Neuer (alter) Zitronenbaum - was fehlt dem?

sunnyboy

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Liebe Zitrus-Experten!

Ich bin neu hier (siehe Vorstellungs-Thread) und hab gleich einige Fragen zu meinem Zitronenbaum.
Ich hab mir am Gebrauchtmarkt vor 3 Tagen je ein Zitronen- und ein Mandarinenbäumchen für gesamt € 70,-- besorgt.
Während der Mandarinenbaum recht passabel ausschaut (schön dichtes kräftig grünes Laub - hat aber schon länger keine Früchte mehr getragen), schaut der Zitronenbaum nicht so gut aus. Und da bitte ich euch um Rat und Hilfe.
Ich hab zur leichteren Beurteilung des Ist-Zustandes ein paar Bilder gemacht.
Lt. Vor-Besitzerin hat der Baum in den letzten Jahren immer wieder gelbe Blätter bekommen, hat dann aber im Frühjahr und Sommer immer neues kräftiges Laub bekommen. Man sieht auf zwei Fotos auch tatsächlich schon den Neuaustrieb.
Wann das letzte Mal umgetopft wurde, kann mir die Besitzerin nicht sagen, was für mich wohl bedeutet, dass es schon länger nicht passiert sein dürfte.

Von meinem Gefühl her muss dringend umgetopft werden und im Zuge dessen ein Rückschnitt des Baumes und auch der Wurzeln erfolgen.
Nachdem der Topf aber schon recht groß und schwer ist, möchte ich den nicht tauschen.
Was meint Ihr dazu und wie würdet ihr vorgehen?
Der Baum gefällt mir von der Wuchsform her recht gut (schöner Stamm und Krone, wenn auch derzeit ungleichmäßig).
Vielleicht kriegt man den noch hin, sodass er wieder blüht und Früchte trägt....
Ich freu mich sehr auf eure Tipps.

Alois
 

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  • Mokka

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    Hallo sunnyboy,

    ich finde das Bäumchen ist schön und kräftig gewachsen.

    Bin zwar kein Zitrusexperte, denke, dass das Bäumchen Mangelerscheinungen hat.

    Ich würde es in frische Zitruserde setzen und gleichzeitig einen Zitruslangzeitdünger einarbeiten.

    Wenn du den gleichen Topf verwenden willst, musst du vom Wurzelballen etwas abschneiden und dann die frische Erde einfüllen.

    Kann sein, dass der verbliebene Wurzelballen nicht die ganze Krone mit Wasser versorgen kann. Wäre vielleicht gut, wenn du die etwas zurück schneidest.

    Auf jeden Fall muss alles vertrocknete raus geschnitten werden und alles was zu sehr in die Mitte wächst auch, dass Licht ins innere kommt.

    Ich würde es etwas tiefer setzen, dass die Wurzeln unter die Erde kommen.

    Ich hoffe, meine Tipps waren richtig und hilfreich. 😀

    Vielleicht zeigst du uns nach dem Umpflanzen wieder ein Bild?
     
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    Platero

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    Hallo Alois,
    jetzt habe ich es gefunden.
    Glückwunsch zu deinen neuen Bäumen und viel Freude damit.
    Deinem Zitronenbäumchen fehlt tatsächlich etwas Futter und zwar konkret Stickstoff. Mit besserer Düngung sollte das behoben sein.

    Zu Schnitt und Umtopfen.
    Ich würde die Beiden erst einmal zumindest eine Saison lang pflegen und mich mit Ihnen bekannt machen, bevor es an die radikaleren Aktionen geht. Ältere Citrus können schon einige Jahre im selben Gefäss stehen und müssen nicht mehr ständig umgetopft werden.
    Bei der Zitrone hat die Vorbesitzerin anscheinend vor dem Verkauf noch schnell ein paar Äste abgeschnitten, damit er kompakt wird. Da müsstest Du noch was dran machen, das wird sonst sehr hässlich....

    Schreibe später noch was zum Schnitt...
     
  • Platero

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    So, nochmal ich. Hatte es vorhin etwas eilig, jetzt noch mal in Ruhe.
    Ich habe mir die Bilder jetzt noch mal genau angeschaut. Für mich sieht es so aus, als stünde die Zitrone in reiner Pinienrinde oder vergleichbarem. Sollte dies so sein, würde ich vielleicht doch noch in dieser Saison umtopfen. Die Pinienrinde an sich ist nicht schlecht, ich mische sie auch in meine Erden für Zitrus, um die Erde durchlässiger zu bekommen, als reines Substrat wäre es mir zu "Gehaltlos". Da müsste man sehr sorgfältig Düngen....

