Anlage selbst verlegen

goto

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Hallo,

auch nach entsprechender Suche habe ich noch keine ähnliche Fragestellung gefunden, aber verzeiht mir, falls die Frage doch schon da war.

Ich möchte für unser 1.000qm-Grundstück mit bestehender Grundwasserpumpe eine Bewässerungsanlage haben.
Entsprechende Angebote für Gardena, Hunter und Rainbird habe ich schon von Firmen erhalten, die sich das vor Ort angeschaut haben.

Die Angebote ähneln sich: Etwa 2,5k € für Planung und Material (20-30 Regner etc.), etwa der gleiche Betrag für die Ausführung.

Mit den Materialkosten kann ich leben, aber wie sind Eure Erfahrungen bezüglich dem Verlegen?
Macht es Sinn, das von einer Fachfirma machen zu lassen oder ist es abgesehen von der körperlichen Arbeit kein Problem, das alles nach bestehendem Plan selbst zu verlegen?

Ich weiß, es gibt 1.000 Faktoren hierzu. Um ein paar davon zu klären: Ich tendiere zu Hunter, wir haben ein eher einfach geschnittenes Grundstück ohne große Schikanen, der Boden ist recht sandig, und ich weiß, wie man mit einem Spaten umgeht und einen Computer programmiert :-)

Danke vorab für Eure Hinweise und Tipps!

Viele Grüße
goto
 
  • Moin goto!
    Als begeisterter Bastler kann ich Dir nur zurufen: Unbedingt selber machen!

    Aber Du bist heute hier eingestiegen und glaubst mit dem Spaten umgehen zu können und Du störst Dich nicht an den Materialkosten iHv. 2,5 KEUR?
    Dann lies doch hier noch ein bisschen hoch und runter.

    Regner und Ventile (auf europäische Gewinde achten) würde ich in den USA bestellen.
    Das braucht Zeit und man bezahlt Zoll.

    Das Verlegen braucht natürlich auch seine Zeit. Ich garantiere Dir, daß Du nach ein bisschen Blättern sicherer in der Entscheidung bist, ob Du es selbst tun willst, oder einen Fachbetrieb beauftragst.
    Viel Glück!
     
    Moin - ganz klar: Selber basteln!
    Ich baue gerade ebenfalls eine Bewässerungsanlage für den Garten - allerdings nicht mit Regner, sondern mit Bewässerungsdüsen aus dem Gardena Micro-Drip Programm.
    Ich verwende dafür PE-Rohre in 16mm, für Deine Gartengröße wären wahrscheinlich 25mm-Rohre die bessere Wahl. Bei Bögen, Winkeln, T-Stücken, Kugelhähne, Anschlußstücke und dergleichen muß man auch nicht auf das teure Gardena-Zeug zurück greifen, sondern ich verwende da PE-Klemmverbinder von Irritec.
    Ventile habe ich bei Ebay gefunden - mit 1/2" Anschluß in 12V Ausführung für gerade mal 7,50€ das Stück.

    Die Steuerung ist ein Eigenbau:
    Gartenbew.1.webp

    Herzstück und Gehirn der Anlage ist eine Siemens-Logo (Klein-SPS) - im Automatik-Modus werden zu einer festgelegten Uhrzeit nacheinander die 6 Bereiche des Gartens (alle durch Ventile unterteilt) gewässert. Es sei denn es regent, dann werden nur die Bereiche bewässert die im Regenschatten liegen.
    Außerdem lassen sich alle Ventile im Hand-Modus ansteuern.

    So, das sollte für's erste reichen und vielleicht habe ich Dir ja Appetit aufs selberbauen gemacht.
    Wenn sonst noch was sein sollte, Du noch Fragen hast oder noch mehr wissen möchtest - sehr gern!

    Bye,
    Micha
     
  • 1000 Dank für Eure Antworten!

