Alte Thuja-Hecke behalten oder ersetzen?

MiniMe

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03. Feb. 2025
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Hallo zusammen,

ich bin nicht nur hier im Forum neu, sondern auch beim Thema gärtnern noch nicht allzu bewandert. Wir sind im letzten Winter in ein Haus mit großem Garten gezogen, der schon recht schön angelegt ist. Ich habe mich über das Jahr ein bisschen am Gemüse-Gärtnern versucht, bin aber noch auf keinen "grünen Zweig" gekommen ;) Ich wusste nicht, wohin mit dem Beet, und mein erster Versuch ist relativ kläglich gescheitert. Ich bin aber motiviert und möchte dieses Jahr den nächsten Versuch starten. Dabei habe ich folgendes "Problem", bei dem ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt.

Im Garten steht eine Thuja-Hecke, die schon uralt ist - bestimmt 30, 40 Jahre, genau kann ich es nicht sagen. Sie ist mit den Jahren unglaublich breit geworden und nimmt einen großen Teil des Rasen-Streifens ein, den ich gern in ein Gemüsebeet verwandeln würde. Außerdem wirft sie viel Schatten und ich glaube, sie braucht auch viel Wasser, das dann meinem Gemüse nicht mehr zur Verfügung steht.

Jetzt lese ich immer wieder, dass Thujen für die Natur nichts tun. Tatsächlich nisten in unserer Hecke aber Vögel, was mich sehr freut. Ich könnte mir vorstellen, diese Ecke genau so zu lassen und mir eine andere Stelle für das Gemüsebeet zu suchen, genau so kann ich mir vorstellen, die Ecke zu verändern. Die Prämisse: Ich will die beste Lösung für Vögel, Insekten usw. finden. Das hat Priorität vor meinem Gemüse.

Daher bin ich hin- und hergerissen:
- Für die Hecke spricht, dass 40 Jahre altes Gehölz doch einen Wert für sich haben muss, was ja offenbar auch die nistenden Vögel erkannt haben. Selbst wenn ich dort andere, kleinere Pflanzen als Sichtschutz/Grenzbepflanzung hinsetze (ich habe noch keine Vorstellung, welche), sind insekten-/vogelfreundliche junge Hecken besser als die uralte Thuja?

- Andererseits könnte man den fehlenden Nistplatz vielleicht mit Vogelhäuschen ausgleichen und in ein paar Jahren hat man wieder eine schöne Hecke, die den Tieren mehr bringt als die Thuja.

Habt ihr hier eine Meinung und könnt meinen (völlig laienhaften) Gedanken irgendwie weiterhelfen?

Danke euch!
 

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  • Herzlich Willkommen hier im Forum. Da wirst viel lernen können wenn Du willst.
    Die Thujenhecke sieht ja sehr gepflegt aus, immer gut geschnitten, das ist sehr wichtig bei den Thujen. Auf welcher Seite vom Grundstück steht sie denn ? Ich würde da aber kein Gemüsebeet hinmachen, die Thujen sind Flachwurzler und rauben die Nährstoffe weg. Hast Du eventuell einen anderen Platz für ein Gemüsebeet ? Ein Hochbeet wäre auch noch eine Möglichkeite Gemüse anzubauen. Der Platz für Gemüse sollte schon sonnig sein. Ein guter Sichtschutz ist ja auch wichtig, das sollte man auch bedenken. Wenn Vögel darin brüten, ist ja auch wertvoll, also ist sie doch nicht so nutzlos wie behauptet wird. Wenn Du wie wegmachst, hast halt keinen Sichtschutz mehr und es dauert lange, bis der wieder vorhanden ist. Eine Hecke mit Sträuchern kann unter Umständen mehr Platz brauchen als Deine Thujenhecke. Also Du siehst, es gibt viel zu bedenken, das macht so Entscheidungen nicht leichter. Umgeschnitten ist sie schnell, aber ein neuer Sichtschutz braucht Jahre bis er dicht ist.
     
    Hallo MiniMe - wie lang ist denn die Thuja Hecke??
    Sie ist tatsächlich sehr breit, wurde wahrscheinlich nicht richtig (oft) geschnitten, daher ist sie innen kahl..
    Auch eine so alte Hecke, kann man, wenn man richtig schneidet in Form halten.
    Und ja, die Vögel nutzen die kahlen stellen innen zum Nest bauen, als Schutz vor Regen und Kälte..

