Neuling will Gemüsegarten anlegen

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Auf der Verpackung steht : Gründüngung Winterwicke "Ostsaat" Keimfähigkeit 82 %
Und wie Tief soll ich die Winterwicken dann maximal runter mähen ?
Also mit dem Dach war es geplant weil ich irgendwie gehört habe das Tomaten vor Regen geschützt werden sollten, weiß aber nicht genau wie wichtig das jetzt ist. Und humus habe ich auch, soll ich den dann ins Pflanzloch später mit unter mischen?? Und den Sand, gehe ich davon aus, der wird dann auch erst nächstes Jahr vor dem Winter mit unter gemischt ?

So hab mal ganz grob meinen Garten aufgezeichnet ;)
Also vorstellen tu ich es mir so: 1. Tomaten 2. Bohnen 3. Auberginen halbe Reihe andere hälfte Tomaten (bin ein Tomaten viel fras ;) ) 4. 5. 6. verschiedene Kräuter und 1 oder 2 Gurken. Und Reihe 7. zucchini also abwechselnd zucchini und Basilikum wenn ich das richtig verstanden habe ?? und was für eine Basilikum nehme ich am besten dann ?
 

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  • Auf der Verpackung steht : Gründüngung Winterwicke "Ostsaat" Keimfähigkeit 82 %
    Und wie Tief soll ich die Winterwicken dann maximal runter mähen ?
    Also mit dem Dach war es geplant weil ich irgendwie gehört habe das Tomaten vor Regen geschützt werden sollten, weiß aber nicht genau wie wichtig das jetzt ist. Und humus habe ich auch, soll ich den dann ins Pflanzloch später mit unter mischen?? Und den Sand, gehe ich davon aus, der wird dann auch erst nächstes Jahr vor dem Winter mit unter gemischt ?

    So hab mal ganz grob meinen Garten aufgezeichnet ;)
    Also vorstellen tu ich es mir so: 1. Tomaten 2. Bohnen 3. Auberginen halbe Reihe andere hälfte Tomaten (bin ein Tomaten viel fras ;) ) 4. 5. 6. verschiedene Kräuter und 1 oder 2 Gurken. Und Reihe 7. zucchini also abwechselnd zucchini und Basilikum wenn ich das richtig verstanden habe ?? und was für eine Basilikum nehme ich am besten dann ?

    Ist da im Winkel das Häuschen und wirft Schatten?
    Ist unten denn auch Süden?
    Gurken und Zucchini dürfen gerne in einer anderen Ecke bei den Kräutern sein also weg von überdachten Tomaten, Bohnen und Auberginen.
    Soll der Folienverschlag nur ein Dach sein, das leichter vom Wind weggehoben werden kann oder geschlossen mit Klimatisierungsproblemen?
    Die Wicke stehen lassen bei Gurke und Zucchini, das war nur eine Idee für den Fall, daß nicht alles umgegraben werden kann. Aber so dicht wie das verplant ist, kann die Wicke Ende April ganz weggemäht und gleich alles umgegraben werden mit dem "Humus'" eingearbeitet. Was ist dieser Humus bitte?
    Ein Hagelschutznetz bricht große Regentropfen, die sonst hart auf den Boden prasseln und Pilzsporen hochschießen: das ist der Hauptgrund, warum ich das Hagelschutznetz bei den Tomaten vorschlage. Wird der Regen ganz weggenommen, vertrocknen dir ja im Weinbauklima die Tomaten, sofern sie nicht jeden Tag im Sommer gegossen werden. Viel mehr ständige Arbeit ist das mit der Gitterfolienabdeckung. Mit Hagelschutznetz hast du eine moderate Temperaturerhöhung und Lichtdämpfung was sich zur Förderung der Tomaten und Auberginen selbst klimatechnisch steueret, aber mit der Foliendach hat meine Mutter immer Verbrennungen an den Pflanzen gehabt, weil da Wassertropfen zu Linsen ergo Brennglas werden. Das ist dann gleich wieder eine Eingangspforte für Pilze und Bakterien.
     