    Ich weiss nicht, wie erfahren Du als Gärtner bist, ich sehe da noch mehr Kübelpflanzen, insofern gehe ich davon aus, dass du nicht kompletter Anfänger bist.

    Die Zitrone wirkt auf mich etwas vergreist. Viele dünne Triebe, teilweise blattlos bis in die Spitzen, einseitige Kronenentwicklung vermutlich wegen Lichtmangel auf einer Seite, ein "Balkonkind"....zudem ist die Kronenentwicklung eher in die Höhe gegangen, als in die Breite.
    Wenn Du Dir den Baum anschaust, siehst Du den ehemaligen Kronenansatz. Also die Stelle am Stamm, aus der die ersten Äste abgehen. Das wäre Dein "Ausgangspunkt" für die Kronenform. Darüber kommt ein Gewirr aus Ästen und oben noch mal so eine Art "Haube" aus Ästen, die weiter oben entspringen und sich dort entfaltet haben. So eine Art "Buckel" obendrauf. Weiss nicht, ob man das so verstehen kann.

    Ich würde zurück auf den ursprünglichen Kronenansatz gehen, die "Haube" ist unschön. Zudem sind genau in dem Bereich die "abgekrotzen" Äste, die ich vorhin bemängelt hatte.

    Grundsätzlich ist der Schnitt bei Zitrus nicht schwer, sie vertragen jeglichen Schnitt, auch bis in das alte Holz. Ist nicht so eine Wissenschaft, wie bei anderen Obstbäumen.
    Ein paar Regeln gibt es jedoch. Schneidest du nur wenig, treiben sie aus den letzten drei zwei bis drei Blattansätzen am Ende des Zweiges. Schneidest du beherzt bis ins ältere Holz, treiben sie ganz viele Triebe aus schlafenden Knospen. So viele, dass du sie zum Teil ausdünnen musst. Auch sind Triebe aus dem Stamm möglich. Diese sofort im Jugendstadium entfernen "ausreissen".

    Wenn es mein Baum wäre, würde ich mir die schönsten Äste aussuchen, die aus dem ehemalige Kronenzentrum entspriessen und diese auf etwa ein Handlänge einkürzen. Alles, was dünn ist, nach innen oder steil nach oben wächst, entfernen. Bei überkreuzenden Ästen den schwächeren opfern, den stärkeren stehen lassen.

    Als Resultat steht dann am Ende ein vermutlich blattloser Baum, der viel niedriger sein wird und sehr viel weniger "Zweiggestrüpp" haben wird. Diese handlangen Stummel sollten jedoch dann schon eine harmonische "runde Form" erahnen lassen.

    So. Dann kannst Du ihn auch gleich noch neu topfen. Wurzelrückschnitt durchführen, wenn Du ihn wieder in den alten Pott setzen willst.
    Bei den Erden hat jeder sein Geheim-Rezept. Es kommt halt ein bisschen drauf an, was man zur Verfügung hat.
    Ich nehme etwa 1 Teil Gartenerde, 1 Teil Kompost, 1 Teil der erwähnten Pinienrinde und Lavabruch. Die beiden letzten nur zum durchlässig machen.
    Kannst auch Zitruserde kaufen und diese mit grobem Sand oder feinem Kies mischen. Oder, oder....

    Das so zurückgeschnittene Bäumchen mit nun kleinerem Wurzelballen angiessen, danach so aufstellen, dass ihn der Regen nicht trifft und nur mehr moderat oder gar nicht giessen, bis sich Austrieb zeigt. Die grösste Gefahr in diesem Stadium ist "ersäufen". Auch mt dem Düngen warten, bis sich neue Wurzeln gebildet haben. Also so ca. 6-8 Wochen, je nach Temperatur.

    Zur Mandarine: wenn die schon seit Jahren blüht, aber nicht trägt, kann es sich um eine nicht selbstfruchtende Sorte handeln. Dann bräuchtest Du einen Bestäubungspartner. Also eine zweite Mandarine. Aber warte erst mal ab. Vielleicht braucht sie auch einfach eine bessere Düngung. Umtopfen evtl. analog zur Zitrone, ein radikaler Rückschnitt ist bei der Mandarine wahrscheinlich nicht nötig. Die wachsen von Natur harmonischer und runder, als Zitronen.

    So, das wars erst mal. Falls noch Fragen sind, frag ruhig.
     
