Ameiseninvasion durch Vogelkot - mein armer Garten!

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ich frage mich schon lange, warum es in unserem Garten so von Ameisen wimmelt, der ganze Rasen ist voll damit, unter den Gehwegplatten, an den Hausritzen, in fast allen Beeten...
als ich die Biester heute auf einer von Vögeln vollgekackten Gartenbank rumwuseln sah, googelte ich nach "Vogelkot als Ameisenfutter". Und siehe da, anscheinend ernähren sich Ameisen gerne von Vogelkot. Wir haben zwei Futterstellen, eine vor dem Haus, eine hinter dem Haus, da mein Mann der Meinung ist, die Vögel brauchen das ganze Jahr über Futter. Die Vögel (Spatzen vor allem und Tauben) kacken alles voll, die Tauben sitzen zu zweit oder dritt auf meiner Harlekinweide und brechen die dünnen Zweiglein ab. Natürlich werden auch keine Läuse gefressen, da es ja genug Sonnenblumenkerne gibt. Über den Rasen kann man nur mit Schuhen, da man sonst in Vogelhaufen tritt (Krähen und Tauben machen ziemlich grosse Haufen)
Der Mann hat es geschafft, in 11 Tagen hier zu Hause und bei sich auf Arbeit, 25 kg geschälte Sonnenblumenkerne zu verfüttern!!!! Und dann gibt's noch Erdnüsse für die Krähen und Eichelhäher.

Ich bin so was von sauer, wenn ich in den Garten gucke, aber je mehr ich rede, dass mir das nicht passt, desto mehr füttert er anscheinend.

Wollte das nur mal loswerden
 
  • AW: Ameiseninvasion

    Tja, wir füttern auch ganzjährig, inkl. dem anfallenden Kot der Vögel haben wir trotzdem keine Ameisen"probleme"..
     
    AW: Ameiseninvasion

    Und bei uns ist es umgekehrt. :grins: Wir hatten die Ameiseninvasion schon, bevor wir mit der Ganzjahresfütterung anfingen.

    Nun helfen dir die Antworten von Feiveline und mir in Bezug auf deine Ameisen natürlich nicht wirklich. Aber ich glaube auch nicht, dass es vom Vogelfutter kommt.

    Vielleicht einfach entspannt mit den fleißigen Tierchen umgehen. :pa: Wir haben draußen auch Massen unterschiedlicher Arten in unserem kleinen Garten. Aber solange sie mir nicht in organisierten Kompanien durchs Haus marschieren und mir meine Couch und mein Bett streitig machen wollen, können sie sich draußen austoben, soviel sie wollen. Ist halt Natur. Und sie zu beobachten, kann sogar recht entspannend und interessant sein.
     
  • AW: Ameiseninvasion

    Ameisen leben auch so im Garten, denke nicht das es daran alleine liegt.
    Du könntest aber mal drauf hinweisen das man Vögel im Sommer nur mit Insekten füttern soll ,weil wenn die das Körnerfutter an die Jungen verfüttern fehlt denen das tierische Eiweiß und es kann passieren das sich deren Skelett nicht richtig entwickelt ,was im schlimmsten Fall zum Tode führen kann.
    Vielleicht läßt er es dann.
     
  • AW: Ameiseninvasion

    Stupsi, diese Ansicht zur Ganzjahresfütterung ist lange überholt...:rolleyes:

    Man hat durch Studien nachgewiesen, dass die Ganzjahresfütterung mit Sämereien etc. dazu führt, dass sowohl die Eltern, als auch die Küken bessere Chancen haben.

