Gesundheitsgarten, ich würde da gerne anmerken... der Gedanke zur Einsamkeit ist prinzipiell nicht verkehrt, aber der Mensch ist trotzdem auch so veranlagt, dass er etwas eigenes möchte. Kann ja auch etwas eigenes 'in Gemeinschaft' sein, ich kenne viele Leute, die sich in Kleingartenanlagen alles andere als einsam fühlen.
Ich persönlich würde prinzipiell gerne bei einem solchen Projekt mitmachen (wobei ich derzeit neben meinem Garten nicht wirklich Zeit dazu hätte), aber ohne eigene Anbaufläche, auf der mir keiner ins Handwerk pfuschen kann, hätte die Sache für mich nur wenig Reiz.
Man muss Bedenken - es gibt Menschen, die absolut keine Anbauerfahrung haben. Die wären mit einem eigenen Beet vielleicht überfordert.
Aber es gibt auch Menschen, die ganz gut garteln und anbauen können und denen es nur an Möglichkeiten fehlt - die haben vielleicht keine Lust, bei so etwas mitzuwirken, wenn sie nicht einmal ein paar Quadratmeter für sich haben, wo sich keiner einmischen und "die Suppe versalzen" kann.
Gemeinschaft ist gut - aber erzwungene Gemeinschaft funktioniert nicht. Es braucht auch jeder immer etwas Raum und Rückzugsmöglichkeit für sich.
Ich mag Gruppenprojekte und gemeinschaftliches Arbeiten sehr gerne, aber dort wo es in Zwang ausartet, fühle ich mich nicht wohl, so etwas meide ich dann eher. (Hab ich schon in diversen Bereichen erlebt, sogar in einem Gospelchor. Das funktioniert dann nur für eine bestimmte Sorte von Mensch- oft sind das leider Leute, die recht übergriffig sind...)
Also, ich würde dir dringend empfehlen zu überdenken ob nicht jeder Teilnehmer doch wenigstens ein paar eigene Quadratmeter bekommen soll - da wäre auch gleich die Frage danach ob jeder was für sein Geld bekommt, hinfällig. Wer nix aus seinen paar Quadratmetern macht, macht halt nix draus. Da kann dann auch keiner was dafür.