Anzuchterde für Tomaten

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Mal eine Frage zur Erde...

Im Tomatenanzuchtthread 2013 hatte ich beschrieben, daß meine ersten Keimlinge eingegangen sind. Neben Vergeilung durch Lichtmangel war nach Meinung der Poster Nährstoffmangel schuld. Ich hatte die in Anzuchterde und die sind mit ca 5cm Höhe und den 2 ersten echten Miniblättchen gelb geworden und eingegangen. Waren die kleinen viereckigen Plastiktöpfchen mit jeweils etwa 3-4 Keimlingen. Erde war genug drin. Nährstoffe aufgebraucht? Naja..

Lösung wäre dann klar: rechtzeitig pikieren und in nährstoffreichere Erde.

Nun steht im Thread zur legeren Tomatenpflege nach Stekovic drin, daß die Tomaten nach dem Pikieren in 0,5l Töpfe komme, in ANZUCHTERDE...

??? Was nun?

Wo rein topft ihr wann um?
 
  • AW: Anzuchterde.

    Die Tomatenfraktion wird mich jetzt zwar steinigen, aber ich nehme immer
    das was an Erde gerade da ist. Also in der Regel keine Anzuchterde.

    Das einzige was ich nicht mehr benutze sind diese Anzucht Töpfe aus Presstorf.
    Die neigen zu Schimmelbildung.
     
    AW: Anzuchterde.

    Hallo,
    zunächst nehme ich Anzuchterde. Aber beim ersten Pikieren nehme ich auch schon normale Pflanzerde. In den kleinen viereckigen Anzuchttöpfchen (mit Anzuchterde) habe ich aber auch immer nur max. 2 Sämlinge drin. Wenn ich mehr anziehen möchte nehme ich eine leere Margarinebox (siehe Bild). Danach kriegt jede ein einzelnes Zuhause.

    IMG_5507.webp
     
  • Ich hatte auch nur in der Anzuchtplatte Anzuchterde drin. Danach kamen die Tommis in die Blumenerde von Netto. Gab überhaupt keine Probleme. Ich habe sie auch bis zum Auspflanzen nach draußen nicht gedüngt - nur immer größere Töpfe zur Verfügung gestellt.
     
    Hallo,

    ich nehme immer Anzuchterde und setze die Körner alle in einen Topf. Den stelle ich dann die ersten Tage recht warm (20 Grad). Sobald die ersten Keime aus der Erde kommen, wird die Schale ins kühlere Fenster gestellt. Sobald die ersten Blätter (nicht die Keimblätter) erschienen sind, werden die Pflanzen vereinzelt und in größere Töpfe gepflanzt. Sobald wie möglich kommen dann die Töpfe ins Gewächshaus. Komposterde nehme ich für die Phase, wo die Pflanzen im Haus sind, nicht. Wir mögen nicht, dass im Haus die Erde lebt. Das mache ich seit über 10 Jahren so. Die Tomaten werden immer klasse.

    LG Karl
     
  • Wir hatten das Thema mit der Anzuchterde schon ziemlich oft hier im Forum. Und ja, es ist ein Streitthema, eine klare Ansage darfst du daher auf Deine Frage hin nicht erwarten.

    Ich spiele darauf an, dass es sowohl als auch funktioniert. Egal welche Erde.

    Ich gehöre zur Anzuchterde-Fraktion. Bevorzuge aber einen Sack frischer Blumenerde, als einen überlagerten Sack Anzuchterde vom Vorjahr. Will heißen: Unbedingt auf frische Erde achten und keine, die schon seit Ewigkeiten rumliegt. Überlagerte Erde neigt zu Misserfolgen. Trauermücken und Pilzkrankheiten (Auflaufkrankheiten, Umfallkrankheiten, schlechte Keimraten, ...) können die Folge sein. Und frühe Nährstoffmangelsymptome (Auswaschung der Nährstoffe, insbesondere Nitrat). Gerade was du schreibst deutet auf Auswaschung hin.

    Wird ein Sack Erde ordnungsgemäß gelagert (und nicht der Witterung ausgesetzt), kann natürlich auch ein Sack Erde vom Vorjahr verwendet werden. Leider verzichten die meisten Garten-Center & Co. auf eine Unterdach-Lagerung.

    Ansonsten würde ich Stekovic nicht folgen bei 0,5 Liter Töpfen, was ja als die finalen Töpfe bis zum Auspflanzen nach den Eisheiligen anzusehen sind, würde ich unbedingt auf Blumenerde setzen. Deine Pflanzen werden es Dir danken. Sie profitieren von dem erhöhten Nährstoffangebot.

    Persönlich nutze ich Anzuchterde in 4 cl Schnapsbechern. Und schon beim Pikieren in die Endtöpfe (0,5 l) kommt Blumenerde zum Einsatz. Überlege aber nächstes Jahr auch bei Schnapsbechern Blumenerde zu verwenden. Denn Blumenerde wird Mengenmäßig ganz anders gekauft, als Anzuchterde, wo tendenziell eher Ladenhüter sind. Die Wahrscheinlichkeit sich an überlagerter Blumenerde sich zu vergreifen ist geringer. Und ja, mir ging dieses Jahr der Sack Anzuchterde aus. Ich hatte keine Lust mehr einen frischen zu kaufen, weil es nicht mehr soviel zum Säen gab. Also hab ich den Rest direkt in Blumenerde gefüllte Schnapsbecher gesät. Und das hat auch funktioniert. Ich hatte aber auch schon einmal 'ne Blumenerde, da waren die Keimlinge gnadenlos überdüngt. Deswegen hatte ich lange einen Aber Tomaten jemals wieder in Blumenerde zu säen.

    Grüßle, Michi
     
    Früher (also bevor ich in diesem Forum war) habe ich auch normale Blumenerde genommen, da ist nie was passiert. Weder bei Tomaten noch bei Paprika. Aber jetzt wollte ich dann ja alles richtig machen :grins:. Blumenerde/Pflanzenerde hat oft dicke Stöcke und so drin, die sind für die zarten Sämlinge vielleicht zuviel Herausforderung. Aber ansonsten kann man die auch nehmen, finde ich.
     
    Michi hats mal wieder schön erklährt. Bleibt eigentlich nur novh zu sagen. Frische, vernünftige Erde riecht und fühlt man. Irgentwie erinnert die mich an Wald und Regen. Die muß gut frisch riechen und nicht muffig.
     
    Ich rate zu etwas nährstoffreicherer "Erde" zu greifen und diese dann mit grobem Sand oder Perlite zu strecken, um den Abzug zu verbessern (denn wenn Sämlinge sterben, hat das oft mit Staunässe zu tun). Die wohldosierte Bewässerung in der lichtarmen Zeit der Anzucht ist nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.
     
  • Hallo zusammen,

    melde mich mal zu Wort:
    Ich habe "normale" Anzuchterde in ein Fruchtzwerge Becher rein, 3 Tomisamen je Becher und bis zum Normalblattbildung. Danach in ganz normale kleine Blumentöpfe mit Blumenerde gefüllt und je eine Tomi rein.

    Michi du nimmst Schnapsbecher mit oder ohne Schnappes :rolleyes:
     
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