    Nachzulesen auch sehr anschaulich hier:
    Innerhalb des Reviers von Paar A findet sich nicht viel Nahrung und zudem keine vom Menschen eingerichtete Futterstelle. Die Vögel müssen während der Jungenaufzucht ihren Nachwuchs mit Nahrung versorgen, indem sie weite Strecken zurücklegen, um diese aufzuspüren. Diese weiten Suchflüge kosten Kraft, sodass auch der Grundverbrauch der Altvögel gesteigert ist. für sich selbst müssen sie also ebenfalls mehr Nahrung finden, was für Vogelpaar A kaum möglich ist. Ihre Jungen erhalten nicht die optimale Nahrungsmenge und starten mit leichten Defiziten ins Leben, wenn sie nicht schon vorher verhungert sind. Die Altvögel sind dünn und untergewichtig. Spätestens im nächsten Winter könnten sie sterben - ebenso wie ihr Nachwuchs, denn selbst während eines "fetten Sommers" können die Vögel unter Umständen die Defizite nicht wieder auffüllen, die während der Wachstumsphase entstanden sind.

    Ganz anders stellt sich die Lage für das Vogelpaar B dar. Es lebt in einem Revier, in dem es zwar genau wie Vogelpaar A nicht ausreichend natürliche Nahrung findet, dafür aber Zugang zu einem vom Menschen eingerichteten Futterplatz hat. Die Vogeleltern werden die natürliche Nahrung sammeln und an ihren Nachwuchs verfüttern. Um selbst satt zu werden, müsse sie jedoch keine weiten Strecken fliegen, weil die Futterstelle in der Nähe ist. Das heißt, die Fütterung durch den Menschen bringt ihnen leicht verfügbare Energie, was obendrein Zeit spart. Zeit, die sie in die Nahrungssuche für ihren Nachwuchs investieren können, ohne selbst an einer Mangelernährung zu leiden. Hinzu kommt, dass in einer solchen Situation die Nestlingssterblichkeit verringert ist, weil der Nachwuchs nicht hungern muss. Sowohl die Altvögel als auch die Jungtiere starten mit besten Voraussetzungen in den nächsten Winter, weil sie sich optimal ernähren konnten.
    Quelle: http://www.wildvogelhilfe.org/winterfuetterung/ganzjahresfuetterung.html

    Oder im Buch "Vögel füttern, aber richtig" von Prof. Peter Berthold.
     
    AW: Ameiseninvasion

    Solange mir die Ameisen nicht meine Terrassenmöbel bewohnen oder gar
    Zugang in die Küche wollen, können sie sich im Garten aufhalten, wie sie
    wollen.

    Glaube nicht, dass durch Vogelkot Ameisen angelockt werden.

    Ich persönlich zweifle an der Nützlichkeit der Vogelfütterei generell.
     
  • AW: Ameiseninvasion

    Ich persönlich zweifle an der Nützlichkeit der Vogelfütterei generell.
    Wenn Du mitten in der Stadt wohnen würdest und rechts und links nur gespritzte Rasenflächen vorhanden sind denkst Du wohl (hoffentlich) anders..

    Denn ohne Vögel gibt es keine Schädlingsvertilger, daraus folgt dann ein noch höherer Chemieeinsatz usw...
     
    AW: Ameiseninvasion

    Wildvögel füttern ist doch völlig unnatürlich. In deinem

    Beispiel sollte man den Rasen nicht spritzen, falls er die
    Vögel, bzw. deren Futter schädigt.
     
    AW: Ameiseninvasion

    Ich alte den Zusammenhang von Vogelkot und Ameiseninvasion für etwas weit daher geholt. In der Brutsaison macht es doch keinen Sinn die Vögel zu füttern. Der Nachwuchs braucht Proteine. Außerdem sollen ja die Würmer weg.
     
  • AW: Ameiseninvasion

    In der Brutsaison macht es doch keinen Sinn die Vögel zu füttern. Der Nachwuchs braucht Proteine. Außerdem sollen ja die Würmer weg.
    Dann lies doch bitte was ich oben von der Wildvogelhilfe zitiert und verlinkt habe (Post #5).
    Oder besorge Dir mal das Buch "Vögel füttern, aber richtig" von Prof. Peter Berthold.

    Im Winter und in der Brutsaison ist die Fütterung besonders wichtig, damit sowohl Eltern, als auch Küken im nächsten Winter überhaupt eine reelle Chance haben...
     