  • sunnyboy

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    Danke euch vielmals für Eure Einschätzungen und Tipps! :)

    Zum derzeitigen Substrat: Da ist nur die obere Schicht Pinienrinde, darunter ist Erde.
    Ja, vergreist sieht der Baum tatsächlich aus.
    Ich möchte ihn auf jeden Fall bald umtopfen. Wenn schon, dann soll er gleich richtig rundum versorgt werden.
    Ich möchte auch wissen, wie es mit dem Wurzelballen aussieht.
    Da die Karwoche bei uns hier noch recht kalt sein wird (nachts sogar bis minus 5 Grad) werde ich die Umtopfung erst nächste Woche angehen.
    Für die Frost-Nächte muss ich mir wohl noch was überlegen (mit Decken oder so schützen...).
    Als neues Substrat hab ich mir aus dem Baumarkt schon spezielle Erde für Zitruspflanzen besorgt und für die Drainage ein grobes Granulat.<

    Würdet ihr den Wurzelballen nach dem Ausgraben komplett von der alten Erde befreien, z.B. mit Wasser abspritzen?
    Und dann ALLE Wurzeln einkürzen oder nur bestimmte?
    Zum Wiedereinsetzen: Sollten die jetzt sichtbaren Wurzeln unter die Erde?
    Nach dem Umtopfen werde ich mich dann an den Schnitt machen, um alles verdorrte wegzuschneiden und die Krone in eine schönere Form zu bringen.

    Zum Standort an sich:
    Da es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Terrassenüberdachung gibt (Neubau) wird ein regenfreier Standplatz erst in etwa 2 Monaten vorhanden sein. Ist das sehr schlimm für den Baum, wenn er solange Regen abbekommt?
     

    Platero

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    Danke euch vielmals für Eure Einschätzungen und Tipps! :)

    Zum derzeitigen Substrat: Da ist nur die obere Schicht Pinienrinde, darunter ist Erde.
    O.K., dann ist es nicht schlimm.
    Ich möchte auch wissen, wie es mit dem Wurzelballen aussieht.
    Du kannst Dir ein Überblick verschaffen, indem Du ihn einfach mal aus dem Topf ziehst. Dann siehst du, wie stark er durchwurzelt ist. Eventuell ist es gar nicht so Dringend. Danach einfach wieder rein stellen. Das verursacht keinerlei Schäden. Wenn vorher nicht frisch gegossen wurde, löst er sich leicht und ohne Schäden.
    Für die Frost-Nächte muss ich mir wohl noch was überlegen (mit Decken oder so schützen...).
    Bei -5 Grad ist das nicht mehr ausreichend, vor Allem wenn die Zitrone es nicht gewöhnt ist. Aber auch dann ist es sehr gewagt. Ich würde Einäumen, für die paar Tage. Egal wohin, muss auch nicht hell sein. Nur nicht direkt ins Wohnzimmer. Die Mandarine ist härter, die sollte das aushalten. Aber auch hier weisst Du nicht, ob sie abgehärtet wurde. Also für dieses Mal besser auch rein räumen.
    Als neues Substrat hab ich mir aus dem Baumarkt schon spezielle Erde für Zitruspflanzen besorgt und für die Drainage ein grobes Granulat.
    Nicht nur als Drainage. Auch die Erde selbst mit Groben Anteilen durchmischen.
    Würdet ihr den Wurzelballen nach dem Ausgraben komplett von der alten Erde befreien, z.B. mit Wasser abspritzen?
    Und dann ALLE Wurzeln einkürzen oder nur bestimmte?
    Nein, würde ich nicht. Jedenfalls nicht so radikal. Austopfen, den Wurzelballen mit den Händen auseinander fitzeln. Das geht sicher nicht ohne Verlust. Dann ringsum und unten so viel abschneiden/abstechen/abbröckeln, dass du gut neut topfen kannst und ringsum etwa 2-3 cm neue Erde einfüllen kannst. Unten etwa eine Handbreit. Eventuell auch mit dem Spaten abstechen. Kommt drauf an, wie fest und filzig das alles ist....
    Zum Wiedereinsetzen: Sollten die jetzt sichtbaren Wurzeln unter die Erde?
    Nein! Bei Zitrus soll der Wurzelhals über der Erde sein, weil er besonders Fäulnisgefährdet ist. Genau so, wie es jetzt ist, ist es richtig. Nicht tiefer! Die sichtbaren Wurzeln tragen eh nichts zur Versorgung bei, sind "nur" Stütze".
    Nach dem Umtopfen werde ich mich dann an den Schnitt machen, um alles verdorrte wegzuschneiden und die Krone in eine schönere Form zu bringen.
    Gut.
    Zum Standort an sich:
    Da es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Terrassenüberdachung gibt (Neubau) wird ein regenfreier Standplatz erst in etwa 2 Monaten vorhanden sein. Ist das sehr schlimm für den Baum, wenn er solange Regen abbekommt?
    Es ist nicht schlimm, wenn der Baum Regen abbekommt. Jedenfalls nicht, wenn er gesund und "wüchsig" ist. Das bezog sich auf die Situation NACH radikalem Rückschnitt und Wurzelschnitt. Dann sollte da nicht unkontrolliert Regen reinpladdern und das noch nicht durchwurzelte Substrat vernässen.
    An die Hauswand in den Regenschatten rücken, oder die Topfoberfläche mit einer aufgeschnittenen Plastiktüte abdecken reicht.
     