    Ne also in der Ecke ist nur ein kleiner Weg mit Rosen aber mit genugend abstand zum Nutzgarten ! Süden ist nach Rechts. Ja wie gesagt mit dem Dach ist noch nix Festes geplant, aber wenn sich ein Hagelschutznetz mehr lohnt, dann wäre das natürlich sinnvoller!Um Rindenhumus handelt es sich hierbei, aber genau kann ich auch nix sagen ;) Ok dann schau ich das ich morgen die Wicke säe und hoffe das alles gut klappt :grins:
     
  • So ein Hagelschutznetz eignet sich meiner Meinung nach nicht speziell für den Anbau von Tomaten, denn die Pflanzen werden darunter immernoch nass und genau das sollte man eben verhindern. Die Pilzsporen der Kraut- und Braunfäule kommen soweit ich weiß nicht nur aus dem Boden durch das Spritzwasser an die Pflanzen, sondern sind allgegenwärtig in der Luft und brauchen nasse Pflanzenteile um die Tomate anzugreifen bzw. sich zu vermehren.
    Ein stabiles Dach mit beispielsweise Wellplastik finde ich da besser.

    Gruß
    Daniel
     
  • Ne also in der Ecke ist nur ein kleiner Weg mit Rosen aber mit genugend abstand zum Nutzgarten ! Süden ist nach Rechts. Ja wie gesagt mit dem Dach ist noch nix Festes geplant, aber wenn sich ein Hagelschutznetz mehr lohnt, dann wäre das natürlich sinnvoller!Um Rindenhumus handelt es sich hierbei, aber genau kann ich auch nix sagen ;) Ok dann schau ich das ich morgen die Wicke säe und hoffe das alles gut klappt :grins:

    Viel Glück mit der Wicke: das ist jetzt die letzte Woche bis nächsten Donnerstag, wo das fuer heuer noch Sinn macht, aber auf 300m ist jetzt auch noch nicht gleich Winter, und die Wicke macht im Winter Biomasse im Wurzelraum auch wenn sich oben nicht so viel rührt. In Stuttgart gibt´s ja auch im Winter Tauwetter, bei dem der Boden offen ist.
    Ist das ein Rindenmulch fein oder grob? ...abgesackte Handelsware oder privat vorkompostiert...mit Erde vermischt (wenn es Humus genannt wird)?
    Beim Tomatendach könnten wir uns jetzt in der Mitte treffen: ein Dach aus Plexi mit rundum Hagelnetz bis zum Boden herunter:
    das kann wie ein Carport gebaut werden über die nördliche Hälfte der Länge der Reihen 1,2,3 und 7 auf nur zwei 70x70mm Pfosten. Dann könnte 2013 das Tomatendach auf die südliche Seite von 1, 2, 3 und 7 wandern, 2014 auf 4, 5 und 6 und 2015 wieder wie 2012 auf das nordöstliche Gemüsebeet, so daß die Braunfäule und andere Schadorganismen nicht professionell vermehrt werden.
     
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    So ein Hagelschutznetz eignet sich meiner Meinung nach nicht speziell für den Anbau von Tomaten, denn die Pflanzen werden darunter immernoch nass und genau das sollte man eben verhindern. Die Pilzsporen der Kraut- und Braunfäule kommen soweit ich weiß nicht nur aus dem Boden durch das Spritzwasser an die Pflanzen, sondern sind allgegenwärtig in der Luft und brauchen nasse Pflanzenteile um die Tomate anzugreifen bzw. sich zu vermehren.
    Ein stabiles Dach mit beispielsweise Wellplastik finde ich da besser.

    Gruß
    Daniel

    Danke, und damit der Hagel auf der Seite nicht angreifen kann und schwere Regenstropfen die Tomatenbätter von unten verdrecken, wird vom Plexi-Giebeldach ein Hagelschutznetz an den Längsseiten schräg abgespannt, wo daß auch noch Buschbohnen daneben geschützt werden. Eine Giegelseíte hat als Zugangsöffnung einen am Haken befestigten Vorhang aus Hagelschutz und die andere Giebelseite ist fix bespannt.
    So ist das wie ein Gewächshaus mit automatischer Klimasteuerung.
     
  • Ein drei Meter langes und 112cm breites Tomatendach aus zwei Aluminiumpfosten mit gewölbter hagelfester Doppelstegplatte von Alubögen getragen gibt es für 190€ beim Schwab Versand, beim Otto Versand und im Hagebaumarkt. Da kann auch rundum ein Hagelschutznetz gespannt werden.
     
