Apfelbaum soll/muss lt. Eigentümer entfernt werden! 😢 Eilig!

Ich würde ja mit einer grabegabel den Boden locker und so den Radius deutlich vergrößern.
Sehr guter Tipp! Wir gehen bei sowas auch immer "mit Gefühl" vor, etwas lockern, etwas ziehen, etwas graben... dann kommt meist schon so viel mit raus, wie es für die Pflanz gut ist...
 
  • Ja, nimm uns bitte mit. :paar:

    40 cm vom Stamm weg ist wahrscheinlich etwas wenig, besser 50 oder mehr cm. Aber du musst ja auch daran denken: ursprünglich wolltest du ihn ja ummachen. Jetzt versuchst du ihn zu retten. Wenn es klappt, wunderbar. Wenn es nicht ganz gereicht hat: Du hast es wenigstens versucht.

    Übrigens: schneide ihn dann nicht stark zurück, auch wenn er stark eingekürzte Wurzeln haben wird. Er kann oben mit Blattmasse Nährstoffe sammeln und Photosynthese betreiben, was ihm dann helfen wird.
     
    Das ist irgendwie wiederspruch zu dem was ich kenne…

    Im Winter sitzt die Kraft in den Wurzeln. Schiesst im Frühjahr in die 100 Knospen. Warum schneidet man im Frühjahr?? Weil dann die Kraft auf nur 50 Knospen trifft…

    Warum Sommerschnitt??? Kraft der Blätter mindern, damit weniger in die wurzeln geht…

    Der klassische „pflanzschnitt“ sieht daher den starken Schnitt der Zweige vor…

    Bitte um Meinungen…

    Ich würde oben ordentlich Schneiden…
     
  • Geht es hier überhaupt um den Baum, oder um Trauerbewältigung….. wenn es um den Baum geht, dann kann er sicher ein paar Wochen im Maurerkübel bleiben. Langfristig nicht.
     
  • Geht es hier überhaupt um den Baum, oder um Trauerbewältigung….. wenn es um den Baum geht, dann kann er sicher ein paar Wochen im Maurerkübel bleiben. Langfristig nicht.
    Supernovae schrieb dass es sich um einen schwachwüchsigen Apfelbaum handeln würde, ich vermute also auf der Unterlage M27 oder T9 (?) Solche Bäume habe ich schon seit 15 Jahren im Kübel (100l) ohne Probleme... Tragen jedes Jahr schön Früchte.
    Mit einem starkwüchsigen Apfelbaum würde ich es nicht auf Dauer machen, es sei denn ich wollte einen Bonsai daraus machen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Supernovae,
    nicht vergessen, dass auch die Äste angepasst
    werden müssen!
    Am Ende sollte oben nicht mehr als unten sein!
    Und denk daran, dass der Kübel mit Erde sehr schwer
    wird.
    Aber machbar ist alles. Du hast hoffentlich Hilfe.
    Noch besser wäre, Du könntest den Baum gleich wieder
    in einen Garten pflanzen.

    Ps: Du scheinst ja mit Deinem Vermieter kein gutes
    Verhältnis zu haben. Oder passt der Baum nicht an
    diese Stelle? Schade.
    Muss mich wundern, dass Du mit
    der Stichsäge Äste entfernt hast. Ob das wohl das richtige
    Werkzeug ist? Hast Du keine Astschere oder Astsäge?

    Wünsche Dir, dass Du den Baum retten kannst.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Kannst Du mal ein Foto des Apfels einstellen, @Supernovae ?
    Dann bekämen wir einen Eindruck von der Größe des Baums und Deinem Kronenschnitt mit der Stichsäge.

    Ich nehme an, dass es dickere Äste waren, sonst hättest Du wahrscheinlich die Schere genommen, oder ?
    Dann müsste die Krone neu aufgebaut werden, was aber nicht schlimm ist. Auch für Tipps hierzu ist ein Foto erforderlich.

    Viele wichtige Dinge wurden schon geschrieben.
    Die Speißfassgröße bestimmt die Länge der dickeren Wurzeln, dünnere Wurzeln kannst Du etwas länger lassen und kreisförmig in das Fass legen. Der Ringwuchs ist zwar nicht optimal, aber besser, als jetzt zu viel Wurzelmasse zu entfernen.
    Wenn Du den Wurzeln was Gutes tun willst, kannst Du sie vor dem Pflanzen ins Speißfass mit der Schere nachschneiden, damit glatte Schnittstellen entstehen.

    Damit das Fass nicht zu schwer wird, würde ich Pflanzerde, Blumenerde, o.ä. verwenden, also nicht den anstehenden Lehm. Dann kann das Fass zu zweit getragen werden. Lehm ist zwar langfristig besser für den Apfel, aber der Baum wird ja (hoffentlich) vor dem Frühjahr wieder ausgepflanzt.
    Steht er länger in dem Kübel, würde ich Pflanzerde und Lehm zu etwa 50 % mischen und zum Transport eine 3. Person organisieren.
     