  • sunnyboy

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    Vielen Dank Platero für die vielen Tipps.
    Da die Töpfe (knapp 40x40x40cm) sehr schwer sind und ich noch keine Rollwagerln besitze, hab ich die Bäumchen nicht weggeräumt, sondern ganz an die Hausmauer bzw. an die Terrassentür geschoben und mit zwei Schichten einer Decke geschützt.
    Wie gesagt, möchte ich mich nächste Woche, wenn es wieder wärmer wird, ans Umtopfen und Pflegen machen und dabei die Tipps befolgen.
    Ich werde jedenfalls davon berichten.
     

    sunnyboy

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    Update zu meinem Zitronenbaum:
    Hab nun vor einem Tag eine Umtopfung vorgenommen und dann noch einen Baumschnitt.
    Da der Topf innen nach oben hin enger wird, war es sehr schwierig, den Baum mit Wurzelstock überhaupt herauszukriegen.
    Hab dann das meiste der alten Erde und auch Einiges von den feineren Wurzeln abgezwickt. Meiner Meinung nach ist das Wurzelwerk voll in Ordnung.
    Dann hab ich ein paar cm neues grobes Granulat für die Entwässerung und dann neue Pflanzerde für Zitruspflanzen eingefüllt und den Baum dann wieder eingesetzt. Da ich etwas zu wenig Erde hatte, hab ich ein paar Handvoll der alten Erde dazu gemischt.
    Leider hab ich erst heute bemerkt, dass ich vergessen hab, Perlite beizumischen.
    Jetzt überleg ich, ob ich das nachholen soll...
    Beim Schnitt des Bäumchens hab ich eher beherzt gearbeitet, da sowieso etliche Ästchen eingetrocknet waren und die Krone insgesamt recht unförmig war. Jetzt sieht es besser aus., wie ich meine

    Das erste Bild zeigt den Wurzelballen nach der Entnahme aus dem Topf, Bilder 2 und 3 nach Entfernung der alten Erde und einiger Wurzeln.
    Die letzten drei Bilder zeigen den geschnittenen Baum.

    Falls jemand noch Verbesserungsvorschläge hat, bin ich froh, wenn ich was dazulernen kann.
     

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  • Platero

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    Ich schliesse mich an, das hast du gut gemacht. Schön geschnitten vor Allem.
    Wirst sehen, wenn der Austrieb da ist, sieht er viel schöner aus, als vorher!

    Wegen dem vergessenen Perlite, das ist zwar blöd, aber deswegen musst Du nicht wieder alles auseinander reissen. Einfach beim Giessen noch vorsichtiger sein, als eh. Meistens denkt man die Erde sei schon trocken und giesst. Hebt man jedoch den Ballen mal aus dem Topf, sieht man, dass die untere Hälfte noch patschig ist. Bin da auch immer wieder erstaunt.

    Blöde Frage zum Schluss: der Topf hat aber Abzugslöcher, ja?
     
  • Platero

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    Danke für die Rückmeldung.
    Ich fragte nur deshalb, weil ich diese Art Töpfe beim Discounter gesehen habe, OHNE Abzugsloch. Hatte mir so einen in Metallic gekauft, um Anzündmaterial (Zapfen) für den Kamin drin zu lagern, weil ich Weidenkörbchen o.ä. nicht mag.
    Aber die Wurzeln sahen auf Deinen Bildern auch absolut in Ordnung aus.

    Also alles paletti und die "Frühlingsexplosion" Deiner Zitrone kann los gehen. Hatte letztes Jahr meinen Kumquat auch mit Wurzelschnitt neu getopft und jetzt hängt der voller Früchte, wie nicht gescheit. Fast mehr, als er Blätter hat.
    Da kann es einen Zusammenhang geben, muss aber nicht .....
     

    Kapernstrauch

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    Ich werde mich hier mal anhängen - für Zitrusse hab ich einfach kein Händchen. Jetzt hab ich nur mehr 2 Pflanzen, eine ältere Zitrone und eine jüngere Limequat. 3 Pflanzen sind im Winter eingegangen, ich will sie aber nicht mehr ersetzen, es wird sowieso ein Platzproblem.
    Die Zitrone werde ich demnächst umpflanzen und mich nach den Tipps hier richten - zum Schneiden melde ich mich dann mit Fotos.
     

