Anschluss Gartenbewässerung

Alsehu

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12. Aug. 2020
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Hallo zusammen,

zunächst ein paar Worte zu mir und meinem Projekt.
Als junger Familienvater und Neubesitzer eines Eigenheims steht dieses Jahr noch die Fertigstellung der Gartenbewässerung auf der To-do Liste. Hierzu ist schon eine Hunter Bewässerungsanlage mit 5 Kreisen geplant.
Nun geht es darum, selbige an das vorhandene Brunnenloch/die vorhandene Pumpe (auf deren Leistung die Bewässerung angelegt ist) anzuschließen.

Darüber habe ich mir folgende Gedanken gemacht (Startpunkt ist der 1 Zoll Druckschlauch unten links):

691217

Ich würde mich über Feedback und Korrektur offensichtlicher Planungsfehler freuen, vielleicht habt ihr ja auch noch einen Tipp.

Beste Grüße aus dem Münsterland
 
  • Wieso beginnst du mit einem Druckschlauch? Welche Art von Brunnen hast du? Wie tief liegt der Wasserspiegel unter der Pumpe? Mit welchem Durchfluss planst du?
    Es ist schwer auf Planungsfehler hinzuweisen, wenn wir nicht wissen, mit welchen Daten du geplant hast. Daher meine Fragen.
    Z.B. ist ein Kugelhahn im Zulauf der Pumpe nur sinnvoll, wenn das Wasser mit Druck zur Pumpe hin fließt.
    Und Faustregel: Saugrohr eine Nummer größer ausführen als der saugseitige Rohranschluss der Pumpe groß ist.
     
    Hi Tuatara,
    vielen Dank für Deine Antwort. Daten der von Brunnen, Wasserspiegel etc. sind hier mE nicht relevant. Vor deren Hintergrund ist die Planung der Bewässerung bereits (mit professioneller Hilfe) bereits erfolgt. Mir geht es um die Anbindung des (vorhandenen) Saugrohrs an die Pumpe bis hin zur Ventilverteilung. Der Kugelhahn soll (in meiner Vorstellung) verhindern, dass mir die Suppe aus dem Zulauf läuft wenn ich den Filter mal sauber machen will.

    Nochmal: Es geht um die ganzen "Einzelteile" zwischen Saugrohr und Ventilverteilung. Da bin ich mir unsicher, weil es halt eine ganze Menge sind :)

    P.s.: Ahh, ich sehe gerade die Skizze beginnt mit einem (Schreib)-Fehler, das ist natürlich ein Saugschlauch kein Druckschlauch. Nämlich der Saugschlauch der aus dem Brunnenloch rauskommt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Daten der von Brunnen, Wasserspiegel etc. sind hier mE nicht relevant.
    Deine Meinung ist aber nicht meine Meinung. Grund:
    Wenn du einen vernünftigen gespühlten oder gebohrten Brunnen mit Filterkies etc. hast, brauchst du den Vorfilter nicht. Es sei denn, es wird Sand mitgefördert, aber dann ist der Brunnen auch nicht vernünftig.
    Einen Filter brauchst du dann höchstens für die Regner (je nachdem, welche du verbauen möchtest), aber dieser Filter sollte auf die Druckseite zwischen Pumpe und Verteilstation sein, nicht auf die Saugseite.
    Den Kugelhahn brauchst du nicht. Wenn, dann läuft das Wasser in den Brunnen zurück, dies wird aber durch das Rückschlagventil verhindert. (Die Pumpe muss der höchste Punkt im Saugrohr sein).
    Auf der Saugseite ist Verrohrung in 1" ok bei Fördermengen bis ca. 3000l/h, normalen Saugrohrlängen und nicht allzu tiefem Wasserspiegel. Da deine Pumpe theoretisch mehr schafft, wäre die geplante Durchflussmenge interessant gewesen, um dazu was sagen zu können...
    Immehin, Thema Druckschlauch ist geklärt.
     