    Dankeschön! Ja also Beim Humus handelt es sich um feinen Rindenmulch denk ich muss noch mal nachkucken und ja um abgesagte Handelsware ;) habe aber auch sehr guten eigene Kompost ! Ja wie gesagt mit dem Dach werd ich bis dahin noch schauen hoffe es klappt alles soweit mit dem Boden alles. Aber danke für die kreativen Ideen!
     
    Dankeschön! Ja also Beim Humus handelt es sich um feinen Rindenmulch denk ich muss noch mal nachkucken und ja um abgesagte Handelsware ;) habe aber auch sehr guten eigene Kompost ! Ja wie gesagt mit dem Dach werd ich bis dahin noch schauen hoffe es klappt alles soweit mit dem Boden alles. Aber danke für die kreativen Ideen!

    Wegen abgesackt gekauften habe ich nur gefragt, weil das oft sehr junge Rinde ist, die man nicht als Kopost bezeichen kann, weil sie noch sehr viel Gerbstoffe und andere fuer zartes Gemüse schädliche Säuren enthalten kann: so ein Zeug ist ja zur Unkrautunterdrückung gedacht und muß erst mit Stickstoff angereichert werden und ein paar Wochen durchwirken damit im Frühjahr, bevor es mit dem Gartenboden gemischt in die Pflanzlöcher der Tomaten darf.

    Einen schönen Sonntag wünsche ich.
     
    Ich habe nicht alles durchgelesen und hoffe dass ich nicht bereits bekanntes wiederhole.

    Günstige Bodenlockerung
    Frag bei einem Bauern nach Hächselmaterial. Je nach grö0e des Gartens bekommst du für wenig Geld einen ganzen Hänger voll.
    Letztes Jahr haben wir 20 Tonnen in den Garten gebracht.

    Frost zur Bodenlockerung
    Im Herbst grob umgraben und dann im Winter ausfrosten lassen ist eine bekannte Technik. Bei Lehmboden nutzt dies allerdings recht wenig, da sich dieser bei jedem Regen wieder neu verbindet. So wird der Boden niemals Locker.

    Sand und Kompost untermischen
    Sand und Kompost untermischen.
    Insbesondere Kompost kommt bei uns seit 10 Jahren zum Einsatz.
    Es muss ja nicht gleich soviel sein wie bei uns
    Komposthaufen.webp
    15 m. langer 1 Meter breiter und 1 Meter hoher Komposthaufen. War am Jahresanfang noch an einem Stück. Jetzt im Herbst ist alles was du oben siehst verarbeitet und ein neuer Kompost ist an dessen Stelle.

    Techniken der Bodenbearbeitung

    Wiegetechnik
    Mit dem Spaten ein paar Zentimeter in den Boden eindringen und dann den Spaten immer wieder vor und zurück bewegen. Danach läßt sich der Spaten wieder einige Zentimeter tiefer eindringen und wieder vor und zurück .... So kommst du fast ohne Kraftaufwand in den härtesten Boden.

    Grabgabel statt Spaten
    Mit einer Grabgabel anstatt des Spatens geht es meist noch einfacher.

    Mit dem Rechen Brocken zerkleinern
    Es gibt Rechen mit starren Zinken. Diese eignen sich hervorragend viele kleinre Brocken in noch kleinere zu zerkleinern.

    Saaterde
    Anstatt gleich den ganzen Garten mit anderer Erde zu lockern, genügt es auch oft, dass du Pflanzen vorziehst oder Setzlinge kaufst und dann beim versetzen in den Garten um die Pflanze Blumenerde oder gekauften Kompost in das Pflanzloch gibst. Die kleinen Pflanzen haben es dann nicht ganz so schwer
    Wurzeln zu bilden und wenn diese größer sind dann kommen diese auch mit schwerem Boden zurecht.

    Kartoffeln pflanzen
    Kartoffeln lockern den Boden. Bei LEhmboden hilft dies aber nicht viel, weil sich dieser bei jedem Regen wieder neu verbindet. Den gelockerten Boden daher mit Sand untermischen dauerhaft lockern.

