Neupflanzung Obstbäume und Beeren gute und schlechte Pflanznachbarn

Lachmöwe

Neuling
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13. Sep. 2025
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Hallo, dies ist meine erste Frage hier.
Wir haben eine verwilderte Gartenecke (ca. 11 m x 8 m), die ich jetzt gerne zu einer Streuobstwiese oder "Naschgarten" mit Buschbäumen (2x Apfel, 2x Birne, 2x Pflaume/Reneklode) sowie mit verschiedenen Beerensträuchern anlegen möchte. Wo Platz ist, darf dann gerne noch Salat etc. wachsen. Küchen- und Heilkräuterbeete habe ich an anderer Stelle im Garten.
Ich habe im neuen "Naschgarten" bereits eine Goldparmäne (Buschbaum) gepflanzt, eine grüne und eine rote Stachelbeere, sowie Erdbeeren, Knoblauch und Rhabarber. Himbeeren und Blaubeeren stehen in den Startlöchern. Außerdem habe ich eine schwarze Johannisbeere (Titania) gekauft, um die es hier gehen soll.
Ich habe gelesen, dass man eine zweite schwarze Sorte dazu pflanzen soll, mit einem Mindestabstand von 2 Metern. Dann habe ich gelesen, dass sich die schwarzen Johannisbeeren lediglich mit Apfelbäumen vertragen. Wie streng muss ich das halten? Ich kann den Pflanzabstand von 2 Metern nämlich nicht einhalten, wenn ich die 2 Sträucher in die Nähe von den beiden Apfelbäumen setzen möchte, allenfalls ca. 1,30 Meter. Wenn ich die 2 Meter überschreite, wie weit darf ich die 2 Johannisbeeren dann maximal auseinandersetzen? Dann wäre es aber auch so, dass der zweite Strauch neben einer Birne stehen würde. Die Birnen müssen aber dort stehen, da sie sich wiederum nicht mit Himbeeren vertragen, habe ich gelesen?
Da ich jetzt noch in der Planungsphase bin und lediglich ein Apfelbaum fest gepflanzt ist, möchte ich das gerne jetzt klären, bevor ich nachher alle Bäume umsetzen muss. Generell bin ich etwas verunsichert, wenn man immer liest, der Obstbaum soll nicht neben dem Obstbaum stehen etc. Was heißt denn in diesen Fällen immer "neben" konkret in Maßeinheit? Vielleicht könnt ihr mir helfen?
 
  • Ich kann mir das alles nicht vorstellen und finde das alles ziemlich viel. So wie du das mit den Beeren schreibst wären die Bäume doch auch zu nahe beieinander.

    Vielleicht kannst du mal einen Plan machen und den einstellen, dass man sich das alles vorstellen kann.
     
    Ja, es kommt wohl auch noch drauf an, wie die Form der Gartenecke ist. Wenn @Lachmöwe 8 x 11 m schreibt, dann darf man sich wohl ein Rechteck mit diesen Massen vorstellen. Fläche wäre demnach 88 qm. Es heisst, ein Buschbaum braucht ca 3x3 m, also 9 qm. Von dem her würde das flächenmässig aufgehen.

    Aber um die obigen Fragen zu beantworten sollten wir mehr Infos haben.

    Was die Nachbarschaft betrifft: ich habe mich ehrlich gesagt noch nie gross damit befasst. Kann also dazu nicht viel sagen, nur soviel: Himbeeren brauchen einen leicht sauren Boden, Obstbäume hingegen nicht. Und wegem Pflanzabstand würde ich mich nicht allzu gross Gedanken machen. Bei Johannisbeeren reichen 1.30 längst auch noch als Abstand.
     
  • Hallo @Lachmöwe,

    willkommen im Forum.

    Da hast Du Dir ja eine schöne Pflanzung vorgenommen !

    Ein Plan der Fläche - wie von Feli angesprochen - wäre schon hilfreich. Bitte eine Himmelsrichtung nicht vergessen und ggfs. Pflanzen oder Objekte, die die Fläche beschatten.

    Von Unverträglichkeiten unter Obstgehölzen ist mir bisher nichts bekannt.
    Woher hast Du die Infos genau ?
    (Birnen stehen besser nicht in der Nähe von Wacholdern !)

