Ich vermisse die Bienen

Bei uns war es die letzten Tage auch quirlig im Garten....aber unsere Wetterlage zur Zeit der Kirschblüte im Norden, strahlender Sonnenschein....aber sehr lange ungewöhnlich kalte Nächte, hat die Bienen nicht verlockt, auszuschärmen...Unser neuer Nachbar aus der Großstadt hat mir erzählt, die Bienen waren alle in seiner Süßkirsche...
 
  • Schmetterlinge gibt es bei mir noch, aber in vielen Regionen werden sie weniger...
    Mir ist schon öfter aufgefallen, dass die Leute gerne bereit sind Blühstreifen als Futterquelle anzulegen, gerade auch für Falter, aber die notwendigen Futterpflanzen für deren Raupen werden akribisch bekämpft weil niemand das "Unkraut" im Garten haben möchte.
    Ich gebe ja zu, ich will auch keine Brennesseln, Disteln usw. in meiner Petersilie wachsen sehen, aber es gibt genug Ecken in und um meinen Garten wo ich solche Pflanzen dulde weil sie für diverse Fliegtiere unverzichtbar sind.
    Wenn man sich eine kleine Unkrautecke mal genauer anschaut wird man schnell feststellen dass auch sie ihren Reiz haben kann, es bilden sich interessante Pflanzengemeinschaften und eine Vielzahl kleiner Tierchen freut sich über so ein Refugium

    LG Conya


    Ich zeige die Ecken selten explizit, aber Brennnesselecken und ähnliche Regionen hat der väterliche Garten reichlich.
    Manche wilde Ecke war eingeplant, manche hat sich selbst so ergeben.
     
  • aber die notwendigen Futterpflanzen für deren Raupen werden akribisch bekämpft weil niemand das "Unkraut" im Garten haben möchte.
    Das ist tatsächlich einer der Gründe, warum bei uns bis auf ganz extreme Störenfriede wie Quecke, Himalayaspringkraut und solches Zeug nie akribisch Unkraut gerupft wird! 👍
    Auch den über 30m mangen Streifen neben dem Garten am Feld, wo über fast 1,5 bis 2m Breite alles wuchert, was es gibt, mähen wir erst extrem spät einmal ab.
    Natürlich sieht es bei uns nie so 100%ig gepflegt und steril aus wie manch anderer Garten, aber das brauchen wir auch nicht, weder gefällt mir das optisch besser noch möchte ich dafür auf unsere Armee von Helferlein und die vielen Schmetterlinge verzichten...
     
  • Bei mir gibt es niedrige Mauereinfassungen aus Naturstein vom Acker, die Steine wurden ohne Mörtel gesetzt und in den Ecken bleibt das Laub im Herbst liegen, da wohnen viele Insekten, diverse Krabbeltiere und Spitzmäuse drin. Die Hummelköniginnen nutzen sie gerne zum überwintern und wenn sie im Frühjahr herauskrabbeln können sie direkt daneben im winterblühenden Schneeball die Blüten ansteuern.
    Unter Sträuchern liegen ebenfalls Steine, aber auch Totholz und Laub, dazwischen wächst diverses Unkraut, na was der Wind so hingepustet hat und das darf auch bleiben, das gilt auch für Grünzeugs hinter dem Futterschuppen usw.
    Und dann ist da noch das von mir bewohnte Gemäuer, die alte "Ruine" ist von 1646 und hat so viele Ritzen, Spalten, Löcher und Kerben dass sie ein einziges, großes Insektenhotel ist. :cool:
    Allerdings wohnen auch alle möglichen anderen Tiere mit unter dem Dach und in den Wänden, das reicht von Eule und Fledermäusen über mancherlei Singvögel während der Brutzeit, Spitz- und oft genug auch andere Mäuse, Marder, Siebenschläfer, Eidechsen... da bilden menschliche Bewohner samt zweier Katzen und dem Hund eine unbedeutende Minderheit die von allen anderen Hausbesetzern großzügig toleriert wird ;)

    LG Conya
     
    In unserem Kleingarten treibt sich allerhand Getier herum...so richtig aufgeräumt wird es wohl nie werden.

    Von Anfang an haben wir auf Nutzpflanzen für die Insekten geachtet-und die Bienenvölker in kurzer Entfernung finden schon früh im Jahr was zum Knabbern. Zauneidechsen gibt es etliche, obwohl ich dieses Jahr noch keine gesehen hab. Letztes Jahr waren sie oft auch im GWH zum Sonnen gelegen.