    Der Trick mit dem Kompostsieb
    Nimm die großen Brocken und reibe diese wie bei einer Küchenreibe durch ein Kompostsieb. Vermische dann die "gesiebte Erde " mit anderer Erde, Kompost oder Sand.
     
  • Ich habe nicht alles durchgelesen und hoffe dass ich nicht bereits bekanntes wiederhole.

    Der Trick mit dem Kompostsieb
    Nimm die großen Brocken und reibe diese wie bei einer Küchenreibe durch ein Kompostsieb. Vermische dann die "gesiebte Erde " mit anderer Erde, Kompost oder Sand.

    Lieb aber sachlich stramm daneben, weil hier ein basischer Letten über Tonstein zu meliorieren ist und nicht ein nur ein bisserl bindiger Lehm.
    Bauernhäcksel aus Material mit viel Gerbstoffen darf da jetzt keinesfalls auf die zarte Wicke gestreut werden. Vorhandenes Rindenmaterial wird erst im Frühjahr mit Stickstoffdünger Ammoniumsulfat rund zwei Wochen offen liegend geschlossen und dann mit vorhandenem Humusmaterial vermischt, weil hier das pH abgesenkt werden muß. Da werden dann für Tomaten und Auberginen großzügige Pflanzlöcher mit nur wenig beigemischtem Gartenboden (1:1) und einem Substratgupf gemacht. Für Gurke, Zuchini, Kräuter und Bohne ist der Humusanteil wesentlich geringer und wird ohne großen Aufwand einfach mit dem Cultivator 10cm tief eingearbeitet, würde ich vorschlagen.
     
  • Im Frühjahr sieht es dann folgendermaßen aus: Wicke ende April abmähen und gleich überall in den Boden einarbeiten ? Rindenhumus mit Stickstoffdünger darauf verteilen (mit dem offen liegen hab ich leider nicht wirklich verstanden). Und nach 2 Wochen Kompost mit einarbeiten ( wie viel Liter beziehungsweise Kilogramm pro m²) Und was ist ein Supstratgupf wenn ich fragen darf ?
     
    Im Frühjahr sieht es dann folgendermaßen aus: Wicke ende April abmähen und gleich überall in den Boden einarbeiten ? Rindenhumus mit Stickstoffdünger darauf verteilen (mit dem offen liegen hab ich leider nicht wirklich verstanden). Und nach 2 Wochen Kompost mit einarbeiten ( wie viel Liter beziehungsweise Kilogramm pro m²) Und was ist ein Supstratgupf wenn ich fragen darf ?
    Da kann im März / April das normal feuchte Rindenmaterial auf einer Folie (über einer Bodenmulde) ausgebreitet werden und 3 kg Ammoniumsulfat darüber gestreut.
    Dann wird einmal locker mit der Spatengabel oder Mistgabel durchgemischt und die Ecken der Folie über der Rinde zusammengehalten und zu einem Bündel gebunden, das bis zum Mischen mit dem restlichen Humus so liegen bleibt. Ich gehe einmal davon aus, daß Sie mindestens 100kg aber auch nicht mehr als 300kg verwenden und gleich für die ganzen 30m2 und das ganze Jahr Dung machen.
    Das braucht nicht luftdicht liegen, und Wasser läuft eh das meiste schön ab, wenn die Folie gezurrt ist.
    Wenn das mehr als zwei Wochen lagert, ist das kein Nachteil: das kann auch schon Mitte März zubereitet werden, dann werden sicher alle organischen Problemstoffe entschärft und humifizierende Bakterien stärker angeregt: diese "Brutalochemie" (wegen der wir immer gleich beschimpft werden in dieser Ökoepoche) Ammoniumsulfat ist ja ein Nährmedium für Bakterienkulturen auch im Labor und macht im Gegensatz zum jahrelangen Kompostieren sehr rasch einen auch Wasser speichernden richtigen Humus. Ja, wir müssen in den nächsten drei Jahren wegen der zunehmenden Sonnenflecken schon einmal trockene Wochen erwarten, und da hilft uns der Schwefel im Humus gewaltig.
    Wenn Sie die Wicke eingegraben haben, können Sie leicht mit dem Cultivator (Handgrubber) oberflächlich wenig Humus einarbeiten, ohne Wicke herauszureißen aus der Krume, wenn Sie sauber wendend und tief umgegraben haben.
    Bei den Tomaten- und Auberginenpflanzlöchern wird aber die eingegrabene Wicke herausgeholt: genau so tief sollten Sie den Humus mit chemisch aufgemotzter Rinde und ebensoviel Gartenerde gemischt geben und noch 20cm hoch Häufeln, so daß Sie bei 20cm Lochtiefe einen 35 bis 40cm tiefen Wurzelraum bieten und die Pflanzen nicht gleich absaufen können. Tomate braucht ein Loch mit dem Durchmesser eines 10l-Eimers und die Aubergine nicht ganz soviel.
     
