Abbeitzen oder Abschleifen

Zumal die alten Farben doch nicht das beinhalten was die agressiven Farben heutiger in sich haben.
da täuschst du dich aber ganz gewaltig!
genau das gegenteil ist der fall!
vor allem bei lacken sind sehr viele mittlerweile aus gutem grund verboten!
ich kann da wirklich nur warnen, zumal ein guter freund von mir für einige zeit im krankenhaus gelandet ist, nachdem er alte fenster, die mit solchen lacken gestrichen waren, ohne vernünftige schutzmaßnahmen geschliffen hat.

sei da bloss vorsichtig!
 
  • Hm, zwei alte Schränke (1910) habe ich in einer Waschküche mit Natronlauge abgebeizt. Ging gut, mußte allerdings mit Essig neutralisiert werden.
    Ein Schrank (1960) war dann doch nicht massiv, wie ich gedacht hatte, den mußte ich dann wieder streichen.
    Die Zähne habe ich mir allerdings an einer schwarz lackierten (Wasserbasis) Kiefernholzplatte ausgebissen, Lack setzte nullkommanix Schleifpapier zu und hat mehrmalige Abbeizversuche überlebt. :confused:
    Kapitulation - nun liegt sie unter einer H0-bahn von Junior.
    Viel Spass eisbaersascha
     
    Irgendwie sind wir hier etwas vom Thema ab, oder :confused:
    ABER: als ausgebildete Maler und Lackiererin, Schriftenmalerin/ Restauratorin (schon alles etwas her) kann ich nur sagen das es beim Entfernen von Farbe IMMER zu irgendwelchen schädlichen Stoffen kommt. Sei es durch Erwärmen (Heissluft) oder durch Beizen/Laugen oder Schleiffen - Staub.
    Ob ich nun allerdings lieber die Dämpfe der Bleifarben aus den 40ern einatme, mir meine Lunge durch Staub von Bierlasuren aus den 20ern oder mir ein Beize-Acryllackgemisch reinziehe ist eigentlich egal und wie ich hier gelesen habe sehr indviduell ;) Bei sämlichen Arbeiten ist an ausreichenden Schutz (Atemmaske, Schutzbrille, Handschuhe, ect.) zu denken (KLUGSCHEISSERMODUSAKTIVIERT)
    Mach ich aber selber nicht immer, merke aber langsam das die "Jugensünden" zünden...
    Nicht umsonst gibt es typische Malerkrankheiten wie Staub oder Bleilunge.


    LG Syd :cool: die der Meinung ist das jeder mit dem Werkzeug arbeiten soll, dass ihm am besten in der Hand liegt
     
  • da täuschst du dich aber ganz gewaltig!
    genau das gegenteil ist der fall!
    vor allem bei lacken sind sehr viele mittlerweile aus gutem grund verboten!
    ich kann da wirklich nur warnen, zumal ein guter freund von mir für einige zeit im krankenhaus gelandet ist, nachdem er alte fenster, die mit solchen lacken gestrichen waren, ohne vernünftige schutzmaßnahmen geschliffen hat.

    sei da bloss vorsichtig!

    DAS kommt allerdings alleine auf das Alter der Farbe an. Es gab vor rund 100 Jahren Umweltfreundlichere Methoden Holz zu Streichen als heute. Lasuren wurden aus Naturölen, Farben z.B aus Tierblut (Ochsenblut) der Mineralien hergestellt. Nur der Wunsch nach mehr Haltbarkeit und besserem Schutz hat mit der Zeit dazu geführt, dass mehr Gift in die Farben kamen. Heutige Bio und Umweltfreundliche Farben haben teilweise Schadstoffe die als solche noch nicht erkennbar sind (hat sich in den 50ern auch keiner was dabei gedacht Blei in die Farbe zu rühren, oder??) Ausserdem finde ich den Lack aus Wasserbasis ehrlich gesagt bescheiden zu verarbeiten, von der Haltbarkeit mal ganz abgesehen. Alles was es gibt, gab es schon mal, wurde überholt und kommt nun als besser wieder...
     
  • Ausserdem finde ich den Lack aus Wasserbasis ehrlich gesagt bescheiden zu verarbeiten, von der Haltbarkeit mal ganz abgesehen.

    Muss dir recht geben. Zum Schaukel streichen im Garten, hab ich mir extra eine gelbe Farbe aus der Tschechei mitbringen lassen. Weiß zwar net was da alles drin ist, ist mir aber am Eisenrohr im Garten ziemlich wurscht. 2x streichen und die Gelb hatte die rote Rostschutzfarbe komplett abgedeckt:rolleyes:

    LG

    Karin

    die sich sicher ist, dass es mit einer Wasserlöslichen nicht so gut gedeckt hätte.....
     
    prima Diskussion um alte und neue Lacke, Abschleifen, Abbeizen, halt das ganze knowhow, dass wir als Hobbierestauratöre doch mitbringen!

    Nur Matti scheint es nicht im mindestens zu interessieren......

    Liebe Grüße
    Petra, die trotzdem noch mit Natronlauge abbeizt :rolleyes:
     
  • wenn der fragesteller sich nochmal meldet, dann wäre ich sogar bereit unsere profis zu fragen...

    loschdi
    (die immerhin im sägemehl einer 1863 gegründeten möbelfirma aufgewachsen ist)

    p.s.: wundert mich übrigens dass hier niemand gefragt hat was 'ne "ziehklinge" ist...
     
    *lach*

    das weiß wohl jeder Hobbischleifer.....(ich übrigens nich...)

    Liebe Grüße
    Petra, die nen Spachtel genommen hat

    PS: was ist denn eine Ziehklinge :rolleyes:
     
    *BITTE KEINE SHOPS*ich arbeite da sehr gerne mit.
    ist ein bisserl übungs- und gewohnheitssache.
    und ja, man muss den grat häufig nachziehen. quasi wie beim mähen mit der sense *g*.
    meine schöne alte geschwungene eichenholztreppe z.b. hab ich damit vom vollflächig aufgetragenen teppichbodenkleber befreit.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    p.s.: wundert mich übrigens dass hier niemand gefragt hat was 'ne "ziehklinge" ist...

    wolltest uns also testen ?

    ich geh davon aus das einige hier wissen was das ist, nur nicht jeder mag gleich seinen Senf dazu tun.

    avenso, der hier schon ne ganze Weile mitliest .....(und nun doch dazugesenft hat)
     
  • *BITTE KEINE SHOPS*ich arbeite da sehr gerne mit.
    ist ein bisserl übungs- und gewohnheitssache.
    huch, war das ein shop?
    sorry. hab auf die schnelle 'ne gute beschreibung fürs gerät gesucht, und die schien mir halt am besten...

    naja - möge jeder selbst googeln.

    ziehklingen haben halt den grossen vorteil, dass es weder staubt (naja gut, jedenfalls nur minimal) noch dämpfe gibt.
    das ist natürlich bei fest eingebauten sachen z.b. im wohnzimmer von grossem vorteil.
    aber auch in der werkstatt etc. ist mir das lieber, ich find auch die oberfläche wird schöner...
     
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