.. Ja toll - und woher bekommt man den, den Fachmann? Und einen Schimmelhund?
Ich überlege, ob ich doch nochmal einen Termin für Hausbesichtigung machen soll. Wie oft ist das eigentlich üblich? Wir kommen uns immer blöd vor, wenn wir messen und mustern während der Makler gelangweilt herumsteht. Auf alle Fragen kommt man auch nicht, das meiste fällt einem zu Hause ein und an manches erinnert man sich nicht mehr so richtig.
Zu diesem Termin würde ich einen Freund mitnehmen, der ein Haus von ca. 1930 gekauft und renoviert hat. Aber: Darf man z.B. eine dieser Wandverkleidungspaneele abreissen, um zu gucken, wie's dahinter aussieht?
Mit wieviel Euro bewertet man die einzelnen Positionen?
Ich bin total verunsichert und weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.
Ich bin leider nicht sooo reich, daß ich um die 50.000,- Euro für etwas wertloses wegwerfen kann - ich meine - falls ich das Haus wieder verkaufen müsste, würde ich doch den Löwenanteil des Geldes gern wiedersehen.
Das scheint mir hier nicht möglich.
Heute sagte mir jemand, daß das Haus wahrscheinlich auch nicht zu vermieten wäre, weil in den meisten Räumen eine Deckenhöhe von 2,10m unterschritten wird. Sie beträgt oft nur 1,90 dank der Deckenbalken.
Natürlich sind 50.000 Euro wenig für ein Haus, aber für mich ist es viel Geld, welches ich keineswegs verspielen möchte.
Wenn meine Frau Mama einsichtig wäre und bereit dieses Haus hier zu verkaufen, sähe die Sache anders aus, aber auch dann würde ich nix kaufen, wobei 50.000 Euro verloren wären. Habe mir heute im Internet auch wesentlich teurere Anwesen angesehen, alle liegen nicht so schön.
Ich glaube, ich werde abwarten, ob der Makler keinen Käufer findet und dann bereit ist, mit dem Preis runter zu gehen. Da das Haus erst seit 3 Wochen frei ist, wird er sicher nicht jetzt mit sich handeln lassen. Außerdem trau' ich ihm nicht mehr. Was verbirgt der noch, wo ich nicht drauf komme?
Oh jaaa, Monika, DAS Gefühl kenn' ich auch nur zu gut, daß unser Menschendasein viel zu kurz ist. Seit ich die 40 überschritten hatte, fing's an, mit dem knallharten Kalkül: was lohnt sich noch?! Das erste war die Erkenntnis, wie alt man wohl werden müsste, um ein jetzt gepflanztes Bäumchen noch als prachtvollen Blütenschmuck und Schattenspender erleben zu dürfen? Aus diesem Grund reagiere ich auch nicht auf Anwesen, die keinen alten Baumbestand haben. Sowas müssen junge Leute kaufen. Diese allerdings scheinen nicht mehr viel Sinn und Achtung für die/ vor der Natur zu haben. Sobald eines der Häuser hier verkauft wird, hört man die Motorsägen und erlebt, wie 50 Jahre gewachsene Bäume umgenietet werden. Und anschließend werden die weißen Zelte und Sonnenschirme und Markisen aufgestellt/angebracht. Nur - die machen keinen Sauerstoff!
Das Objekt der Begierde (ich mein' das Haus!) steht im Westerwald nahe der A3.
Jetzt aber: Gute Nacht!!!
Ich glaube, wir sind etwa gleich alt, ich habe nur noch paar Monate die Vier vorne und es macht mir doch was aus, zumal ich nach meiner gescheiterten Ehe einen Partner habe, der einiges jünger ist.