Neues Gewächshaus

avenso

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Hallo an alle die mir helfen können. Ich habe mir ein neues Gewächshaus gekauft und es auf ein Streifenfundament montiert.
ich habe den ganzen "Erdaushub" im Carport gelagert. Vorher stand dort zur Hälfte Kirschlorbeer und die andere Hälfte war Rasen den ich leider opfern musste. Nun habe ich damit begonnen den Aushub durch zu sieben und die Grasnarbe von der Erde zu befreien und diese auch zu sieben. Ich würde gern diese Erde im Gewächshaus wieder verwenden, aber ich denke da sollte ich sicher was beimischen (Dünger, Hornspäne oder ähnliches.
Meine 1. Frage, was nehme ich da am besten ?
Meine 2. Frage wie tief sollte ich jetzt innerhalb des Streifenfundaments weiter runter graben um einen nützlich Erdaufbau zu machen.
Ich würde die Oberkante des neuen Erdreichs knapp unter der Oberkante der Betonpflastersteine belassen wollen.
Unterste Schicht im Aufbau sollte sicher etwas Humus sein, oder ?
Das was ich schon durchsiebt habe soll ja auch wieder rein.
Ich werde wenn ich tiefer aushebe ganz sicher auf Kies stoßen. Da kann ich eventuell noch etwas von rausnehmen, aber dann hab ich den Grenzwert erreicht. Ich habe das bemerkt als ich die Zaunlücke wo der Kirschlorbeer stnad schließen musste und einen Pfosten einbetoniert habe. Da stieß ich beim Ausheben bei ca 55cm auf Kies. Da das Gewächshaus unmittelbar neben dem Zaun steht wird es also das Gleiche sein.
Ich stelle gleich noch ein paar Bilder ein zur besseren Vorstellung für euch.
Bin dankbar für jeden Tipp, denn sonst hatte ich Tomaten, Gurken und Paprikapflanzen in Kübeln. Das ist dann jetzt eine ganz andere Nummer
LG Frank
 
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  • Kann bitte mal ein Mod die Bilder zusammen in den Beitrag legen. Ich hab mich wieder angestellt....
     
    Ich würde am Bodenaufbau im Wesentlichen gar nichts ändern. Der ist so, wie er ist optimal aufgebaut.
    Humus (Kompost) nie tief untergraben, höchstens oberflächlich etwas einkratzen, damit er nicht austrocknet. Die Bodenlebewesen, die ihn so wertvoll machen, sterben ab, wenn er tief untergegraben wird.

    Je nachdem, was da in Zukunft wachsen soll, kannst du für Starkzehrer Pferdemist verteilen und ebenfalls höchstens Spatentief untermischen. Über den Winter feucht halten, dann ist er bis zur Pflanzsaison genügend abgelagert.

    Den Boden mit der Grabgabel (schonend) oder mit dem Spaten klassisch umgraben. Vor Allem dort wo Rasen war, dürfte die Erde recht verdichtet sein, was für Gemüse nicht optimal ist.

    Die gesiebte Erde grad wieder als oberste Schicht drauf schütten. Das ist/war ja die oberste Erdschicht und sollte da auch wieder hin.

    Bist du sicher, dass du alle Wurzel des Kirschlorbeers entfernt hast? Der treibt sonst wieder aus, was im GWH bestimmt nicht erwünscht ist.
     
  • Danke für deine Info Platero,
    findest du wirklich das die 16 cm ausreichend sind ?
    Ich hätte jetzt schon noch etwas abgetragen. Ja der Boden ist ziemlich verdichtet, da hast recht.
    Ich denke ich hab alle Wurzeln erwischt, aber wenn ich noch etwas tiefer grabe, dann entferne ich alles was ich noch finden sollte.
    Ich habe vor Tomaten, Gurken, Paprika zu pflanzen. Sollte noch Platz sein für etwas anderes, lass ich mich gern beraten, denn mit Gewächshaus bin ich unerfahren ;)
    Es soll in die Mitte ein kleiner Weg aus Betonplatten 30x30 gelegt werde, aber nur ca. 1.80m bis 2.00m.
    Das GH ist 3,06 lang und 1,85 breit.
    Was würde sich denn anbieten was ich noch nicht genannt habe ?
     
