An Hauswand tummeln sich ständig Mäuse und vermutlich auch Ratten, dort stehen Vogelhäuschen

Hilda51

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31. Dez. 2019
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Ich wohne in einem Gebäude mit 16 Wohnungen. Ganz ebenerdig lebt eine Vogelliebhaberin. Vor der Wohnung stehen am Boden mehrere Vogelhäuschen , die innen auch mit Moos belegt sind. Direkt an der Hauswand sind Steine , dann gibt es einen Rasen. Ich sah dort noch nie einen Vogel , dafür aber Nagetiere. ( Mäuse , vielleicht auch Ratten) . Es herrscht tagsüber ein ständiges Kommen und Gehen. Das Gebäude ist 30 Jahre alt. Ich sprach sie darauf an , denn diese Tiere gelten als Schädlinge. Sie sagte: "Das ist einfach die Natur. Darf ich denn keine Vögel mehr füttern?"! Ich sah in meiner Arbeit , was ein Befall in einem Wohnblock bedeutet!! Naja , ich wollte dann mit einer anderen Hausbewohnerin über das Thema reden , was ein Fehler war. Ich stehe als Intrigantin und Querulantin da!! Ich weiß nicht , wie groß die Gefahr ist , dass wir durch diesen Leichtsinn auch im Haus eine Mäuseplage bekommen. Bin ich kleinlich und querulatorisch? Ich werde mich auf jeden Fall an die Hausverwaltung wenden , denn ich halte den Anblick an der Hauswand nicht aus.
 
  • Bevor sich ein dauerhafter Befall manifestiert, muss gehandelt werden.
    1. Fütterung einstellen
    2. Fallen aufstellen
    3. Zur Not (wirklich nur zur Not) Gift ausbringen


    Edit:
    Gerade der Begriff "Wohnblock" lässt mich da ein wenig hellhörig werden, da ist es schwer die Natur Natur sein zu lassen...
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Moment...ich wohn auch in einem Wohnblock und hier ist jede Menge Natur...,jeden Morgen auf dem Balkon......
     
    Wie soll ich mir Vogelhäuschen auf dem Boden vorstellen, sind die nicht irgendwie erhöht? Das Moos wüsste ich jetzt auch nicht als hilfreich für die Vögel einzuordnen. Immerhin soll die Futterstelle ja auch für die Vögel sauber bleiben und keine Krankheiten/Milben/Flöhe übertragen.

    Kannst du der Vogelliebhaberin nicht vorschlagen, dass sie auf hängendes Futter wie Meisenknödel umsteigen soll? Da kämen Mäuse oder Ratten nicht dran und sie hätte Chancen auch die Tiere, die eigendlich gefüttert werden sollen, zu erreichen.
     
    @Pyromella : Die stehen nebeneinander direkt auf dem Boden an der Hauswand .Ein oder 2 stehen auf einem anderen Häuschen oder Kistchen. Dort sind auch noch ein paar Ziergegenstände rundherum. ( Kugeln , 1 Figur). Ich hatte mich mit den Fütterungsmethoden gar nicht beschäftigt , als es zum Streit kam. Sie sagte nur immer wieder: "Meine Nachbarin , die Frau R. füttert ja auch. Warum stört Sie das gerade an mir? " Die Frau R. Hat ihre Häuschen an einem Baum aufgehängt oder oben auf einem Pflock. Dort gibt es auch keine Sträucher , die Nagern als Versteck dienen könnten. Ich konnte inzwischen übers Internet herausfinden , dass man es in etwa so macht. Heute schaute ich vom 3 Stock hinunter. Man sah sogar mit freiem Auge ein ständiges kommen und Gehen bei den Mäusen. Mit dem Fernrohr konnte ich ein fettes Exemplar genauer studieren. Bis jetzt machte die "Tierliebhaberin" noch keine Anstalten , etwas zu ändern. Wenn sie nicht mehr füttert , werden die Tiere womöglich neue Quellen suchen.
     
    Du schleichst Dich einfach nachts mal hin und bestreust die Leckerli und Laufwege mit Chilipulver ... dann siehst Du ja, ob ihnen der Appetit vergeht. Und möglichst schnell (mit Bildern oder einem Filmchen auf dem Handy) zum Vermieter. Die vermehren sich ziemlich und man muss schnell sein.
     
  • Ich bin auch wie Pyro dafür, die "Vogelliebhaberin" aufzuklären, dass Vogelhäuser am Boden von den Vögeln gemieden werden eben wegen den Gefahren durch die Nager. Die Lösung müssen hängende Häuschen und Meisenknödel sein. Das kann man sich ganz lieb erklären und am Beispiel der Nachbarin zeigen.

    Hilft das nichts, muss die Hausverwaltung einschreiten.
     
  • Hmmm ... es gibt Vögel, die gerne am Boden fressen, Amseln zum Beispiel. Ich denke, die gehen nicht an Futter, das in Häuschen angeboten wird.
     
    Wir hatten letzten Winter durch größere Baumaßnahmen in der Gehend auch plötzlich ein Rattenproblem in unserem (gemieteten) Reihenhausgarten...

    Der Schädlingsbekämpfer hat uns dann darauf hingewiesen, dass wir lieber das stehende Vogelhaus nicht mehr befüllen und auf hängende Stationen umsteigen sollten... was wir dann auch gemacht haben.

    Dieses Jahr haben wir noch keine Ratte wieder gesehen, die bekannten Gänge/Nester hab ich mit Split gefüllt und sie wurden bis heute nicht wieder aufgegraben.

