Capsicum per Steckling überwintern-eine Versuchsreihe!

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Wie ihr wisst habe ich oft Interesse daran verschiedene biologische Dinge auszuprobieren, die vielleicht nicht so einfach sind umzusetzen.

Es geht um Capsis....

Da die Aussat generell nicht schwierig ist-haben viele (Hobby-)Anbauer kein, oder weniger Muße sich dem Thema zu wittmen.

Mein Interesse liegt in einem daran es einfach mal zu versuchen und andererseits möchte ich meine Erfahrungen und (Miss)Erfolge teilen.

Weiterhin ist es ab und an schwierig Pflanzen aus dem Garten wieder rein zu holen-der Schädlingsdruck kann so doll zunehmen, da es nicht mehr feierlich ist.

Ich habe es 2019 versucht und habe dann einen Spinnmilbendruck bekommen, der nicht mehr feierlich war.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • In den letzten 5-8Wochen (nachdem die KBF bei mir zugeschlagen hatte) begann ich mich damit zu beschäftigen wie man Stecklinge macht bzw. was es da für Möglichkeiten gibt.

    Ich habe zusammengetragen, das Stecklinge häufig in:
    1. Sand+Kokoserde
    2. Perlite
    3. Steinwolle
    4. Wasser
    5. oder Quelltabs
    gemacht werden.

    Zudem gibt es noch einige Mittel, die unterstüztend wirken sollen:
    1. Indigolessigsäure (IES)
    2. Agrosil
    3. Clonex

    Was ich noch gesehen/gelesen habe habe:
    1. Gespannte Luft
    2. schäg unter einer Internodie schneiden
    3. absonnig stellen
     
  • Kürzlich, beim Durchzappen, bin ich über 'ne Gartensendung im TV gestolpert. Da ging es um Stecklingsvermehrung von Tomaten. Aber auch darum, dass man einen Sud oder Tee herstellen kann aus Weiden. Die Weiden enthalten ein Wurzelwachstumshormon zur Stecklingsvermehrung.

    Grüßle, Michi
     
  • Kürzlich, beim Durchzappen, bin ich über 'ne Gartensendung im TV gestolpert. Da ging es um Stecklingsvermehrung von Tomaten. Aber auch darum, dass man einen Sud oder Tee herstellen kann aus Weiden. Die Weiden enthalten ein Wurzelwachstumshormon zur Stecklingsvermehrung.

    Grüßle, Michi
    Hier steht auch etwas darüber:
     
  • Danke @Tubi sehr interessant.
    Leider habe ich nur eine kleine Weide, die ich jetzt ungerne schneiden möchte.

    Es ging direkt Sonntag (22.08. 21) noch los.

    Ein Sand+Kokossubstrat wurde zu gleichen Teilen gemischt.
    Eine Multitopfplatte habe ich so vorbereitet, dass ich kleine Steinwollwürfel zurecht geschnitten habe (ca 2x2x1cm) und dann wurde das Mischsubstrat eingefüllt.

    Die Stecklinge habe ich geschnitten.
    Gelesen und gesehen habe ich, dass man zwei-drei Nodien lassen sollte.
    Schief darunter wurde abgetrennt...
    Kurze Illustration:
    IMG_20210822_170856.jpg IMG_20210822_182104.jpg IMG_20210822_182345.jpg IMG_20210822_182218.jpg IMG_20210822_182628.jpg

    IMG_20210822_182939.jpg

    Die Stecklinge habe ich dann soweit in das angewässerte Substrat gesteckt (haha-halt Steckling 😉), das der angeschnittene Knoten im Substrat war (meist tatsächlich so tief das der Knoten in der Steinwolle steckt) und dann habe ich IES-Lösung mit einem feinen Strahl zum anwässern benutzt.

    Mülltüte drüber, absonnig gestellt.
    Heute mal geschaut:
    IMG_20210824_210306.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich drücke die Daumen für das Gelingen,
    denke, die Tomaten werden gut bewurzeln, da sie ja
    Adventivwurzeln bilden können.
     
    Ich kann es nicht richtig erkennen...... aber Du hast dann schon die Blüten und Früchte entfernt ?
     
  • Einerseits ist der lange Schnitt dazu da, das die Leiterbahn genügend Wasser in den Steckling transportieren-er hat ja keine Wurzeln und genau
    Aus der Anschnittstelle wurzeln sie leichter
    Das Teilungsgewebe (Kambium), welches direkt unter der Außenhaut liegt, ist jenes welches Kallus (Narbengewebe) produzieren kann.
    Kallus ist eine undifferenzierte Struktur, die jedoch wieder zu differezierten Zellen reifen können-in dem Fall Wurzeln.
    Je größer also die "Wundfläche" ist umso warscheinlicher ist ein Wurzelwachstum.

    (btw.: neben den Blüten und den Früchten habe ich auch viele große Blätter entfernt, bzw. um die Hälfte eingekürzt-das vermindert die Transpiration)
     
    Das liest sich wie im Bio-Unterricht früher. ;-) Man merkt so richtig, wie du da drin aufgehst. Das ist einfach dein Bereich.
     
    Der User hero in hot-pain macht sich jeden Herbst Stecklinge von seinen chinensen. Der stellt diese aber ins Wasser und laesst die darin Wurzeln treiben.
    Mit zuverlässig alljährlich neuem sicherem Erfolg!
     
    Ich habe die beiden Chilis, die im Frühjahr in der Anzucht Stängelfäulnis hatten, geköpft und in Wasser gestellt. Eine konnte ich neu bewurzeln. Hat aber recht lange gedauert. Die andere ist nicht geworden. Das war aber das erste Mal, dass es bei mir geklappt hat. Ich habe auch nicht so besondere Sorten, die ich unbedingt genauso wieder haben möchte. Ich säe lieber neu. Macht mir auch Spaß, die kleinen Dinger zu päppeln.
     
    Das liest sich wie im Bio-Unterricht früher. ;-) Man merkt so richtig, wie du da drin aufgehst. Das ist einfach dein Bereich.
    Ich hoffe es ist nicht allzuschlimm?!
    Ich mag auf jeden Fall nicht Oberlehrermäßig rüber kommen!

    Der User hero in hot-pain macht sich jeden Herbst Stecklinge von seinen chinensen. Der stellt diese aber ins Wasser und laesst die darin Wurzeln treiben.
    Mit zuverlässig alljährlich neuem sicherem Erfolg!
    Ja, diese Methode hatte ich ja auch in meinem zweiten post genannt.
    Ich habe jetzt einfach oben angefangen...
    @Tubi
    Damit umgeht er auch die Mendelschen Gesetze.
    Genau, das ist der Grund weswegen ich es hier vorstelle 😉
     
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