    Na gut, ich versuche es noch mal, obwohl Du ja schon mehrfach pauschal geschrieben hast, dass ich keine Ahnung hätte(n)

    .....Im Winter sitzt die Kraft in den Wurzeln,

    im Stamm und in den (dickeren) Ästen. Stimmt also.

    Schiesst im Frühjahr in die 100 Knospen. Warum schneidet man im Frühjahr?? Weil dann die Kraft auf nur 50 Knospen trifft…

    Stimmt auch.

    Warum Sommerschnitt??? Kraft der Blätter mindern, damit weniger in die wurzeln geht…

    Im Sommer Verlust von mehr Biomasse als beim Winterschnitt. Stimmt auch.

    Der klassische „pflanzschnitt“ sieht daher den starken Schnitt der Zweige vor…

    Bei Obstgehölzen als Faustformel 1/3 bis 1/2 der vorhandenen Astlänge. Stimmt auch.

    Ich würde oben ordentlich Schneiden…

    Ich auch !
     
    Ist doch nicht ungewöhnlich! Habe ich auch gemacht und auch einige andere, die wir kennen. Normalerweise kein Problem...

    Ich denke, auf einem Mietgrundstück sollte man den Vermieter schon fragen, was erlaubt ist, wenn es der Mietvertrag nicht beinhaltet.
    Im schlimmsten Fall muss oft nur der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden, also Apfelbaum raus und ggfs. Rasennachsaat.

    Bei so "tollen" Vermietern, wie @Supernovae sie hat, wäre es sicher besser, alles schriftlich festzuhalten.

    Da habe ich deutlich mehr Glück. Mein Vermieter sagte mir schon mehrfach: "Herr K., machen Sie mit dem Garten, was Sie wollen :D"
     
    Also, der Baum sah vor zwei Wochen noch so aus:
    IMG-20241215-WA0002.jpeg

    Ich habe die ganz starken und hohen Äste mit der Stichsäge geschnitten weil der Durchmesser einfach zu groß für meine kleine Astschere war.
    Ich habe hier auch erstmal Stummel gelassen, damit ich dann mir einem scharfem Okkuliermesser nochmal auf Astring nachschneiden kann.

    Ja, nimm uns bitte mit. :paar:
    Ich versuche es.

    40 cm vom Stamm weg ist wahrscheinlich etwas wenig, besser 50 oder mehr cm.
    Nunja, der steht in Lehm, das wird dann richtig schwer.

    Der Grabegabeltipp ist sehr gut.
    .
    Übrigens: schneide ihn dann nicht stark zurück, auch wenn er stark eingekürzte Wurzeln haben wird. Er kann oben mit Blattmasse Nährstoffe sammeln und Photosynthese betreiben, was ihm dann helfen wird.
    Aber er hat doch garkeine Blätter mehr?!


    Geht es hier überhaupt um den Baum, oder um Trauerbewältigung….. wenn es um den Baum geht, dann kann er sicher ein paar Wochen im Maurerkübel bleiben. Langfristig nicht.
    Ich glaube um beides!
    Der Baum bedeutet mir einfach sehr viel.

    . Mein Vermieter sagte mir schon mehrfach: "Herr K., machen Sie mit dem Garten, was Sie wollen :D"
    Ja, das haben uns die Eigentümer damals auch gesagt...
     
  • .....Übrigens: schneide ihn dann nicht stark zurück, auch wenn er stark eingekürzte Wurzeln haben wird. Er kann oben mit Blattmasse Nährstoffe sammeln und Photosynthese betreiben, was ihm dann helfen wird.

    Da möchte ich freundlich widersprechen.
    Beim Verpflanzen kürzt man automatisch die Wurzeln + stark ein. Damit die verbliebenen Wurzeln die Äste noch ausreichend mit Wasser versorgen können, sollte auch unbedingt die Krone verkleinert werden. Ansonsten riskiert man ein partielles Absterben der Äste.
    Der Kronenschnitt erleichtert dem Gehölz also in diesem Fall das Anwachsen.
     
  • Mein Vermieter sagte mir schon mehrfach: "Herr K., machen Sie mit dem Garten, was Sie wollen :D"
    Das dürfen meine MIeter auch, und die Gärten sind tip-top gepflegt und bepflanzt.
    Außerdem bin ich so ein netter Vermieter, dass ich noch nie die Miete erhöht habe. :)
    Meine drei Mieter zahlen alle 5.- Euro pro m², dafür machen sie aber auch alle Kleinreparaturen selbst.
     
    Schöner Baum, @Supernovae, den hätte ich auch nicht gekillt !

    Die steil wachsenden Triebe mussten sowieso raus, waren überwiegend Wasserschosse.

    Wenn Du noch Tipps zum Kronenschnitt brauchst, stelle bitte noch ein Foto vom Ist-Zustand ein.