  • Hallo Tuatara,
    vielen Dank für das hilfreiche Feedback.
    - Kugelhahn: Kann raus, hab ich notiert
    - Position Vorfilter: Soll hier nicht gerade die Pumpe vor etwaigen Verunreinigungen geschützt werden? Von der Dimensionierung kann der Filter 7000l/h das ist deutlich mehr als die Pumpe leisten kann. Ist das für die Förderleistung dann noch relevant?
     
    Soll hier nicht gerade die Pumpe vor etwaigen Verunreinigungen geschützt werden?
    Alles, was durch die Filterschlitze oder den Filterkorb durchgeht, geht auch durch die Pumpe durch (Nur Sand kann problematisch werden). Die Durchlässe in den Regnern/Sprühdüsen sind deutlich geringer, für diese brauchst du den Filter.
    Von der Dimensionierung kann der Filter 7000l/h
    Ja, aber bei welchem Druckverlust?
     
  • Vielen Dank, also Filter hinter die Pumpe. Sehr irreführend, dass die dann als Vorfilter verkauft werden.
     
    Ist ja weiterhin ein Vorfilter. Jetzt halt nicht mehr vor der Pumpe, sondern vor der Verteilung :lachend:

    P.S. Auf der Druckseite sind sog. Y-Filter der Standard.
     
    Hallelujah 😻 und ich hatte mich schon gefragt wie ich den 12Zoll Filter da rangebastelt bekomme. Hast du da eine Produktempfehlung?
    Und noch was: Macht es ggf. Sinn für den Y-Filter mittels Reduzierstücke auf einen größeren Querschnitt zu kommen? Sprich von der 32mm Leitung auf eine 1,5" oder sogar 2" Filter und wieder zurück auf 32mm? Ähnlich wie beim RSV?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hi Tuatara,
    vielen Dank für Deine Antwort. Daten der von Brunnen, Wasserspiegel etc. sind hier mE nicht relevant. Vor deren Hintergrund ist die Planung der Bewässerung bereits (mit professioneller Hilfe) bereits erfolgt. Mir geht es um die Anbindung des (vorhandenen) Saugrohrs an die Pumpe bis hin zur Ventilverteilung.


    Was bei den "professionellen" Planungen rauskommt dürften wir hier regelmäßig korregieren.
    Das fängt an mit eingeschränkter Produktauswahl. Geht weiter mit ungünstig Dimensionierter Verrohrung, und endet in viel zu klein Dimensionierten Pumpen mit einem völlig unterdimensionierten Brunnen.

    Du hast du Chance hier unabhängig von Hersteller und Produktlieblingen gern alles gegenprüfen lassen.
    Die Marktgurus wie dvs etc verkaufen dir aber gerne das was richtig Kohle bringt.

    Vor der Pumpe brauchst du keinen Kugelhahn. Unten im saugschlauch ist ein Grobfilter und ein Rückschlagventil.

    Fittinge auf der saugseite immer auch saugseitig geeignet verwenden.

    Deine pumpe ist auch nicht Doll. Passt aber wahrscheinlich zur geringen Förderleistung des saugbrunnens.
     
  • 1"-Y-Filter haben bei 3-4 m³/h ca. 0,2 bar Druckverlust, da lohnt es sich nicht wirklich auf größere zu wechseln. Für den Druckverlust sind dann eher die Rohrleitungen maßgeblich.
     
  • Riesendanke schonmal, das ist schon richtig, dass insb. bei DVS gerne teures empfohlen wird. Meine Planung stelle ich hier gerne zur Diskussion:
    Gemessen wurden ~2,4m²/h mit besagter Metabo Pumpe. Bei der Messung war noch ein 12" Vorfilter vor der Pumpe verbaut. Weitere Details über den Brunnen gibt es leider nicht.

