Alkohol zum Desinfizieren von Gartenwerkzeug

Ich finde den Beitrag durchaus interessant, weil ich habe mich schon lange gefragt, wie desinfiziere ich eine Bypass-Schere wirklich richtig, mit der ich befallene Rosen geschnitten habe... Brennspiritus finde ich super, das mit dem Strohrum lassen wir lieber, der ist für die Extremfälle, bei denen eine Desinfektion sozusagen von innen notwendig ist... Und im Moment gibt es da durchaus mal so ab und an Bedarf.... :LOL::LOL:

LG Shantay
 
  • Mal eine Zusammenfassung (Diskussion hier und Wikipedia):

    Krankheitserreger: Algen, Bakterien, Parasiten, Pilze, Prionen, Protisten, Viren, Viroide.

    Mittel:
    1. Alkohol: alles mit einem Alkoholgehalt größer gleich 70%:
      1. Brennspiritus
      2. Bioethanol
      3. Sterillum
      4. Franzbranntwein
    2. Säure/ Oxidationsmittel
      1. Wasserstoffperoxid und Milchsäure
        1. Desinfectz
        2. Lacto San HPX (raiffeisenmarkt.de)
      2. Essigsäure
      3. Chlordioxid
      4. Natriumhypochlorit
      5. Chlor
      6. Ozon
    3. Kochendes Wasser
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ja.
    Richtig.

    Eigentlich ziemlich einfach.


    Entweder hochprozentiges oder Säure/ Oxidationsmittel.
     
  • Thermische Desinfektion.
    Wäre mir zu aufwendig.

    Aber du bestätigst meinen anfangsverdacht
     
    @Spezialist
    Wenn ich meine ganzen Bonsai schneide (und das sehr regelmäßig) gehört eine ständige Desinfektion der Konkavzangen, Japansägen und Messer zur grundlegenden Pflicht. Wenn ich da jedesmal den Campingkocher anwerfen müsste, bräuchte ich für ein Schneid-Event wahrscheinlich 2 Monate.

    Ich mache das seit über 30 Jahren mit Brennspiritus und das bei teilweise sehr wertvollen Bäumen. Eine Pilz- oder sonstige Erkrankung nach Schnittmaßnahmen habe ich in der Zeit noch nie fesztstellen müssen.

    P.S. Man kann aus allem eine (unnötige) Wissenschaft machen.
     
  • @Spezialist
    Wenn ich meine ganzen Bonsai schneide (und das sehr regelmäßig) gehört eine ständige Desinfektion der Konkavzangen, Japansägen und Messer zur grundlegenden Pflicht. Wenn ich da jedesmal den Campingkocher anwerfen müsste, bräuchte ich für ein Schneid-Event wahrscheinlich 2 Monate.

    Ich mache das seit über 30 Jahren mit Brennspiritus und das bei teilweise sehr wertvollen Bäumen. Eine Pilz- oder sonstige Erkrankung nach Schnittmaßnahmen habe ich in der Zeit noch nie fesztstellen müssen.

    P.S. Man kann aus allem eine (unnötige) Wissenschaft machen.

    Für Spritus habe ich mich nun auch entschieden.

    Wer vergleicht, kann die für sich beste Lösung finden. Schließlich hat jeder andere Rahmenbedingungen.

    Man braucht keine Wissenschaft daraus machen, es ist schon eine (siehe z.B. TUM / Weihenstephan).
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Muss mal fragen: muss ich meine Gartenwerkzeuge desinfizieren?
    Bin ich ein Assi wenn ich das nicht tue?

    Wenn du keine übertragbaren Krankheiten an deinen Planzen hast, musst du nicht desinfizieren.

    Aber wenn du z.B. die erste Rose, die einen Pilz hat, schneidest und dann die nächste, bisher gesunde Rose schneiden möchtest, besteht ohne zu desinfizieren die Gefahr, dass die zweite Rose nachher auch krank wird. In solchen Fällen schadet ein bischen Hygiene und eine desinfizerte Rosenschere nicht.

    Außerhalb solcher Arbeiten käme ich auch nicht auf die Idee, meine Werkzeuge zu desinfizieren. Wem nützt bitte ein desinfizierter Spaten oder eine keimarme Gartenhacke? :verrueckt:
     
    Ich schon, bei der Tomatenpflege.
    Ich auch, und beim Schnitt von Rosen und Weinreben. Hatte mitunter (beim Wein) Pflanzen mit leichtem Pilzbefall... da möchte man verhindern beim Schneiden mehrerer Pflanzen hintereinander die nächste zu infizieren.
    Oder wenn man Pflanzen schneidet, auf denen Läuse oder anderes Getier sind.
    Aber das sind vereinzelte Aktionen, das kommt ja nur ein paarmal im Jahr vor. Das Gartenwerkzeug täglich zu desinfizieren wäre (unter durchschnittlichen Bedingungen) Wahnsinn, ein Garten ist ja kein Krankenhaus.
     
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