Neuer (alter) Zitronenbaum - was fehlt dem?

  • Update 😍

    FB159FF6-9E5F-4CE4-8543-41C8C5A2EAB3.jpeg

    96CCA75E-3BA4-4CFD-9BF1-C423988EE69A.jpeg

    Die Limequat ist voller Knospen! Sie hat einige alte Frassschäden vom Dickmaulrüssler, aber keine neuen.
    43434790-BCE4-483D-AB88-B780749695FE.jpeg
     
    Sehr schön @Kapernstrauch!
    Der Neutrieb sieht absolut gesund und vital aus, das macht Freude….
    Für dieses Jahr ist erst mal alles soweit paletti, du wirst aber evtl. noch die nächsten zwei, drei Jahre Einkürzen müssen, bis die Krone wieder ein vernünftiges Zweiggerüst hat. Allerdings nicht mehr so stark wie jetzt. Solange geht das auf Kosten der Blüte und Fruchtansatz. Lohnt sich aber, wie ich meine.

    Wegen der Überwinterung lass uns im Herbst noch mal schauen, was du für Möglichkeiten hast, was geht und was nicht. Bis dahin erst mal 👍🏻
     
  • Ja, würde ich im nächsten Frühjahr machen.

    Es ginge zwar auch jetzt, du hättest dann einen Zweiten Durchtrieb und kämst schneller ans Ziel, aber der zweite Neutrieb würde bis zum Herbst eventuell nicht gut genug ausreifen und wäre dann sehr frostempfindlich. Da ich es so verstanden habe, dass Du die Zitrone im GWH überwinterst, wo es ja doch mal kalt wird, würde ich es nicht wagen wollen.
    Ich hatte das mal bei meiner Zitrone so gemacht, als ich einen neuen, höheren Stamm ziehen wollte und dementsprechend schnell an Höhe gewinnen wollte. Hat auch soweit geklappt, aber das, was ich an Höhe gewonnen hatte, ist mir über den Winter wieder zusammen gefroren. Die „Beule“, wo ich einen Ersatztrieb als Stammverlängerung ziehen musste, sieht man heute noch…….
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich habe verschiedene Überwinterungsmöglichkeiten - GWH hab ich nicht, ein „Winterhaus“ aus Flechtzaunelementen mit Plexiglasfenster im Dach und innen isoliert, das kommt aber heuer an die Nordseite, da ich wegen neuem Staudenbeet keinen anderen Platz habe 🤪. Vielleicht wird es doch zu kalt.
    Zweite Möglichkeit ist der extra dafür ausgebaute Dachboden, da war sie letztes Jahr deshalb nicht, weil sie so groß wurde - jetzt würde sie da hinpassen. Dort überwintert alles von Fuchsie bis Oleander, hell und bei ca. 10 Grad.
    Letzte, ungünstigste Möglichkeit ist das Stiegenhaus. Achja, dann wäre noch die Garage, also dunkel. 🤔
     
  • Hallo @Kapernstrauch,
    zum Glück ist es ja noch etwas hin, bis zum Winter, aber sich Gedanken drum machen und einen Plan B entwickeln, schadet nie….

    Dein Dachboden klingt ziemlich gut als Winterquartier für die Zitrone. Aber perspektivisch soll sie ja (mindestens) so groß werden, wie sie mal war. Und du hattest glaube ich mal erwähnt, dass dir das hoch schleppen zu viel wird. Also diesen Winter vielleicht doch nach oben, um auf Nummer sicher zu gehen und weil sie ja jetzt einiges mit gemacht hat.

    Dein kleines Winterhäuschen kann ich ganz schlecht einschätzen. Vielleicht hängst du da mal ein Min/Max Thermometer rein, um ein Gefühl zu bekommen, inwieweit die Temperatur dort der Außentemperatur nachschleppt, welche Spitzenwerte auftreten, nach unten, wie nach oben.
    Andererseits war die Zitrone da ja drin und ist offensichtlich nicht erfroren. So schlecht kann es also nicht gewesen sein. Perspektivisch eine Möglichkeit, wenn auch vielleicht nur unter „Aufsicht“. Soll heißen, in ganz schlimmen Frostzeiten evtl. Umzug ins nächstbeste Quartier, nämlich dem…

    Stiegenhaus. Klingt erst mal passend, ich könnte mir aber vorstellen, dass sie dort lästig und im Weg ist. Wenn es sich immer nur ab und an um ein paar Tage handelt, ginge das wohl besser.

    Dunkle Garage (sofern ins Haus eingebaut und daher nahezu frostfrei) geht auch. Aber nicht für 5 bis 6 Monate. Das wäre für mich, in meinem relativ milden Klima, durchaus eine Option. Draußen lassen bis zum get no (-3 Grad oder Dauerfrost) dann für die Nacht oder eben ein paar Tage in die Garage. Meine Zitrone steht im Winter auf einem Rollwagen, so dass ich sie bequem und ohne Aufwand hin und her fahren kann, wie es das Wetter erfordert. Im dunklen ist mit Laubverlust zu rechnen, was aber wenn sonst alles passt jetzt auch nicht die ganz große Katastrophe ist.