    Da müssen dir Andere, Gewächshauserfahrene raten.
    Gurken, Paprika und Tomaten sind auf jeden Fall alles Starkzehrer, insofern ist eine großzügige, organische Düngung sinnvoll. Könntest dann halt im Frühjahr keinen Salat setzen, oder du sparst eine entsprechende Fläche aus. Im Laufe der Saison nachdüngen ist natürlich auch jederzeit möglich.

    Was für 16cm meinst du? Ich habe mir deinen Eingangsbeitrag noch mal durchgelesen und stoße da nur auf die Angabe, dass 55 cm unter der Oberfläche Kies ist. Den würde ich auf gar keinen Fall irgendwie antasten, geschweige denn „hochholen“. Bei Gemüse bearbeitet man, wenn überhaupt, nur „Spatentief“. Die allermeisten Gemüse wurzeln relativ oberflächlich, selbst Tomaten kommen nicht so tief wie 55 cm…..und wenn doch, sind sie selbst dran schuld und müssen damit klar kommen. 😈

    Erdvolumen nachträglich abtragen ist auch jederzeit möglich, im Herbst z.B. wenn alles abgeerntet ist. „Mehr“ wird es meist von selbst, wenn du fleißig Kompost oder Mist einarbeitest. Das muss man als laufenden Prozess sehen, nicht als etwas, was jetzt für alle Zeiten in Beton gemeißelt ist. 🤓
     
    Hi, ich seh das ähnlich wie @Platero ich würde auch noch etwas auflockern und dann eine gute Schicht Pferdemist oder andern wie Kaninchenmist gut verteilen, dann entweder den gesiebten Aushub drüber oder gekaufte ohne Unkrautsamen.
    Und vorallem dann nicht vergessen im Winter hin und wieder zu gießen.

    Wir haben zwar nur einen Folientunnel, dort wo der steht ist die Erde auch steinhart gewesen, wir haben zwar umgebraben und vorher die Grasnarbe enfernt, aber viel Aushub außer der Grasnarbe hatten wir nicht, es kam dann nur Pferdemist und drüber noch gekaufter Kompost, auf den alten Boden haben wir Palettenbeete gestellt die sind nur 20 cm hoch, also waren es bei uns dann ungefähr 10 cm Grasnarbe und die 20 cm des Rahmen der dann mit mit Pferdemist und Kompost aufgefüllt wurde.

    Von Tomaten über Paprika, Kohl, Knoblauch und Zwiebeln ist darin schon einiges nach kurzer Zeit ohne Probleme gewachsen, man merkt über die Jahre durch das bewirtschaften das der Boden lockerer und tiefgründiger wird.
    Regelmäßig kommt hier nun Mist und eigener Kompost wieder oben drauf.
     
    Ich habe halt den Vorteil, dass ich einen „alten“ Garten beobachten kann und weiß, was da über die letzten 50 Jahre gemacht wurde (oder eben auch nicht).
    Der ursprüngliche rote Lehm (der von einer Ziegelbrennerei hier abgebaut wurde 🙄) hat sich über Jahrzente kontinuierlicher Bodenpflege in den Gemüsebeeten ganz ansehnlich gemausert. In den Staudenbeeten oder unter dem Rasen ist er halt wie er war….
     
  • Was für 16cm meinst du? Ich habe mir deinen Eingangsbeitrag noch mal durchgelesen und stoße da nur auf die Angabe, dass 55 cm unter der Oberfläche Kies ist. Den würde ich auf gar keinen Fall irgendwie antasten, geschweige denn „hochholen“. Bei Gemüse bearbeitet man, wenn überhaupt, nur „Spatentief“. Die allermeisten Gemüse wurzeln relativ oberflächlich, selbst Tomaten kommen nicht so tief wie 55 cm…..und wenn doch, sind sie selbst dran schuld und müssen damit klar kommen. 😈
    Ich glaube da wird das letzte Bild mit dem Meterstab gemeint
     
