Kompostieren wie geht das heute und womit?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 79998
  • Erstellt am Erstellt am
Also bei uns kommt eigentlich alles in den Thermokomposter, außer Fleisch und Südfrüchte - wobei Essensreste oder Eierschalen die Hühner bekommen.
 
  • Ich habe zwei Komposter nebeneinander. Die Entleerung des einen Komposts beginnt so Anfang März und endet Ende Mai herum. der oberste Schicht ist idR nicht vollständig verrottet, den werfe ich nach und nach auf den anderen Haufen Den fertigen Kompost siebe ich oft (für die Anzuchten), das grobe Zeug kommt so nach und nach auf den zweiten frischen Kompost. So ist er gleich "geimpft".
    Ab Mai nehme ich die letzten fertigen rest raus und lager sie irgendwo im Schatten unter einer Abdeckung /z.B. Grasmulch) , die brauche ich dann z.B. ab Januar herum für die ersten Anzuchten im Haus, die drei, vier Eimer sind das einzige, was ich "umschichte".

    Ab Ende Mai befülle ich dann diesen Kompost neu und der zweite Kompost bekommt eine Abdeckung aus etwas Grasschnitt (wenn vorhanden) und hat dann Zeit bis zum nächsten März.

    Hin und wieder gieße ich den Kompost in Trockenzeiten, der Großteil des Bodenlebens will es nun mal feucht und nicht knochentrocken.

    Die beiden Haufen berühren sich, damit können die Würmer vom fertigen in den unfertigen Teil rüber wandern.

    Das klingt kompliziert, ist aber super simpel und einfach.

    Ich brauche keine gedämmten Kunststoffspezialkomposter, keine Mittelchen, kein Umschichten, keine komplizierten Mischungen*) und Schichtungen und sonstigen Speziallösungen.
    Das einzige was ich brauch ist etwas Zeit.

    Reifen Kompost erkennt man u.a. daran, dass eher wenige (kleine) Regenwürmer darin sind.

    MfG

    *) Größere mengen Grasschnitt kompostiere ich nicht sondern nutze sie als Mulch im Garten. Dicke Grasschichten im Kompost faulen und schimmeln schnell.
     
  • Ansonsten ist die gesamte Mülltrennung ob Biotonne, Glastonne, Altpapier, GelbeTonne sowieso nur "für die Tonne" und Augenwischerei. Aber entschuldigung, ich schweife ab.

    Das ist nicht korrekt. Ppaire, Glas und vor allem Biomüll aus der fraktion heraus zu nehmen ist sehr sinnvoll.

    Gearde der zermatcshte Biomüll ist praktisch nicht abtrenbar und erschwert die Mülltrennung extrem.

    Kunststoffe, Metalle, Verbundverpackungen usw in der gelben Tonne lässt sich teilweise trenne bzw. man verbrennt die hochkalorische Fraktion.
    Was dann nicht gut brennt reduziert den Heizwert und erhöht die Kosten immens, was garnicht brennt wie Glas oder Steine erhöht die Deponiemenge.

    Beim Papier ist es so, dass das was nicht über Trennung downgecycelt wird dann halt irgendwo zusätzlich abgeholzt werden muss.

    Und ja, es ginge natürlich viel besser, aber das ist halt das System was wir haben und mein Blick in die Sammelbehälter für Papier, Glas, Biomüll u.a. zeigt mir hier jedes Mal aufs Neue, dass Deutschland ein Land entweder mit vielen Volltrotteln, Arschlöchern, ultrafaulen oder Leuten ist, denen Ressourcen.- und Umweltschutz einfach sowas von komplett scheißegal ist
     
  • Bei der schnellen Kompostiererei gewinnt man ja auch nichts, außer Platz.

    Wem der Quadratmeter Platz mehr nicht weh tut macht 3 Komposthaufen nebeneinander statt 2, erntet einen lässt einen stehen und befüllt einen. Si hat man 2 jahre Verweilzeit und muss garnichts machen außer einfüllen und entnehmen (und ggf. mal gießen).

    Man hat ja nicht mehr Kompost, weil es schneller geht (außer im allerersten Jahr)

    Wer einen Kompost mit nur noch wenigen Nährstoffe möchte setze einen Kürbis drauf.
     
    .... und mein Blick in die Sammelbehälter für Papier, Glas, Biomüll u.a. zeigt mir hier jedes Mal aufs Neue, dass Deutschland ein Land entweder mit vielen Volltrotteln, Arschlöchern, ultrafaulen oder Leuten ist, denen Ressourcen.- und Umweltschutz einfach sowas von komplett scheißegal ist
    Na, das sehe ich etwas anders. Deutsch macht nicht gern was umsonst, nach dem Motto: "Was habe ich davon, wenn ich den Müll in 5 verschiedenen Eimern trenne?"
    Ganz früher™ bekam ich für die Ablieferung von Flaschen, Lumpen und Altpapier Geld, heute muss ich das für lau zum Container schaffen. (mache ich, weil ich auch die Rechnung für den Restmüll selber bezahle, die sonst höher würde)
     
  • Und ja, es ginge natürlich viel besser, aber das ist halt das System was wir haben und mein Blick in die Sammelbehälter für Papier, Glas, Biomüll u.a. zeigt mir hier jedes Mal aufs Neue, dass Deutschland ein Land entweder mit vielen Volltrotteln, Arschlöchern, ultrafaulen oder Leuten ist, denen Ressourcen.- und Umweltschutz einfach sowas von komplett scheißegal ist
    Ja, den Eindruck habe ich leider auch. Wobei es in Frankreich auch nicht besser war, was ich da gesehen habe.
     
