Pflegemaßnahmen für Rasen nach dem Winter

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10 m ist ja schon eine schöne Tiefe. Da dürfte die Nitratbelastung nicht zu hoch sein. Es sei denn, du wohnst an der Weser. Aber da würde ich sowieso nur Flaschenwasser trinken.

Mußt ja nicht überdüngen. Nur soviel, wie die Pflanzen aufnehmen.

Und sicherheitshalber ab und an mal eine Wasserprobe nehmen. Nicht nur wegen der Düngung.

Dann dürfte doch nichts schiefgehen.
 
  • Guten Abend,

    hier mal ein Update von unserem "Rasen", falls man das noch so nennen kann. Nach starkenm Schneeschimmelbefall wurde er mit dem Rechen behandelt und gedüngt. Wie man sieht handelt es sich leider eher nicht um Schneeschimmelflecken im Rasen, sondern um Rasenflecken im Schneeschimmel :(

    Ich frage mich nun bloß, ob man überhaupt noch damit rechnen kann, dass da noch etwas nachwächst, vor allem dort, wo fast nur noch Erde zu sehen ist?

    Oder wird man nachsäen müssen? :confused:

    Danke für Tipps und viele Grüße!
     

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    Letztes Jahr im März habe ich mich seit laaangem dem Rasen zugewand. Überall Moos und anderes Grün, teilweise mehr als der eigentliche Rasen.
    Man hätte eigentlich den Rasen komplett neu anlegen müssen. Ich habe es auf eine andere Art versucht.
    Rasendünger mit Eisenanteil. Das Moss ist dadurch abgestorben und braun geworden. Die Rasenfläche sah grausam aus.
    Vertikutiert und Säckeweise das alte Moos entsorgt. Jetzt traf die Bezeichnung "Rasenfläche" garnicht mehr zu. Stellenweise nur noch Grasfitzelchen zu sehen.
    Also Rasen nachgesät, den lehmigen Boden auch etwas aufgesandet (vor allem im Schattenbereich).
    Und regelmäßig gemäht und gedüngt. Im heißen Sommer auch gewässert.
    Aus dem braunen Acker ist eine Rasenfläche geworden.
    Im Herbst gab es noch mal eine angepasste Düngung. Aber der strenge Winter ließ auch seine Spuren an einem gedüngten Rasen zu sehen.
    Ein paar kahle Stellen, blass, Schneeschimmel. Wirklich toll sah das nicht aus.
    Aber dennoch so gut wie kein Moos. Nur im Schattenbereich haben sich winzige Stellen gebildet.
    Nun, Mitte März - der letzte Schee weggetaut und Temperaturen deutlich über 10°C. Erste Düngung. Im Bereich der kahlen Stellen etwas mehr (Fehlentscheidung).
    Heute, 3 Wochen später, musste ich bei Sonnenschein das erste mal Rasen mähen. Eigentlich schon spät dran, da der Rasen satt grün und ordentlich gewachsen war. An den ehemals kahlen Stellen (die mit der extraportion Düngung) musste ich "langsam" mähen, da mir sonst der Motor vom Mäher ausging (zu viel Gras...).
    Und das allerbeste dieses Jahr: Jetzt absolut kein Moos mehr, kein Eisendünger, kein Vertikutieren! Der Rasen ist nicht perfekt, muss er auch nicht. Aber im Vergleich vom Balkon zu den angrenzenden Nachbarflächen ist er perfekt. Für mich zumindest. Und satt grün.
    Und das in so kurzer Zeit!
     
  • Hallöchen,
    ich bin vor kurzem mit meinem Freund zusammengezogen und bin nun doch zu einem kleinen süßen Garten gekommen, den wir für uns alleine haben.

    Im Rasen ist sehr viel Unkraut (insbesondere Löwenzahn) und Moos. Nun brauche ich Rat bezüglich des Düngers. Meine Katzen sind Freigänger und auch von den Nachbarkatzen bekommen wir täglich besuch.

    Könnt ihr mir einen guten Dünger empfehlen, der für Tiere ungiftig ist?

    Liebe Grüße
    Dahlia
     
  • Und der Löwenzahn stört? Habe übrigens gehört, man sagt jetzt Beikraut statt Unkraut :D
    Wenn Katzen im Garten sind, würde mich deren Hinterlassenschaft mehr beschäftigen....
     
