Gibt es eine "schmale" bunte Hecke

  • Der Metallzaun kann natürlich höher sein, so daß genügend Sichtschutz zur Terrasse entsteht.
    Wenn ich schreibe, daß der Zaun einen Meter von der Grenze entfernt aufgestellt werden sollte hat das den Grund, daß die Büsche auch durch den Zaun wachsen werden und das Ganze je nach Rückschnitt, breiter wird.
    Wenn die Außenseite vom Nachbarn aus geschnitten werden kann, muß der Abstand mit diesem besprochen werden.
     
    Einen Zaun an der Grenze ist sehr gut.

    Eine Hecke (falls) musst Du in ausreichendem Abstand zur Grenze pflanzen. Der vorgeschriebene Grenzabstand ist in den meisten Bundesländer 50 cm. Aber dieser Abstand reicht nicht aus, um von Deiner Seite aus zu schneiden! Deshalb: 70 cm Abstand wählen.
    Es kam hier der Vorschlag Buchenhecke. Buchen sind starkwüchsig und für kleine Grundstücke überhaupt nicht geeignet.

    Ich empfehle, wie schon aufgeführt, Zaun und davor vereinzelt blühende Sträucher. Finde ich sehr gut.
     
  • Wenn ich schreibe, daß der Zaun einen Meter von der Grenze entfernt aufgestellt werden sollte hat das den Grund, daß die Büsche auch durch den Zaun wachsen werden und das Ganze je nach Rückschnitt, breiter wird.
    Dann würde ich eine Hecke, falls es eine sein muss, lieber so setzen, dass ich sie von innen schneiden kann anstatt einen Meter meines Grundstücks zu opfern und den Zaun einen Meter nach innen zu setzen - schließlich muss dieser Meter dann dauerhaft von außen gepflegt und instand gehalten werden. (Wie ist es rechtlich, wenn jemand auf diesem Meter ausrutscht - im Winter - oder sich anderweitig verletzt..?)
    Vielleicht wird es in unterschiedlichen Regionen verschieden gehandhabt, ich kann mir gut vorstellen, dass ein Meter hin oder her bei riesigen Grundstücken keine Rolle spielt.
    Hier in Oberbayern, wo sich Grundstücksgrößen mittlerweile zu weit über 90% in einem Bereich zwischen 150 bis 400qm bewegen, ist eine solche Anlage sehr unüblich (hier einigt man sich in der Regel mit den Nachbarn auf eine gemeinsame Grundstücksbegrenzung), und es würde niemand freiwillig etwas von seinen wenigen Quadratmetern opfern, erstrecht nicht für eine Hecke.

    In diesem Fall würde ich, wenn es mein Grundstück wäre, auch keine hohe Hecke setzen, wenn der Weg auf der anderen Seite tatsächlich 1,5m tiefer liegt.
    Die durchschnittliche Sichthöhe Erwachsener liegt im Schnitt bei 150 - 170cm.
    Wenn diejenigen, die unten vorbeigehen, nicht absichtlich nach oben gucken, wird der Garten sicherlich nicht ständig unter Beobachtung stehen.

    Das Gefühl auf der erhöhten Terrasse exponiert zu sitzen, kann ich sehr gut nachvollziehen, aber ich würde trotzdem lieber einen höheren aber luftigen Maschendrahtzaun an die Grundstücksgrenze setzen und locker bepflanzen - mit höheren Stauden und Sommerblumen, oder auch Zwergsträuchern wie Orangina vorgeschlagen hat.
    Aber das ist reine Geschmackssache.
     
  • Es kam hier der Vorschlag Buchenhecke. Buchen sind starkwüchsig und für kleine Grundstücke überhaupt nicht geeignet.
    Das ist falsch. Buchenhecken (sowohl die echte Buche/Rotbuche als auch Hainbuche/Carpinus Betulus) sind extrem schnittverträglich und eignen sich sehr gut zum Begrenzen kleinerer Gärten.
     