    Parzival, in welcher Größenordnung würden denn Deiner Meinung nach die Materialkosten liegen? Wie gesagt: Hunter, etwa 175m Strecke, 30 Regner (von groß bis klein), Computer, Regensensor, Magnetventile für 5 einzelne Strecken.
    Inkl. MWSt. wohl kaum unter 1.500 €, falls man alles von Hunter nimmt, oder?

    Mich schreckt etwas Deine Aussage aus einem anderen Thread ab, Zitat:
    "Ich laboriere seit fast 20 Jahren an diesem Thema (als zugegebenes Hobby) und finde immer wieder Stellen, die es zu optimieren gilt. "

    Sicher findet man immer etwas, das es zu tun gibt, aber aktuell fände es meine Frau nicht gut, wenn ich wochenlang im Garten beschäftigt bin und sie mit den kleinen Kids alleine lasse. Falls mir die Fachfirma das innerhalb weniger Tage so legen kann, dass die Anlage einigermaßen rund läuft, dann ist mir das auch einen gewissen Betrag wert.

    Ich kenne Leute, die seit Jahren ihre privaten Baustellen haben, und nie zum Ende kommen, quasi wie die Elbphilharmonie oder der BER im Kleinen ;-)

    Es juckt mich sicher in den Fingern, alles selbst zu machen, aber der Gesamtaufwand ist nicht zu unterschätzen. (Mit Planung, Einkauf, Einarbeitung, Verlegung, Feinjustierung etc.) Und dann die ganzen Fallen, in die man sicher tappen wird, und dann muss man wieder umdenken, überarbeiten, nachbessern etc.

    Oder haltet Ihr es für realistisch, dass man 1000qm neben Job und Familie so nebenher automatisch bewässern kann?

    Nicht falsch verstehen, Eure Meinung hilft mir wirklich, da ich nach wie vor recht unentschlossen bin. Insofern nochmals Danke!

    Viele Grüße
    goto
     
  • Sicher findet man immer etwas, das es zu tun gibt, aber aktuell fände es meine Frau nicht gut, wenn ich wochenlang im Garten beschäftigt bin und sie mit den kleinen Kids alleine lasse. Falls mir die Fachfirma das innerhalb weniger Tage so legen kann, dass die Anlage einigermaßen rund läuft, dann ist mir das auch einen gewissen Betrag wert.

    Ich kenne Leute, die seit Jahren ihre privaten Baustellen haben, und nie zum Ende kommen, quasi wie die Elbphilharmonie oder der BER im Kleinen ;-)

    Ich denke damit sich der Eigebau wohl erledigt...
    Denn die Leute die sich selber an so eine Geschichte heran wagen, sehen das wohl eher als Hobby.
    Und ich denke anders wird es auch kaum gehen, denn so ein Projekt läßt sich nicht als Laie am Zeichenbrett planen und mit 100%iger Erfolgsgarantie umsetzen. Da geht es eben allen Tüftlern so wie Parzival - man bastelt dann eben so 20 Jahre vor sich hin. Nicht weil es muß, sondern weil man eben noch immer was findet was sich verbessern läßt. Genau das ist ja auch irgendwo der Reiz am do-it-yourself.
    Ich denke bei Deiner Gartengröße wirst Du mit ein paar Wochen nicht mal hinkommen.
     
    Ihr müßt das alles mal ein bißchen globaler sehen , mein jetziges Häuschen
    haben mein Mann und ich 1995 angefangen zu bauen, 1997 war Einzug.
    Von da an wurde im Garten in Eigenarbeit gewerkelt, inklusive unterirdisch verlegter Wasserleitung für die Bewässerung .
    2006 starb mein Mann, und jetzt werkel ich halt alleine weiter, ich muß doch nicht fertig werden, oder ??
    Dann wird es ja langweilig.
    Im anderen Haus, aus dem wir damals ausgezogen sind, versucht einer meiner Söhne
    seitdem, die Restarbeiten von uns noch zu erledigen.
    Da er aber selbst immer neue Ideen hat, ist der Giebel immer noch nicht neu verklinkert, und die Gartenmauer immer noch nicht verfugt ! :grins:
     
