Apfelbaum ist eingegangen - wegen Radikalschnitt ?

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Nähe Bremen
Hallo, ihr lieben Leute,

ein Apfelbaum, den wir "geerbt" haben, ist eingegangen.

Ich hatte vor 1,5 Jahren 3 große Äste abgesägt, da der ganze Baum sehr schief stand. Den Baum kannte ich schon Jahre vorher, er war bis dahin in der Obhut der Nachbarin, die dann gestorben ist. Sie sagte, der Baum sei früher (mindestens 25 Jahre) schon mal umgefallen gewesen.

Der Baum hatte zuletzt kaum noch was getragen, nur kleine Äpfelchen, oder garnichts. Wie man noch auf den Bildern sieht, hat er auch Krebs gehabt.

Ich dachte, dem Baum was gutes zu tun, wenn er mehr ins Gleichgewicht kommt.

2016 und 2017 hat er dann zwar Blätter bekomen und einige neue Triebe,
vor ein paar Wochen war dann aber alles eingetrocknet.
Die Rinde des alten Teils ist eingerissen und trocken.

Kann er durch diesen Radikalschnitt eingegangen sein ?

Danke im Voraus
Grüße
Helmut foto0161.jpgfoto0162.jpgfoto0163.jpg
 
  • Auch das Leben eines Baumes endet mal und wenn er eh schon krank war....das sieht auch kaum noch nach Baum aus, hier nennt man so was Krüppelfichte :D

    Pflanz einen neuen, soll doch jeder Mann machen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen :D
     
    Äpfel vertragen auch radikalere Schnitte normalerweise recht gut. Anhand der Bilder und der Beschreibung denke ich auch, dass der Baum sein natürliches Lebensende erreicht hatte. Der Schnitt könnte sozusagen das letzte Tröpfchen im (nicht ins ;-) ) Fass gewesen sein. Ein solcher Eingriff stellt natürlich einen Schock für die Pflanze dar. Normalerweise reagiert sie hierauf mit einem starken Regenerationsprogramm. Fehlen hierfür bereits die Reserven, kann der Schnitt dann auch unmittelbare Ursache für den Zusammenbruch des Systems sein. Im Ergebnis ist aber nochmals zu betonen, dass dieser Baum dann ohnehin (fast) am Ende war. Vielleicht wäre der Ablauf auch ohne Schnitt der gleiche gewesen. Einen großen Unterschied hat es sicher nicht gemacht.
     
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