    @red_leonarda, auch dafür gibt es erhöhte Möglichkeiten.
     
    Amseln zum Beispiel. Ich denke, die gehen nicht an Futter, das in Häuschen angeboten wird.
    Aus eigener Beobachtung kann ich berichten, dass auch Amseln Futter in erhöht stehenden Häuschen fressen.

    Pyro, das kann ich bestätigen. Auch hier futtern die Amseln aus dem Häuschen auf dem Birkengestell.

    Es ist normal, dass vom Vogelfutter auch Ratten und Mäuse profitieren, die wären ja blöd, wenn sie sich das gute Essen entgehen ließen. Also stellt bzw. hängt man Futterhäuser so auf, dass Ratten & Mäuse nicht drankommen. Futterhäuschen auf dem Boden sind da ziemlich unsinnig. Ich streue zwar auch Futter absichtlich auf den Boden, damit die Bodenfresser (Türkentauben zB) auch was abkriegen, aber das hier ist ein Garten auf dem Lande; die 2 oder 5 Ratten, die da mitfressen kommen, kann man hier verkraften (und die Katzen regeln den Rest).

    Ich sah in meiner Arbeit , was ein Befall in einem Wohnblock bedeutet!!

    Kannst du das mal näher ausführen, Hilda? Ich hab nämlich keine Ahnung, was ein Befall in einem Wohnblock bedeutet, aber ich glaube, an diesem Satz hängt das Problem. Du hast eventuell eine Information, die deiner "Vogelliebhaberin" fehlt. Und dann setzt sie halt ihr "Das ist eben die Natur!" als Totschlagargument ein.

    Ja, ich mag Vögel. Ja, ich füttere die auch. Und ja, die Ratten & Mäuse kommen auch zum Essen, wenn sie können. Und also bringe ich meine Vogelfutterstellen so an, dass sie nicht so einfach drankommen. Das ist doch nicht schwer zu verstehen?

    Es ist aber manchmal schwer zu vermitteln, weil das Thema nicht rational, sondern hochemotional angegangen wird.
     
    @Rosabelverde: Ich hatte in meiner Arbeit genug mit Häusern zu tun , die von irgend welchen Schädlingen befallen waren. In alten Wohnblocks ist das ein Problem. ich weisß auch , wie schwer das Sanieren ist. Hier bei uns habe ich noch nichts von einem Schädlingsbefall im Haus gesehen oder gehört. Unser Wohnblock steht am Rande einer kleineren Stadt. Sie erklärte mir und allen , das sei in Wien anders und hier am Land gehöre dieses Stück Natur einfach dazu. Ich wohnte ja auch einmal am Land. Niemand wollte Mäuse im oder beim Haus haben. Man tut alles , um dies zu verhindern ( Hauskatze) . Die Stimmung ist inzwischen ziemlich aufgeheizt. Sie macht auch keine Anstalten , die Mäusekisten zu entfernen. Ich möchte auch anmerken , dass sie in dieser Wohnung als Tagesmutter ihr Geld verdient. Offenbar möchte sie den Kindern ein Stück Natur vermitteln!!
     
    Prima, ein Anruf bei der Behörde und sie muß entweder die Viecher beseitigen oder sie kann wegen untragbarer Hygienezustände den Betrieb zu machen.
     
    Hallo,
    ich würde mich auf alle Fälle umgehend mit der Hausverwaltung in Verbindung setzen.
    Als Tagesmutter :oops:, ,da soll sie lieber Ausflüge mit den Kindern in einen Tierpark oder Zoo machen.
    Das fände ich angebrachter.
    VG
     
    Häuschen am Boden sind eh Schwachsinn. Wenn sie eine echte Vogelliebhaberin ist, sollte sie die Häuschen geschützt und hoch, am Besten an Bäumen, fern von Fenstern und Hecken, aufhängen. Alleine wegen den Katzen, so werden die Vögel auf dem Präsentiertisch "serviert".
    2019 ist wohl ein sehr mäusereiches Jahr gewesen, mit oder ohne Vogelfütterung. Ich hab das von Landwirten im Münsterland, Verwandten in Berlin, Freunden in Hessen oder Bremen gehört, alle beklagen sich darüber. In meinem Garten sieht es leider auch nicht anders aus. Und ungefährlich ist das wirklich nicht (z.B. wg. Hantavirus), da herrscht Handlungsbedarf. Ich habe auch schon überlegt, das Füttern erstmal einzustellen, aber das soll wohl nichts bringen (lt. einem Landwirt, mit dem ich mich unterhalten habe). Rötelmäuse gehen dann erst recht an die Pflanzen und Wurzeln, Hausmäuse suchen in den Häusern nach Nahrung. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Wir fangen die Mäuse mit Fallen, Gift ist für uns keine Option, da alle anderen Tiere (z.B. Katzen, Mäusebussarde) und Nützlinge in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Echt schwieriges Thema.
     
    Sie kann als Tagesmutter ja gerne den Kindern die heimischen Vögel vorführen - aber halt so füttern, dass nur die Vögel und nicht Ratten und Mäuse drankommen.

    Hilda, meinst du, dass ein ruhiges, vernünftiges Gespräch noch mit der Dame möglich ist? Damit könnte man mehr erreichen, als mit einem Gang durch alle Instanzen, zumal ihr beide ja auch in Zukunft im gleichen Haus wohnen wollt. Ohne Streit lebt es sich einfach schöner. :)
     
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