Acker als Garten?

Sunfreak

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Hey ihr lieben!

Ich hätte da einen Acker mit einer Größe von 32,5 Ar in Aussicht. Mich beeindrucken diese Schrebergärten. Diese sind so abseits, mitten in der Natur, man kann da jeden Stress vergessen (zum Vergleich: Mein Garten liegt so dass ich einen stressigen Nachbarn und die Bundesstraße um mich herum hab). Der Acker würde so abseits liegen, dass man rein theoretisch - nur mal angenommen - Hanf/Gras/Cannabis/Weed/Canna/Ganja und wie es noch heißen mag anbauen könnte... Ich bin aber kein Fan von dieser Art von Nutzpflanze, lieber pflanz ich was leckeres zum essen an! Jetzt frag ich mich also, ob man daraus wohl was machen könnte... Was müsst ich bedenken, wenn ich auswandern möchte auf diesen Acker...

Ich hoffe auf eure Mithilfe!

Liebe Grüße, Michi
 
  • Hi Michi,

    wie bereits erwähnt Nr. 1 wäre Wasser (Brunnenbohrung oder Nutzung von Oberflächenwasser/Fießgewässer/Quellen durch Bauliche Veränderungen sind genehmigungspflichtig), danach kommt 2. Zufahrt immer möglich? 3. BG Beiträge fällig? 4. ist oder soll die Fläche demnächst ins FFH Gebiet (mit Nutzungseinschränkungen) eingegliedert werden? 5. Geräteschuppen (oder Gartenhäuschen) Aufstellung möglich?

    Wobei 3250 m² wäre schon für Gemüsegarten plus Streuobstwiese eine anständige Größe.

    Gruß,
    Mark
     
  • wie bereits erwähnt Nr. 1 wäre Wasser (Brunnenbohrung oder Nutzung von Oberflächenwasser/Fießgewässer/Quellen durch Bauliche Veränderungen sind genehmigungspflichtig), danach kommt 2. Zufahrt immer möglich? 3. BG Beiträge fällig? 4. ist oder soll die Fläche demnächst ins FFH Gebiet (mit Nutzungseinschränkungen) eingegliedert werden? 5. Geräteschuppen (oder Gartenhäuschen) Aufstellung möglich?

    Oh mann... Ich seh schon... Unser Paragraphen-Staat.
    eek.gif
    Ja, also Zufahrt würde bestehen, das ist ein einfacher Weg. Was bedeutet BG & FFH? Von was ist das aufstellen eines Gartenhäuschen abhängig? Bzw. wohin wende ich mich wenns um solche Dinge geht?

    Wobei 3250 m² wäre schon für Gemüsegarten plus Streuobstwiese eine anständige Größe.

    Joa, das wär schon was.
    wink.gif
    Der Acker ist Eigentum von meinem Vater, der diesen wiederrum für paar lumpige Euros verpachtet an nen Bauer. Er hat keine Zeit daraus was zu machen und er findet, dass wenn ich den Acker hätte, dass auch er mehr davon hätte wie von den paar Euros da. Der Bauer hat jetzt aber aus dem Acker ne Wiese gemacht. Könnte das ein Problem werden? :confused: Hier am besten mal ein Bild:
     

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  • Hallo,

    BG = Berufsgenossenschaft - hier in diesem Fall wäre zu klären ob Beiträge in die Landwirtschaftliche BG fällig sein wird (wenn ja dann bist Du versichert). Ob Versicherungspflichtig und wie hoch die Beiträge sind kommt auf's Bundesland an. Hier bei uns ist jeder der Grundfläche (egal ob Feld,Wiese, Wald oder sogenanntes "Ödland" außerhalb der Ortslage zwangsweise Mitglied in der LBG. Beitrag setzt sich zusammen aus Grundbeitrag + Flächenbeitrag (Ha-Beitrag). Wenn Flächen verpachtet sind, dann wird die Fläche dem Pächter hinzugerechnet und der Verpächter abgerechnet.

    FFH- Flora/Fauna Habitat - wenn Deine Fläche in eine FFH Gebeit ausgewiesen wird, dann ist dies mit Einschränkung der Nutzungsformen verbunden. Kannst Du normalerweise bei der Gemeinde in Erfahrung bringen.

    Ob Geräteschuppen aufstellbar sei ist ebenfalls über die Gemeinde zu klären (wenn Du allerdings Haupterwerbslandwirt bist, dann kannst Du außerhalb der Bebauungsplan bauen).

    Wasser hast Du auf die Wiese keine,oder? Wenn kein Wasser vorhanden, dann vielleicht eher Richtung Feldfrucht/Obstbäume denken (es gibt für einige Vorhaben auch Geld vom Staat - Stichwort Vertragsnaturschutz/KULAP).

    Gruß,
    Mark
     
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