    Die Frage ist, wollt ihr die Thuja Hecke unbedingt behalten?
    Käme roden auch in Frage?
    Vogelhäuschen ersetzen keine Sichtschutzhecke...(Vogelschutz..)
    Vogelfreundliche Hecken mit Blüten und Früchten dran wäre die beste Lösung, da gibts so viele schöne Gehölze fürs Auge und für die Tiere.. ;)
    Überlegt mal - wenn es eine sehr lange Thuja Hecke ist, ist natürlich mit viel Arbeit verbunden, auch kosten eventuell wenn ihr zum Roden Hilfe benötigt und der Wurzelstock müsste dann ja auch raus..
    Sind es nur ein Paar Thujen, wäre es nicht so ein großes unterfangen - Thuja raus, neue Hecke pflanzen..
    Für weitere Hilfe wäre ein gezeichneter Plan vom Garten Hilfreich...
     
  • Danke für eure Antworten! So ganz offensichtlich scheint die Antwort auf meine Frage nicht zu sein. Da weiß ich wenigstens, dass unsere bisherigen Überlegungen offenbar nicht völlig daneben waren. Ein bisschen daneben (Vogelhäuschen) habe ich erwartet.

    Witzig, die unterschiedlichen Ansichten zum Schnitt. Tatsächlich wurde sie, soweit ich weiß, in den letzten paar Jahren (3, 4, 5 Jahre - könnte ich sicher genauer herausfinden) regelmäßig geschnitten. Davor möglicherweise nicht. So zuschneiden, dass sie schmaler ist (falls das ansonsten ginge) kann man sie wegen dem kahlen Innenleben nicht.
    Auf welcher Seite vom Grundstück steht sie denn ? Ich würde da aber kein Gemüsebeet hinmachen, die Thujen sind Flachwurzler und rauben die Nährstoffe weg. Hast Du eventuell einen anderen Platz für ein Gemüsebeet ? Ein Hochbeet wäre auch noch eine Möglichkeite Gemüse anzubauen.
    Sie steht im Südwesten und nimmt tatsächlich viel Sonne weg, deshalb ist Thuja + Gemüsebeet an dieser Stelle keine Option. Auch das Hochbeet passt wegen der fehlenden Sonne wahrscheinlich nicht so gut. Es gibt andere Stellen, perfekt ist aber keine - irgendwas ist halt immer.
    Umgeschnitten ist sie schnell, aber ein neuer Sichtschutz braucht Jahre bis er dicht ist.
    Wie meinst du das, Umschneiden. Hast du da Ideen?
    Hallo MiniMe - wie lang ist denn die Thuja Hecke??
    Jetzt ist es dunkel draußen, ich messe morgen gern mal nach. So drei bis vier Meter, würde ich schätzen.
    Auch eine so alte Hecke, kann man, wenn man richtig schneidet in Form halten.
    Meinst du damit, man könnte sie jetzt noch irgendwie schneiden, um das Problem zu verkleinern? Oder ist der Zug abgefahren? Ich schätze letzteres, wenn man zu viel weg schneidet, kommt wahrscheinlich das kahle Innenleben zu doll zum Vorschein.
    Die Frage ist, wollt ihr die Thuja Hecke unbedingt behalten?
    Käme roden auch in Frage?
    Ja, das sind unsere beiden Optionen: behalten oder roden. Optisch legen wir nicht den allergrößten Wert auf diese Hecke, irgendeine wäre aber schon gut (Sichtschutz). Im Moment haben wir einen super Nachbarn, da geht es auch mal ohne Sichtschutz. Der ist aber schon sehr alt, irgendwann mit neuen Nachbarn ist uns der Sichtschutz dann wahrscheinlich wieder wichtiger.
    Überlegt mal - wenn es eine sehr lange Thuja Hecke ist, ist natürlich mit viel Arbeit verbunden, auch kosten eventuell wenn ihr zum Roden Hilfe benötigt und der Wurzelstock müsste dann ja auch raus..
    Sind es nur ein Paar Thujen, wäre es nicht so ein großes unterfangen - Thuja raus, neue Hecke pflanzen..
    Für weitere Hilfe wäre ein gezeichneter Plan vom Garten Hilfreich...
    Die Kosten nehmen wir im Zweifel in Kauf. Momentan wird sie jedes Jahr vom Gärtner geschnitten, Geld kostet sie uns also eh.