    Es ist nicht nur das, es sind auch "Löcher" im Rasen, Moos usw. Der Vormieter hat sich halt nicht um den Garten gekümmert.

    Mit Hinterlassenschaften von Katzen hab ich gar keine Probleme und mache mir da auch eigentlich gar keine Gedanken drum. Hab ja selber Katzen (aber darum gehts ja hier nicht) :grins:

    Ich wollte bescheid sagen, dass ich schon was gefunden habe :D Ich hab mich jetzt für den Rasendünger von Neudorff entschieden. Dauert zwar länger ehe ne Wirkung eintritt, aber damit kann ich gut leben :)

    Liebe Grüße
    Dahlia
     
  • Hallo

    ich habe mich hier auch mal angemeldet, nachdem ich schon viel gelesen habe. Ich möchte meinen Rasen auch mal wieder auf Vordermann bringen, da ich auch viel Moos im Rasen habe. Ich habe die letzten Jahre wenig gedüngt und nicht vertikutiert. Mit dem vertikutieren habe ich ja wohl alles richtig gemacht nur nicht mit dem düngen. Ich habe jetzt erst mal Rasendünger drauf gemacht.
    Wird das Moos von dem Rasen verdrängt oder wie bekomme ich das Moss weg? Sollte ich auch noch Eisendünger verwenden.

    Gruss Gerhard
     
    10 m ist ja schon eine schöne Tiefe. Da dürfte die Nitratbelastung nicht zu hoch sein. Es sei denn, du wohnst an der Weser. Aber da würde ich sowieso nur Flaschenwasser trinken.

    Mußt ja nicht überdüngen. Nur soviel, wie die Pflanzen aufnehmen.

    Und sicherheitshalber ab und an mal eine Wasserprobe nehmen. Nicht nur wegen der Düngung.

    Dann dürfte doch nichts schiefgehen.

    Danke für deine Antwort :o Mit der Weser hab ich kein Problem, die ist weit genug weg^^ Und ich werde gaanz vorsichtig anfangen.
    Gibt es denn Dünger, in denen weniger Nitrat enthalten ist? Ich werde mich wohl am besten auch nochmal direkt im Gartencenter schlaumachen...
     
    Ich würde mich freuen, wenn ihr erst mal den Anfang dieses Threads lesen würdet, dann wären die meisten Dinge schon beantwortet.
     
    so habe heute mal die Proben vom Schwab Rasendünger auf meine kahlen Stellen verteilt. Bin mal gespannt, ob das alles so klappt, wie hier beschrieben wurde. :)

    Wobei ich doch etwas pesimistisch bin. Habe auf diversen kahlen Stellen schon nachgedüngt bzw sogar nachgesäht und das Zeug liegt seit 2 Wochen immer noch da,als hätte ich es gestern erst draufgestreut. :(

    Daher nochmal eine Frage an die Rasenexperten.

    Kann ein Rollrasen, der letztes Jahr im Sommer gelegt wurde und bis zum Winter tip top war, durch den Winter abgestorben sein ??? Ich habe teilweise echt die Angst, dass die kahlen Stellen ( im Grunde nur noch Erde ) so bleiben. Jedenfalls ist bis heute keine Veränderung eingetreten.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ist bei mir genauso, im Mai 09 verlegt und bis zum Winter ein Traum.
    Jetzt auch etliche kahle Stellen, teils Schneeschimmel, teils auch
    nur noch Erde.
    Aber das wird wieder, die Natur kann ja auch nicht hexen , es ist doch erst der 10. April !!!
    Ende Mai reden wir nicht mehr drüber, garantiert.!!!
    Und irgendwo schrieb Rasenblogger auch mal, daß gerade frische Rasenflächen erstmal ihr Gleichgewicht finden müssen.
    Das erklärt vielleicht, warum dieser fiese Winter gerade unseren Rasen so sehr zugesetzt hat.
     
