Monstera krank- darf ich Blätter schneiden?

AnnaBo

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Guten Morgen!
Nachdem ich aus dem Ausland zurück kam, war meine Monstera in einem miserablen Zustand. Nach dem Versuch mit Hausmitteln zu helfen, griff ich zum Rosenspray gegen Insekten ect. Mit Erfolg, denn 2 Wochen später bildete meine Pflanze nach 5 Monaten wieder ein eigenes, gesundes Blatt! Das war Mitte-Ende Dezember 2020 und mittlerweile sind noch 2 andere hübsche Blätter dazugekommen. Die anderen, befallenen Blätter sehen aber schrecklich aus und ich würde sie gerne an sich schneiden. Um die Monstera "richtig" zu schneiden, müsste ich ja aber an den Knoten, unterhalb der Stiehle und Wasserwurzeln schneiden, dann blieb aber auch nichts mehr von meiner Lieben übrig...(außer ich würde neue Stecklinge ranziehen)

Deswegen die Frage: kann ich die Stiehle auch anders schneiden oder soll ich lieber gar nichts machen und den leicht traurigen Anblick der befallenen Blätter ertragen? :)
Über Hilfe würde ich mich riesig freuen! Vlt habt ihr ja auch andere Tipps?
Liebe Grüße
Anna
 

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  • Welche Himmelsausrichtung haste denn da am Fenster? Monstera mag keine direkten Sonnenstrahlen.
    Ich bin für's Schneiden. Man schneidet ja nicht den Stiel, den gesamten Trieb durch, sondern nur das Blatt. Und richtig, da unten wird es dann zwar eine leere Stelle bleiben, dort wird die Monstera keine neuen bilden, aber angegriffene Blätter kosten einer Pflanze doch auch Kraft.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Welche Himmelsausrichtung haste denn da am Fenster? Monstera mag keine direkten Sonnenstrahlen.
    Ich bin für's Schneiden. Man schneidet ja nicht den Stiehl, den gesamten Trieb durch, sondern nur das Blatt. Und richtig, da unten wird es dann zwar eine leere Stelle bleiben, dort wird die Monstera keine neuen bilden, aber angegriffene Blätter kosten einer Pflanze doch auch Kraft.
    Das ist nicht richtig. Monstera lieben Sonne sogar, so lang die langsam gewöhnt werden....Wenn man sich etwas auskennt, sieht man auch sofort, was mit der Pflanze passiert ist.

    Aber kommen wir mal lieber dazu, dem Thread Ersteller zu helfen. Du kannst natürlich nur die Blätter schneiden. Das Problem ist aber, dass sich an der Stelle kein neues Blatt bilden wird, sondern immer nur aus dem „obersten“ Blatt ein neues wächst. Wenn du die Blätter also schneidest, hast du unten ein völlig nacktes Pflänzchen und oben ein paar Blätter.

    Mein Tipp wäre: die Pflanze aus der Erde holen (vielleicht dazu noch 2-3 Wochen warten und die Pflanze von unten so weit wegschneiden (auch die Wurzeln), dass du nur einen schönen kopfsteckling behälst. Achte dann aber drauf, dass wenigstens ein paar kleine Luftwurzeln dran sind. So stört du wenigstens nichts das Wachstum der Pflanze an sich und einfach zu bewurzeln ist die auch.
    Die andere Möglichkeit wäre, die von oben runter zu schneiden und neu austreiben zu lassen. Das würde aber etwas länger dauern und sie macht dann natürlich auch etwas weniger her.

    Ist natürlich schade drum aber mit etwas Geduld wird die wieder schön.

    Liebe Grüße.
     
  • Lass die Monstera doch erst mal eine Monstera werden. Die ist doch noch so klein. Köpfen oder andere Teile neu bewurzeln kann man dann immer noch.
     
    Lass die Monstera doch erst mal eine Monstera werden. Die ist doch noch so klein. Köpfen oder andere Teile neu bewurzeln kann man dann immer noch.
    Wenn es nur ein oder zwei Blätter wären, wäre ich auch voll deiner Meinung.
    Hier ist aber die komplette Pflanze betroffen. Eine geschwächte Pflanze zieht Schädlinge an, deswegen ist die Überlegung schon nicht verkehrt, da was zu machen.
     
  • Ich kenn mich mit denen ja nicht aus.
    Was ist denn passiert?

    Es wirkt für mich irgendwie nach überwässert und fehlendem Nährstoff, aber ich kann es nicht begründen.
    Die hat einen heftigen Thripsschaden und ist ziemlich vertrocknet.
    Die ältesten Blätter sind die, die abgestorben sind, sodass der trieb weiter oben am Leben erhalten werden konnte.
    Zudem sind die Blätter etwas gewellt, das spricht ebenfalls für Trockenheit.

    Wenn es zu nass gewesen wäre, müsste man das auch am Neuaustrieb oben sehen und die braunen stellen wären dunkler, fast schwarz/silbrig.

    Ich glaube der Eindruck der Überwässerung kommt daher, dass sie (vermutlich) frisch gegossen wurde.

    Meiner Meinung nach steht die sogar zu dunkel, da sie sich doch ganz schön zum Licht streckt.

    Edit: wenn @AnnaBo uns ein Bild der Wurzeln machen könnte, kann man eine ganz sichere Diagnose geben.
     