    Wichtig ist besonders, dass alle Gehölze so viel wie möglich Sonne bekommen.
    Sie sollten auch später nicht ineinander wachsen, weshalb die endgültige Gehölzgröße schon bei der Pflanzung zu berücksichtigen ist.
    So ergeben sich dann auch die minimalen Abstände voneinander bzw. die Gesamtanzahl der Gehölze auf der Fläche.
    Die Anzahl lässt sich erhöhen, indem Du z.B. Büsche, Spindeln oder Säulenobst pflanzt anstelle von Halb- oder Hochstämmen.

    Wenn die Fläche frei besonnt wird, würde ich die Beerensträucher südlich vor die Obstbäume pflanzen.

    Auch zu bedenken ist, dass unterhalb des Obstes wohl nur zu Anfang auch Gemüse angebaut werden kann. Später wird es dort zu dunkel.

    Grüße,
    Jörg
     
  • Stimmt auch wieder. Und eine Kontrolle der Nachbargärten ist müßig.
    Also muss man wohl mit dem Risiko der Infektion leben, wenn man nicht auf Birnen verzichten möchte. :(
     
  • Du musst halt wirklich bedenken, dass deine Obstbäume noch einiges größer werden. Unter ihnen wird nicht viel wachsen, weil die Bäume viel Wasser und Nährstoffe verbrauchen. Dazu fehlt auch noch das Licht für die Pflanzen darunter.
     
    Hallo Ihr Lieben, danke für eure Ratschläge. Ich habe mal einen Plan angefertigt. Mit diesem war ich dann gestern nochmal in unserer Baumschule vor Ort. Sicher werdet ihr jetzt sagen, "klar, die wollen ja auch Bäume verkaufen." Ich wohne in einer Kleinstadt, da spricht sich schlechte Beratung sehr schnell herum ;). Falls euch der Begriff Streuobstwiese stört, da es ja keine klassische Streuobstwiese in dem Sinne ist, der nutze doch bitte einfach den Begriff Naschgarten. Ich wurde auf einem anderen Forum heftigst dafür kritisiert, da man eine Streuobstwiese auch nicht mit Buschbäumen anlegt. Okay, für mich ist es meine kleine Streuobstwiese oder eben Naschgarten :). Zumindest hat die Inhaberin der Baumschule mir meine Zweifel nehmen können. Da die Birnen säulenförmig wachsen, werden sie nun in die Mitte kommen. Was man auf der Skizze nicht sieht, der Naschgarten befindet sich in der Mitte unseres Gartens, es sind also noch Wege einmal drumherum. Vielleicht kommt noch ein kleiner Zaun drumherum, quasi wie ein Garten im Garten, das weiß ich aber noch nicht. Wir wohnen Feldrandlage und bekommen gerne mal Rehbesuch.
     

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    Stimmt auch wieder. Und eine Kontrolle der Nachbargärten ist müßig.
    Also muss man wohl mit dem Risiko der Infektion leben, wenn man nicht auf Birnen verzichten möchte. :(
    Zur einen Seite die Nachbarn unserer Eigentümergemeinschaft, alles bio, keine Chemie, viele heimische Sträucher, Obstbaumbestand und Nutzgarten. Zur anderen Seite Wiese, auf der im Sommer die Schafe wohnen. Oben Feldrand. ;)
     
    Ich persönlich würde aufgrund des Gitterrostes keine Birnen pflanzen wenn Du auf Chemie verzichten möchtest.

    Lieber zwei leckere Kirschbäume o.ä.
     
  • Moin Lachmöwe,
    kann mir dein Stück gut vorstellen, auch ich lebe zwischen Weideflächen und Saatkoppeln.
    Ich schlaumeier habe vor Jahren nicht dran gedacht , die Flächen zwischen Obstbäumen müssen ja gemäht werden, sonst ist es sehr mühsam Obst sammeln und pflücken.
    Und ein Zaun ist gut, ich habe auch Reh Besuch, keine Sorge, unreifes Obst nehmen sie nicht von den Bäumen aber die jungen Blattaustriebe sind für sie ein Genuss.
    Bei mir kommt allerdings dazu, Nacktschneckenbesuch
    Viel Spass bei der Pflanzauktion.
     