    Kapernstrauch

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    Kann ich mir gar nicht vorstellen bei Dir.....woran hängt es denn?
    Ich weiß es nicht - sonst hätte ich die Probleme ja nicht ;).
    Die jetzt im Winter kaputt geworden sind hatten es vermutlich zu kalt. Eine Kaffernlimette, die schon mehrere Winter am Dachboden gut überstanden hat, ist heuer auch hinüber, sie war mir zu groß zum hinaufschleppen - da ich schon die Freude verloren hatte, standen sie im Winterhaus mit Cistus, Oleander usw., denen geht es gut. Die Zitrone stand da auch, hat alle Blätter verloren aber da hab ich noch Hoffnung. Die Limequat steht am Dachboden mit den anderen Pflanzen (Fuchsien usw.)
    Aber ich habe ja schon seit Jahren das Problem, dass die Pflanzen nicht fruchten, teilweise gar nicht blühen usw. - mir fehlt das richtige Gefühl dazu.
    Aber wie gesagt, mit den Beiden probiere ich es nochmal - mit deiner Hilfe! Aber erst in 1-2 Wochen, wenn ich die Kübelpflanzen alle umtopfe, jetzt hab ich grad keine Zeit.
    Die Zitrone steht bereits draußen.
     

    Platero

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    Auweh, Kapi……😳

    Was mich am Meisten an deinem Bäumchen irritiert, ist die dunkle Rinde. Normalerweise ist die so hellgrau-braun. So eine dunkle Rinde habe ich bisher nur bei meiner Schwester gesehen, die ihre Zitrone in einem geschlossenen Übertopf mit etwa einer Handbreit Wasser drin stehen hatte……

    Wenn du eh am Topfen bist, schau dir die Wurzeln an. Ggf. faulige zurückschneiden. Und ein extra durchlässiges Substrat wählen, wenn Du meinst, dass an meiner Vermutung, dir sitzt die Gieß-Hand zu locker, etwas dran sein könnte.

    Der jüngere Austrieb, die noch grünen Äste, sehen jedoch gesund aus. Insofern bin ich guter Dinge. Das wird schon wieder.

    So Neugierde-halber, könntest du eventuell noch ein Foto von den Wurzeln machen.

    Zum Schnitt sag ich erst mal noch nichts, ich will sicher gehen, dass mit dem Baum „untenrum“ alles in Ordnung ist. Denn wie du ahnst, wird der Schnitt eher radikal ausfallen……

    Irgendwie funktioniert die „Glocke“ im Forum nicht richtig. Deinen Beitrag habe ich nur durch Zufall gesehen.
    Also nicht böse sein, ich versuche zeitnah zu antworten.

    @Kapernstrauch (wegen der Glocke)
     
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    Kapernstrauch

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    Kein Problem, ich hab gar keine Verständigung eingeschaltet- bin aber den ganzen Tag im Garten und schau einfach zwischendurch rein.
    Foto von den Wurzeln mache ich nachher… kann schon sein, dass Nässe schuld ist . Hoffen wir mal- und radikal schneiden stört mich nie 😉
     

    sunnyboy

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    So, nachdem mein Zitronenbaum ja schon versorgt ist, geh ich nun meinen nächsten Baum an, nämlich die Mandarine.
    Der Baum ist insgesamt in gutem Zustand und stark belaubt, allerdings hat er Mangelerscheinungen.
    Am Foto sieht man, dass die Blätter Verfärbungen in Richtung gelb/braun haben, wobei aber die Blattadern noch grün sind. Ist das Eisenmangel?
    Auch hat der Baum schon länger keine bzw. sehr wenig Früchte getragen.
    Nachdem die Vorbesitzerin des Baumes vermutlich schon länger nicht umgetopft hat, werde ich das nun machen.
    Auch ein leichter Rückschnitt ist geplant.

    Was sollte ich beachten?

    Alois
     

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    Platero

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    Aha, gut, dass wir drüber gesprochen haben….. die Limequat ist voll O.K., sieht aber für eine Pflanze, die gerade aus dem Winterquartier kommt, auch etwas nass aus….. Obacht!
    Was sollte ich beachten?

    Alois
    @alois, ein Foto machen! 😉


    Sorry für den Einschub, Kapernstrauch…..weiter geht es. Die Limequat kannst du so, wie sie ist, ein Topfen. Evtl. Leichten Wurzelrückschnitt, da du recht viel Erde aus dem Wurzelkern entfernt hast. Oder sehr sorgfältig topfen und einschlämmen.

    Die Zitrone……die hat tatsächlich Saunässe gehabt. Nur der helle, weißliche Klumpen unten ist in Ordnung. Die anderen Wurzeln haben all ihre Feinwurzeln verloren. Sind quasi nutzlos geworden. Sie sehen aber noch gut aus. Fass mal dran, wenn die nicht weich und matschig sind, lass sie dran, dann bilden sie wieder aktive Feinwurzeln aus.

