Rivella Wein, ist das eine neue Sorte, habe ich etwa was verpasst?
Och ja, da hast du ein paar Seiten vorher wohl nicht mitgelesen ...

... also Rivella ist
kein Wein. Aber was es ist, weiß ich immer noch nicht. Die Flasche wurde noch nicht geöffnet. Sobald ich's weiß, werde ich es hier verkünden. Falls ich das dann noch kann.
Ja, und heute habe ich gelernt, dass man mit Youtube eine Menge Geld sparen kann. Also Menge heißt in diesem Fall ca. 500 €. Für 2 Sekunden nicht schlecht, hm?
Sache ist folgende: wir kommen nach Hause und können die Haustür nicht aufschließen. Erraten: von innen steckte ein Schlüssel. Meine schusselige Schwester mal wieder. Hatte das Haus verlassen und die Tür hinter sich zugeknallt ...
Boah, so eine Situation hatten wir schon mal vor ein paar Jahren. Schlüsseldienst angerufen, nach ca. 2½ Stunden erschien auch jemand, und der fummelte 2 Sekunden lang mit einer Scheckkarte an der Tür rum, die daraufhin willig aufsprang, wofür er etwas über 500 € kassierte.
Nee, also das nicht nochmal. Ich trabe zum zuverlässigen Nachbarn, bei dem auch unser Ersatzschlüssel wohnt, schildere händeringend die verzweifelte Lage und Scheckkarte hätte ich zwar keine dabei, aber die Kundenkarte vom Gartenmarkt geht doch sicher auch ...
Ich denke noch, der sympathische Nachbar wird ja wohl gleich aufspringen und mit besagter Karte versuchen, uns beizustehen: doch der fährt stattdessen gemütlich seinen Computer hoch. Tippt irgendwas in die Youtubesuche und auf dem Bildschirm erscheint ein Kerl, der uns erklärt, dass wir eine PETflasche brauchen und eine Schere und soundso was zurechtschnippeln müssen ...
Nachbar fand im Keller tatsächlich eine PETflasche sowie in der Küche eine Schere und schnitt anweisungsgemäß ein rundliches Teil zurecht, mit dem in der Hand er mich nach Haus begleitete und an der Haustür sein Glück versuchte. Klappte nicht, Tür reagiert nichte. Nach 5 Minuten waren wir uns einig, dass das Youtubevideo kein Like kriegt, sondern einen bösen Kommentar. Obwohl: der hatte ja vorbildlich eine Etagentür geknackt, das hier war aber eine Haustür. Egal?
Das muss einem auch erst einfallen: dass das zu verschiebende türöffnende Teil (ihr wisst sich er alle, wie das heißt, nur ich nicht) gar nicht auf derselben Höhe sitzt wie das von außen sichtbare Schloss, in den man seinen Schlüssel stopft. Da waren mehr als 10 cm Unterschied, und als der PETflaschenzuschnitt nach minutenlangem vergeblichem Rumgefummel rein zufällig die richtige Stelle traf und die Haustür doch noch aufsprang, beschlossen wir ein feierlichfettes Like für den Typen im Erklärvideo und dass wir die gesparten € für den abzockerischen Schlüsseldienst diesen Sommer in Eis umsetzen werden.