Staudenbeet anlegen

Pflegeleicht soll es sein.
Bei dem Thema in Verbindung mit Deinem Boden fällt mir direkt mein Beet bei uns am Glashaus ein.

Das ist total pflegeleicht, hat auch recht festen Lehmboden, den ich mit Sand und Kompost aufgewertet hab und es liegt auch den ganzen Tag voll in der Sonne.

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Ich hab da Gaura, Taglilien, Echinacea, Grasnelken, Salbei und Wollziest drin.
 
  • So. Erste Hack-Aktion ist durch. Jetzt ruht es wieder etwas. In zwei Wochen kommt dann Sand und wird mit etwas Kompost noch untergemischt. Danach geht es an die Bepflanzung.

    1.) Macht es Sinn ein Unkrautvlies mit einzuarbeiten? Dazu müsste dann die komplette Erde ausgehoben (Tiefe?) und nach dem Verlegen wieder zugeschüttet werden, richtig?
    Ich habe halt noch Unkrautvlies da, aber ehrlich gesagt - da wo es vom Vorbesitzer überall verlegt wurde, nervt es mich in erster Linie aus unterschiedlichen Gründen, v.a. aber weil es nicht tief genug liegt und man es (mittlerweile) überall sieht.

    2.) Folgende Stauden habe ich mir ausgesucht, die ich tendenziell schön und für lehmigen Boden als geeignet recherchiert habe:
    - Kandelaber-Ehrenpreis
    - Nelkenwurz
    - Taglilie
    - Wiesen-Iris
    - Blut-Weiderich
    - Pfingstrose
    - Hoher Sommer-Phlox
    - Himmelsleiter
    - Kaukasus-Beinwell
    - Dreimasterblume
    - Trollblume
    - Storchschnabel
    - Purpurdost
    - Prärielilie
    - Kerzenknöterich
    - Aster

    Gibt es davon irgendwas, was ich besser NICHT pflanzen sollte, weil es "unkontrollierbar" wächst, einfach nicht hierher gehört, der Flora/Fauna schadet, ...?

    3.) Ist es sinnvoll gleich etwas zur Bewässerung mit einzuarbeiten? Ich dachte an an eine Art Tropfschlauch oder so?

    4.) Rasenkante: Kann man die auch erst im Nachgang anlegen oder sollte das schon vor der Bepflanzung erfolgen?
     
    Moin zusammen, ich bin gerade dabei ein Stück Rasen für eine Staudenbeet, was nächstes Frühjahr kommt, umzuwandeln. Grasnarbe ist entfernt Begrenzung zum Rasen ist auch gelegt. Macht es Sinn jetzt schonmal Dünger (Ich hab noch eine kleine Menge Blaukorn im Schuppen) einzuarbeiten? Kann der Boden das speichern oder ist der Dünger nächstes Frühjahr "verpufft"?

    Ja ich weiß. Blaukorn sollte man nicht verwenden ich habe aber noch eine kleine Menge ich Schuppen und will die nicht wegwerfen (Darf man auch garnicht über den Hausmüll). Besten Dank im Voraus!
     
  • Nein, Blaukorn oder andere mineralische Dünger jetzt einarbeiten macht gar keinen Sinn. Der verpufft auch nicht, sondern wird in tiefe Bodenschichten und letztlich ins Grundwasser ausgewaschen. Ist also sinnlos und Umweltschädlich.
    Was du allerdings machen kannst, ist langsame, organische Dünger wie Mist oder Gründüngung ein zu arbeiten. Der Mist verrottet dann über den Winter und ist, wenn du im Frühjahr bepflanzt, genügend gereift, um die Wurzeln nicht mehr zu verbrennen.

    P.S., bevor du das machst, solltest du eine grobe Idee haben, was für Stauden da hin sollen. Es gibt ausgesprochen hungrige, aber auch sehr genügsame, die eine fett aufgedüngte Erde nicht wollen und dir übel nehmen würden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Du solltest dein künftiges Staudenbeet mit Gras abdecken (mulchen) oder mit Gründünger einsäen, damit in der Zeit, bis du die Stauden setzen willst, sich die Beikräuter nicht zu massiv ausbreiten. Ein Gründünger wird zwar beim ersten Frost auch erfrieren, aber die Pflanzen liegen dann als Mulchschicht auf der Erde und verrotten langsam.
    Du musst allerdings schauen, was man im September noch säen kann, das steht aber auf den Gründünger Samenpaketen drauf.
     
    Wenn Du Blaukorn trocken lagerst, ist er lange haltbar. Lediglich ein Teil des Stickstoffs kann mit der Zeit ausgasen.
    Außerdem würde ich ihn nicht im Frühjahr verwenden. Dann ist organischer Dünger (Biodünger) wegen der Langzeitwirkung aus meiner Sicht besser.
    Blaukorn oder andere reine Mineraldünger benutze ich noch mal im Hochsommer bei Pflanzen, die leichten Nährstoffmangel zeigen oder allgemein bei Starkzehrern.
    Wenn Du Deinen Stauden was Gutes tun möchtest, könntest Du jetzt noch Urgesteinsmehl ausbringe. Das gemahlene Gestein sorgt für extra Spurenelemente, wirkt über den Winter schon etwas und man braucht nicht viel davon (kostengünstig).
     
  • Ich glaube das hängt von der Verwendung ab. Also ob man das einarbeitet für die Vorbereitung von Beeten oder ob man das auf bereits bestehende Beete mit Blumen aufbringt. Da kann frischer Mist die Wurzeln verbrennen.
     
  • Je nach Art der Verwendung hört sich plausibel an.
    Dann könnte ich mir vorstellen, frischen Mist besser schon im Herbst einzuarbeiten, wenn erst im Frühjahr gepflanzt werden soll.

    Und "verbrennen" wird im Gartenbereich häufig verwendet. Ich denke da an das Mysterium beim Wässern.
    Bei Dünger ist wohl eher die hohe Salz- und / oder Nährstoffkonzentration gemeint ;)
    Ein Grund dafür, warum man Mineraldünger besser nicht direkt mit ins Pflanzloch und somit an die Wurzeln gibt. Bei käuflichem Biodünger ist das kein Problem.
     
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