  • Hallo zusammen,
    Ich persöhnliche würde es auch selbst machen jedoch bei 1000 m² würde ich mir überlegen eine Grabenfräse zu mieten, empfehlen kann ich Gardena sende ihnen einen Plan von deinem Garten mit Maßen und denn Daten der Pumpe und du bekommst eine fertige Materialliste und einen Plan was wo hin muss. Gardena ist auch durch ihre Verbinder sehr Verbraucher freundlich und was preislich betrifft gibt es Händler die dir ca. 30% Rabat auf denn Baumarktpreis geben.

    Grus Daniel :cool:
     
    Materialkosten? Da wird man wohl seine Stückliste mal bei e-Bay US abgleichen müssen. Leider hat Sprinklerhut seinen Online-Shop eingestellt und verkauft nur noch via eBay.
    20 Hunter PGP für USD 196 = 146 EURO + 54 EURO Fracht + 1,7%Zoll + 19%MwSt - als Bsp.
    Steuerung und Ventile müssen deutschen Standards entsprechen – das kann man aber mit Sprinklerhut besprechen. 1.500 EURO? Das kommt auf die übrigen Komponenten aus Deutschland an.
    Deine Bedenken sind nicht von der Hand zu weisen. In schätzungsweise vier Tagen hat eine Firma das installiert und man hat alle Zeit der Welt für die Familie. Wenn es auf den Groschen nicht ankommt, ist das im Sinne der Familie sicher der beste Weg.

    Immerwährende Baustellen? Da gibt es inzwischen minimalinvasive Verlegetechniken, mit denen man seine Veränderungen schnell und beinahe spurenlos realisiert. Zum einen wächst so ein Garten zu – d.h. mit einer Lösung von heute hast Du teilweise in 5 Jahren keinen Erfolg mehr, weil der Busch den Regner überragt… Dann hat sich in 20 Jahren natürlich auch die zur Verfügung stehende Hardware verändert. Neue Regnermodelle mit besserem Sprühbild oder geräuschärmeren Betriebsgeräuschen verlocken zum Umbau.

    Dir zum einen oder anderen Weg raten, will und kann ich nicht. Zum selber Basteln wird es in den nächsten Jahren bestimmt noch genügend Gründe geben.

    Viel Glück
     
    Danke für Eure hilfreichen Antworten.
    Der Preisfaktor ist doch wahrlich größer, als ich gedacht habe, d.h. der Einkaufspreis im Netz deutlich günstiger.

    Da ich kaum die Zeit habe, die gesamte Anlage am Stück zu verlegen, überlege ich, das stückchenweise durchzuführen.

    Ich stelle mir das so vor:
    - Gesamtplanung durchführen
    - Komponenten einkaufen
    - strangweises Verlegen, z. B. an einem Wochenende möglichst eine Leitung samt Regnern komplett verlegen. (Feintuning kann dann später erfolgen.)

    Wenn man das richtig angeht, kann ich doch die Gesamtanlage dann z. B. über den Frühling/Sommer verteilt komplett verlegen. Oder habe ich da etwas übersehen?

    Wenn ein Graben einmal offen ist, sollten natürlich direkt alle Rohre für diesen direkt verlegt werden, zur Not mit einem Verschluss am Ende, um diese Leitung später zu Ende zu verlegen.

    Macht das Sinn so?

    Viele Grüße
    goto
     
    Moin goto,

    willkommen im Kreis der Self-Made Regenmacher! Ganz genau so würde ich das angehen. Planen, Material beschaffen, Strang für Strang verlegen.

    Jeden fertigen Abschnitt sofort anschließen! Für das Belohnungsgefühl. Anfangen würde ich mit den Bereichen, deren automatische Bewässerung für mich den größten Zeitgewinn darstellen. Das motiviert auch.