  • Ich würde den freigelegten harten Grund mit der Grabegabel etwas auflockern (nur reinstechen, Gabel hin und her bewegen) und dann den Aushub wieder rein. Wenn du die Vorsaison im GWH nutzen willst, solltest du keinen Mist o.ä. einarbeiten, das vertragen z.B. Salat und Kohlrabi und Radieschen nicht.
    Tomaten und Gurken und Paprika kannst du beim Pflanzen direkt mit einer Handvoll Hornspäne oder grob zerteilten Brennnesseln im Pflanzloch versorgen. Über die Saison nutze ich dann Jauchen zur Weiterversorgung.
     
    Ich glaube da wird das letzte Bild mit dem Meterstab gemeint
    genau, ich habe vom jetzigen Boden den ich noch mit der Spitzhacke auflockern werde bzw noch etwas runter nehmen möchte 16 cm bis zur Oberkante des Streifenfundements.
    Da meinte ich das das etwas zu wenig ist.
    Sagt mal, wenn wir hier schon über ein Gewächshaus plaudern, wie muss ich denn da lüften ? Ich habe ein Ausstellfenster und eine Tür. Heute früh waren hier nur 3 ° und an den "Scheiben" war alles nass. Nachdem ich aufgemacht hatte ist das schnell verschwunden. Wenn es später Pflanzen beherbergt, dann ist eine gewisse Luftfeuchtigkeit sicher nicht schlecht, oder ?
    Ihr merkt, das ist völliges Neuland für mich. Draußen hab ich noch 2 Hochbeete. In einem hab ich Erdbeerpflanzen, Petersile und Schnittlauch. Im anderen werde ich wieder Brokkoli, Zucchini und Kohlrabi pflanzen wenn die Zeit gekommen ist.
    Dann werde ich nächste Woche noch am Boden beschäftigt sein.
     
    Wenn es später Pflanzen beherbergt, dann ist eine gewisse Luftfeuchtigkeit sicher nicht schlecht, oder ?

    Das kommt auf die Pflanzen an. Tomaten mögen es weniger feucht in der Luft als Gurken, weil die Tomaten bei zuviel Feuchtigkeit zu Pilzen von Grauschimmel bis Braunfäule neigen. Deshalb ziehen hier ja auch Viele ihre Tomaten in Unterständen und nicht im geschlossenen Gewächshäusern.

    Gerade im Sommer wird sich dein Gewächshaus ziemlich aufheizen, da wäre eine Möglichkeit zum Querlüften hilfreich - also gegenüber der Tür. Kannst du eine einzelne Scheibe aus dem Gewächshaus rausnehmen für die Sommerzeit?
     
    Gerade im Sommer wird sich dein Gewächshaus ziemlich aufheizen, da wäre eine Möglichkeit zum Querlüften hilfreich - also gegenüber der Tür.
    Ich würde noch 2 Dachfenster einbauen und gegenüber der Türe auch eins.
    Am besten jetzt, wo Du noch überall gut auf der Leiter arbeiten kannst.
    Zulassen kannst Du die immer, aber schnell einbauen, wenn es den Pflanzen zu heiß wird :unsure:@Tubi – kann da ein "Lied von singen"

    Ein starker Ventilator mit Verschlussblende in der Firstspitze gegenüber der Tür wäre sinnvoll.
    Zusätzliche Einlassöffnungen mit Verschlussblenden für nachströmende kühlere Luft im Bodenbereich wäre meine Wahl, denn die Tür würde ich wegen Mäuse, Katzen etc., nicht auflassen.

    @avenso, welchen Rauminhalt hat Dein Gewächshaus, in m3 ?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Desshalb immer lüften lüften und lüften wann immer es geht
    ok, schon bin ich etwas schlauer

    Gerade im Sommer wird sich dein Gewächshaus ziemlich aufheizen, da wäre eine Möglichkeit zum Querlüften hilfreich - also gegenüber der Tür. Kannst du eine einzelne Scheibe aus dem Gewächshaus rausnehmen für die Sommerzeit?
    damit hatte ich nicht gerechnet, aber sehr gut zu wissen, danke.
     
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