    Hier in der Schweiz ist es ja etwas anders geregelt als in Deutschland. Ich nervte mich dann jeweil tierisch, wenn am alten Arbeitsort bei der Pet-Rückgabe(hier ohne Depot)draussen daneben Taschen mit Büchsen oder Altglas standen obwohl die örtliche Sammelstelle dafür nur etwa 2- 300m weiter war. Ich meine, eine Oma mit Rollator schaffts in nützlicher Frist da hin! Manche Leute sind einfach stinkend faul. Zumal uch ehrluch gesagt nicht davon ausgehe dass ausgerechnet diese Menschen zu Fuss kamen...🤷‍♀️
     
    Und ja, es ginge natürlich viel besser, aber das ist halt das System was wir haben und mein Blick in die Sammelbehälter für Papier, Glas, Biomüll u.a. zeigt mir hier jedes Mal aufs Neue, dass Deutschland ein Land entweder mit vielen Volltrotteln, Arschlöchern, ultrafaulen oder Leuten ist, denen Ressourcen.- und Umweltschutz einfach sowas von komplett scheißegal ist
    Das ist hier nicht das Thema, zumal Ressourcenschonen, Umweltschutz oder deren folgen der Müllvermeidung, immer beim Konsum anfängt, in dem Boot wir alle stecken, also auch du. ;)


    Ich brauche keine gedämmten Kunststoffspezialkomposter, keine Mittelchen, kein Umschichten, keine komplizierten Mischungen*) und Schichtungen und sonstigen Speziallösungen.
    Das einzige was ich brauch ist etwas Zeit.
    Der Thread soll aber früher gegen heute aufzeigen und da finde ich die heutigen Möglichkeiten von Thermokomposter (die ja eigentlich nicht gedämmt sind sondern nur eher der etwas höheren Temperaturen sich so nennen) gegenüber früher schon Arbeitserleichternd.
    Also ich vergleiche das grob mal mit dem Hochbeet .... also wenn ich früher an dem riesige Komposthaufen und deren allerlei Viecher drumrum und vor allem an die nervende schipperei denke (der alte Haufen wohlgemerkt zum Teil heute noch besteht, da mir die Arbeit einfach zu schwer geworden ist), ist das im Gegensatz zu einem heutigen Thermokomposter, bei dem einfach nach bedarf oben rein geworfen wird und Vichersicher ist, dann zu jeder Zeit nach Bedarf ab und an mal ein Eimer fertige Erde zum topfen/pflanzen übers Jahr entnommen werden kann, ist das eine enorme Erleichterung.
     
    :unsure:
    Ich nutze den Komposter jetzt mal als zusätzliche Biotonne und mache nur das Gartenzeug und das Grünzeug mit den Eierschalen aus dem Haus da rein.
    Vielleicht habe ich dann ja irgendwann mal gute Düngeerde.
    Ich nehms locker und werde damit ohnehin kein Profi.
    Na, das sehe ich etwas anders. Deutsch macht nicht gern was umsonst, nach dem Motto: "Was habe ich davon, wenn ich den Müll in 5 verschiedenen Eimern trenne?"
    Ganz früher™ bekam ich für die Ablieferung von Flaschen, Lumpen und Altpapier Geld, heute muss ich das für lau zum Container schaffen. (mache ich, weil ich auch die Rechnung für den Restmüll selber bezahle, die sonst höher würde)

    Ist zwar nicht das Thema, aber irgendwie doch.
    Momentan wird ja zum Klimaschutz und Dank Russland zum Sparen von allem aufgerufen.
    Allein die Ratschläge zeugen vom NEUEN Wissen der Regierenden.
    Im Winter haben wir im Haus immer eine Strickkacke an, Leitungsfreiwasser wird zum Blumen gießen benutzt,
    aus alten Brötchen machen wir Semmelbrösel und wir essen auch alles nach Ablaufdatum und die Kartoffeln lagern im feuchten Keller.
    Aber nein, dieses kommerzielle Gesammel mache ich nicht mehr. Glas kommt in den Hausmüll und Metall usw. auch dazu und wenn Platz ist auch der Heckenschnitt.
    Der üble Schrott landet doch ohnehin in Afrika und vom Restgewinn werden Politiker und grüne Waffen finanziert.

