Nacht drüber, bei dem schönen Wetter isse ja eh nicht daheim...:roll:
     
  • Heut ist blöderweise wieder schönes Wetter, Spatzl.
    Ruf sie einfach an, wenns mal regnet und ganz wichtig:
    Schenk ihr keinen Regenschirm! :grins:

    ------------------------
    Hallo Birgit,
    du machst dir viel zu viele Gedanken. :pa:
    Ich bin a little bit jünger als du, meine Kinder weeeesentlich älter als deine....
    Was glaubst du, wie viele Fehler ich in der Kindererziehung gemacht habe!
    Ich habe keine wissenschaftlichen Aufarbeitungen irgendwelcher Worte,
    Sätze, Befindlichkeiten gelesen oder gar ausgewertet.
    ....hab eigentlich nur nach Gefühl erzogen (unerfahren wie ich war)
    und die ebenfalls unerfahrenen Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen lassen (bis zum bitteren Ende).
    Graue Haare muss man in Kauf nehmen, ....die kann man später färben. :D


    Sie wachen irgendwann selbst auf, deine Kinder.
    Spätestens dann, wenn du sie ins kalte Wasser wirfst.
    Glaub mir, sie können schwimmen!

    Noch was:
    Versuche mal, das Wort "aber" wegzulassen, wenn du mit deinen Kindern
    kommunizierst. Das mögen die nämlich genauso wenig, wie du und ich.

    Take it easy!

    Ganz liebe Grüße
    Maike
     
    Ach je diese Krankheit!:rolleyes:
    Ganz Schlimm heute bei meinen beiden Großen Mädels!
    Es ging Heutemorgen mit Ääh nee! Können wir das
    Kinderzimmer nicht Morgen Aufräumen Los!
    Nöö war meine Klare Ansage!
    Aufräumen!:grins: dann erst Draußen das Zelt Aufbauen!
    Und es Funzte!:grins:
    So Ordendlich war das Zimmer schon Lange nicht mehr!:grins:
    Und Soo Sauber! Das es mich echt Überraschte!:grins:

    Hakuna Matata!
    :grins:Und Graue Haare kriegt jeder Irgendwann!:grins:
    Ach Und kein Mensch ist Frei von Fehlern Ich auch nicht!
     
    Maiki hat das wirklich treffend beschrieben.

    Jeder muss seine Erfahrungen machen, seiens die guten oder auch die schlechten. Nur daraus lernt man.
    Auch unsere Kinder müssen sie machen. Fallen sie auf die Nase, lernen
    sie wieder aufzustehen.

    Wir können uns den Mund fusslig reden, es wird nichts helfen, oder
    nur bis zu einem gewissen Punkt.
    Ich kann dir dass aus eigener Erfahrung sagen.


    LG Feli
     
  • Das habe ich mir schon gedacht - ein weit verbreitetes Problem! Ich zweifele auch nicht, dass die Kids dann, wenn's drauf ankommt die erwünschte Leistung bringen. Nur, wie kann ich da sehenden Auges zuschauen ohne hinterher zu sagen: Hättest du mal früher angefangen, dann wär's jetzt nicht so ein Stress!
    Soll ich mir die Zunge abbeißen? Die Augen verbinden? Länger bei der Arbeit bleiben, damit ich es nicht mit ansehen muss? Oh dear, das hätt mir mal einer sagen sollen, als sie noch kleine süße Bobbele im Kinderwagen waren!

    Die große Gewissensfrage ist doch: Wo springe ich helfend ein und wo halte ich mich zurück und lasse sie mal alleine machen? Bei wichtigen Referaten für die Schule, wo die Note dann zum Abi zählt? Tut mir leid, das bring ich nicht.

    Ich habe hier allwissende (kinderlose) Kolleginnen, da heißt es immer nur: da musst du konsequent bleiben, uns hat früher auch niemand geholfen! Fahrkarte mal wieder vergessen? Egal, soll er doch laufen! (ein Fünftklässler mit Schulranzen 5 km bis zum nächsten Ort?!)
    Liebe Grüße an alle Anteilnehmenden!
    Birgit
     
  • Hallo!
    <ein Fünftklässler mit Schulranzen 5 km bis zum nächsten Ort?!>

    Da könnte ich doch glatt sagen: wir sind jeden Morgen 5 Km bis zur Schule gefahren. Klar, der Verkehr war noch nicht so doll aber heute gibt es Fuß- und Radwege.
    Ich hab meine dann mit dem nächsten Bus zur Schule geschickt. Erste Stunde passe`. Was meine Kiddis nicht wußten: ich hab bei der Schule angerufen und Bescheid gesagt, aber entschuldigen mußten sie sich selber. Die Lehrer haben mitgepielt.
    Das hat ganz gut gewirkt.

