@ Schnucke, Marianne, Xena.
Wenn ich einen solchen Fred eröffne um eine bekannte Person, nehme ich ihn als Beispiel für alle anderen. Für diejenigen, die nicht erwähnt werden. Die im Supermarkt angestarrt werden.
Als ich mich gestern durch das Netz las, hab ich mich erschrocken über soviel Ablehnung, nur weil Assauer eine bekannte Person ist und über ihn gesprochen wird. Und über die anderen angeblich nicht.
Dann wäre es doch richtig toll von den Ablehnern, über die Vergessenen selber zu schreiben. Tun sie aber nicht, es herrscht lediglich Neid und richtige Schadenfreude.
Das gleiche bei Gabi Köster und Monika Lierhaus. DAß man seinen Bekanntheitsgrad nutzt, um Bücher zu schreiben oder das betreffende Thema mal wieder der breiten Öffentlichkeit vor Augen zu führen, finde ich mehr als legitim, es ist ein gutes Stück Therapie und Aufarbeitung.
Mein "Schwager" hat ebenfalls geschrieben, keiner hat sich aufgeregt, bei Gabi Köster denkt man an Gewinnsucht. Da könnt ich speien.
Wir alle wissen, daß man mit großem Mut und viel persönlichem Engagement in die Pflege geht. Daß man sich selbst die Illusion noch schönfärbt, das wird schon, ich liebe doch meinen Angehörigen. Soll man wirklich Groll gegenüber denjenigen haben, die der Realität nicht gewachsen sind?
Einen SAtz habe ich mal von einem ehemals guten Freud gehört: Menschen verändern sich, leben ihr eigenes Leben....schlimmer noch: Freundschaft kann man nicht einfordern.
Ich habe auch schlimme Dinge gesehen im Altenheim, Alkoholiker-Demenz mit hoher Aggression und Alzheimer in so einem schlimmen Zustand, daß der große Toilettengang manuell herbeigeführt werden mußte.
Wer da nicht bei seinem Ehepartner bleibt, ihn in ein Heim bringt.....der tut mir leid, und ich kann es zum Teil nachvollziehen. Wenn das aber geschieht, erwarte ich den ehemaligen Partner zumindest jeden dritten TAg zum Besuch am Krankenbett.
Denn das ist das mindeste, was man selber noch von der Zeit hat, die bleibt. Und wenn sie vorbei ist, hat man die Zeit verschenkt.
Klar, Rudi kann sich bestimmt die beste Pflege leisten. Bemerkenswert finde ich, daß es seine langjährige Assistentin ist, die die Tochter unterstützt.
Und nun ein Filmchen, daß beweist, daß Freundschaften über manche Grenze geht. Und die Freundin ist nicht mehr die Jüngste.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...1253816/Alzheimer---Kampf-gegen-das-Vergessen
P.S.: Xena, denk mal an Gunter Sachs. Dazu hat aber nicht jeder den Mut.
Beste Grüße
Doro