  • Aber das wird wieder, die Natur kann ja auch nicht hexen , es ist doch erst der 10. April !!!
    Ende Mai reden wir nicht mehr drüber, garantiert.!!!
    Dein Wort in Gottes Ohr :grins:
    Nach einer ordentlichen Düngung haben geschätzte 80% der Rasenfläche zu alter Form zurückfinden können: Saftig grün, dicht und gut wachsend. Eigentlich könnte ich dort schon mähen :)
    Bei den restlichen 20% hoffe ich mal auf ein gutes Ende. Noch sind es braune Stellen mit vereinzelten Halmen.
     
    Danke für deine Antwort :o Mit der Weser hab ich kein Problem, die ist weit genug weg^^ Und ich werde gaanz vorsichtig anfangen.
    Gibt es denn Dünger, in denen weniger Nitrat enthalten ist? Ich werde mich wohl am besten auch nochmal direkt im Gartencenter schlaumachen...

    Tu dir den gefallen und guck mal in den Biobereich(gartenpflege/biogarten) nur weil hier alles nach Dünger schreit ist es nicht das allheilmittel und selbst meine quadratmeter großen kahlstellen bekommen definiv keinen Dünger. Wenn ihr dem Grundwasser so vertraut denke ich, ist Chemie für euch das falsche.

    Suse
     
    @ Lieschen M, Kräuterhexe und Marsusmar:

    Rasen ist ein Nitratfresser. Es gibt Untersuchungen in Sportstadien wo das Sickerwasser untersucht wurde und keinerlei Nitrat gefunden wurde. Rasen ist das perfekte Mittel um nitratversuchtes Wasser zu entseuchen.

    Es gibt überhaupt keine Kultur, die so viel Blattmasse hat, und im Verhältnis dazu auch so viel Wurzelmasse. Rasen ist ein biologisches Kraftwerk. 250 qm Rasen produzieren genug Sauerstoff um eine 4-köpfige Familie zu versorgen. Dafür bräuchte man 1 ha Mischwald oder 10 ha Nadelwald.

    Für diese Kraftwerk und für die Wurzeln, die bei einzelnen Arten bis auf 150 cm tief gehen, benötigt man viel Futter in Form von Dünger.

    Aber in Jedem Fall kommt aus Rasenflächen "unten" kein Nitrat mehr raus.
    Eure Bedenken sind also völlig unbegründet.
     
    @ Rasenblogger,

    Ich habe keine Angst davor zu düngen, sondern entscheide mich bewusst dagegen! Unser Rasen kommt nämlich, für mich nicht überraschend trotzdem und schreit schon danach, bald gemäht zu werden und sowar es Jahrzehntelang auch zu Hause. Wo wir noch mit Handmähern ranmussten.

    Susanne
     
    250 qm Rasen produzieren genug Sauerstoff um eine 4-köpfige Familie zu versorgen. Dafür bräuchte man 1 ha Mischwald oder 10 ha Nadelwald.

    Für diese Kraftwerk und für die Wurzeln, die bei einzelnen Arten bis auf 150 cm tief gehen, benötigt man viel Futter in Form von Dünger.

    Also dazu würden mich mal Quellenangaben interessieren.
     
    Also dazu würden mich mal Quellenangaben interessieren.

    Es mag schon stimmen - sofern man den Sauerstoff, der beim Verrotten des Grasschnitts verbraucht wird, nicht berücksichtigt. ;)

    Tut man es, bleibt netto kaum was übrig. Beim Wald dagegen schon.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    kurz mal eine Frage an die Rasenexperten...

    Soll ich düngen und dann mähen, oder erst mähen und dann düngen ???

    Was ist besser ???

    Ich handhabe es immer so, dass ich zwei bis drei Tage nach dem Mähen dünge. Das beruht jetzt aber nicht auf Fachwissen, das sind so Erfahrungen die ich gesammelt habe. :d
    Geschadet hat diese Vorgehensweise nämlich nicht.
     
    @ Marsusmar:
    Wenn Du bei Dir auf Deinem Boden ohne Düngung gut fährst und dabei einen perfekten, dichten und unkrautfreien Rasen hast, dann gratuliere ich zu diesem wunderbaren Gartenboden. Leider haben die wenigsten Leute so einen Boden und wollen trotzdem einen perfekten Rasen haben. Für die hilft nur düngen. Und das am Besten organisch-mineralisch, mit drei bis fünf Düngegaben pro Jahr.
     
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