    Geplant ist eine Gartenbewässerung mit mehreren Kreisen (5) mit Hunter-Produkten (MP Rotatoren).
    Dabei sind für Rasen 2 Kreise vorgesehen (Jeder Kreis auf max. 1,8m²/h ausgelegt)
    Zwei Stichleitungen zu Beetbewässerung und eine Stichleitung zu einer Wassersteckdose
    Bild anbei, Anschluss der Kreise erfolgt über eine Hunter Ventilverteilung.

    Geplante Rohrdurchmesser ab Verteiler 25mm vor dem Verteiler s.o.
     

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    So so... 2,4m3? Bei welchem Druck? Das ist eine typische dvs Planung. 1,8m³ ist die Programm Grenze pro Kreis. Ebenso die PE 25 Verrohrung. Falle zugeschnappt... Wahrscheinlich die Einkaufsliste auch noch mit pros40 Gehäusen zu 10€ das Stück...


    Hier ist dein Pumpendiagramm.
    Ich fasse mal zusammen. Du hast den "eimertest" ohne Druck gemacht. Das funktioniert so Natürlich nicht.
    Angenommen du brauchst 2,8bar für rotatoren, dazu 0,8 bar Verlust ansaugseite, 0,2 bar leitungsverlust. Zusammen 3,8 Bar. Nach Diagramm hast du etwas über 1,5m³.

    Also, weiter dvs oder doch mit Unterstützung?

    Zum Thema rotatoren gibt's auch jede Menge zu lesen. Negatives...
     
    Bei 3,5 bar gemessen. Ich freue mich wirklich über Feedback auch über kritisches, aber diese „Forenheld-Arroganz“ muss nicht sein.

    Noch mal zurück auf Null @SebDob?
     
    Habe Rotatoren verbaut und bin zufrieden (16 Stück seit 4 Jahren in Betrieb , 2 nicht mehr drehende Rotatoren in der Zeit) bei sehr kalkhalitgem Stadtwasser.

    Ich würde , wenn ich nochmal buddeln müsste nur noch 32er Rohr verlegen. Hab 32er und 25er im Einsatz.
    Gruß Alex
     
    Bei 3,5 bar gemessen. Ich freue mich wirklich über Feedback auch über kritisches, aber diese „Forenheld-Arroganz“ muss nicht sein.

    Noch mal zurück auf Null @SebDob?
    Es ist keine Arroganz, es ist Erfahrung.

    Wir machen das was du willst. Willst du alles lassen, drück bei DVS auf kaufen. Einer ist dann glücklich...

    Dein Messwert ist in etwa das Diagramm. Aber keine Reserven drin. Minimal mehr Druck, und die Rate sinkt. Sind deine Kreise knirsch auf Kante geplant, kann das kritisch werden. Auch wenn das nur 200l Unterschied ist.
    Zu deinem Brunnen hast du auch nichts weiter gesagt. Man könnte das Arroganz Thema auch da weiterspielen, wollen wir aber nicht.
    Viele lassen sich einen Brunnen erstellen, ohne zu wissen, was der Brunnenbauer da macht. Ein spülbrunnen, der in der Regel max 2" ist, kommt schnell an seine Leistungsgrenze. Dazu kommt der Punkt, dass ein Brunnen "entwickelt" werden muss. Das übernimmt in der Regel auch der Brunnenbauer. Oder gibt wenigstens Anleitung. Dort kommt als Ergebnis raus, was der Brunnen dauerhaft leistet. Kriterium ist dann der Sandeintrag... Wurde das gemacht?

    Du hast in der jetzigen Planung mit rotatoren min erstmal 2 Fehler bzw Probleme drin. Der 3000der ist der anfällige, erst Recht bei 90 Grad. Dann hast du einen 800ter drin. Der hat eine höhere Niederschlagsrate. Den gegen einen 1000der tauschen.

    Problematik rotatoren. 90 Grad immer schwierig, kleiner geht auch nicht. Stadtwasser und Brunnenwasser ist nicht zu vergleichen. Die Verschmutzung kann stark unterschiedliche sein. Ich habe die rotatoren min 2x im Jahre entkalken und reinigen müssen. Die getrieberegner laufen dagegen einfach das 2. Jahr durch.