    Jetzt mußt Du nur schauen, was man für Dich geplant hat. 120%ige Überlappung der Regnerköpfe?
    Das wäre für mich die wichtigste Planungsoption.

    Dann die Frage: Erhält jeder „Beregnungsstrang“ eine Zuleitung von der Pumpe, oder soll das Projekt von einer druckführenden Leitung aus versorgt werden. „Jeder Strang eine Leitung“ finde ich ganz passabel (drucklos in der Ruhephase). Allerdings braucht dieses Quentchen mehr Sicherheit auch mehr Rohr. Für die langen Versorgungsleitungen (wenn der Rasen noch nicht angelegt ist) könnte man wirklich eine Grabenfräse mieten, oder jemanden bestellen. Die Stichleitungen zu den Regnern würde ich mit diesem wire trenching realisieren. Eine Grabetechnik mit der das Problem in wenigen Stunden gelöst ist. Sonst besorgt man sich vielleicht einen Kabelspaten (acht cm breit).

    Eine ganz wichtige Frage ist das Entwässern der Anlage zum Saison Ende. Viele Jahre habe ich auf Kugelventile von Orbit (? glaube ich wenigsten) geschworen. Heute würde ich sagen: Entleerung via Schwerkraft oder noch besser per Kompressor.

    Dann wollen natürlich alle hören und sehen, wie Du zurecht kommst.
    WieEiPiehGuy hat das als letzter wunderbar gemacht. Das hagelte natürlich neben Anerkennung auch zweckdienliche Ratschläge.

    Auf jeden Fall hat das diesen Bewässerungsbereich hier sehr anschaulich und unterhaltsam gemacht.

    Viel Glück
     
  • Danke Parzival (und den anderen) für die Ermutigung soweit.
    In den letzten beiden Wochen war mein Projekt wegen Osterferien und Kaltwetter im wahrsten Sinne "auf Eis" gelegt.
    Mein Gartentechniker hat sich nicht mehr gemeldet. Selbst gegen Bezahlung wollte er mir seine Planung nicht überlassen, insofern muss ich das nun auch selbst erledigen.
    Grundsätzlich kenne ich mich nun etwas aus, aber dennoch frage ich mal vorsichtig nach der richtigen Vorgehensweise. (Den Thread von WieEiPiehGuy habe ich nicht gefunden, vielleicht könnt Ihr mir dazu mal ein Datum und Titel nennen.)

    Ich habe jetzt Garten, Bäume, Büsche etc. vermessen und würde mir das in digitaler Form zurechtlegen. Gibt es hierfür empfehlenswerte Software (Mac) oder reicht ein beliebiges Zeichentool?

    Dann würde ich die notwendigen Regner einzeichnen und entsprechende Einzelstränge daraus konstruieren (drucklos in der Ruhephase).

    Den fertigen Plan würde ich Euch dann mal zur Draufsicht zeigen, falls das OK ist.

    Gerne würde ich schon bald auch mit dem Verlegen anfangen, aber wenn ich erst nach der Planung bei Hunter in USA bestelle, muss ich wohl ein paar Wochen Liefer-/Wartezeit einkalkulieren.
    Wie ist das bei Rainbird / Gardena? Wahrscheinlich beim Fachhändler direkt verfügbar (wie Hunter auch), aber eben spürbar teurer, oder?

    Viele Grüße
    goto
     
  • Moin goto,

    ganz so einfach wird es wohl nicht werden. Also wenn Du nicht vor hast, Gartenbewässerung zu Deinem bevorzugten Hobby zu machen, würde ich versuchen soviel Wissen wie möglich im Vorfeld zu generieren.
    Immer mal wieder biegt hier jemand um die Ecke, der Fragen wie diese stellt:

    Hallo liebes Forum, überlege bereits seit dem letzten Jahr Versenkregner bei mir im Garten zu installieren. Da die Form der zu beregnenden Fläche ungleichmäßig ist wollte ich mal hier nach Ideen fragen.
    (das ist der WiehEiPieGay Thread…) und mantramäßig wird dann das Programm abgespult, welche Schritte zur Vorbereitung und zur Ausführung erforderlich sind.

