So die Variante von
@Taxus Baccata sieht doch ordentlich aus. Das kann sich auch vor etwaigen Besuch sehen lassen.
Da ich nicht handwerklich begabt bin, hab ich mir immer suboptimale Varianten gesucht, wo ich nicht was bauen musste. Beim elterlichen Garten hab ich damals die Tomaten an einen Holzschuppen gestellt. Der Dachvorsprung war relativ schmal (so wie bei solchen Schuppen ĂŒblich), aber das reichte, um die BraunfĂ€ule immer erfolgreich zu verhindern.
Es war wie Magie. Denn gelegentlich wurden die Pflanzen dennoch nass. Immer dann, wenn etwas mehr Wind beim Regen im Spiel war, als bei normalen Regen. Die Wand war ja auch Wetterseite. Aber es machte dennoch den entscheidenden Unterschied.
Dass die Sporen aber prÀsent war, konnte man daran festmachen, dass horizontale, bodennahe, 1m lange Geiztriebe, die weg vom Dachvorsprung wuchsen, entsprechend die BraunfÀule bekamen. Aber das ist gÀrtnerische NachlÀssigkeit.
Meine Erfahrung ist, dass Tomaten durchaus mal nass werden dĂŒrfen bei einem Regen/Wind-Wetter Mix wie Gewitter. Aber sie mĂŒssen anschlieĂend abtrocknen können. Dazu muss es luftig sein.
Und da, finde ich, sind wir bei einem wichtigen Punkt: Der Regenschutz sollte so aussehen, dass eine gute Luftzirkulation gewÀhrleistet ist.
Seitliche WĂ€nde können sogar kontraproduktiv sein, wenn sie keine Luft durch lassen. Das hat schon mein Opa, oder zuletzt auch mein Bruder feststellen mĂŒssen.
Zum VerstĂ€ndnis: Nicht der Regen löst die BraunfĂ€ule (oder andere Pilzkrankheiten) aus. Sondern anhaftende Pilzsporen, die auskeimen können, wenn die Pflanze nass oder feucht ist. Verursacher ist nicht nur der Regen, auch (falsches) GieĂen, Nebel, Tau und vor allen Transpiration (Schwitzen der Pflanzen), wenn die durch die Pflanzen entstehende Luftfeuchte wegen fehlender Luftzirkulation nicht abgefĂŒhrt werden kann!
Hohe Luftfeuchtigkeit, weil man die Tomaten eingesperrt hat, umzÀunt mit soliden Glas- oder PlastikwÀnden, ist deutlich kritischer, als wie wenn die Pflanzen mal durch 'nen Regenschauer nass werden.
Viele bauen sich ein Tomatenhaus mit 'nem ĂŒberstehenden Dach, aber ohne WĂ€nde, also von allen Seiten offen.