    An den Plan setze ich mich mal, um den halbwegs maßstabsgetreu hinzukriegen, brauche ich möglicherweise einen Moment :D
     
  • Hallo MiniMe,

    ich würde das hässliche Ding auf jeden Fall rausreißen und was schönes pflanzen.

    Hab ich auch mal gemacht und es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
    Jedes einheimische Gewächs ist besser für die Tierwelt als Thuja.

    Grüße Stefan
     
  • Wie meinst du das, Umschneiden. Hast du da Ideen?

    Ich übersetze mal: Umschneiden = Roden


    Ich persönlich bin kein Freund von Thuja, Scheinzypresse oder was auch immer das für ein Nadelgehölz ist. Ökologisch sinnvoller wärest du mit Buche, Hainbuche, Weißdorn ... dabei. Sag Bescheid, wenn du mehr Vorschläge haben möchtest.

    Du könntest z.B. auch eine gemischte Hecke setzen und darauf achten, dass du über möglichst lange Zeit im Jahr Blüten und/oder Früchte hast.
     
    MiniMe schreibt-
    Jetzt ist es dunkel draußen, ich messe morgen gern mal nach. So drei bis vier Meter, würde ich schätzen.

    Mini Me, das sind doch eh nur zwei, drei Thujen , würde ich auch raus schmeißen..

    MiniMe - Meinst du damit, man könnte sie jetzt noch irgendwie schneiden, um das Problem zu verkleinern? Oder ist der Zug abgefahren? Ich schätze letzteres, wenn man zu viel weg schneidet, kommt wahrscheinlich das kahle Innenleben zu doll zum Vorschein
    Der Zug ist da meiner Meinung nach schon abgefahren, diese breite Hecke bekommst du durch Schnitt nicht wieder hin, Thujenhecken muss man von Anfang an richtig schneiden damit sie schön schmal und grün bleiben..

    MiniMe-
    Die Kosten nehmen wir im Zweifel in Kauf. Momentan wird sie jedes Jahr vom Gärtner geschnitten, Geld kostet sie uns also eh.

    Na dann, raus damit... :)
     
    Tausend Dank, ihr habt mir schon sehr weitergeholfen!
    Hi MiniMe und willkommen im Forum.

    Für mich ist das keine Thuja,
    sieht mehr nach blauer Scheinzypresse, Chamaecyparis lawsoniana 'Columnaris Glauca' aus.
    :D Danke für diesen sehr hilfreichen Beitrag, da seht ihr mal, wie wenig ich mich auskenne. Wir nennen das Ding hier immer Thuja, aber nachgeprüft habe ich das natürlich nicht. Eine Google-Bildersuche lässt mich dir nicht widersprechen.

    Ändert das etwas in Sachen ökologischer Sinnhaftigkeit?
    Ich übersetze mal: Umschneiden = Roden
    Ach so, ich dachte gemeint wäre "in-neue-Form-schneiden".
    Ich persönlich bin kein Freund von Thuja, Scheinzypresse oder was auch immer das für ein Nadelgehölz ist. Ökologisch sinnvoller wärest du mit Buche, Hainbuche, Weißdorn ... dabei. Sag Bescheid, wenn du mehr Vorschläge haben möchtest.

    Du könntest z.B. auch eine gemischte Hecke setzen und darauf achten, dass du über möglichst lange Zeit im Jahr Blüten und/oder Früchte hast.
    Danke für den Input! Weißdorn finde ich sehr hübsch, die blüht schöner als Buche :)

    Eine Hecke, die lange blüht und/oder Früchte trägt, schwebt mir alternativ auch vor. Ich habe/hatte bloß ein schlechtes Gefühl dabei, die alte Hecke raus zu reißen, den Vögeln ihren Nistplatz zu nehmen und für die nächsten paar Jahre, bis etwas nachgewachsen ist, keinen Ersatz zu haben. Aber aus eurer Sicht scheint rausreißen trotzdem der bessere Weg zu sein, lese ich heraus.
     