    Aber noch ein anderer Gedanke - warum nicht sogar ein Zaun, der blickdicht ist, und anstatt einer Hecke z.B. eine Bambussorte, die hoch wächst aber nicht stark Ausläufer bildend ist? Oder mit Rhizomsperre? Vorteil - bietet Sichtschutz, müsste aber nicht von außen geschnitten werden.
    Bestimmt gäbe es noch andere hochwachsende Pflanzen, die nicht von außen geschnitten werden müssten.
    Hier sieht man immer häufiger Bambushecken bzw. Bambus als Sichtschutz vor Terrassen etc. Ist, wie alles andere auch, ebenfalls Geschmackssache.
     
  • Hey, das ist ja der Hammer, was man hier input bekommt.
    Vielen Dank an alle an dieser Stelle! :D

    Also das mit dem Sichtschutz sollte tatsächlich eher Prio2 sein. Der wird dann quasi automatisch da sein.
    Ich hätte einfach gerne ein gewisses "geborgenes" Gefühl. Das ich für mich bin. Sozusagen Privatsphäre.
    Selbst wenn die Nachbarn von da unten nicht wirklich rauf sehen, fühlt sich ein ein niedriger Zaun, gerade mit der erhöhten Lage der Terrasse, einfach... Keine Ahnung... Ähm... irgendwie "offen" an.

    Heißt, ich hätte gerne irgendwas um die 1,75m bis 2m Höhe.

    So wie ich das bis jetzt herauslese gibt es prinzipiell drei Optionen:
    a) ne schmale Hecke mit nem niedrigen Maschendrahtzaun als Absturzsicherung - Nachteil: relativ viel Platzbedarf
    b) nen hohen Maschendrahtzaun, der dann mit entsprechenden Zierpflanzen zurankt - Nachteil: sieht im Winter ohne Blätter und Blüten ein wenig knastmäßig aus
    c) direkt einen hohen blickdichten Zaun, der auf der Innenseite dann verschönert wird - Nachteil: so hohe, blickdichten Zäune sind sauteuer.

    Puh... Schwierig, schwierig.

    Wie schaut es denn mit der Pflege aus? Hecken schneiden kann ich, aber wenn es ums Gefühl für Zierpflanzen geht (Wässern, Düngen, etc) bin ich Kubiklegastheniker :verrueckt:
     
    Wie sieht es denn mit dem Besitzer des gegenüberliegenden Hauses/der gegenüberliegenden Häuser aus?
    Wäre vielleicht eine Option, auch mit diesen über die Zaun/Hecken/Sichtschutzlösung zu sprechen bevor es böses Blut gibt - oder andersherum - vielleicht gäbe es ja eine gute Lösung, die auf beiden Seiten Anklang fände?

    Und was sagt eigentlich euer Bebauungsplan? Heute ist oft detailliert geregelt, was für Hecken/Zäune/Sichtschutzlösungen erlaubt oder verboten sind.

    Wir hatten uns vor einigen Jahren einmal ein Haus in einer Neubausiedlung angesehen, in der Hecken zwischen den Grundstücken verboten waren. (Hier in Bayern)
     
    b) nen hohen Maschendrahtzaun, der dann mit entsprechenden Zierpflanzen zurankt - Nachteil: sieht im Winter ohne Blätter und Blüten ein wenig knastmäßig aus
    Nachbarn von uns haben einen Maschendrahtzaun, und ich finde nicht dass er im Winter knastmäßig aussieht.
    Je nachdem wie die Anlage ist, könnten ja auch ein paar immergrüne Pflanzen/Sträucher zwischen die hohen Stauden oder sonstigen Zwergsträucher gesetzt werden, nach Knast muss das sicherlich nicht aussehen.
    (Eine geschlossene Wand bzw. ein undurchsichtiger hoher Zaun sieht für meine Begriffe im Garten mehr nach Knast aus, wobei es natürlich wirklich Stellen gibt, an denen es nicht anders geht.)
     
