Alte Haselnussbüsche werden Morsch, wie verjüngen?

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Hallo zusammen,

hab mal wieder eine Frage, die mich schon lange beschäftigt.

Um mein Wiesenstück stehen einige Haselnussbüsche, die sind zum Teil über 30 Jahre alt und machen mir so manche Sorgen.
An manchen Büschen sterben immer mehr Äste ab, werden Morsch und brechen von alleine runter und zum anderen wächst an denen kaum etwas nach. Hab auch schon so manche Morsche abgesägt, auch junge Bäumchen daneben gesetzt, aber ...


Möchte auf keine Fall die Büsche verlieren, denn zum einen geben sie mir guten Sichtschutz zur Straße und zum anderen gefallen sie mir sehr.
Natürlich so manches Getier findet da auch seinen Schutz. :cool:


Nun, was tun? :confused:
Auslichten geht ja kaum, denn unten an die morschen Stämme kommt man kaum ran, das ist viel zu dicht ... anbei mal ein paar Bilder ...
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möchte ja die gesunden nicht auch mit absägen.


Hier mal weitere Bilder von manchen ganzen Büschen ...
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So, was weiter tun, kann man da mit etwas gezieltem Düngen?
Oder ist nur mit einem radikalen Schnitt geholfen?
Hab auch schon überlegt die Hälfte abzusägen, um dass diese treiben und nach Jahren die andere Hälfte ...
Was meint Ihr, evtl. hat jemand einen hilfreichen Tipp? :cool:
 
  • Hallo Ditschy!

    Habe selber Haselnussbüsche um meinen Garten.
    Ich schneide meistens im Spätsommer/Herbst meine Haselnussbüsche zurück.
    Hauptsächlich die gerade wachsenden Äste am Ansatz damit diese die Edeltriebe nicht beschädigen.
    Du kannst aber auch soweit ich weiß jetzt im Frühjahr (nach der Blüte) etwas zurückschneiden, ob du dann genau so viele Nüsse ernten kannst weiß ich nicht:rolleyes:
    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen ansonsten bin ich auch überfragt.

    !! Achja düngen würde ich auch an deiner stelle :) Einfach Kompost um die Haselnussbüsche verteilen.

    Grüsse
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Mr.Ditschy,

    bei den alten Sträuchern würde ich versuchen die morschen Äste möglichst weit unten raus zu sägen, die verbleibenden Triebstümpfe lassen sich dann meist nach ein bis zwei Jahren recht einfach herausbrechen ohne dass sie Schaden anrichten.
    Außerdem würde ich einen Teil der jungen Wildtriebe rausnehmen, das sind solche die kerzengerade nach oben wachsen.
    Solche Triebe lassen sich auch an diverse Tiere verfüttern wenn man denn welche hat, z. B. Pferde, Ziegen, Meerschweine, Kaninchen usw.

    Gruß Conya
     
  • Ja, ganz genau wie Conya es bereits beschreibt. Derzeit kommst du ja wirklich nicht an die einzelnen Stämme heran. Wenn die morschen Stammreste dann zwei, drei Jahre später richtig morsch geworden sind, kannst du sie einfach heraus brechen. So machte ich das auch immer beim Haselstrauch meiner Grossmutter. Mit der Zeit enstehen dann Lücken an der Stammbasis und du hast es dann später einfacher.

    Damit die Haselsträucher immer jung bleiben, alle 2 - 3 Jahre mal die ältesten heraus schneiden. Haselsträucher sind meist sehr vital und wachsen rasch wieder nach. So jedenfalls mit denen meiner Grossmutter. Oben in den Zweigen möglichst nicht schneiden. Erstens sieht das nicht schön aus und zweitens ist es auch nicht nötig, so lange du immer die grössten weg schneidest.
     
    Gut, an der Basis hab ich noch nie geschnitten, wenn dann nur am Weg entlang und die stark herabhängende Äste, aber auch nur so weit wie sie störten.

    Werde dann mal denn Rat versuchen. :cool:
     
  • Hallo,

    also auch ich nutze meine Haselnüsse lediglich als Einfriedung auf der nördlichen Seite meines Grundstückes. Schön dicht und jede Menge Lebensgrundlage für alles mögliche.

    Meine Eichhörnchen würden mir nie auch nur im Ansatz eine reelle Chance zum beernten geben. Als Dank und Ersatz schenken sie mir dafür jedes Jahr neue Setzlinge, schön verteilt im ganzen Grundstück. Diese setze ich dann umgehend oben an den Waldrand, so dass ich immer Nachschub habe.

    Möchte aber beide nicht missen.

    Ach ja, der Schnitt war ja das Thema. Also ich schneide immer so Anfang des Jahres mit meiner kleinen, handlichen Astschere (Typ Stihl MS 240, 40er Schwert) so ab Aststärke Ø 6-7 cm direkt an der Basis, da ich bei meiner "reinrassigen" Sorte eine Veredlung nicht befürchten und somit berücksichtigen muss. Nicht alle, aber immer schön regelmäßig. Und nebenbei erhöht sich für meine Untermieter das Nahrungspotenzial, da gesunder Neuaustrieb (vor allem auch gerade, gerade bei einem Weg in Nähe) die Folge ist.

    Ich weiß um die Schwierigkeit, ins Innere des Urwaldes vorzudringen. Aber mittels meines o.g. Astscherleins steche, tauche ich perfekt ein. Am ende bleibt die jährliche Regelmäßigkeit das Zauberwort, verbinde ich immer mit dem Obstbaumschnitt.

    Am Jahresanfang füllen sich meine Totholzhecken immer immens.
     
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