Aprikosenbaum schneiden wie?

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Hallo liebe Gemeinde,
Ich bin neu hier im Forum und versuche mich auch erst seit kurzem als "Gärtner"
Nun hätte ich eine Frage an euch. Im Frühjahr 2015 habe ich einen aprikosenbaum gepflanzt der sich das restliche Jahr auch gut entwickel hat. Jetzt möchte ich den Baum gerne richtig schneiden, weiß jedoch nicht wo ich ansetzen soll. Im Anhang ein Foto des Baumes. Vielleicht kann mir jemand von euch zeigen wo ich ansetzen muß um einen gesunden, schönen, ertragreichen Baum zu bekommen. Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
Christoph
 

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  • Sieht doch super aus. Würde nur die seitlichen Äste etwas kürzen , damit die unter dem Leittrieb bleiben. Wenn du magst, kannst du auch die kurzen Äste im unteren Bereich entfernen. Wäre mir beim Rasenmähen irgendwann zu unbequem, Und wo wir gerade von Mähen reden, leg die eine Baumscheibe an. Ich mache das seit Jahren ,weil ich öfter mal Rinde mit dem Mäher verletzt habe. Außerdem sieht es schön aus.


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    Die Aprikose zählt zum Steinobst und das schneidet man im Sommer nach der Ernte, dann siehst du auch wo der Baum Früchte hatte und kannst überflüssiges wegnehmen.
    So klein wie der noch ist würde ich ihn aber erst mal wachsen lassen.
    Aprikosen und Nektarinen tragen oft am Ende der Zweige das meiste Obst, deshalb nicht zu kurz schneiden.

    Übrigens blühen diese Bäume sehr sehr früh, sollte es noch mal sehr starke Nachfröste geben deck ihn etwas ab nachts sonst hast du kein Obst im Sommer weil die Blüten erfrieren.
    Wo er noch so klein ist geht das noch.
     
  • Ich sag's gleich zu Anfang: ich bin kein Aprikosen-Fachmann, aber wenn ich mir den Baum so betrachte, dann fällt mir auf, dass die beiden Seitentriebe um vieles länger als der Mitteltrieb sind. Oder täuscht das Bild?

    Wenn dem jedoch tatsächlich so ist, würde ich diese beiden Seitentriebe massiv kürzen, damit der Mitteltrieb wieder seine Dominanz erhält. Das sollte aber jetzt und nicht erst im Sommer geschehen. Wo genau, kann ich aber nicht so gut sagen, irgendwo unterhalb der obersten Knospe vom Mitteltrieb. Ich sehe die Äste auf dem Foto zu schlecht. Ds geht natürlich schon auf Kosten der Aprikosen-Ernte, aber wird auf Dauer dem Baum eher helfen, denke ich mal.

    Die kleinen Zweige unten am Stamm würde ich auch wegmachen.
     
  • Hallo,

    bin da ein wenig anderer Meinung, was aber nicht bedeuten soll, dass die Meinige die Richtige ist.

    Ich bin der Meinung (und praktiziere es auch so), dass der Erziehungsschnitt mit einer der wichtigsten Arbeiten am Jungbaum darstellt. Natürlich wird der Ertragseintritt dem entsprechend später einsetzen (bei Busch bzw. Halbstamm zu vernachlässigen), dafür länger vorhalten und mit einem gut aufgebauten, stabilen Astgerüst belohnt.

    Die Schnittarbeiten nehmen dem Alter eines Baumes entsprechend proportional ab, eben wenn die Erziehungsarbeiten den Pflegearbeiten in späteren Jahren weichen.

    Ich schneide Aprikose und Pfirsich während oder kurz nach der Blüte. Triebfördend. Speziell in jungen Jahren.

    Aprikose zusätzlich mit bzw. nach der Ernte. Triebberuhigend. Kommt aber auch auf die Sortenwahl an.


    Deine Aprikose hat ein sehr gut garniertes Grundgerüst, ich würde schneiden, allerdings auch nicht zu wenig, was nicht Jedem im Forum behagen dürfte.


    Das Aprikosen und Nektarinen oft am Ende eines Zweiges fruchten ist einerseits richtig, deutet aber andererseits darauf hin, dass die Fruchtruten belassen wurden (die mit den Früchten lediglich am Ende) und Frucht- und Ringelspieße durch Schnitt nicht gefördert wurden. Natürlich gilt es auch hier das Mittelmaß zu finden, denn übermäßiger Fruchtrutenanschnitt fördert Frucht- und Ringelspieße nicht gerade.

    Daher auch der Ansatz des Erziehungsschnittes, um später ein optimal aufgebauten Baum zu haben, der lediglich Pflegeschnitte erhält und das Gleichgewicht der Fruchtruten und der Frucht- und Ringelspieße zu gewähren.

    Sollte Interesse bestehen, dann stell bitte nochmal zwei Fotos ein. So um 90° versetzt, zur besseren Übersicht. Binde dazu auch an einen Ast mal ein Bändchen an, zur besseren Orientierung. Bessere Quali wäre dem auch nicht abträglich. Aber nur, wenn Du in diese Richtung wirklich möchtest.

    Meine Meinung, nicht mehr.
     
    Sorry Wasserlinse,

    hatte Deinen Beitrag nicht gelesen, da ich zum Tippen doch länger brauche. Wollte Deine Antwort nicht wiederholen, ist aber passiert.

    Wenn die Leitäste gut proportioniert sind, gleichmäßig angeschnitten werden können (ist ja nicht bei jedem Baum der Fall), kann die Stammverlängerung lang angeschnitten werden. Wäre hier der Fall, da eben eine echt gute Ausgangsform besteht.
     
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