    Es gibt Stabmattenzäune und als Zubehör PVC-Sichtschutzbahnen, die man bei Bedarf als Sichtschutz einflechten kann. Die kann man auch jederzeit herausnehmen oder ein Feld weiter reinflechten ... wenn so ein Zaun nicht zu teuer für euch ist, hätte ich fast zu sowas geraten.
    Diese Zaunfelder lassen sich schön beranken und verändern auch nicht die Form wie Maschenzäune unter Belastung. Nur eine Idee ...
    Eine Bepflanzung vor dem Zaun geht ja jederzeit immer noch, nur: erstmal sind die Stauden klein, bzw. auch die Hecke.

    Man muss ja nicht den ganzen Zaun damit zuflechten.

    Dummerweise sind hier alle Zäune komplett zugeflochten, aber das meinte ich nun grad nicht ... :eek:
     
  • Selbst wenn die Nachbarn von da unten nicht wirklich rauf sehen, fühlt sich ein ein niedriger Zaun, gerade mit der erhöhten Lage der Terrasse, einfach... Keine Ahnung... Ähm... irgendwie "offen" an.
    Noch ein Gedanke... wie wäre es mit einer entsprechenden Bepflanzung direkt an der Terrasse?
    (Wird hier gerade bei abschüssigen Grundstücken gerne gemacht.)

    Um den Höhenunterschied so auszugleichen, dass es sich auf der Terrasse "kuschelig" anfühlt, müssten Hecke/Zaun schon relativ hoch sein.
    Wenn du den Rand um die Terrasse entsprechend bepflanzt, kannst du dort relativ schnell und ohne deinen Garten in eine Burg zu verwandeln ein lauschiges Plätzchen schaffen.
     
  • Eieiei ist das kompliziert. o_O
    Da war ja der gesamte Hausbau einfacher :ROFLMAO:


    Sichtschutzbahnen
    Das finde ich ehrlich gesagt ganz schlimm. Hab ich schon ein paar Mal gesehen und kann damit garnichts anfangen.


    Wenn du den Rand um die Terrasse entsprechend bepflanzt
    Die Idee hatte ich ganz am Anfang. Allerdings geht das nicht, da ich eine Art Pergola/Wintergarten inkl. Verglasung bauen werde.

    Ich hab auch schon dran gedacht, direkt vor die Terrasse etwas zu pflanzen. Aber dann bin ich ja beim alten Problem der Höhe...
     
    Eieiei ist das kompliziert. o_O
    Da war ja der gesamte Hausbau einfacher :ROFLMAO:
    Das stimmt, je nach örtlicher Gegebenheit können die Außenanlagen eine harte Nuss sein. ;-)

    Ich hab auch schon dran gedacht, direkt vor die Terrasse etwas zu pflanzen. Aber dann bin ich ja beim alten Problem der Höhe...
    Inwiefern?

    Die Idee hatte ich ganz am Anfang. Allerdings geht das nicht, da ich eine Art Pergola/Wintergarten inkl. Verglasung bauen werde.
    D.h. die Terrasse wird komplett verglast und zum Wintergarten?


    Um nochmal auf den Bebauungsplan zurückzukommen... ist denn an dieser Stelle (Rand zu den tieferliegenden Nachbarn) überhaupt alles an Hecken und Zäunen erlaubt?
     
    Naja, da die Terrasse ja gut 80cm erhöht ist
    Dann bräuchtest du aber an deiner Grundstücksgrenze einen Sichtschutz/eine Heckenlösung, die gut über 2,5m hoch ist, wenn es dir wirklich darum geht, die exponierte Lage der Terrasse auszugleichen. (Und das nur, wenn man davon ausgehen kann, dass das Grundstück nicht bis zum Rand noch weiter abfällt?)

    Zäune/Sichtschutzlösungen über 2m Höhe auf der Grundstücksgrenze sind heute vielerorts tatsächlich nicht mehr erlaubt - da würde ich doch nochmal einen Blick in den Bebauungsplan werfen.