    Liebe Grüße Juma , die sich freut das jetzt ihre Kinder die selben Erfahrungen machen müssen.
     
    Das ist auch eine gute massnahme!
    Die so wie ich glaube auch bei meinen Teenis
    Funktionieren Könnte!:grins:

    Es ergibt sich sicher demnächst die möglichkeit es zu testen!:grins:
    Aber immoment kriege ich sie eher mit Ds und Pc verbot!
    Aber alles in allem können Kinder nur lehrnen,
    Und wenn sie es merken das Mama nicht immer das Notizbuch ist,
    und weiß wo der Turnschuh oder die Badehose liegt!
    ;)
     
    hallo,
    lass man erst einmal die neue Freundin oder den neuen Freund zum Besuch kommen, was meinst du wie schnell aus dem Chaos eine ganz annehmbare Bude wird. Nur - man darf natürlich nicht das eigene Kind mit sich selbst vergleichen. Sie werden auch später anders leben wie die Eltern. Und auch sie werden eines Tages wenn sie eigene Kinder haben sollte stöhnen über die "Aufschieberitis".
    Wie Maike sagt: mach dir nicht so viele Gedanken darüber, freue dich das sie gesund sind.
    Grüße von m


    die eben Fenster geputzt hat nachdem sie es schon einige Wochen aufgeschoben hatte.
     
    hallo,
    lass man erst einmal die neue Freundin oder den neuen Freund zum Besuch kommen, was meinst du wie schnell aus dem Chaos eine ganz annehmbare Bude wird. Nur - man darf natürlich nicht das eigene Kind mit sich selbst vergleichen. Sie werden auch später anders leben wie die Eltern. Und auch sie werden eines Tages wenn sie eigene Kinder haben sollte stöhnen über die "Aufschieberitis".
    Wie Maike sagt: mach dir nicht so viele Gedanken darüber, freue dich das sie gesund sind.
    Grüße von m


    die eben Fenster geputzt hat nachdem sie es schon einige Wochen aufgeschoben hatte.

    Oje!
    Ich habe da noch son Haufen "Bügelwäsche!
    :rolleyes:
     
    Tja, also das mit dem Fensterputzen gibt mir zu Denken ;o)
    Zum Glück gibt's dafür keine Schulnoten und kein Durchfallen. Ansonsten schieb ich natürlich auch so einiges weiter immer weiter bis ich es dann doch mache.

    Was den Schüler betrifft, der seine Seminararbeit, die er schon in den Weihnachtsferien hätte anfangen können, kann ich berichten, dass das Ding heute fertig wurde, morgen ist Abgabe - wie auch sonst. Ein bisschen schadenfroh war ich dann doch, als er nach dem Binden dann noch Fehler entdeckte, die nicht mehr verbessert werden können. Anlass für Gardinenpredigt die 365te - hätte man mal.....
    Schönen Abende zusammen!
    Birgit
     
    Anlass für Gardinenpredigt die 365te - hätte man mal.....

    Hallo Birgit, bei dieser hohen Anzahl an "Gardinenpredigten" ginge bei mir an Stelle deiner Jungster schon längst der "ganze Rollo" runter und ich würde dicht machen..:rolleyes:
    Unsere "Abi-Kids" sind eh nicht zu beneiden bei dem Streß den die in der Schule haben. Ich muss mein Jung´eigentlich eher bewundern und schlauer ist es allemal die Lehrer als "böse" dastehen zu lassen und Du machst mit ihm Schulterschluss.
    Dann bist die "Kumpel-Mama" zu der man auch geht wenn man Sorgen hat....:pa:
     
    Maries Beitrag gefällt mir sehr gut und die Meinung von ingistern teile ich.
    Die Worte von avenso und Feli haben mich inspiriert, noch etwas Senf aufs Brot zu schmieren. :grins:

    Ich zweifele auch nicht, dass die Kids dann, wenn's drauf ankommt die erwünschte Leistung bringen. Nur, wie kann ich da sehenden Auges zuschauen ohne hinterher zu sagen: Hättest du mal früher angefangen, dann wär's jetzt nicht so ein Stress!

    Auatsch!!!
    ...erwünschte Leistung?
    Die Eltern wünschen sich eine Leistung,
    welche die Kinder doch bitte bringen möchten?
    Richtig?
    Und du meinst, das funktioniert?

    Das, was du sehenden Auges sagen willst,
    das musst du gar nicht sagen, denn das wissen sie selbst.
    Sag einfach nichts....
    s050.gif

    ....dann bleibt das Rollo oben.

    Und das "schadenfroh" in deinem letzten Beitrag hat mich
    etwas nachdenklich gestimmt.
    Ich hätte die Seminararbeit garantiert vor dem Binden korrekturgelesen
    und dem Kind die Fehler verraten.
    Yes!