    Substrat….so durchlässig du es eben hin bekommst. Fast so, wie bei den Frangis. Auf funktionierenden Abzug achten. Und den Topf nicht größer nehmen, als er war. Eventuell noch etwas vom alten Substrat weg bröckeln und die gelben, älteren Wurzeln anschneiden. Aber pass um Himmels Wollen auf, dass du das Nest mit den hellen Wurzeln nicht versehentlich beschädigst!

    Mit dem Rückschnitt der Krone warten wir dann lieber noch, das wäre alles zu viel auf einmal sonst. Die muss erst mal wieder in die Puschen kommen. Auch wenn es schade um den diesjährigen Austrieb ist, der vermutlich eh weg kommt……aber nunja.
     

    Platero

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    @sunnyboy
    Danke für das nachreichen der Fotos.
    Die Mandarine sieht gut aus! Umtopfen wie bei der Zitrone, Wurzelschnitt analog. Kronenschnitt ist bei ihr nicht nötig.
    Wegen der Farbe der Blätter……es ist nicht immer einfach, genau zu sehen, welcher Nährstoff fehlt. Genau wie bei der Zitrone könnte sie insgesamt dunkler sein. Sonne und Stickstoff werden es richten.

    Die aufgehellten Blattzwischenräume sind eher ein Spuren-Elemente-Mangel. Meist wird sofort „Eisen“ geraten, muss aber nicht sein. Es kann genauso ein Phosphor-Überschuss sein, wenn die Vorbesitzerin z.B. einen ungeeigneten Dünger wie Balkonblumemdünger genommen hat. Oder Magnesiummangel.

    Ich verwende einen handelsüblichen Zitruspflanzendünger. Habe aber die Erfahrung gemacht, dass der zu schwach dosiert ist. Oder ich müsste Unmengen ran kippen, was mir aber zu teuer ist, ehrlich gesagt.

    Also bekommen meine in der Hauptwachstumszeit immer eine Extra-Portion Stickstoff aus Brennesseljauche oder pelletierten Rinderdung, oder verjauchte Pferdeäpfel. Je nachdem, was gerade da ist und auch für die anderen Kulturen wie z.B. Tomaten gebraucht wird. Auch die Olive profitiert davon.

    Habe ich „komische“ Blätter, gibt es Fetrilon. Fetrilon ist ein Spurennährstoffdünger. Also ohne N-P-K, nur die Spurenelemente. Da der relativ teuer ist, verwende ich ihn nur als Blattdüngung, falls mal eine extra Portion gebraucht wird.
    Blattdüngung kannst du auch jetzt machen, unabhängig vom Zustand der Wurzeln.

    Also topfe sie erst mal um, dann mit Düngen warten, bis das neue Substrat durchwurzelt ist. Da du Zitruserde verwendest, sollte das erst mal auch passen. Dann wären wir schon Mitte Juni und du würdest an den neuen Blättern sehen, ob sie noch mal eins „auf die Mütze“ brauchen.
     
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    Kapernstrauch

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    So, beide sind neu getopft - Substrat ist wenig Zitruserde gemischt mit Perlite und einem mineralischen Pflanzsubstrat.
    Werde mit dem Gießen vorsichtig sein, und wenn sie austreiben, melde ich mich wieder!
    Danke :love:
     

    Platero

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    Tapferes, kleines Zitrönchen! 😍

    Wenn du dir den Hauptstamm anguckst, sind da irgendwo in der Nähe des ersten „Knicks“ Austriebe zu sehen? So weit würde ich nämlich runter schneiden….
    Dann noch die verbliebenen Äste einkürzen auf ca. 1 Handlänge und die ganz weit unten aus dem Stamm wachsenden Äste ganz weg, es sei denn, du möchtest einen Busch….

    Kann man das so verstehen? Ansonsten frag lieber noch mal nach….. ich kann das mit dem Einzeichnen ins Foto nicht!
     

    Kapernstrauch

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    Hmmm, so ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich das richtig verstehe - und das Einzeichnen kann ich auch nicht :unsure: .
    Aus dem ersten Knick wachsen zwei junge Triebe kerzengerade nach oben. Am 2.Bild ist das gut zu sehen, wenn man es anklickt....meinst du bis dahin wegschneiden ?
     

    Pyromella

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    @Platero , ich habe das mal mit dem Einzeichnen versucht. Meinst du einen Cut bei meinem roten oder meinem grünen Strich - oder habe ich dich ganz falsch verstanden? Ich glaube, die Striche sieht man erst in der Vergrößerung, also bitte einmal auf das Bild klicken.