    Hummeln am Lavendel, Holzbiene -eine ist schon an mir vorbeigeflogen, Taubenschwänzchen werden sicher auch wieder kommen.

    Zum Glück ist das "unkrautfreie" Gärtnern langsam am Aussterben in der Anlage. Inzwischen sind viele Gärten von Jüngeren übernommen worden und da ist ein anderes Umgehen mit den Pflanzen zu sehen (y)
     
    Bei mir wohnt auch alles ringsherum, der Bussard nistet ganz in der Nähe im Wald. Ebenso Fuchs, Reh und Dachs.
    Alle Vögel geben sich ein Stelldichein am Teich, und da gibts Molche, Frösche, Gelbrandkäfer, Libellenlarven usw.
    Aber keine Hummeln, Wespen, Bienen oder Hornissen, :cry: Normal ist das nicht.
     
    Bei uns gibt es so viel Umland...da sind genug Löwenzahn u.ä...da muß ich nichts extra stehen lassen, in 150m Entfernung beginnt ein Laubwald.......und in kurzer Entfernung liegt eine große Kleingartenanlage mit mehr oder weniger bewirtschafteten Gärten...Fuchs, Dachs und Rehe sind Untermieter...Zum Glück finden die Wildschweine genügend Futter im Wald mit den vielen Tümpeln...
    Gestern haben die Hühner wieder einen Eimer voll Ehrenpreis bekommen...

    Ich denke, es war in diesem Jahr die lange arktische Kälte in den Nächten, die die Bienen vom frühen Ausflug abgehalten hat. Vielleicht hat der Polarwirbel doch etwas damit zu tun...
     
  • Wir hatten schon jede Menge Bienen an unserem blühenden Rosmarin. Jetzt wo hier im Umfeld der Klee und andere Wildblumen in Mengen blühen trauen sich die Bienen nicht mehr raus. Einfach zu viel Regen und Wind. Ich hoffe das am WE alle wieder raus kommen.
    Als Ausgleich für die fehlenden Bienen haben sich die Mücken und Moskitos hier breit gemacht.
    LG Mate
     
  • @jola Das ist schon seltsam wenn so gar keine Biene zu sehen ist, aber vor ein paar Jahren hatte ich das Phänomen hier auch mal festgestellt, erst später im Sommer tauchten sie auf.

    Dieses Jahr werde ich wenig Ärger mit Fliegen haben denn zum ersten Mal habe ich gleich zwei Hornissenköniginnen zu Gast, eine hat es sich unter dem Dach bequem gemacht, die andere wohnt in der Außenwand meiner Küche. Zwischen Küchenaußentür und Fenster befindet sich ein alter Fachwerkbalken, unter dem Fenster ebenfalls ein Balken und altes Mauerwerk und zwischen Balken und Mauer liegt ihr Eingang, knapp unterhalb der Höhe von der Türklinke.
    Ein nettes Plätzchen hat sie sich da ausgesucht und wir haben uns auch schon miteinander bekannt gemacht, morgens brummt sie mir was vor wenn sie sich in der Wand beschäftigt und wir saßen gemeinsam auf der Terrasse und haben uns ein Sonnenbad gegönnt, ich auf dem Gartenstuhl und sie saß an ihrem Eingang, ca. 20 cm neben mir :)
    Die andere Hornissendame unter dem Dach war bisher noch nicht zum Kaffeeklatsch gekommen, die scheint eh nicht ganz so viel Wert auf Gesellschaft zu legen, wobei sie aber keinesfalls unhöflich oder gar zickig ist, wir haben nur noch kein gemeinsames Hobby gefunden :grinsend:

    LG Conya
     
    Ein nettes Plätzchen hat sie sich da ausgesucht
    Bei mir wohnte die ganze Hornissenfamilie im Rolladenkasten über dem Wohnzimmerfenster. Das hieß also, Rolladen bleiben oben. Um die Ecke rum, vom Haus, 3 m weiter hatten Wespen ihr Nest, im oberen Teil vom Fenster.
    Da war das Büfett für die Hornissen dicht dran. Da habe ich dann gesehen, wie sie dinieren. Wespe geschnappt, Kopf abgebissen, und servierfertig ins Nest gebracht. Meine Fensterbank lag voll mit Wespenköpfen.
    Es war ein interessanter Sommer (y)
     