    Etwas unkomplizierter Laufen die r Van. Gleiches Prinzip, abgestimmte Wassermenge, leichter zu reinigen, 45-270grad oder Vollkreis. Aber nur 7,x Meter. Dürfte bei dir aber passen. Die Kreise kann man dann dem Bedarf anpassen.

    Thema Druckverlust und 32er Rohr. Einfach, man kann es ausrechnen. 25er MUSS gerechnet werden, bei 1,8m³ ist das erfahrungsgemäß bei 32er nicht der Fall. Der Druckverlust ist sehr sehr gering.
    Weiterer Hintergrund. Man verkauft dir druckregulierte Gehäuse. Weil du mit 3,3bar ins Rohr Netz musst, damit am letzten noch die 2,8bar ankommen. Mit 32er gehst du mit 2,8 bar rein und hast unter 0,1 bar Verlust bis zu letzten Regner. Ein druckminderer für ALLE kreise (20€) anstatt 11€ je Gehäuse. Die normalen kosten unter 3€...
     
    Es ist keine Arroganz, es ist Erfahrung.

    Zuerst mal vielen Dank für Dein ausführliches Feedback.

    Zu einzelnen Punkten habe ich noch Detailfragen/Ergänzungen.

    Brunnen: Hier gibt es leider keine Informationen, da der Brunnen beim Hauskauf schon vorhanden war. Einzig die Eimerprobe bei 3,5bar habe ich als Ausgangswert. Das ist keine Messpitze.

    Verrohrung: Stelle ich um auf 32mm. Zum Anschluss hatte ich an Anbohrschellen mit Winkel und Flexrohr gedacht.

    Regner/Düsen: Den 800er in einen 1000er zu tauschen war mir auch schon durch den Kopf gegangen, wird umgesetzt. Was ist das Problem an den 3000ern?

    Gehäuse: Der Umbau von 25mm auf 32mm ermöglich den Einsatz von unregulierten Gehäusen in Kombination mit einem Druckregler. Die Idee gefällt mir, dazu einige Fragen:
    - Wo müsste der Druckregler dann installiert werden? Vor der Ventilverteilung hinter dem Druckschalter?
    - Wenn man zur Sicherheit mit 0,1bar Druckverlust bei 32mm kalkuliert müsste ich dann nicht mit 2,9 ins System rein?

    Druckminderer: Hast Du da eine Empfehlung?
     
    Du siehst doch, was für ein Rohr aus dem Boden kommt. Wenn nicht machst du ein Foto.
    Brunnen belasten und testen. stell deine 1,8m³ ein und lass ihn 4 Std Laufen. In eine Babywanne etc. Läuft Natürlich über, der Sand bleibt aber drin. Prinzip sollte klar sein.

    Ich bin kein Fan von anbohrschellen. Hab normale pe32 fittinge. Flex Rohr ist gut und günstig. PE Rohr wird angephast. Also Rand abrunden...

    Die 3000der sind die anfälligsten. Das ist die Krönung von Fehlkonstruktion. Machen am meisten Probleme. 90 Grad Käse, also
    Vor die Kante 100 Grad oder mehr. Gibt irgendwann trotzdem Probleme.

    Der Druckregler kommt nach den Filter, vor den Verteiler. Dann reguliert er alles. Druckminderer Rain Bird 2,8bar oder 3,1.
    Abzweig für Gartenschlauch ohne druckminderer

     
    Das klingt doch gut, wenn ich bei Hunter-Düsen bleibe sollten die max. 0,3 Bar Unterschied vermutlich auch kein Problem machen? wenn ich schon vor dem ersten cm Rohr mit 2,8bar starte habe ich doch zwangsläufig ein Druckproblem wenn die MP Rotatoren 2,8 bar brauchen?
     
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