Da tapse ich frühmorgens ins Bad, die Augen noch reichlich geschlossen, auf dem Bildschirm errate ich mehr als dass ich es sehe ein youtube-Video mit Monsun-Szenen ... und sitze verpennt auf dem Klo und kapiere erst nach 2 Minuten, dass ich gar nicht auf einen Bildschirm starre, sondern auf einen Fensterrahmen, und dass das, was ich dahinter erblicke:
echter,
nasser,
altmodischer Regen ist, der sich grad über meinem Garten austobt!!!!
Fenster auf und zuhören, wie's auf's Dach rappelt und der Regen sich selbst applaudiert.

Ich: wieder ins Bett, Katze: wieder auf mich drauf, ich rücke sie noch ein bisschen zurecht und wir pennen seligst, bis uns mittags das Gewitter aus dem Federpalast haut. Blitzdonnerundhagel, sakramentzefix, alles längst vergessene Ereignisse, heute alle auf einmal ...
Später lese ich am Regenmesser 16,5 Liter ab, so viel hatten wir seit Monaten nicht!, und mit den knapp 8 Litern, die sich in den letzten Tagen bereits zusammengekleckert hatten, reicht es, damit mir am Nachmittag im Garten die Augen aus dem Kopf fallen angesichts der wachstumsmäßigen Veränderungen diverser Pflanzen seit gestern und vorgestern.
Vor 20 Jahren hab ich mir nicht vorgestellt, dass mich Regen mal mehr begeistern könnte als ein Flug zum Mond ...