    Im Frühjahr sieht es dann folgendermaßen aus: Wicke ende April abmähen und gleich überall in den Boden einarbeiten ? Rindenhumus mit Stickstoffdünger darauf verteilen (mit dem offen liegen hab ich leider nicht wirklich verstanden). Und nach 2 Wochen Kompost mit einarbeiten ( wie viel Liter beziehungsweise Kilogramm pro m²) Und was ist ein Supstratgupf wenn ich fragen darf ?

    Ich bin ja ein Liebhaber alter Gartengeräte und landwirtschaftlicher Bodenbearbeitungsgeräte, und da ist mir jetzt der Gedanke gekommen, daß Sie Wicke, alten Rasen und Unkraut im Frühjahr gar nicht mähen brächten sondern einen alten Rübenschebbser verwenden könnten: legen Sie den Wasen der ersten Reihe beim Umgraben beiseite und die Erde darunter auf einen anderen Haufen, dann stechen Sie mit diesem Rübenköpfgerät das Grünzeug von der zweiten Reihe in die Furche der ersten, streuen 50g/m2 Ammoniumsulfat auf das Kraut und graben die zweite Reihe um mit dem Wasen sauber auf dem gedüngten Kraut.
    Wenn Sie keinen Schebbser haben, dann machen Sie das halt mit einer Sichel oder der Sense.
    Wenn jetzt die Wicke nicht stark werden will, darf auch der im Frühjahr wieder herangewachsene Unkrautrasen mit diesen 50g/m2 ASL gedüngt werden: nehmen Sie am besten eine Gießkanne und lösen sich immer 100g auf 10l für zwei m2.
     
    Ich hatte in Stuttgart auch einen Garten ... dort (Cannstatt) war Lehboden.

    Hächselmaterial hatt natürlich viele Gerbstoffe und das erste Jahr wird somit die Ernte magerer sein. Aber mit ein bischen Wicke und umgraben und auf Frost warten wird der Boden noch nín 10 Jahren der gleiche sein.

    Hächsel ist sicherlich keine optimale Methode aber dafür bezahlbar. Ich hab meinen ganzen Garten damit Urbar gemacht und ernte soviel, dass selbst die NAchbarn etwas abbekommen.

    Besser wäre aber sich einfach bei einem Fachhandel einen Hänger Gartenerde kommen zu lassen... aber das kostet natürlich min. 300 €uro. gleiche Mänge Hächsel 30 € - wenn überhaupt.

    Allerdings sollte in der Tat Hächsel hächstens 1 zu 3 verwendet werden besser weniger, da sonst die Gerbstoffe in der Tat zu hoch sind.

    Übrigens .... Erdbeeren machen die Gerbstoffe nicht viel aus. Auch Himbeeren und andere Waldpflanzen lieben einen leicht sauren Boden der im Bereich Stuttgart nach meinem Wissen ohnedies eher zu alkalisch ist.
     
    Ich hatte in Stuttgart auch einen Garten ... dort (Cannstatt) war Lehboden.

    Übrigens .... Erdbeeren machen die Gerbstoffe nicht viel aus. Auch Himbeeren und andere Waldpflanzen lieben einen leicht sauren Boden der im Bereich Stuttgart nach meinem Wissen ohnedies eher zu alkalisch ist.