    Kopie.jpeg
     

    Platero

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    Ja, ich dachte so etwa beim grünen Strich…..das war ja mal sein Kronenzentrum, und da würde ich es auch wieder aufbauen. Das ist aber Geschmackssache, letztendlich.

    Der linke, stärkere Trieb wächst dort ziemlich genau in der Stammverlängerung, den könntest du wachsen lassen, wenn du den Stamm höher willst……oder eben einkürzen. Den zweiten, der fast parallel dazu wächst, würde ich nächstes Jahr opfern.

    Den Rest der Äste wie gesagt auf etwa 10 bis 15 cm einkürzen.. Die werden wie wild austreiben, so dass es um die alten, zum Teil schwer geschädigten nicht schade ist.

    Unterhalb des Zentrums sehe ich noch ein paar Triebe, die direkt aus dem Stamm zu kommen scheinen. Die auch gleich mit weg.

    Danach den nackten Baum nicht oder nur wenig gießen, bis er wieder Laub hat. Vertrocknen soll er natürlich auch nicht.
     

    Rentner

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    Wäre das mein Kümmerling, käme ich zum jetztigen Zeitpunkt nicht auf die Idee, die ohnehin massiv gestresste Pflanze,
    mit weiteren drastischen Schnittmaßnahmen zu malträtieren.
    Der frisch getopfte Kandidat braucht momentan alles an Regenerationspotential, was ihm noch zur Verfügung steht.

    Über einen entsprechenden radikalen Rückschnitt sollte man erst dann nachdenken, wenn sich die Pflanze richtig etabliert hat und vollständig durchtreibt.

    Natürlich kann das zum jetzigen Zeitpunkt funktionieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schuss nach hinten losgeht, ist aber ungleich höher.
     

    Kapernstrauch

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    Heute hab ich die Zitrone nach den Vorschlägen von @Platero zurückgeschnitten (bisher waren alle seine Empfehlungen für mich sehr glaubwürdig ) ;)

    Ich melde mich mit aktuellen Berichten!
     

    Platero

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    Sehr schön @Kapernstrauch!
    Der Neutrieb sieht absolut gesund und vital aus, das macht Freude….
    Für dieses Jahr ist erst mal alles soweit paletti, du wirst aber evtl. noch die nächsten zwei, drei Jahre Einkürzen müssen, bis die Krone wieder ein vernünftiges Zweiggerüst hat. Allerdings nicht mehr so stark wie jetzt. Solange geht das auf Kosten der Blüte und Fruchtansatz. Lohnt sich aber, wie ich meine.

    Wegen der Überwinterung lass uns im Herbst noch mal schauen, was du für Möglichkeiten hast, was geht und was nicht. Bis dahin erst mal 👍🏻
     

    Platero

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    Ja, würde ich im nächsten Frühjahr machen.

    Es ginge zwar auch jetzt, du hättest dann einen Zweiten Durchtrieb und kämst schneller ans Ziel, aber der zweite Neutrieb würde bis zum Herbst eventuell nicht gut genug ausreifen und wäre dann sehr frostempfindlich. Da ich es so verstanden habe, dass Du die Zitrone im GWH überwinterst, wo es ja doch mal kalt wird, würde ich es nicht wagen wollen.
    Ich hatte das mal bei meiner Zitrone so gemacht, als ich einen neuen, höheren Stamm ziehen wollte und dementsprechend schnell an Höhe gewinnen wollte. Hat auch soweit geklappt, aber das, was ich an Höhe gewonnen hatte, ist mir über den Winter wieder zusammen gefroren. Die „Beule“, wo ich einen Ersatztrieb als Stammverlängerung ziehen musste, sieht man heute noch…….
     
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    Kapernstrauch

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    Ich habe verschiedene Überwinterungsmöglichkeiten - GWH hab ich nicht, ein „Winterhaus“ aus Flechtzaunelementen mit Plexiglasfenster im Dach und innen isoliert, das kommt aber heuer an die Nordseite, da ich wegen neuem Staudenbeet keinen anderen Platz habe 🤪. Vielleicht wird es doch zu kalt.
    Zweite Möglichkeit ist der extra dafür ausgebaute Dachboden, da war sie letztes Jahr deshalb nicht, weil sie so groß wurde - jetzt würde sie da hinpassen. Dort überwintert alles von Fuchsie bis Oleander, hell und bei ca. 10 Grad.
    Letzte, ungünstigste Möglichkeit ist das Stiegenhaus. Achja, dann wäre noch die Garage, also dunkel. 🤔
     

    Platero

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    Hallo @Kapernstrauch,
    zum Glück ist es ja noch etwas hin, bis zum Winter, aber sich Gedanken drum machen und einen Plan B entwickeln, schadet nie….

