Krankheit beim Obstbaum

Adal

Neuling
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05. Nov. 2020
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Liebe Alle,

ich habe einen etwa 8-jährigen Apfelbaum (Brettacher) auf meiner Wiese stehen. Seit einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass dieser am Stamm eine riesige Läsion aufweist, an der sich keine Rinde mehr befindet. Diesen Sommer habe ich mich einmal näher damit beschäftigt, da es nicht von selbst geheilt ist, sondern sich im Gegenteil ausgebreitet/verschlimmert hat. Die Baumkrone wird nur noch von einem relativ schmalen Band versorgt.
Mir ist aufgefallen, dass er im unteren Stammbereich (nur in dem Bereich, wo die Rinde noch lebt) sehr stark wuchert und sehr viel Borke gebildet hat. Als ich die Borke entfernt habe sind mir diese Würmer (siehe Bild mit Rebschere) aufgefallen. Könnten diese der Grund dafür sein? Das Bild, wo der untere Teil des Stamms abgebildet ist, ist von der Seite fotografiert, wo noch intakte und dicke Rinde vorhanden ist (hab da den Draht noch nicht weggemacht;).
Ich bin leider völlig ratlos, was das für ein Phänomen ist. Ist der Wurm der primäre Schädling oder nur sekundär durch die übermässige Borkenbildung? Was mir Sorgen bereitet, ist, dass der Nachbarbaum ähnliche Symptome beginnt zu zeigen und ob es etwas infektiöses sein könnte.
Könnt ihr mir weiterhelfen? Die Wiese befindet sich in Mittelhessen, falls das hilft.

Liebe grüsse
adal
 

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  • Ja, es breitet sich sehr stark aus. Ehrlich gesagt, wundert es mich, dass der Baum trotz der relativ schmalen Versorgungsbahn und des sehr trockenen Sommers noch so vital aussieht.
     
  • Dieses Würmchen könnte in der Tat aus der Gattung der Holzbohrer sein. Es könnte sich aber auch um Kragenfäule handeln. Ich muss jedoch sagen, dass da mein Erfahrungsschatz nicht so gross ist (glücklicherweise kann man sagen).
     
  • @Rentner, danke dir. habe das eben mal gegoogelt und hab mich erinnert, dass ich viel schwarze Rinde (vor dem Machen des Foto) entfernt hatte und das ich diese schwarze Färbung der Rinde nicht kannte. Auch anamnestisch würde es passen, da der Baum an einer besonders kargen und trockenen Stelle der Wiese steht. Das würde sehr gut zutreffen auf deine Diagnose. Die Schädling sind dann höchstwahrscheinlich sekundär.
    Therapeutisch kann man leider ja nicht sehr viel unternehmen. Kannst du noch eine Empfehlung bezüglich der Therapie geben? Lohnt sich bei solch einem Befall noch eine Bekämpfung und wenn ja mit was?
    Auf jeden Fall vielen lieben Dank Dir!
     
    Hallo,

    entferne alle losen Rindenteile und behandle die Stellen mit dem fungizidhaltigem Wundverschluss Tervanol F.
     
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