    Wenn Sie in Bad Cannstatt nur einen Lehm hatten, dann haben Sie aber Glück gehabt, weil da weiter östlich bis Mühlhausen noch viel härtere Tonsteinböden vorkommen.
    Sie verstehen zu wenig von Landwirtschaft und Düngung, als daß Sie mit mir streiten könnten, aber das macht ja nichts, wenn Sie sich ein bisserl die Rinde mit dem Hörnern abstoßen wollen.
    Wir sprechen hier die ganze Zeit vom basischen Letten, haben schon pH-senkende Sandauflockerung und ASL-Humusbildung, die im ersten Jahr den besten Ertrag versprechen: warum sollten wir auf Sie hören?!
    Zur weiteren Humusbildung neben der Wicke, dem Rindenmulch und dem Humus (haben Sie da nicht alles gelesen?) schlage ich eh noch meine `manure silage´ die Vegetationsperiode über vor, wollte aber das erst später erklären, damit nicht mit zu viel Schritten die Motivation schwindet.
    Haben Sie Angst vor dem CK? HäCKselgut werden Sie doch wohl nicht ohne eine Verengung des C/N-Verhältnisses in den Boden stopfen?!
    Da müßten Sie so unendlich viel Stickstoff ausgleichen für so große Mengen, daß Sie drastisch überdüngen, während ich eine zwar nicht ökologistisch minimalistische aber für Gemüsebau schonende Düngung vorgeschlagen habe mit dem Wissen des bodenkundlichen Pflanzenbaues der Landwirtschaft und vielen Jahren Praxiserfahrung in allen Bereichen des Gartenbaus.
    Wie Sie den Boden organisch vergewaltigen, zehrt der Moder nicht nur ein Jahr Stickstoff: da müssen Sie fünf Jahre lang N reinbuttern für die Würscht, wie der Österreicher sagt.
     
    Es ist mir ehrlich egal was du sagst.

    Ich habe riesige Sellerie. Mehrere hundert Erdbeerpflanzen.
    über 50 kg tomaten geerntet
    ....

    Ich habe eben leider das Problem, dass ich mit 200 € im Jahr meinen Garten betreiben muss. Darin sind bereits Wasser - Pflanzenkäufe Samen und Erde beeinhaltet. Da bleibt nicht viel Geld zum Erde kaufen etc.

    Auf alle Fälle ist es - egal ob Lehm oder Ton mit ein bischen Grüngut wird die Erde nicht lockerer. Im Sommer ist damit das Unkraut jäten unmöglich und dann wächst eben nur Unkraut aber keine Nutzpflanzen.

    Aber natürlich hast du recht ... Häcksel frisst jede MEnge Stickstoff und Stickstoff ist massgeblich für ein gesundes Pflanzenwachstum erforderlich.

    Daher Ernte ich Säckeweise Brennesseln, welche ich entweder direkt einarbeite oder über den Kompost zuführe.
    Ansonsten habe ich noch 5 kleine Säcke Hornspäne in 10 Jahren verbraucht. Und ca. 300l PferdeMist (1 Jahr gut abgelagert) und natürlich Kompost.

    Die ca. 3 qm Kompost die ich dieses Jahr eingearbeitet habe verteilen sich übrigens über 1000qm Gartenfläche, Wobei wieder einmal mehrere Beete neu angelegt wurden.


    Summa summarum gibt es niemanden in unserer Region der mit so wenig Geld einen so großen Nutzgarten unterhält. Aber trotz meiner etwas radikalen Maßnahmen habe ich dennoch die höchsten Erträge. So blöde bin ich offenbar doch nicht
     
    Es ist mir ehrlich egal was du sagst.

    Summa summarum gibt es niemanden in unserer Region der mit so wenig Geld einen so großen Nutzgarten unterhält. Aber trotz meiner etwas radikalen Maßnahmen habe ich dennoch die höchsten Erträge. So blöde bin ich offenbar doch nicht
    Jetzt lasse ich mich aber nicht auf deine Kartoffeln ein, die du dem armen Kosta für das erste Jahr schon empfohlen hast: hätte er dafür auch Pferdemist in den Lettenbeton stecken sollen?
    Ich mag das gerne, wenn sich einmal einer gegen mich etwas husten traut: das ist viel interessanter, als wenn sich alle nur ducken vor der Fachbildung. Ich habe aber da die Marotte, daß ich die Prahler immer zum Duell mit gleicher Waffe herausfordere. Wähle also du die Sportart: Atlantic Giant oder Marrow?
    Gesät wird frühestens Mitte April und gewogen am deutschen Kürbistag 03.10.2012.
    Wegen dem Unkraut bei Kosta wollte ich nur sagen, daß wir mit dem sauberen Umgraben und dem Ammoniakdünger auf das Unkraut in der Furche doch die beste ackerbauliche Vorbeuge gegen Verunkrautung besprochen haben und mit dem Dungsilagen als Mulch der Boden auch nicht verschlämmt aushärtet (zumal mit dem Schwefel eine beste Wasserspeicherkapazität geschaffen wird, wo auch Bodenwasser mit den Schwingungen der Asteroiden und dem Mondeinfluß besser kapillar hochgeht).
     