    Ich persönlich würde aufgrund des Gitterrostes keine Birnen pflanzen wenn Du auf Chemie verzichten möchtest.

    Lieber zwei leckere Kirschbäume o.ä.
    Hatte ich auch erst gedacht, aber Kirsche wächst ja noch ausladender. Vielleicht werde ich nochmal eine Kirsche einzeln woanders hinsetzen. Unser Nachbar hat auch Kirschen, somit würde das passen.
     
    Moin Lachmöwe,
    kann mir dein Stück gut vorstellen, auch ich lebe zwischen Weideflächen und Saatkoppeln.
    Ich schlaumeier habe vor Jahren nicht dran gedacht , die Flächen zwischen Obstbäumen müssen ja gemäht werden, sonst ist es sehr mühsam Obst sammeln und pflücken.
    Und ein Zaun ist gut, ich habe auch Reh Besuch, keine Sorge, unreifes Obst nehmen sie nicht von den Bäumen aber die jungen Blattaustriebe sind für sie ein Genuss.
    Bei mir kommt allerdings dazu, Nacktschneckenbesuch
    Viel Spass bei der Pflanzauktion.
    Ein alter Apfelbaum steht bei uns mitten im Blumen-Staudenbeet. Auf der neuen Fläche versuche ich die Baumscheiben frei zu halten und drumherum, wie gesagt, Erdbeeren, kleinere Obststräucher und Salat und ggf. auch Kräuter, Ringelblumen etc. zu pflanzen. Dann muss nicht gemäht werden.
     
    Ein alter Apfelbaum steht bei uns mitten im Blumen-Staudenbeet. Auf der neuen Fläche versuche ich die Baumscheiben frei zu halten und drumherum, wie gesagt, Erdbeeren, kleinere Obststräucher und Salat und ggf. auch Kräuter, Ringelblumen etc. zu pflanzen. Dann muss nicht gemäht werden.
    Moin Lachmöwe,
    kann mir dein Stück gut vorstellen, auch ich lebe zwischen Weideflächen und Saatkoppeln.
    Ich schlaumeier habe vor Jahren nicht dran gedacht , die Flächen zwischen Obstbäumen müssen ja gemäht werden, sonst ist es sehr mühsam Obst sammeln und pflücken.
    Und ein Zaun ist gut, ich habe auch Reh Besuch, keine Sorge, unreifes Obst nehmen sie nicht von den Bäumen aber die jungen Blattaustriebe sind für sie ein Genuss.
    Bei mir kommt allerdings dazu, Nacktschneckenbesuch
    Viel Spass bei der Pflanzauktion.
    Ja ja die lieben Schnecken :)
     
    .....Ich habe mal einen Plan angefertigt.....

    Sehr schön, so ist Dein Vorhaben anschaulich !

    .....Mit diesem war ich dann gestern nochmal in unserer Baumschule vor Ort......

    Richtig so, die wissen am besten, was in Deiner Gegend gut wächst und was nicht. (y)

    .....Falls euch der Begriff Streuobstwiese stört, da es ja keine klassische Streuobstwiese in dem Sinne ist, der nutze doch bitte einfach den Begriff Naschgarten. Ich wurde auf einem anderen Forum heftigst dafür kritisiert, da man eine Streuobstwiese auch nicht mit Buschbäumen anlegt.....

    Solche Maßregelungen sind mehr als überflüssig. Eine dezente Richtigstellung hätte vollkommen ausgereicht.


    Zu Deinem Pflanzplan:

    Du magst es symmetrisch, oder ? Ist auch OK, finde ich.

    Allerdings werden die Obstbäume im Süden später den im Norden stehenden Pflanzen Licht nehmen. Das könntest Du abmildern, indem Du im Süden kleinere Bäume / Sorten pflanzt.

    Beim Gemüse sehe ich erst mal keine besonderen Probleme. Die Anordnung kann abhängig vom Gehölzwachstum ja auch einfach im Laufe der Zeit angepasst werden.
     
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