Hackschnitzel statt Rasen...oder was sonst?

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22. Juni 2008
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Deutschland , Nähe Ostsee.../früher Südafrika
Es gibt Vorstellungen, den Rasen aus deutschen Kleingärten zu verbannen...

Ich bin so wie so schon dabei, meine Grasflächen zu reduzieren, denn die ersten Flächen sind jetzt schon vertrocknet...
Flächig Hackschnitzel u.ä. kommt für mich nicht infrage...Momentan versuche ich durch große Blütenstauden und Büsche die Flächen zu verkleinern...dazwischen Schreddermulch...
Aktuell behindert mich aber die Wasserknappheit neue Teile umzugestalten...denn mein Wasser reicht bald nur noch für Gemüse...
Da ich über meinen eigenen Kompost außer Unkraut auch Samen von Sträuchern und Blumen über den Garten verteile, würde ich z.B. flächig Cosmea oder Löwenmaul pflanzen können...oder eine Hibiskushecke.......dazu bräuchte ich dann aber wieder Wasser zum Anwachsen...
Rankende Zucchinis und Kürbis werden hoffentlich schon bald über ein kleines Grasstück wachsen...

Wie denkt ihr über dieses Thema....oder ist es noch keins für Euch?
 
  • Irgendwie ist mein erster Eindruck, dass diese Hackschnitzel uns auch nicht weiterbringen. Immerhin leisten die Hackschnitzel keine Photosynthesearbeit.

    Der Umstieg von Rasen auf artenreiche Wiese, ein- bis zweimal im Jahr gemäht und nicht gewässert kommt mir ökologisch sinnvoller vor. Und natürlich sollte es möglich sein, in diese Wiese Laufwege zu mähen, man will sich ja auch über seinen Garten bewegen können. Das ist aber auch eher eine Möglichkeit für etwas größere Parzellen.

    Gerade bei kleinen Gärten, wo die Rasenfläche komplett zum Laufen und drauf Liegen gebraucht wird, ist es schwierig, womit man den Rasen ersetzen könnte. Eine Lösung habe ich also nicht, wenn eine kurz gemähte und nicht gewässerte Wiese nicht reichen sollte. (Natürlich vertrocknet auch so eine Wiese, aber nicht so schnell wie ein reiner Rasen. Und sie treibt bei ausreichend Regen auch wieder aus.)

    Grasschnitt - wenn irgend möglich ohne Samen - ist auch gutes Mulchmaterial für die Beete. Offener Boden ist das, was am schnellsten austrocknet und es deshalb zu vermeiden gilt.
     
    Oweh, das ist ja fast so schlimm, wie Autos nicht mehr waschen dürfen…
    Ich persönlich werde auch im jetzt neu anzulegendenGarten wieder ein Stück Rasen einsähen. Allerdings wurde und wird unser Rasen nicht gewässert. Noch nie. Er ist dann über den Sommer einfach braun. Wenn man weiß, dass er im Herbst wieder kommt, ist der Anblick auch nicht so schlimm.

    Hackschnitzel als Alternative halte ich für nicht so glücklich. Dazu müsste man flächig Folie auslegen, was wieder mehr Plastik bedeutet. Und es ist kaum besser als die Schotterflächen die gerade mit Müh und Not in den Gärten verboten wurden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Das wäre dann ja eine versiegelte Fläche - bei Starkregenereignissen tödlich.
    Ich hatte verstanden, dass es darum geht, die Gärten an die sich ändernden Klimaverhältnisse anzupassen und das Mikroklima der Städte positiv zu beeinflussen. :fragend:
    Da nimmt man dann natürlich eine wasserdurchlässige Folie…..
    Was an Hackschnitzeln Klimapositiv sein soll, erschließt sich mir nicht.
     
    Hackschnitzel heizen sich nicht so auf, wie es eine betonierte Fläche oder Steine/Schotter tun würden. Ansonsten fällt mir auch kein positiver Effekt ein.
     
  • Allerdings wurde und wird unser Rasen nicht gewässert. Noch nie. Er ist dann über den Sommer einfach braun. Wenn man weiß, dass er im Herbst wieder kommt, ist der Anblick auch nicht so schlimm.
    Platero, so ist es bei mir auch. Ich gieße nur meine Pflanzen, wenn es unbedingt nötig ist.
    Wenn der Rasen braun wird, muß ich auch nicht mähen, (y)
     
    Den Rasen habe ich mittlerweile verwildern lassen. Der wird nicht gegossen und nur seltenst gemäht. Letzes Jahr 3x, glaube ich.
     
    An extrem trockenen, sonnigen Stellen, wo kein Gras gedeiht, hab ich Sandthymian gepflanzt! Gedeiht super, wird von Bienen geliebt und ist begehbar ( nur nicht barfuß während der Blüte 😉). Fotos folgen....
     
    So war das im Frühling 2022
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    Und so schaut’s jetzt aus- falls das Bild unscharf ist, ich musste den Ausschnitt rausvergrössern.
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  • Es gibt eine Reihe niederer Pflanzen, die man für eine grüne Fläche einsetzen kann und die begrenzt begehbar sind. Römische Kamille gehört auch dazu. Fußballspielen oder oft begangene Verbindungswege halten sie aber alle nicht aus. Wege müssten dann zumindest mit Trittsteinen angelegt werden.
    In Regionen, in denen Rosmarin winterhart ist, wird er auch gerne verwendet. Dann aber auf ca. 10 bis 15 cm abgesäbelt, so dass sich von oben betrachtet nur die Grünen Triebspitzen zeigen. Begehbar ist das allerdings dann nicht, aber was fürs Auge.
     
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