    Entschuldigung, gehört nicht zum Thema und ich mache das vermutlich so
    Wem der Quadratmeter Platz mehr nicht weh tut macht 3 Komposthaufen nebeneinander statt 2, erntet einen lässt einen stehen und befüllt einen. Si hat man 2 jahre Verweilzeit und muss garnichts machen außer einfüllen und entnehmen (und ggf. mal gießen).
    Man hat ja nicht mehr Kompost, weil es schneller geht (außer im allerersten Jahr)
    Genau das werde ich machen. Ich kaufe noch 2 von den 20,-€ Dingern und schaue mal wie gut dann damit meine Tomaten wachsen.
     
  • Frage:
    In meinem Komposter ist alles trocken obwohl ich schon Wasser reingeschüttet habe.
    Sollte ich in den Deckel mal Löcher machen, damit da auch Regenwasser reinkommt?
     
  • Wenn es ein Thermokomposter ist - nein.
    Wie kann dein Kompost darin trocken sein...?
    Schließt der Deckel nicht ordentlich?
    Gibst du nicht ab und an frischen Rasenschnitt drauf?
    Sind eure Küchenabfälle alle so trocken..?
     
    Wenn es ein Thermokomposter ist - nein.
    Wie kann dein Kompost darin trocken sein...?
    Schließt der Deckel nicht ordentlich?
    Gibst du nicht ab und an frischen Rasenschnitt drauf?
    Sind eure Küchenabfälle alle so trocken..?
    Ich habe keinen Rasenschnitt. Der Deckel schliesst.
    Vielleicht mache ich zu wenig da rein.
    Vielleicht erscheint der Inhalt nur oberflächlich trocken?
    So sieht es in meinem manchmal aus, je nachdem, was ich einfülle.
    Tief im Inneren wird es in deinem Komposter sicherlich feucht sein.
    Steht dein Komposter vollsonnig?
    Ich habe das umgewälzt. Fast alles ist trocken. Ja, der steht gut in der Sonne.

    Ich frage mal meine Nachbarin nach Rasenschnitt und mehr Material.
    Ich werde jetzt mal 15 Qm Rasenfläche für das nächstjährige Wildblumenbeet weg machen.
    Dann kommen die Rasenreste in den Kompost.
    Vielleicht hilft das.
    Ja, ich habe einen 2 ten Komposter gekauft. Da kommen dann im Herbst die Tomaten und Tomatenpflanzen rein.
    Aber erstmal möchte ich bis Mai 2023 Kompost für die neuen Tomatenpflanzen.
     
    Vielleicht mache ich zu wenig da rein.
    Habt Ihr keine pflanzlichen Küchenabfälle? Kaffeesatz samt Filtertüten können auch mit rein.
    Ja, der steht gut in der Sonne.
    Ungünstig.
    Ich werde jetzt mal 15 Qm Rasenfläche für das nächstjährige Wildblumenbeet weg machen.
    Dann kommen die Rasenreste in den Kompost.
    Falls Du den Rasen in Soden entfernst, sollten die in den Kompostbehälter umgedreht - also mit der Rasenfläche nach unten, Erde nach oben - reingepackt werden
    Ich frage mal meine Nachbarin nach Rasenschnitt und mehr Material.
    Ich werde jetzt mal 15 Qm Rasenfläche für das nächstjährige Wildblumenbeet weg machen.
    Dann kommen die Rasenreste in den Kompost.
    Dann sollte aber die Nachbarin keine blühenden Unkräuter in ihrem Rasenschnitt drin haben. Sonst verteilst Du die später mit dem fertigen Kompost überall in Deinen Beeten...
     
    Es gibt keinen anderen Platz für den Komposter, weil ich den nur dort nicht sehe.
    Pflanzliche Küchenabfälle haben wir, aber extrem wenig.
    2 Tassen Kaffee am Tag ist zu wenig und einige Kartoffelschalen reichen auch nicht.
    Eigentlich haben wir zu zweit selbst für Hausmüll und Gelbe und grüne Tonne trotz 14 Tage Abholung und kleinsten Tonnen die Tonnen gerade mal 1/3 voll..
     
    Hallo Uwe, ein Kompostbehälter wird immer nur allmählich bei normaler Nutzung voll. Deswegen sollte man immer jedwede pflanzlichen Abfälle, egal ob viel oder wenig reinschmeißen, auch Eierschalen zerkleinert können rein. Das ist die Sammelphase. Wenn der voll ist - meist ist der Inhalt dann schon etwas zusammen gesunken - kommt die Ruhe- bzw. Reifephase. Man sollte mindestens einen zweiten Behälter für das neue Sammelgut haben.

    Es gibt keinen anderen Platz für den Komposter, weil ich den nur dort nicht sehe.
    Könntest Du einen schattigeren Kompostplatz vor der Sichtbarkeit nicht etwas verstecken? Ich habe ausziehbare Spalierzäune vor meine Silos gestellt, die im Herbst/Winter, wenn keiner mehr draußen sitzt in den Schuppen kommen.
    Man könnte aber auch selber kreativ werden und aus dem Kompostplatz sogar einen Hingucker machen:


     
  • Zurück
    Oben Unten