Nicht vergessen, es ist Zeit, Rebschere geschnappt und auf über den Zaun zum Nachbarn
Legende der Heiligen Barbara
Der Name “Barbarazweige” geht auf die Legende der Heiligen Barbara zurück:
Im Kleid der Märtyrerin soll sich auf dem Weg in den Kerker ein Zweig verfangen haben, den sie während ihrer Gefangenschaft in ihrem Wasserkrug behielt.
Genau am Tag ihrer Hinrichtung sollen sich an diesem Zweig Blüten gezeigt haben.
Der sogenannte “Barbaratag” zum Gedenken an die internationale
Schutzheilige der Bergleute ist jährlich
auf den
4. Dezember festgelegt.
In der Tat ist dieses Datum für den Schnitt von Barbarazweigen sinnvoll, weil der Zeitraum von etwa drei Wochen bis zum Weihnachtsfest genau passt, damit die Blütenknospen aufbrechen.
In ländlichen Gegenden Bayerns wurde der Blütenanzahl der geschnittenen Barbarazweige früher auch Aussagekraft über den landwirtschaftlichen Erfolg im Folgejahr zugeschrieben.
Geeignte Gehölze für den Schnitt von Barbarazweigen
Traditionell werden die Zweige des Kirschbaums genommen, aber Forsythie eigent sich auch gut, Blutpflaume tut sich manchmal etwas schwer, am besten, sich nicht nur auf eine Sorte verlassen.