    Ganz zu schweigen davon, dass man sich vom Garten aus gesehen hinter einer 2,50-3m hohen Hecke wirklich wie in einem Fort fühlt.

    Ich würde einen "normal hohen" Zaun mit schöner Bepflanzung an den Rand setzen und mich bzgl. Sichtschutzlösung/Terrasse lieber auf die Terrasse konzentrieren.
    Du könntest ein Hochbeet mit einem hübschen Mäuerchen vor die Terrasse setzen, schon müssten die Pflanzen vor der Terrasse nicht mehr 2m hoch sein, um den Sitzplatz gemütlicher zu machen.

    Nur Anregungen. Was dir vor Ort am besten zusagt, kannst nur du beurteilen.
     
    Vielleicht wäre es sinnvoll, zu klären, ob bei den Abstandsberechnungen nach Nachbarrecht evtl. die 1,50 m hohe Mauer schon mitgilt. Dann könnten die Nachbarn schon ab einer >50cm-Hecke einen Abstand von 2 m fordern.

    Ich würde da mal beim Ordnungsamt nachfragen. Außerdem würde ich mit den Nachbarn sprechen, was für die ok ist. Wg. zukünftiger Nachbarn würde ich mir weniger Sorgen machen, da es ja eine Verjährung gibt.

    Theoretisch wäre ein Sichtschutz (z.B. Maschendraht/Doppelstabmatten mit gemischt Buche, hohe Gräser, Kletterer, hohe Stauden, etc. davor) bei ca. 130 cm gegeben:
    cybergnom.jpg
     
    Ich würde mit Sichtschutz -also höheren Pflanzen oder Sichtschutzelementen direkt an der Terrassse arbeiten - punktuell!
    Vom Nachbarn besteht doch auch Einsicht aus den oberen Fenstern auf eure Terrasse; diese könnt ihr nur durch sehr hohe Bepflanzung direkt am Zaun erreichen - und das wird weder dem Nachbarn gefallen , noch wird es erlaubt sein.

    LG
    wilde Gärtnerin
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo @cybergnom

    Wenn die einzige Priorität für einen Zaun, der Schutz der kleinen Kinder ist, dann würde ich einen entsprechend niedrigen Maschenzaun auf die Grenze (nach schriftlicher Einigung mit dem Nachbarn) setzen.
    Hülsen einbetonieren, die Pfosten reversibel einsetzen und davor die gewählte Bepfanzung stellen.

    Die Kinder werden größer und die Hecke. Nach ein paar Jahren sind die Kids groß genug, um sie vor dem Absturz schützen zu müssen. Der Zaun kann weg und Du hast Platz zum allseitigen Schnitt.

    Diese Variante habe ich mehr als einmal verbaut und hat sich bewährt.
    Gleichzeitig wurden beim Zaunbau auch PfostenHülsen in die Beete neben dem Rasen einbetoniert - Für die Aufnahme von 2 m hohen Pfostenrohre zum Seil oder Netz spannen für Volley-, Federball usw.

    P.S.: Einzuhaltende Grenzabstände werden immer von Grundstücksgrenze bis Mitte des Erdaustritts der Pflanze gemessen. Ob da noch eine Mauer dazwischen steht ist nicht relevant.

    Möglich, dass ein Sichtschutzzaun oder Hecke wg der Nähe zu den Fenstern, nicht höher als 1,2 m sein darf, sonst bräuchten die Nachbarn auch tagsüber Kunstlicht - Das nachbarliche Verhältnis wäre für immer belastet -
    Und was sagt eigentlich euer Bebauungsplan? Heute ist oft detailliert geregelt, was für Hecken/Zäune/Sichtschutzlösungen erlaubt oder verboten sind.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Gerade, wenn es um Kinder geht, kann man einen leichten Zaun mit den entsprechenden Sträuchern gestalten:
    Beerenobst rankend und in Strauchform; zwischendurch mal ein Säulenobst-Bäumchen - und, warum nicht darunter/davor einen kleinen Pflanzstreifen für die Kinder zum Experimentieren.
     
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