Diese nicht zünden wollenden Flopradieschen hatte ich auch schon. Dieses Jahr sind sie aber gut geraten. So langsam hab ich eine Vermutung, was die wirklich wollen ...
Im Mai hab ich wochenlang Radieschen aus dem Hochbeet meines Nachbarn geerntet (natürlich mit seiner Erlaubnis, er hatte ja Radieschenschwemme und war mir fürs Miternten dankbar

) : es war ein funkelnagelneues Hochbeet, soll heißen: beste neue Erde. Er hatte 3 Sorten etwas zeitversetzt gesät, davon war eine ein Saatband und die gerieten am besten, da sie ja gleich mit dem optimalen Abstand keimen. Aber auch die anderen beiden Sorten gerieten bestens und traten sich höchstens stellenweise ein bisschen auf die Füße.
Inzwischen hatte ich Radieschen (Saatgut von Dreschflegel, Aussaattermin stand keiner drauf) in eines meiner Hochbeete gesät, und zwar zwischen die Spinatreihen. Als der Spinat endlich abgeerntet war, liefen die Radieschen zur Hochform auf und momentan ernte ich die letzten. Dick und prall und saftig.
Aktuelle Vermutung: es liegt an der Erde bzw. den Nährstoffen darin. Das Spinatbeet hat letzten Sommer eine Gründüngung mit Inkarnatklee bekommen, der wurde im Frühjahr einfach untergebuddelt, darauf kamen 3 Säcke neue Gemüsepflanzerde. Dem Spinat hat's gefallen und den Radieschen auch.
Ich weiß gar nicht, ob Radieschen Starkzehrer sind, aber ich trau es ihnen jetzt zu.