  • AW: Ameiseninvasion

    ich halte den zusammenhang von vogelkot und ameisen für völlig an den haaren herbei gezogen.
    es gibt ameisenjahre und keine ameisenjahre. ich hatte voriges jahr ein ameisenjahr und dieses jahr habe ich kein ameisenjahr. und nächstes jahr wird vermutlich wieder ein ameisenjahr...
    ameisen sind natürlicher bestandteil eines gartens, und die richtigen vögel sind natürliche bestandsdezimierer vom ameisen. so rum is der schuh viel passender als andersrum mit der vogelsch...
    und hier ist mein argument gegen vogelfütterung: mit fütterung erreicht man regelmäßig nur bestimmte arten, die dann natürlich dazu neigen, andere arten aus dem revier fernzuhalten, körnerfresser vs. weichproteinfresser....
    was nicht heißt, gar nicht zu füttern - aber leider wird die fütterung häufig ohne sinn und verstand betrieben und leider dient sie allzu häufig nur als schönheitspflästerchen, wenn ich mir den garten meiner übernächsten nachbarn so anschaue: rasenwüste mit einem ausgelichteten formschnittbaum (und vogelhaus :d), 2 gepflasterte stellplätze, in denen mit spritzzmittel jedes miilimeterchen moos entfernt wird...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    AW: Ameiseninvasion

    Da ich verschiedene Futterstellen mit unterschiedlicher Nahrung habe fällt zumindest hier dieses Argument schon mal weg...
     
    AW: Ameiseninvasion

    Vögel sind grundsätzlich fähig selbst Nahrung zu finden.

    Wenn ich in der Altstadt sehe, wie fett die Tauben gewordwn sind, speziell die beim MCDonalds, wo immer Pommesfrittes auf dem Boden liegen. Und wie die Leute die Vögel damit füttern.


    Wenn man natürlich eine Speisekammer für Vögel im Garten hat, kann ich mir vorstellen das diese dort herumlümmeln und den Garten vollsch****en.

    Die Ameisen behaupte ich, waren vor der sch****e da.
    Vorallem wenn du sagst, das sie überall verbreitet sind.

    Unter umständen könnten es mehrere Kolonien sein.
    Habt ihr im Sommer manchmal Hochzeitsflüge der Ameisen?

    Es sind eigentlich Nutztiere.
     
    AW: Ameiseninvasion

    Naja nennen wir es zu langsame Evolution / Anpassung an unangenehm schnell verursachte Veränderungen durch den Mensch.
     
    AW: Ameiseninvasion

    wie gesagt, im prinzip bin ich nicht gegen fütterung - nur wird da halt viel murks betrieben (falsches futter, billiger überlagerter kram) - wo man sich fragt, ob diese form der alibi-fütterung nicht mehr schadet als nutzt und nicht letztlich zu weniger artenreichtum führt, weil die nicht gefütterten vogelarten einfach untergehen. meine andere nachbarin hängt ihren ganzen garten mit meisenknödeln zu: sicher, meisen gibts jetzt viele, aber man sieht halt auch, dass die krieg führen, so klein eine blaumeise auch sein mag. fünf mißlaunige und neidische blaumeisen sind ziemlich schlagkräftig :D
    ziel sollten vielmehr naturnahe garten sein, wo man den vögelchen ihren anteil gönnt, samenstände über den winter nicht entfernt, für ein lebendige bodenfauna sorgt...aber wahrscheinlich wunschtraum.
    einige vogelarten sind ganz klar kulturfolger des menschen. der sperling bezog mit ihm die städte und ernährte sich von dem, was übrig blieb: lange zeit die pferdehaufen (pferde sind schlechte futterverwerter) - und irgendwann die mülleimer. und nun werden die städte immer aufgeräumter, es gibt verengte papierkörbe (damit nur ja niemand seinen hausmüll drin entsorgt) und weg ist der spatz. vielleicht wohnt er ja jetzt auch bei mc doof...
     
    AW: Ameiseninvasion

    Bei der Vogelfütterung im Sommer prallen unvereinbare Welten aufeinander. Keiner überzeugt den anderen.