  • Du hast zum Platt machen aber nur bis Ende Dezember. Die Wurzeln kannst du dann später ausbaggern.
     
  • Die komplette Entfernung der Hecke muss bis Ende Februar erfolgen, danach darfst du sie erst im Oktober wieder entfernen
     
    Hallo @MiniMe,

    willkommen im Forum.

    Deine Gedanken finde ich kein bisschen "laienhaft", sie gehen in die richtige Richtung (y)

    Vorab möchte ich erwähnen, dass die Hecke auch aus den ähnlichen Scheinzypressen bestehen könnte (evt. Chamaecyparis lawsoniana ´Columnaris Glauca´). Ist auf dem Foto nicht ganz genau zu erkennen.
    Mir fällt gerade auf, @Galileo sieht´s genau so.

    Ich nehme an, dass Du dort nicht zur Miete wohnst ? Denn dann müsstest Du solche geplanten Veränderungen besser erst mit dem Vermieter abklären und schriftlich bestätigen lassen.

    Zu Deinen einzelnen Punkten:

    - Den Schattenwurf kannst Du etwas reduzieren, wenn Du die Hecke an der Garten-Innenseite so aufastest wie an der Außenseite am Zaun bereits geschehen.
    Von einem kräftigen Schnitt bis ins alte, unbenadelte Holz möchte ich Dir abraten, weil diese Koniferen dort schlecht bis gar nicht wieder austreiben.

    - Den Wasserverbrauch der Hecke kann ich nicht beziffern, er wird aber am Heckenfuß für Dein Gemüse nicht unerheblich sein. Die Nadelgehölze konnten ja im Laufe der Jahre ungestört ein großes Wurzelsystem ausbilden.

    - Da Lebensbäume und Scheinzypressen nicht aus Europa stammen, sind sie für die heimische Fauna weniger förderlich als einheimische Gehölze. Das betrifft nicht unbedingt die Nistmöglichkeiten für Vögel (die nisten auch gerne in fremdländischen Gehölzen), sondern insbesondere den Lebensraum für heimische Insekten und die Futtermöglichkeiten für die heimische Fauna.
    Daher gelten einheimische Gehölze als ökologisch sinnvoller als diese Koniferen.

    Für Deine
    "Prämisse: Ich will die beste Lösung für Vögel, Insekten usw. finden. Das hat Priorität vor meinem Gemüse."
    sehe ich im Moment 1 arbeitsintensive und teure Lösung, wie auch einige Anpassungen an die aktuelle Situation. Die Kompromisse können die vorhandenen Nistmöglichkeiten erhalten, Insekten fördern und Du brauchst auf das Gemüse nicht zu verzichten.
    Dies unter dem Vorbehalt, dass ich die genauen Standortbedingungen (Licht-, Wind-, Feuchtigkeit usw.) nicht kenne.

    1.) Rodung der Hecke inkl. Wurzeln, Neupflanzung von überwiegend heimischen Ziersträuchern in Solitär-Qualität (extra groß), ggfs. anfangs mit Nistkästen, Gemüsebeet mit Abstand davor oder an andere Stelle.

    2.) Hecke aufasten, wie oben erwähnt, Gemüsebeet mit Abstand davor oder an andere Stelle. Bei vorhandenem Platz an anderer Stelle dort insektenfreundliche Sträucher pflanzen.

    3.) Hecke so belassen, Gemüsebeet an andere Stelle. Ggfs. an anderer Stelle insektenfreundliche Sträucher pflanzen.

    Eine Unterpflanzung der Koniferen mit Ziersträuchern könnte wegen des vorhandenen Wurzelsystems problematisch werden - nicht nur beim Anlegen der Pflanzlöcher, sondern auch bei der Wasserversorgung der Nachpflanzung.


    Vielleicht hilft Dir das etwas bei der Entscheidungsfindung.
     
    @JoergK hat es dir gerade schön beschrieben. Deine Hecke bietet zwar den Vögeln Nistplätze, aber die Vogelnahrung hat wenig davon und davon wiederum auch die Vögel haben wenig davon.