    Die Limequat hat von ihren Kumquat-Eltern eine größere Frosthärte geerbt. Die steht in dem Winterhäuschen offensichtlich perfekt.

    Grundsätzlich, die Citrus, wenn sie kalt stehen, oder sogar sehr kalt, nahe der Exitus-Grenze, nur sehr, sehr wenig gießen. Der Verbrauch der Pflanze ist weitestgehend null! Ganz knochentrocken soll der Wurzelballen jedoch auch nicht sein. Das passiert aber wesentlich seltener und dauert länger, als man so annehmen möchte. Außerdem sieht man es der Pflanze an. Nicht unbedingt durch hängendes Laub, dazu sind die Blätter und Zweige, wenn sie unter Freilandbedingungen gewachsen sind, einfach zu hart. Aber sie wirken matt, „blass um die Nasenspitze“.würde man bei Kindern sagen, glanzlos und irgendwie nicht richtig vital.
     
    Ich bedanke mich jetzt mal ganz herzlich für die Mühe, die du dir hier machst! So wohldurchdachte und ausführliche Antworten, einfach Spitze!! 😍
    Ja, der Dachboden- ich schleppe die Pflanzen nicht, sondern mein Mann, aber der wird auch nicht jünger. Wir haben da zwar einen elektrischen Seilzug, aber das ist ja mit den schweren Töpfen auch nicht ungefährlich….für diesen Winter wird’s gehen!
    Dieses „Winterhaus“ hat mir GG ursprünglich für den Feigenbaum gebaut- ich hab so ein Thermometer sogar letztes Jahr benutzt, aber da hatte ich nicht wirklich Zeit dafür. Mache ich diesen Winter! Außerdem hab ich noch einen elektrischen Frostwächter, den können wir auch installieren für den Notfall….
    Aber bis dahin dauert es ja noch etwas, zum Glück !!!
    Heute ist der erste warme „Sommer“Abend, ich sitze noch am Balkon.
     
    Hallo in die Runde. :-)
    Habe gerade was gesehen, was mir garnicht gefällt.

    Was das für ein Bäumchen ist, weiß ich leider nicht. Habe es geschenkt bekommen.

    20230622_153044.jpg


    20230622_153034.jpg
     

    Anhänge

    • 20230622_160419.jpg
      20230622_160419.jpg
      407,4 KB · Aufrufe: 98
    Es ist ein Calamondin.
    Das am Stamm ist Gummifluss, bitte goo.geln nach Ursache und Abhilfe. Hatte ich bei meinen Citrus noch nie, deshalb weiß ich es nicht.
    Generell scheinst du ihn zu nass zu halten, wie das Moos im Topf anzeigt.
    Er könnte auch etwas Dünger vertragen, hier insbesondere Stickstoff. Ein gewöhnlicher Zitruspflanzen Dünger tuts aber auch.
     
  • Hallo Platero,

    vielen Dank. :-)
    Ich habe die Früchte schon (mit Schale) gegessen. Schälen ist etwas schwierig. Sind ziemlich sauer.
    Muss dann mal nachschauen, was ich im Internet über Gummifluss finde.
    Mit zu nass hast du bestimmt recht. Ich habe immer Angst, wenn ich zu wenig gieße, dass es vertrocknet.
    Habe schon ein paar mal mit Zitrusdünger gedüngt. Allerdings sind die Blätter teilweise noch ziemlich hell. Dachte, es hängt vielleicht damit zusammen, weil Ameisen im Topf sind und die Wurzeln dadurch evtl. geschädigt sind. Vielleicht dünge ich, jetzt in der Wachstumszeit, auch zu wenig.
    Kann ich denn das Bäumchen jetzt umtopfen ohne dass es Schaden nimmt? Möchte es ungern zurückschneiden?
     
  • Ja, die Früchte von Calamondin sind so sauer. In England macht man aus ihnen die berühmte Bitterorangenmarmelade.

    Das mit dem vertrocknen ist immer die Riesen-Angst von Citrus-Neubesitzern. Dabei sind die Schäden durch zu viel Wasser viel schlimmer, schwer zu heilen und führen über lang zum Exitus.
    Unter anderem wird der Dünger, den du gegeben hast zum Großteil wirkungslos ausgeschwemmt. Die Wurzeln leiden und können keine Nährstoffe mehr aufnehmen, selbst wenn sie da sind.

    Wenn das Bäumchen tatsächlich mal an Wassermangel leiden sollte, sieht man im das an. Blätter rollen sich, frische Triebe hängen. Wird dann gegossen, steht alles wieder wie ne eins und nix schlimmes passiert.

    Du kannst jetzt Umtopfen, wenn du meinst, dass es nötig ist.
     