    Dein Dachboden klingt ziemlich gut als Winterquartier für die Zitrone. Aber perspektivisch soll sie ja (mindestens) so groß werden, wie sie mal war. Und du hattest glaube ich mal erwähnt, dass dir das hoch schleppen zu viel wird. Also diesen Winter vielleicht doch nach oben, um auf Nummer sicher zu gehen und weil sie ja jetzt einiges mit gemacht hat.

    Dein kleines Winterhäuschen kann ich ganz schlecht einschätzen. Vielleicht hängst du da mal ein Min/Max Thermometer rein, um ein Gefühl zu bekommen, inwieweit die Temperatur dort der Außentemperatur nachschleppt, welche Spitzenwerte auftreten, nach unten, wie nach oben.
    Andererseits war die Zitrone da ja drin und ist offensichtlich nicht erfroren. So schlecht kann es also nicht gewesen sein. Perspektivisch eine Möglichkeit, wenn auch vielleicht nur unter „Aufsicht“. Soll heißen, in ganz schlimmen Frostzeiten evtl. Umzug ins nächstbeste Quartier, nämlich dem…

    Stiegenhaus. Klingt erst mal passend, ich könnte mir aber vorstellen, dass sie dort lästig und im Weg ist. Wenn es sich immer nur ab und an um ein paar Tage handelt, ginge das wohl besser.

    Dunkle Garage (sofern ins Haus eingebaut und daher nahezu frostfrei) geht auch. Aber nicht für 5 bis 6 Monate. Das wäre für mich, in meinem relativ milden Klima, durchaus eine Option. Draußen lassen bis zum get no (-3 Grad oder Dauerfrost) dann für die Nacht oder eben ein paar Tage in die Garage. Meine Zitrone steht im Winter auf einem Rollwagen, so dass ich sie bequem und ohne Aufwand hin und her fahren kann, wie es das Wetter erfordert. Im dunklen ist mit Laubverlust zu rechnen, was aber wenn sonst alles passt jetzt auch nicht die ganz große Katastrophe ist.

    Die Limequat hat von ihren Kumquat-Eltern eine größere Frosthärte geerbt. Die steht in dem Winterhäuschen offensichtlich perfekt.

    Grundsätzlich, die Citrus, wenn sie kalt stehen, oder sogar sehr kalt, nahe der Exitus-Grenze, nur sehr, sehr wenig gießen. Der Verbrauch der Pflanze ist weitestgehend null! Ganz knochentrocken soll der Wurzelballen jedoch auch nicht sein. Das passiert aber wesentlich seltener und dauert länger, als man so annehmen möchte. Außerdem sieht man es der Pflanze an. Nicht unbedingt durch hängendes Laub, dazu sind die Blätter und Zweige, wenn sie unter Freilandbedingungen gewachsen sind, einfach zu hart. Aber sie wirken matt, „blass um die Nasenspitze“.würde man bei Kindern sagen, glanzlos und irgendwie nicht richtig vital.
     

    Kapernstrauch

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    Ich bedanke mich jetzt mal ganz herzlich für die Mühe, die du dir hier machst! So wohldurchdachte und ausführliche Antworten, einfach Spitze!! 😍
    Ja, der Dachboden- ich schleppe die Pflanzen nicht, sondern mein Mann, aber der wird auch nicht jünger. Wir haben da zwar einen elektrischen Seilzug, aber das ist ja mit den schweren Töpfen auch nicht ungefährlich….für diesen Winter wird’s gehen!
    Dieses „Winterhaus“ hat mir GG ursprünglich für den Feigenbaum gebaut- ich hab so ein Thermometer sogar letztes Jahr benutzt, aber da hatte ich nicht wirklich Zeit dafür. Mache ich diesen Winter! Außerdem hab ich noch einen elektrischen Frostwächter, den können wir auch installieren für den Notfall….
    Aber bis dahin dauert es ja noch etwas, zum Glück !!!
    Heute ist der erste warme „Sommer“Abend, ich sitze noch am Balkon.
     

    Mokka

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    Hallo in die Runde. :)
    Habe gerade was gesehen, was mir garnicht gefällt.

    Was das für ein Bäumchen ist, weiß ich leider nicht. Habe es geschenkt bekommen.

    20230622_153044.jpg


    20230622_153034.jpg
     

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    Platero

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    Es ist ein Calamondin.
    Das am Stamm ist Gummifluss, bitte goo.geln nach Ursache und Abhilfe. Hatte ich bei meinen Citrus noch nie, deshalb weiß ich es nicht.
    Generell scheinst du ihn zu nass zu halten, wie das Moos im Topf anzeigt.
    Er könnte auch etwas Dünger vertragen, hier insbesondere Stickstoff. Ein gewöhnlicher Zitruspflanzen Dünger tuts aber auch.
     
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