Apfelbäume - nur Ärger

Elli73

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26. Apr. 2011
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Liebes Forum,
wir haben in unserem Garten 5 alte Apfelbäume unterschiedlicher Sorten. Zwischen 40 und 60 Jahre alt. Der Boskop ist riesig, bildet trotz Fachmannbeschnitt keine Äpfel aus, die anderen produzieren keinen einzigen essbaren Apfel. Alle haben Monilia, Würmer, fallen zu früh vom Baum und werden von Jahr zu Jahr kleiner. Wir haben Lehmboden. Trotz Düngung und Fachmann kommt da nichts raus. Mit Kirsche und Zwetschge sieht es ähnlich aus - alles krüppelig und zerfressen.
Nur Arbeit und keine Früchte ist auf Dauer blöd. Könnte eine komplette Neupflanzug helfen? Boden vorher bearbeiten? Welche Sorten wären "halbwegs resistent"?
Lieben Dank für Tipps!!
 
  • Hi Elli!

    Hast du bereits entschieden, die alte Bäume zu fällen, oder willst du noch die Patienten retten? Lehmboden ist nicht immer schlecht für die Apfelbäume. Ich würde sagen, dass es mehr um die Baumpflege oder Nährstoffmangel geht.

    Also, wie oben geschrieben, mehr Details bitte.

    VG
     
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    Ich hoffe, die Bilder funktionieren...
     

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  • Du schreibst, dass Monilia u.a. Pilzerkrankungen Deinen Bäumen zusetzen. Das Thema kenne ich.
    Und ich muss Dir sagen, dass dieses Problem nur mit Spritzen in den Griff zu bekommen ist.
    Die schönen Äpfel, die Du in der Kaufhalle zu kaufen bekommst, sind mind. 15 x gespritzt.
    Auch im Bioanbau wird gespritzt.
    Der Erwerbsobstanbau lebt von der Apfelproduktion. Die Obstbauern können hier nichts dem Zufall überlassen. Auch sie müssen Geld verdienen.

    Du kannst natürlich die vorhandenen Obstbäume ersetzen. Spätestens nach 2 bis 3 Jahren hast Du auch hier Monilia.

    Ich würde die vorhandenen Bäume von einem richtigen Fachmann ausschneiden lassen.
    Und mit Präparaten, die auch im Bioanbau zugelassen sind, behandeln.
     
    Und ich muss Dir sagen, dass dieses Problem nur mit Spritzen in den Griff zu bekommen ist.
    Komisch, ich habe jedes Jahr sehr schöne Äpfel von Bäumen, die komplett ungespritzt sind.

    Die Auswahl robuster Sorten auf passenden Unterlagen ist dabei das A und O.
    Dann muss der Standort stimmen.
    Hier helfen auch die jeweiligen Landesgartenbauakademien mit Sortenempfehlungen für den Hausgarten.
    Und zu guter Letzt ist natürlich auch die Pflege entscheidend.
     
  • Ich denke, das Problem ist der sehr lehmige Boden. Wir haben viel Moos und ist Monilia einmal drin, kommts immer wieder - auch der Apfelwickler. Seit 10 Jahren klaube ich fauliges Fallobst auf, hab früher alle kleinen Äpfel noch aufgeschnitten, um festzustellen, dass alle von Würmern zerstört sind.
    Die Bäume werden alle 1 bis 2 Jahre von einem Baumpfleger geschnitten. Nur den Murks der vorherigen 50 Jahre kann er nicht mehr ausbügeln. Es wurde nichts gepflegt und dann wohl z.B. Äste mit 30 - 50 cm Durchmesser falsch abgeschnitten.. die Bäume haben großteils keine Rinde mehr und verlieren schon seit Anfang August Blätter.
     
    Ich persönlich würde mich von ihnen trennen, große Pflanzlöcher mit guter, frischer Erde vorbereiten und neue Bäume/robuste Sorten pflanzen.
    Am besten nach Beratung in einer guten Gärtnerei vor Ort.

    Es kommen aber bestimmt auch noch andere Tipps, einfach mal abwarten.
     
    Ich würde die vorhandenen Bäume von einem richtigen Fachmann ausschneiden lassen.
    Und mit Präparaten, die auch im Bioanbau zugelassen sind, behandeln.
    [/QUOTE]
     
    Hallo Frau B aus C,
    mit welchen biologischen Mitteln würdest Du gegen Monilia (besonders Fruchtmonilia) vorgehen?

    jomoal
     
  • Ich würde das Schadbild von einem guten Obstgärtner begutachten lassen und dann
    entsprechend handeln.
    Mit meinen Äpfel bin ich dieses Jahr auch nicht zufrieden. Fallen früh ab und sind angefault.
    Ich hoffe, dass die restlichen, die noch oben sind, ausreifen können.
    Wird wohl am Wetter liegen. Ich spritze nie irgendwelche Mittel.
    Mir hat es immer gereicht, wenn wenigstens ein Teil brauchbar war.
     
    Es gibt keine biologischen Mittel gegen Monilia.
    Kupfermittel helfen gegen pilzliche Erreger.
    Jeder Biobauer wendet Kupfer an, sie sagen es nur nicht.
    Übrigens sind Kupfermittel für den biologischen Anbau zugelassen.
     
    @Joes , wenn die Äpfel am Baum schrumpeln, faulen und als Mumien hängenbleiben kann Kalium-Mangel die Ursache sein.
    Hatte mich darüber informiert, weil es bei unserem alten Baum auch passiert. Das Säckchen Patentkali habe ich auch gekauft, aber da liegt es nun, irgendwie war immer was anderes wichtiger. Insofern kann ich nicht sagen, ob es geholfen hätte.
    Dieses Jahr trägt er auch reichlich und gut, kann genauso sein, dass es die vergangenen Jahre einfach zu trocken war.
     
    Es kommt eben auch noch hinzu dass sich nicht jede Pflanze und Sorte an jedem Ort (gleich) wohl fühlt.
    Wir haben vor drei Jahren zwei große Apfelbäume gepflanzt, mit wenigen Metern Abstand.
    Einen Alkmene, der trägt absolute Bilderbuchäpfel!
    Und einen Gala. Die Äpfel sind alle befallen von Schorf. Ich wusste allerdings vorher dass der Gala sehr anfällig dafür ist und wollte den Versuch trotzdem wagen. Das Ergebnis fiel sehr deutlich aus.
     
    Ich meine, dass es bei meinen Äpfeln auch sehr wetterabhängig ist, weil es eben mal besser und
    mal schlechter ist, bei sonst gleichen Bedingungen.
     
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