    Platero,
    ein großes Dankeschön für deine immer nützlichen Tipps. 😀

    Also, für Marmelade wirds bei mir nicht reichen. 😉

    Ja, weniger ist manchmal mehr. Werde mich ganz arg bemühen und erst wieder gießen, wenn ich dem Bäumchen ansehe, dass es Durst hat.

    Kann ich die gleiche Topfgröße wieder verwenden, wenn ich den Erdballen mit dem Messer ringsum ca. 1-2 cm einkürze? Die Töpfe werden mit der Zeit sonst immer schwerer.
     
    Du kannst einen Wurzelrückschnitt durchführen. Danach angießen und das Bäumchen etwas schattiger aufstellen, für so ca 4 bis 6 Wochen, bis sich wieder neue Saugwurzeln gebildet haben. Danach wieder in die Sonne.
    Bei etwas unregelmäßigeren Giessintervallen wird sich auch derBlütenreichtum und damit der Fruchtansatz erhöhen. Zu gut versorgt macht faul. Das ist nicht nur beim Menschen so…..😜
     
    Da ist mir gerade eingefallen, dass man auf trockene Erde nicht düngen soll. Oder bin ich da falsch informiert?
     
    Mit Flüssigdünger mach ich es und hatte deshalb nie Probleme.
    Da das bei allen Pflanzen gilt, frag einfach mal im allgemeinen Bereich nach…..
     
    Hallo @Mokka,
    Ich habe nun mal ein wenig herum gelesen, weil mich das mit dem Gummifluss an deinem Bäumchen interessiert hat.
    Eine gute, informative Seite ist Steffen Reichelts Citrus Online Buch. Kann man goo.geln.

    Das Ergebnis der Recherche ist jedoch nicht so prall. Gummose wird durch den Erreger Phytophtora verursacht. Begünstigt wird der Ausbruch durch zu feuchtes Substrat. Abhilfe ist das Ausschneiden der betroffenen Stellen und das Einpinseln mit einem Fungizid.

    Außerdem irritieren mich die schwarzen, und wie es aussieht matschigen Stellen am Stamm der Calamondin. Dafür käme Stammgrundfäule in Betracht.

    Wenn du den Calamondin umtopfst, sorge dafür, dass das Bäumchen quasi auf dem höchsten Punkt eines „Hügels“ sitzt und das Wasser zum Topfrand vom Stamm weg laufen kann. Auch soll die Stammbasis (da, wo die ersten Wurzeln entspringen) über der Erde sein.

    So unter dem Strich hat der Calamondin ein bis zwei ernste und schwer zu bekämpfende Pilzerkrankungen.
    Außerdem schmecken dir die Früchte eh nicht. Vielleicht ist es besser, du holst dir ein gesundes Exemplar eines Citrus-Bäumchens, dessen Früchte dir auch zusagen und fängst noch mal neu an.

    Die Pflege ist bei allen mehr oder weniger gleich, lediglich in der potentiellen Frosthärte gibt es Unterschiede.
     
    Hallo Patero,
    das ist ja nett, dass du dich nochmal meldest. 😀

    Habe das Bäumchen bis jetzt nicht mehr gegossen. Das dunkle auf dem Bild ist jetzt heller. Ist getrocknetes Moos. Das habe ich jetzt weggekratzt.
    Werde es bald umtopfen. Habe hier ja schon von dir gelernt, dass die oberen Wurzeln nicht mit Erde zugedeckt werden dürfen. 😃

    Steffen (wenn es der Gleiche ist) kenne ich noch von mein schöner Garten. Werde mal nachschauen.

    Werde auf jeden Fall versuchen, das Bäumchen zu retten, es gefällt mir eigentlich ganz gut. Bringe es nicht fertig, es durch ein neues einfach so zu ersetzen.
    Wenn, dann wird es wahrscheinlich eine Kumquats. Eine Zitrone habe ich auch. Die habe ich heute gegossen, als sie die Flügelchen gehängt hat. Du siehst, ich bin lernfähig. 😀

    20230413_142108.jpg


    Meinst du die Topfgröße reicht für das Bäumchen?

    Vielen Dank, für deine Hilfe. 😀
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo @Mokka,

    die Topfgrösse scheint erst mal zu passen. Nicht üppig, aber mit Wurzelschnitt wird es noch mal gehen.
    Deine Zitrone sieht sehr gut gepflegt aus, insofern hast du ja Erfahrung. Das erhöht die Chancen.

    Kumquat sind auch sehr gewöhnungsbedürftig vom Geschmack. Manche Leute lieben die, ich mag sie gar nicht. Obwohl mein Kumquat immer reichlich trägt. Ich verschenke die Früchte dann.

    Ich habe noch eine Limette (ich koche sehr viel asiatisch, da passt das gut) und habe mir jetzt aus Stecklingen eine Mandarine und eine Orange gezogen. Die sind aber noch winzig…..
     
  • Zurück
    Oben Unten