    Ja die Hornissen sind gute Jäger, es sieht auch sehr interessant aus wenn sie Wespen, Fliegen usw. im Flug zu fassen kriegen, da kann ich hier auf der Terrasse richtige "Luftkämpfe" beobachten :cool:
    Ich freu mich jedenfalls über die Hornissen, auch wenn sie sich manchmal Wohnplätze aussuchen wo man gegenseitig etwas achtsam sein muss, z. B. direkt über der Tür, wenn da Hornissen und Mensch oder Hund gleichzeitig durch wollen kommt es gelegentlich zu Karambolagen, aber das hat noch nie ein Beteiligter übel genommen.

    Allerdings hatten die Hornissen vor 4 Jahren eine weniger günstige Wohnlage gewählt, auch damals krabbelten sie zwischen einem Balken und dem Mauerwerk in die Wand, aber weiter unten in Bodennähe, von da aus krabbelten sie weiter bis unter die alten Dielen unter meinem Wohnzimmerteppich... hach was war das ein herrliches Gebrumme wenn sie morgens munter wurden :grinsend:
    Eine meiner Miezen entdeckte dann den Eingang zum Hornissennest und entwickelte eine Vorliebe für... hm... naja... Hornissentennis?! :oops:
    Also sie setzte sich ins Beet neben den Eingang und immer wenn eine Hornisse angeflogen kam hat sie diese mit einem gekonnten Pfotenschlag meterweit ins Fliedergebüsch geschleudert. Die armen Hornissen hatten es da manchmal ganz schön schwer ins Nest zu gelangen, nur das boshafte Miezetier hatte ihren Spaß daran.

    LG Conya
     
    Die armen Hornissen hatten es da manchmal ganz schön schwer ins Nest zu gelangen, nur das boshafte Miezetier hatte ihren Spaß daran.
    Ich weiß, es ist gemein, aber ich gackere schon die ganze Zeit vor mich hin, ich hab Kopfkino .
    Ich mag Dein boshaftes Miezetier. (y)
     
    Ich geb's ja zu, das sieht auch irgendwie komisch aus :LOL:... und ich war beeindruckt was Mieze für ne Vor- und Rückpfote hat, ich konnte ja hören wo die Fliegtiere ins Gebüsch "krachten" und daher einschätzen wie weit sie durch den Garten geschossen wurden.
    Aber es ist auch faszinierend was so eine Hornisse aushält, die brauchten zwar manchmal einen Moment um sich aus Laub, Gras oder sonstigem botanischen Filz zu befreien, je nachdem wo sie gelandet waren, aber dann flogen sie unverdrossen erneut das Nest an und wenn sie Glück hatten war Mieze schon mit was Anderem beschäftigt

    LG Conya
     
    Bin ganz froh, dass sich BesteKatzeDerWelt altersbedingt nicht mehr so sehr für Flugzeuge interessiert und sich mit den Hornissen gar nicht erst auf Schlagabtausch einlässt. (Aber wehe es ist eine Spinne im Haus! :giggle:)

    Honigbienen: normale, aber geringe Mengen; Erdbienen: schwer zu sagen, sind aber jedenfalls wieder vertreten; Hummeln: viele; Wespen: vorhanden, aber nicht viele; Hornissen: mehr als in anderen Jahren.

    Aber Schmetterlinge sind bisher rar; trotz unserer Massen an Wiesenschaumkraut hat sich nichtmal ein einziger Aurorafalter sehen lassen und andere gleich gar nicht, wenn man von einem oder zwei Zitronenfaltern im März absieht.

    Auch gab es bisher auffällig wenig Käfer und anderes Winz-Getier. Krabbenspinnen, ja, die hängen schon wieder rum, sehen aber reichlich hungrig und nach wenig Beute aus.

    @Conya , soviel ist sicher: den Bundespreis für die vorbildlichste Hausdämmung wirst du um Haaresbreite verfehlen! :giggle:
     
    soviel ist sicher: den Bundespreis für die vorbildlichste Hausdämmung wirst du um Haaresbreite verfehlen! :giggle:
    Dafür gibt es eine Auszeichnung für das größte Insektenhotel des Landes und unzählige zufriedene Hotelgäste :D
    Da ist der fehlende Bundespreis für die Hausdämmung zu verschmerzen. :grinsend:
     
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