    Die erste Frage, die sich stellt: Was willst Du erreichen? Zeitsparen beim Gartenbewässern oder bedarfsgerechte, automatische Bewässerung in den Sommermonaten? Zwischen diesen beiden Ansätzen liegt eine große Summe Geldes, einige Erfahrungen und wahrscheinlich auch eine Menge Schweiß. Wenn Du hinsichtlich der Steuerung Perfektion anstrebst, mußt Du Casis Beiträge verfolgen. Er beschreibt den oberen Teil der Fahnenstange hinsichtlich Automation.

    Du mußt verstehen, daß jeder Regner neben seiner speziellen Wurfcharakteristik eine bestimmte Menge Wasser pro Zeiteinheit und Fläche ausbringt. Um jetzt also die bspw. erforderlichen 22mm in der Woche für den deutschen Durchschnittsrasen zu verteilen, sollten Regner eines Typs die gleiche Zeit laufen. Meistens entschließt man sich einen Sektor oder Strang für ein Areal zu planen, damit die gleichen Regner diesen Job in gleicher Zeit tun können.

    Die nächste Frage stellt sich: Wie wird das System versorgt. Gardena nennt da diesen wunderbaren Eimer-Test. Wie schnell läuft ein 10 Liter Eimer direkt hinter der Gartenpumpe voll? In 10 Sek? Das wären best case 3,6 m³. Wenn die Pumpe jetzt noch eine Förderhöhe von 50 oder 60 Metern hat, kann man bsp. auch über Getriebe-Regner nachdenken. Die erwarten je nach Modell und eingesetzter Düse bspw. einen Kubikmeter Wasser bei 3 BAR.

    Wenn man Antworten auf diese Fragen hat, könnte man mit der Planung beginnen. Software? GARDENA hatte da mal eine recht schlaue Planungssoftware für ihre Produkte, die auch die zur Verfügung stehende Wassermenge bei der Bestückung berücksichtigte. Ein bisschen hakelig war das Programm, aber für den Einstieg ein netter Spaß. Eine Stückliste gab es zum Schluß auch noch.
    Mir ist kein aktuelles Programm bekannt. Die Profis gehen durch einen Garten und notieren sich dabei die Stückliste. Die, die das nicht jeden Tag machen, kommen sicher mit Millimeterpapier und Bleistift ganz gut hin. Ein Vektor Zeichenprogramm ist sicher ganz hilfreich. Klar sein sollte einem auch, daß sich Regner-Radien nicht wie Laser verhalten. Dieses genaue Zirkeln an der Terrassenkannte ist Illusion. Man sollte also immer damit rechnen, daß es 20 cm weiter geht, als man eigentlich vorhatte.

    Wichtigstes Indiz für eine anständige Planung, ist ein sich gegenseitiges Erreichen der Regnerköpfe. Die Nahfeldbenetzung der meisten Regner ist unzureichend. Aber das wird jeder, der das nicht beachtet, nach einem trockenen Sommer selber sehen.

    Welcher Regner, welcher Hersteller? Die Wahl des Regners hängt von der Aufgabe ab. Getrieberegner, Sprühregner oder gar diese tolle Rotatordüse… das hängt vom Areal und von der zur Verfügung stehenden Wasserkapazität ab. Der Hersteller? Ob nun Hunter, Rainbird oder Gardena? Jeder Hersteller hat da seine unschlagbaren Spezis und schwört, daß es keiner besser kann. Das stimmt und man sollte diese jeweiligen Spezis ungeniert in der gleichen Anlage verwenden – nur vielleicht nicht im gleichen Strang.