    Ich mag das gerne, wenn sich einmal einer gegen mich etwas husten traut: das ist viel interessanter, als wenn sich alle nur ducken vor der Fachbildung. Ich habe aber da die Marotte, daß ich die Prahler immer zum Duell mit gleicher Waffe herausfordere...

    Komm mal runter von deinem hohen Ross,
    nicht daß Du dir noch den Kopf stößt.:rolleyes:

    Grüße
    Stefan, der leider oft zu spät warnt...
     
    Danke ...

    Ich denke es ist wenig sinnvoll in einem Forum zu streiten - sondern lieber sinnvoll zu diskutieren obwohl eigentlich eine Diskussion nichts anderes als ein Streitgespräch ist*lol*

    Ich habe bewußt das Wort Prahler "übersehen", weil mich so etwas nicht trifft. Wir sind hier ein Gartenforum und keine Diplomarbeit, daher sind Erfahrungen aus der Praxis gefragt. Ich kann jedoch nur dann praktische Erfahrungen empfehlen, wenn diese auch erfolgreich sind - daher sei es mir gestattet dass ich auch erwähne, dass ich einen hervorragenden Ertrag im Garten habe ... ob dies nun als prahlen oder als grüner Daumen verstanden wird sei jedem selbst überlassen. Beleidigungen sind nur dann sinnvoll angebracht - wenn einem die Argumente ausgehen.

    Zurück zum Thema:

    Hächselmaterial zur Bodenlockerung ist nicht wirklich geeignet. Wer aber aus finaziellen Gründen andere Alternativen nicht wahr nehmen kann - der kann sich damit dennoch behelfen.
    Es nutzt nichts zu lesen was alles sinnvoll ist - wenn man es sich nicht leisten kann.

    Zusammenfassung zum Thema Hächsel als "Bodenverbesserung / Verschlechterung"

    Pro

    • Hächselmaterial eignet sich um Wege auszustreuen und damit unkraut zu unterdrücken und auf nassen Böden die Rutschgefahr auf nahe Null zusenken.
    • Hächselmaterial enthält nahezu keine lebenden Unkrautsamen oder PFlanzenkrankheiten, da Häckselmaterial sehr heiß wird.
    • Es eignet sich in geringeren Mengen als Beimengung für Kompost, um den Kompost aufzuheizen.
    • Hächselmaterial lockert Lehmböden - und sicherlich auch Tonböden auf.
    • Einige Pflanzen lieben eine etwas säuerlichen Boden z.B. Himbeeren, Erdbeeren und natürlich Heidelbeeren und Cranberry
    • Hoher Anteil an Gerbstoffe mindert Pflanzenwachstum allgemein. Daher wird es gerne verwendet um um Sträucher und Bäume Unkraut zu unterdrücken.
    • Eine dicke Schicht Hächselmaterial unterdrückt nahezu jegliches Pflanzenwachstum - somit auch Unkraut.
    • Kleinere Mengen Hächsel sind geeignet um Stickstoffüberdungung wieder auszugleichen.
    Contra

    • Die Gerbstoffe mindern Pflanzenwachstum
    • Der ph-Wert des Bodens wird gesenkt (der Boden wird saurer)
    • In großen Mengen wird jedes WAchstum unterbunden.
    • Hächselmaterial frisst Unmengen an Stickstoff. Mulchen mit Brennesseln, Brennesseljauche, Hornspäne können diesen Stickstoff wieder zuführen. Grüne Brennesseln mindestens 2:1
    Falls hier etwas fehlt, dann bitte in kurzen und verständlichen Worten ergänzen.
     
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