    Ich rate dir auch zur Rodung der Hecke und geb dir hier ein paar Ideen für Heckenpflanzen, die vogel- und bienenfreundlich sind:

    - roter Hartriegel
    - Weigelie
    - Deutzie
    - Kupfer Felsenbirne
    - Weissdorn
    - Berberitze
    - Feuerdorn
    - schwarzer Holunder
    - Faulbaum
    - Heckenkirsche
    - einheimischer Liguster
    - Kreuzdorn
    - Feldahorn
    - Wildapfel
    - schwarzwerdende Weide
    - Pfaffenhut
    - blaue Hechtrose
     
    .....Selbst wenn ich dort andere, kleinere Pflanzen als Sichtschutz/Grenzbepflanzung hinsetze (ich habe noch keine Vorstellung, welche), sind insekten-/vogelfreundliche junge Hecken besser als die uralte Thuja?.....

    Da hat Dir @Linserich eine schöne Liste angefertigt. Sie ist abhängig von den genauen Standortbedingungen vielleicht noch erweiterbar, z.B. durch unterschiedliche Arten und Sorten der aufgeführten Gattungen.

    Eine gute Beratung zu Neuheiten bekommst Du bestimmt auch in einer Baumschule in Deiner Region.
     
    Ich würde die Hecke auch entfernen und als Ersatz evtl. eine Hecke aus Zieräpfeln pflanzen. Die sind auch bezahlbar.
    Habe ich auf der BUGA in Heilbronn gesehen und war begeistert. Dort stand die Sorte Evereste. Blüht im April wunderschön und im Herbst trägt sie rote Äpfelchen, die bis ins Frühjahr hängen bleiben. Jetzt kommen täglich die Amseln zum Futtern.
    Durch einen Schnitt wird die Hecke dichter, so daß Vögel ihr Nest darin bauen können.
     
    Na, da sind wir uns dann ja alle einig - Scheinzypressen durch heimische Blütengehölze ersetzen plus Gemüsebeet an geeigneter Stelle.

    Wenn Du eine Empfehlungen zum optimalen Beet-Standort möchtest, @MiniMe, könntest Du eine Skizze des Gartens einstellen.

    Auch Deine Anbauwünsche sind vielleicht für einige Mitglieder interessant.
     
    .....wurde wahrscheinlich nicht richtig (oft) geschnitten, daher ist sie innen kahl..

    Oh doch, die Hecke wurde oft, regelmäßig und sehr gleichmäßig geschnitten. Sieht man doch an der dichten, glatten Flanke.
    Und kahl ? Wo denn ? Der untere Bereich zählt nicht, der wurde ja aufgeastet.

    Auch eine so alte Hecke, kann man, wenn man richtig schneidet in Form halten.

    Sehr hilfreich, diese Aussage.


    In einem Punkt hast Du Recht.
    Hätte man mit dem regelmäßigen Schnitt Jahre früher begonnen, hatte dichter am Stamm geschnitten werden können. Dann wäre sie heute deutlich schmaler (dünner) und genauso dicht.
     
    Ich danke euch nochmal für all eure Antworten. Dann geht es der Hecke wohl an den Kragen. Das wollten wir ja eigentlich ohnehin, sonst wäre es zu diesem Thread hier ja gar nicht gekommen.
    Du hast zum Platt machen aber nur bis Ende Dezember. Die Wurzeln kannst du dann später ausbaggern.
    Das verstehe ich nicht ganz (Ende Dezember ist ja gerade rum?), aber ich gehe davon aus, dass da ein Versehen passiert ist und "Ende Februar" gemeint war. Das weiß ich und könnte zum Problem werden, vielleicht muss das Projekt "Hecke entfernen" noch einen Sommer lang warten.
    @JoergK hat es dir gerade schön beschrieben. Deine Hecke bietet zwar den Vögeln Nistplätze, aber die Vogelnahrung hat wenig davon und davon wiederum auch die Vögel haben wenig davon.