    Wir biegen dich schon noch in die richtige Richtung, Birgit.
    Darfst halt das Rollo nicht runterlassen...... :D

    Lieben Gruß
    Maike
     
    mein abi-sohn hält sich gerade super tapfer trotz bisheriger aufschieberitis, aber seine MUTTER: die hat ungelogen 2m briefe rumliegen und zu sortierende steuererklärungsunterlagen: und : sie schiebt und schiebt :rolleyes:

    papierchen können halt gegen den super-garten nicht an.....:D

    lg isa
     
    Na also, so kommt die Diskussion doch in Schwung!
    Hi Ingi, das mit dem Stress find ich nicht so dramatisch, wenn man für eine Seminararbeit, die dann das mündliche Abi spart, 6 Monate Zeit hat für 12-13 Seiten, also das ist doch zu schaffen! Er ist ja noch ein G9er, meine Tochter dagegen in G8, da sieht es schon in der Mittelstufe ganz anders aus.
    Wir werden in der Schule auf Elternabenden immer ermahnt, keine Stimmung gegen Lehrer zu machen und das finde ich auch vernünftig. Da habe ich schon Sachen erlebt - ich kann dir sagen....Die Lehrer haben heutzutage keinen leichten Job und unsere Unterstützung - in der Regel - verdient.
    Hi Maike, selbstverständlich habe ich Korrektur gelesen, aber wie das so ist, etwas ist immer! Genau das habe ich voraus gesehen, kenne ich von meinem Job hier in der Redaktion, deshalb braucht man ja nach hinten etwas Luft, um solche Sachen zu vermeiden.
    Aber natürlich habt ihr recht: Wenn man etwas zu oft sagt, verraucht es ungehört. So muss halt jeder seine eigenen - schlechten- Erfahrungen selber machen.
    Grüße @ alle
    Birgit
     
    Hallo Maiki,
    aus Erfahrung kann ich dir sagen, Korrekturlesen kannst du so oft du willst, es findet sich immer noch ein Fehler. Es reicht schon, wenn du den Text jemand anderem gibst. Das war bei uns dann natürlich auch so. Als es fertig war, hat dann doch noch das ein oder andere nicht gestimmt und musste ausgetauscht werden. Mit Luft meine ich die Zeit, die man nötig hätte, um diese Arbeit in Ruhe zu erledigen und nicht am fertig gebundenen Werk.
    Bei uns in der Zeitschriftenredaktion liest erst der Setzer, dann der Autor, dann ein anderer Mitarbeiter in der Redaktion, der den Text noch nicht kennt und deshalb mit anderen Augen liest und am Ende, wenn's geht noch der Chefredakteur. Und selbst dann hältst du am Ende das Heft in der Hand und kannst es nicht glauben, dass alle diese Leute genau den Fehler nicht gesehen haben.
    Zum Anfang des Themas zurück: Heute bemühen sich die Schulen in der fünften Klasse viel Theorie zum Thema "Lernen lernen" zu verbreiten. Das ist einerseits bitter nötig, damit die Schüler besonders in der G8 Stufe am Gymi nicht früher oder später den Überblick verlieren. Leider kommt das Thema bei den Kids irgendwie nicht richtig an oder wird nicht ernst genommen, sonst kann ich mir diese Arbeitshaltung nicht erklären.
    Auch in vielen Büros werden ja Fortbildungen zum Thema "Zeitmanagement" angeboten, ob's was nützt? Keine Ahnung, wenn ich mir so die Stapel auf den Tischen von manchen Kollegen anschaue. Ob die noch wissen, was da ganz unten vor sich hin schmort?
    Grüßle von
    Birgit
     
    Hey, danke für das Filmchen, ich mag den Bully sehr!
    Ne, ich denke nicht, dass wir vom Thema abschweifen. Zu lernen, wie man sich Zeit und Arbeit einteilt, das ist doch extrem wichtig.
    Die Frage bleibt: Wie bringst du das dem Nachwuchs bei? Schon klar, dass auch viele Erwachsene das noch nicht gelernt haben bzw. nie lernen wollten, weil sie's nicht für nötig hielten. Die Ergebnisse sieht man allerorten.
    Nochmal zurück zur Seminararbeit: Mich hätten die kleinen Fehler nicht gestört und ich habe mich auch geweigert, da noch mal Hand anzulegen. Er selber wollte es aber so nicht lassen und da der Papa nachgiebiger ist als ich, stand der dann abends um 10 am Küchentisch und hat mit dem Messer die Spirale rausgezogen, Blätter eingefügt und wieder zusammen gefummelt ;o)
    Grüßle
    Birgit
     
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