    Ob man seine Regner in den USA beschafft, oder bei heimischen Online Händlern, ist immer eine Frage der Kosten. Brauche ich 20 Hunter PGP, so ist die Sache klar. Kleinere Mengen sollte man durchaus in Deutschland abfragen. Mir ist aufgefallen, daß die Anbieter recht unterschiedlich kalkulieren. Ein Hunter PROS Gehäuse ohne Düse (10cm Aufsteiger) kostet in den USA keine 2 USD. In Deutschland geht das von 4 bis 8 EURO. Da ist es jetzt eine Frage der Menge, ob ich 30 Stück suche und noch die Fracht von 50USD, 1,7% Zoll und 19% MwSt. dazu kommen.
    Bei kleineren Mengen findet man sicher auch in Deutschland den preiswertesten Anbieter für ein Produkt. Da muß man ein bisschen Suchen, bis man für jedes Teil ein preisliches Optimum gefunden hat.

    Viel Glück

    PS: Lies doch noch einmal quer durch dieses Forum. Ich denke, fast jede Frage, die sich Dir stellt, ist in der einen oder anderen Form schon x-mal hin und her ventiliert worden.
     
    Danke Euch für die weiterführenden Hinweise!
    Ich habe mich jetzt deutlich weiter eingelesen, aber vielleicht könnt Ihr mir kurz bei dieser Fragen helfen.

    Unsere Pumpe ging wohl kaputt, daher darf ich mir nun eine neue aussuchen :-)
    Das ist wohl etwas ein Henne-/Ei-Problem, denn zum einen muss man die Pumpe nach der geplanten Bewässerungsanlage wählen, die Planung der Anlage aber nach der Pumpe richten. Ich möchte nun eine Pumpe kaufen, um darauf aufsetzend planen zu können.
    Die Hunter-PRS30-Geräte, die ich nutzen möchte, brauchen mindestens 2,1 bar. Unser Brunnen wurde 15m tief gebohrt (Rohr), der Grundwasserspiegel dürfte hier in Berlin-Tegel aber bei wenigen Metern liegen.
    Um die letzten Ecken des Gartens zu erreichen, sind es locker 50m von der Pumpe bis zum letzten Regner. Diese Strecke dürfte wohl der größte Druckfresser sein.
    Bezüglich Leitungsdurchmesser habe ich noch nichts entschieden.

    Insofern sind z. B. die Metabo-HWW mit 4,8 bar max zu schwach und ich bräuchte eher was in der Richtung 8 bar, z. B. die Wilo Multicargo FMC 304
    (Leistung: 550 Watt / Fördermenge: 5000 l/h / max. Ansaughöhe: 8 m / max. Förderdruck: 8 bar)

    Druckverlust.de ist mir auf die Schnelle zu kompliziert, sorry :rolleyes:

    Stimmen meine Überlegungen soweit oder habe ich etwas übersehen?

    Danke für Eure Hilfe nochmal!

    goto
     
    Unser Brunnen wurde 15m tief gebohrt (Rohr), der Grundwasserspiegel dürfte hier in Berlin-Tegel aber bei wenigen Metern liegen.
    Hattest Du bisher auch eine Saugpumpe? Reicht der Wasserstand (max. 8m bei Saugpumpen) auch im Hochsommer? (Vlt. mal die Nachbarn fragen)
    Welchen Durchmesser hat dein Brunnenrohr ?
     
    Hallo yahoo.de,

    aktuell ist ein (offenbar kaputtes) Hauswasserwerk HWW INOX 1300 Plus angeschlossen.
    Das hat bisher wohl immer gereicht, da gab es auch im Hochsommer keine Probleme.
    Den Durchmesser des Rohrs müsste ich erst nachschauen.. welche Rolle spielt das?

    Bei der vorher genannten Wilo-Pumpe wundert mich die schwache Leistung von 550 Watt. Ist dies eher positiv zu sehen wg. Energieersparnis oder bringt die Pumpe evtl. nicht die gewünschte Leistung?