    Und mein Vermieter ist in Ordnung. Ich kenne ihn seit knapp 33 Jahren und wohne nun hier seit 12 1/2 Jahren. Da passt schon alles ;)
     
    Das dürfen meine MIeter auch, und die Gärten sind tip-top gepflegt und bepflanzt.
    Außerdem bin ich so ein netter Vermieter, dass ich noch nie die Miete erhöht habe. :)
    Meine drei Mieter zahlen alle 5.- Euro pro m², dafür machen sie aber auch alle Kleinreparaturen selbst.

    Dann bist Du aber eine von den "Guten", die gibt´s nicht so oft.....
     
    Da möchte ich freundlich widersprechen.
    Beim Verpflanzen kürzt man automatisch die Wurzeln + stark ein. Damit die verbliebenen Wurzeln die Äste noch ausreichend mit Wasser versorgen können, sollte auch unbedingt die Krone verkleinert werden. Ansonsten riskiert man ein partielles Absterben der Äste.
    Der Kronenschnitt erleichtert dem Gehölz also in diesem Fall das Anwachsen.
    Da möchte ich mal sehr freundlich widersprechen:
    Ich wurde gefragt, ob ich einen Querverweis einstellen kann, der sich näher mit diesem Thema befasst.

    Dr. Behrens, ehemals Forschungsanstalt Geisenheim, hat in Versuchen nachgewiesen, dass der sogenannte Pflanzschnitt bei Gehölzen, die zum Umpflanzen/Umsetzen gerodet werden kontraproduktiv ist.
    Auch Kessel, N H (1994): Das Wachstum von Buchenwildlingen und Baumschulpflanzen nach Sprossschnitt, Wurzelschnitt, Konkurrenzregelung, Beschattung und bei weitem Pflanzverband. Dissertation, Universität Freiburg und Whitcomb, C E (2006): Establishment and Maintenance of Landscape Plants. Library of Congress Catalog, USA, raten von diesem Pflanzschnitt dringend ab.

    Ein paar Auszüge:

    "DER PFLANZSCHNITT - EINE ALTE ABER
    KONTRAPRODUKTIVE PRAXIS?

    In Untersuchungen mit Flieder konnte nachgewiesen werden, dass der Pflanzschnitt die Neubildung von Wurzeln hemmt und für ein zügiges Anwachsen kontraproduktiv sein kann…

    …Die Beobachtung des Umpflanzschocks führte zu der scheinbar logischen Überzeugung, dass das Spross/Wurzel-Verhältnis nach den durch die Rodung unvermeidbaren Wurzelverlusten wieder ins Gleichgewicht zu bringen ist…

    In Amerika gilt heute schon für den GaLaBau die Empfehlung, den Pflanzschnitt zu unterlassen.
    • Erhalt des Regenerationspotentials

    -keine Reservestoffverluste durch falsche Lagerung
    -kein Pflanzschnitt
    -Formierungsschnitt erst nach der Wurzelneubildung…"


    Zur Quelle:

    In diesem Thread durfte mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. Behrens die Abhandlung veröffentlicht werden:

     
    Neben uns soll jetzt die abrissreife kleine DHH (baufällig) mit der Raumaufteilung eines schlecht geschnittenen, sehr kleinen Reihenhauses für 1500 Euro kalt vermietet werden. (Ca. 13 Euro/qm) 🫣
    Sorry für OT!!
    Schön dass du eine Vermieterin mit Herz bist, @jola! 👍
     
    Da möchte ich mal sehr freundlich widersprechen:

    Ist in der Baumschule und im Ga-La-Bau seit Jahrzehnten erfolgreiche gängige Praxis.

    Deine Quellen habe ich zur Kenntnis genommen und werde sie mal durcharbeiten.
    Ich denke aber, dass sie nicht auf alle Gattungen und Kulturformen verallgemeinert werden können.
     
    Damit die verbliebenen Wurzeln die Äste noch ausreichend mit Wasser versorgen können, sollte auch unbedingt die Krone verkleinert werden.
    So kannte ich das bisher auch und deswegen habe ich die Äste stark zurückgenommen, auch wenn ich den Baum und demnach auch die Krone neu aufbauen muss!

    @Supernovae was für ein bildschöner kleiner Kerl! Ich verstehe dass dir das Herz geblutet hätte, ihn zu töten... hätte ich auch niemals gemacht! Ich drücke die Daumen, dass er gut durchkommt, aber das wird schon werden.
    Ich danke dir! 👍
    Vor dem Gewicht des Lehms habe ich wirklich Angst und ich vermute das ich das alleine so nicht schaffe in den Maurekübel zu buxieren.
    Das sind 50x50x50 cm und unser Lehm ist sehr sehr schwer-gerade im Winter.
    Ich habe schon überlegt ob ich mit dem Kärcher rangehe und versuche den Lehm zu entfernen....

    Schöner Baum, @Supernovae, den hätte ich auch nicht gekillt !
    Ich danke sehr!
    Die steil wachsenden Triebe mussten sowieso raus, waren überwiegend Wasserschosse.
    Ja das ist richtig, sah ich auch so-deshalb mein Harakiri, in dem ich versucht habe die alten Wasserschosse auf schwachwachsende, hängende Äste abzuleiten, die ich noch nachschneide.
     
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