    Aber hier geht es ja eigentlich um Ameisen. Ameisen sollen ja nützlich sein. Aber nicht in meinem Garten. Da sind sie eine Plage. Während der Hochzeitsflüge ist es dazu noch lästig. In der Technik würde man sagen, die Ameisen sind unkaputtbar. Man bekommt sie nicht wirklich weg, egal was man macht.
     
    AW: Ameiseninvasion

    In den heutigen artenarmen und totgespritzten Gärten eher nicht.



    für mich ist das ein von den menschen selbstgemachtes Problem,einen garten oder zumindest ein Stückchen "grün" möchte fast jeder haben aber ja keine arbeit also wird Minimum die hälfte "zubetoniert"und nur das angebaut was ich will und am wenigsten arbeit macht und sauber muss es sein,was soll denn sonst der nachbar sagen.wenn ich schon sowas höre"hab ein Vogelnest über der Eingangstür das macht dreck aufs Vordach und Auto,kann ich das wegmachen etc."da geht mir die hutschnur hoch.dann wundert man sich aber das man keinen vogel mehr sieht kein gezwitscher mehr hört.Und dann kommt man auf den trichter "Ganzjahresfütterung"einen größeren Schwachsinn hab ich noch nie gehört aber daran verdienen ja wieder die vogelfutterhersteller und es werden sogar bücher herausgebracht die jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren.dieses Thema weiter zu erläutern würde seiten in Anspruch nehmen deswegen sag ich nur noch
    DIE NATUR BRAUCHT UNS MENSCHEN NICHT ABER WIR MENSCHEN BRAUCHEN DIE NATUR


    v.g.Bernd


    PS ich hab in Europa auch noch kein so zubetoniertes Land gesehen wie Deutschland
     
    AW: Ameiseninvasion

    Stupsi, diese Ansicht zur Ganzjahresfütterung ist lange überholt...:rolleyes:

    Man hat durch Studien nachgewiesen, dass die Ganzjahresfütterung mit Sämereien etc. .

    Das weiß ich und soll jeder selber machen wie er will, ich habe ihr das nur geraten dem Mann zu sagen damit der mit dem Füttern aufhört :grins:
    Manchmal geht's nur mit einem kleinen Trick oder?
    Da die Experten sich nicht einig sind kann man es doch verwenden.
    Das Ameisen von Vogelkacke angezogen werden hab ich auch gelesen aber das man sie im Garten hat ist auch normal.

    Hier geht's ja auch noch um die Menge und das alles vollgekackt ist....
     
    AW: Ameiseninvasion

    Gegen Ameisen hilft bei uns eins ganz prima: ein Grünspecht. Wo immer der Ameisengewimmel entdeckt, ist er zur Stelle und pickt und pickt, bis sich nichts mehr rührt. Ameisen haben hier also schlechte Karten. Ich benutze allerdings auch schon seit Jahren keinerlei Gift im Garten. Stattdessen sehe ich zu, dass die Nützlinge sich in meinem Garten wohlfühlen. Ich habe mehrere Totholzhaufen im Garten, lass über Winter alle Samenstände stehen, habe eine Ecke mit Brennnesseln und Wildkräutern und sorge für Unterkünfte für alle möglichen Tiere (egal ob Vögel, Igel, Fledermäuse, Schlangen oder einfach nur irgendwelche kleinen Kerbtiere). In meinem Garten wimmelt es vor Getier (ihr müsstet mal hören, was für ein Lärm hier im Frühjahr herrscht, wenn all die Vögel um die Wette singen) und siehe da: Viele Probleme (darunter die nervigen Ameisen, aber auch Blattläuse und Co.) lösten sich regelrecht in Luft auf. Mutter Natur regelt sowas von ganz alleine. Man muss sich nur trauen, sie machen zu lassen. Und man muss etwas Geduld haben, denn dieses Einpendeln braucht seine Zeit. Das geht nicht von heute auf morgen.
     
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