    Edit: wenn @AnnaBo uns ein Bild der Wurzeln machen könnte, kann man eine ganz sichere Diagnose geben.
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    Danke an alle für Rat& Hilfe!!!
    Meinst du mit Foto von Wurzeln, dass ich sie umtopfen soll und dann nen Foto machen soll?
    Hab sie in der "schlechten" Zeit, also irgendwann als ich Urlaub hatte und kurz hier war im Oktober auch umgetopft. Da erinnere ich mich noch genau, dass sie ganz seltsamerweise keine vielen und verzweigten Wurzeln hatte. Also ich konnte die Erde ganz einfach entnehmen und sie als Stecklinge rausholen. Hat sich also da nicht besonders wohl gefühlt. Soll ich sie vlt mal düngen?
    Danke für weitere Tipps, ich weiß das zu schätzen :)
     
  • Mit etwas Vorsicht kannst du sie aus dem Topf ziehen (Erde so weit es geht einfach dran lassen), dann kann man den Zustand der Wurzeln genau erkennen.
    Umtopfen würde ich sie schon, so wie du erzählst, hat sie vermutlich nicht ganz so viele....
    Wenn sie viele Wurzeln hat, behalte sie in dem aktuellen Topf und dünge etwas.
    Wenn du düngst und einen universaldünger benutzt, dann verdünne ihn etwas mehr.
    Wenn da kaum Wurzeln dran sind, dann nimm ruhig einen etwas kleineren Topf und nimm frische Erde, am besten kokoshumus und etwas pinienrinde oder seramis, alternativ geht feine Orchideenerde. Dann aber erst mal noch nicht düngen, lieber ein paar Wochen warten. Ich würde sie dann sogar ein Stück tiefer setzen, sodass oben nur der frische trieb aus der Erde schaut, eventuell regst du sie an, noch einen wachstumspunkt (ein sogenanntes Auge) zu aktivieren. Gleichzeitig ist die luftwurzel, welche sich ein Stück unter dem frischen trieb befindet, auch in der Erde und kann besser bei der Versorgung unterstützen.
    Die Blätter, die gerade bei dir absterben sind noch vom ursprünglichen stammstück (du hast sie als Ableger bekommen oder schon mal geschnitten, oder?), das ist an für sich der optimalfall in deiner Situation, die würden eh irgendwann absterben.

    Achte auch noch mal genau auf die stellen, an denen die Blätter am Stamm sitzen, sowie frische Blatthülsen, Blattober- und Unterseiten, ob da irgendwo noch Thripse sind. Da musst du eventuell auch noch behandeln, die sind hartnäckig und sitzen gerne an schwer sichtbaren stellen.

    Viel Erfolg, das wird schon. Monstera deliciosa sind ja recht hart im nehmen.
     
    Monstera krank...
    Für mich sieht das nach einem ausgeprägten Kaliummangel aus.
    Monstera braucht neben Eisen eine kaliumbetonte Düngung. Die Blattnekrosen deuten auf einen deutlichen Mangel dieser wichtigen Elemente hin.

    Typisch ist bei dem Schadbild, dass zunächst nur die alten Blätter diese Symptome zeigen. Das kommt daher, weil die Pflanze das notwendige Kalium aus den alten Blättern in die jungen verlagert.

    Gugel mal danach.
     
    Zum Vergleich ein thripsschaden, nur dass meiner hier nicht so schlimm ist.
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    Monstera deliciosa werden meiner Erfahrung nach eher selten von spinnmilben befallen. Das erkennt Anna dann aber schnell an den kleinen Gespinsten.
     
    Ich würde die Pflanze einfach mal in Ruhe lassen. Sie etwas vom Fenster wegstellen, damit sie die volle Sonne nicht so direkt abbekommt. Beim Gießen darauf achten, dass sie nicht im Wasser steht. Und etwas in Geduld üben.
     
    Für mich sieht das nach einem ausgeprägten Kaliummangel aus.
    Monstera braucht neben Eisen eine kaliumbetonte Düngung. Die Blattnekrosen deuten auf einen deutlichen Mangel dieser wichtigen Elemente hin.

    Typisch ist bei dem Schadbild, dass zunächst nur die alten Blätter diese Symptome zeigen. Das kommt daher, weil die Pflanze das notwendige Kalium aus den alten Blättern in die jungen verlagert.

    Gugel mal danach.
    Och manno, jetzt mal ehrlich, was soll denn sowas?
    Eine Monstera deliciosa hat einen geringen Nährstoffbedarf. Die braucht nicht viel. Das war doch jetzt einfach bei Google eingegeben und du hast den ersten Vorschlag benutzt. Dabei hast du aber nicht bedacht, in welcher Dosis oder auf den Zustand der Pflanze berücksichtigt und betonst einen ausgeprägten Mangel. Sowas nervt mich. Dann doch lieber einfach mal gar nichts sagen.

    Wenn an der Pflanze kaum Wurzeln sind, sollte sie definitiv nicht düngen. Außerdem ist sie im Oktober umgetopft worden, so schnell hat sie über den Winter ihre Nährstoffe auch nicht verbraucht.
     
    Danke ihr lieben, v.a. an dich Tinchen. Deine gedeiht ja prächtig, wunderbar! Ich gehe fahre morgen zum Baumarkt und rüste mich mit Erde, ggf Dünger ect aus und werde euch auf dem Stand halten! :)
     
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