    Ich rate dir auch zur Rodung der Hecke und geb dir hier ein paar Ideen für Heckenpflanzen, die vogel- und bienenfreundlich sind:

    - roter Hartriegel
    - Weigelie
    - Deutzie
    - Kupfer Felsenbirne
    - Weissdorn
    - Berberitze
    - Feuerdorn
    - schwarzer Holunder
    - Faulbaum
    - Heckenkirsche
    - einheimischer Liguster
    - Kreuzdorn
    - Feldahorn
    - Wildapfel
    - schwarzwerdende Weide
    - Pfaffenhut
    - blaue Hechtrose
    Vielen Dank für diese sehr hilfreiche Liste! Ich werde die Pflanzen einmal durchgehen, mir ein paar schöne heraussuchen, und dann gucken, was die örtliche Baumschule im Angebot hat. Aber erst nach dem Entfernen der alten Hecke und ob ich das in diesem Winter noch schaffe - mal schauen.
    Wenn Du eine Empfehlungen zum optimalen Beet-Standort möchtest, @MiniMe, könntest Du eine Skizze des Gartens einstellen.

    Auch Deine Anbauwünsche sind vielleicht für einige Mitglieder interessant.
    Das möchte ich sehr gerne und habe mich mit viel Motivation und wenig Erfahrung mal an eine Skizze gemacht, siehe Anhang. Das Grundstück ist lang und schmal und von Süd-Ost nach Nord-West ausgerichtet. Dabei kommt für ein Beet eigentlich nur der Teil hinter dem Haus (süd-östlich) in Frage, vor dem Haus ist quasi ein überdimensionierter Vorgarten. Daher hänge ich diesen Teil der Skizze noch einmal extra an. Direkt süd-östlich ans Haus anschließend sieht man mit vielen runden Kreisen die Scheinzypressen, um die es hier eigentlich geht. Die nord-östliche Seite des Grundstücks ist schon seit vielen Jahren mit verschiedenen Büschen bepflanzt, dort stehen u.a. Haselnuss und Jasmin, im Detail weiß ich es gerade gar nicht. Am hinteren Ende des Grundstücks steht noch ein Baum, wahrscheinlich auch Scheinzypresse, der riesig hoch ist und den Blick zum Nachbargrundstück in dieser Richtung etwas verdeckt. Wenn die Skizze murks ist oder ihr noch weitere Informationen benötigt, liefere ich die gern nach.

    Was genau ich dann anbauen will, weiß ich noch nicht. Letztes Jahr habe ich mich in Kübeln an Gurken und Tomaten versucht, ich möchte ansonsten Erbsen, Radieschen, Karotten, Zucchini und Aubergine probieren und schauen, was funktioniert. Nächstes Jahr dann vielleicht etwas anderes - ich bin nicht festgelegt.
     

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    Die Hecke um säbeln, das ist schnell gemacht.
    Schnittgut klein schneiden, entsorgen und die Wurzelstöcke ausbuddeln, sind die zeitaufwendigeren Arbeiten. Diese sind jedoch nicht an das Zeitlimit gebunden, da es hier nur darum geht zu verhindern, dass Vögel, die in der Hecke nisten beim Brutvorgang unterbrochen werden. Das ist beim Entsorgen und Ausgraben nicht der Fall.
     
    Schöne Skizzen !
    Die Maße wären noch gut gewesen, so muss ich bei den Längen und Breiten etwas raten.

    Die meisten Gemüsearten vertragen / brauchen viel Licht bis Sonne.
    Daher würde ich den sonnigsten Standort im Garten wählen. Vielleicht ist bei Dir ein Gemüsebeet auch im Vorgarten optisch möglich.

    Ich hänge mal Deine 1. Skizze mit den eingefügten Ziffern 1-3 an, also mit Standorten, die aus meiner Sicht für ein Gemüsebeet + gut infrage kommen.

    1 Sonnig, wenn Du auch diese Scheinzypresse fällen willst und vom Nachbarn im Südosten kein Schatten geworfen wird.

    2 Evt. Schattenwurf vom Nachbarhaus im Süden

    3 Vielleicht die beste Fläche, wenn Euer Wohnhaus nicht zu hoch ist. Außerdem ist die Fläche groß.

    Die Helligkeit / Sonnenstunden auf den Flächen im Tagesverlauf kann ich wegen fehlender Gebäudehöhen nicht so einschätzen wie Du vor Ort. Ich würde ihr bei der Standortwahl den Vorzug geben.

    Die Bodenqualität kann anschließend an die Gemüsebedürfnisse angepasst werden.



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