    Viele Grüße
    goto
     
    Wenn man die Pumpenkennlinie anschaut, so ist diese FMC 304 wirklich eine Pumpe für geringe Wassermengen. Die FMC 605 würde mir viel besser gefallen. Aber es kommt darauf an, was der Brunnen hergibt und was man für Bewässerungsziele hat. Zum Vergleich habe ich eine Kennlinie einer Ebara Pumpe angefügt. Das ist nicht mein Tip, sondern nur ein sehr informative Pumpenkennlinie. Das liest sich so: Wenn ich mit der kleinen Wilo 3 BAR benötige (Abzüglich der Saugmeter und ein paar Verlusten) hat man wenn es gut kommt, einen qm Wasser am Hahn. Die 157er EBARA liefert fast drei qm unter gleichen Umständen. Die EBARA hat natürlich auch eine viel höhere Anschaltleistung.

    Übrigens: diese Pumpenparameter der Hersteller sind immer best case. Die wirkliche Leistung findet man dann immer erst in der Pumpenkennlinie.

    Viel Glück
     

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    Den Durchmesser des Rohrs müsste ich erst nachschauen.. welche Rolle spielt das?
    Ein 15m Brunnen für eine Saugpumpe macht aufgrund der unter normalen Umstanden max. 8m Förderhöhe nur begrenzt Sinn. Darum meine Frage nach dem Durchmesser, ob ggfs. auch eine Tauchpumpe eingesetzt werden kann.
    Ich bin mit einer Tauchpumpe sehr zufrieden ;)
     
    Hallo,

    für eine Tauchpumpe wird der Durchmesser leider nicht reichen, es ist nur ein etwas faustdickes Rohr.
    Ok, die Wilo ist zu schwach, sehe ich ein.
    Da ich bisher ein HWW hatte, hätte ich auch gerne wieder eine Pumpe mit Kessel, nehmen wir mal die Ebara GP-JEXM 120-24.

    Mit der Pumpenkennlinie habe ich noch Verständnisprobleme. Mir fehlt der Druck, der in der Leitung bleibt.
    Z. B. bei 8 m Pumphöhe und 20 Meter Rohr bis zum Regner habe ich etwa 3 bar Verlust.

    Bei der Ebara sehe ich jetzt bei 30 m (entsprechend den 3 bar Verlust), dass noch etwa 3 m³/h fließen. Aber mit welchem Druck?

    Bei der Ebara steht "Arbeitsdruck: max. 6 bar", wären das dann 6-3 = 3 bar Rest? Ergo zeigt die Pumpenkennlinie nur die fließendene Wassermenge, der Druck ist da nicht erkennbar?

    Sorry für die viele Fragerei, aber alleine komme ich trotz vielem Lesen nicht darauf. :d
     
    Moin goto,

    den Druck liest Du bei der Förderhöhe ab. (übrigens die 20 Meter bis zum Regner sind nicht Abzug von der Förderhöhe – da geht es wirklich um Höhe. Bei nicht zu kleinem Leitungsquerschnitt und glatter Leitungsoberfläche, sollten die Verluste bis zum Regner überschaubar sein)
    Die Ansaugtiefe ist Verlust, der aber in dieser Kennlinie mit einfließt.
    Entscheidend neben der Förderhöhe ist der Verbrauch – also ein Beispiel mit dieser Pumpe.

    Man macht den Eimertest unmittelbar hinter der Pumpe – also nicht erst beim letzten Regner.
    Der 10 Liter Eimer ist in 13,33 sec. voll – das sind 45 Liter in der Minute oder 2,7 m³/h.

    Jetzt suchst Du auf der X Achse die 45 Liter (oder die 2,7 m³) und steigst von da in die Höhe (y) bis zum Schnittpunkt Deiner Pumpenkennlinie. Am Schnittpunkt nach links bis zur Y Achse und Du hast den Druck (3,2 BAR) mit dem der Eimer gefüllt wird. Ich habe ein rotes Kreuz für den Nachvollzug gesetzt.

    Aber warum HWW? Bei Regnern läuft die Pumpe doch sowieso durch? Ich finde dies Press-Controll Schalter sehr nett.
    Viel Glück
     

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