Eigene Kot-/Urinjauche direkt ins Beet?

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  • leider meinen hier einige, dumme Antworten sind notwendiger als aufklärende Antworten
    eigentlich schade.........
     
  • Auf meine Beiträge wurde hier leider wenig Bezug genommen, dabei fände ich es tatsächlich gut, wenn eine solche Debatte auf einer wissenschaftlicheren Ebene geführt werden könnte als "Ich will selbst Kot auf meinen Kartoffeln aufbringen, weil ich das für die natürlichste Düngemethode halte."

    Ich darf aus meinem oben verlinkten Beitrag zitieren:
    Und das soll gesund sein?

    Die eigenen Ausscheidungen im Garten, womöglich auf Gurken und Kartoffeln? Was ist mit Medikamenten, die wir einnehmen? Blutdrucksenker und Hormone, und wie bedenklich sind Krankheitskeime? Bei diesen Fragen beschleicht den Laien doch ein mulmiges Gefühl. Und in der Tat ist das eine von vielen Fragen mit denen sich Wissenschaftler aus der ganzen Welt unter anderem auf regelmäßig stattfindenden „Dry-Toilet-Conferences“ in Finnland beschäftigen.

    „Eigendünger“ auf Gemüse?

    Auch Stefan Deegener, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz an der Technischen Universität Hamburg, hat an einer solchen Konferenz teilgenommen und kann beruhigen. Urin ist in der Regel steril – jedenfalls so lange keine Harnwegsinfektion besteht. Krankheitskeime oder Medikamenten-Reste in Fäces können in einem Thermokomposter abgebaut werden.

    Wie und in welchem Masse genau, darüber ist sich die Wissenschaft noch nicht ganz sicher.
    Sicher aber ist, der Abbau im Thermokomposter funktioniert besser als im Abwasser.
    Nochmal der Korrektheit halber die Quelle dazu: GartenRadio - Klobalisierung im Kleingarten

    Hm. Also man kann - laut dem Herrn von der TU Hamburg - nicht sicher sagen wie und in welchem Maße Krankheitskeime, Medikamenten-Reste in Fäces in einem Thermokomposter abgebaut werden können - aber ist sich "sicher", dass es besser funktioniert als im Abwasser.
    Ist mir neu, dass Wissenschaft so "funktioniert". :unsure:
    Vielleicht fehlen auch Informationen.

    Mir ist die Faktenlage jedenfalls zu dürftig, um diese Art der Düngung wirklich zu befürworten.
    Solange der Herr von der TU Hamburg nicht mit belastbareren Aussagen um die Ecke kommt, bleibe ich bei meiner bisherigen Ansicht zu dem Thema.

    Wenn jemand belastbare wissenschaftliche Aussagen oder Fakten zum fraglichen Punkt - Abbau von Bakterien und Medikamenten-Resten - hätte, wäre ich sehr daran interessiert.
    Denn so beunruhigt mich das Thema offengestanden ein wenig. :unsure:
     
  • dein link sollte sich jeder skeptiker einmal komplett durchlesen, da dort nahezu alles beschrieben ist, was man zu diesem thema wissen muss:


    hier meine favorisierten kernaussagen:

    "Wer seine Hinterlassenschaften mindestens ein Jahr kompostiert, und sie dann nicht direkt auf Obst oder Gemüse leert, braucht sich keine Sorgen zu machen, meint der Wissenschaftler. Im Gegenteil, dadurch werden dem Boden wertvolle Nährstoffe zugeführt.


    Klobalisierung in den Kinderschuhen


    Noch sind die die eigenen Ausscheidungen ein „anrüchiges“ Thema für viele, aber ein Umdenken würde sich lohnen. Allein in den Ausscheidungen aller Deutschen stecken jährlich rund zweihunderttausend Tonnen Phosphor. Schätzungsweise ein Fünftel davon, ließe sich zurückgewinnen."
     
    Ignorierst du diesen Punkt absichtlich?
    Auch Stefan Deegener, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz an der Technischen Universität Hamburg, hat an einer solchen Konferenz teilgenommen und kann beruhigen. Urin ist in der Regel steril – jedenfalls so lange keine Harnwegsinfektion besteht.
    Krankheitskeime oder Medikamenten-Reste in Fäces können in einem Thermokomposter abgebaut werden.

    Wie und in welchem Masse genau, darüber ist sich die Wissenschaft noch nicht ganz sicher.
    Solltest du nähere Informationen haben als der Herr von der TU Hamburg, dann bitte her damit...?

    Mir scheint, dass hier aus wirtschaftlichen Gründen ein Konzept an den Mann gebracht werden soll, das die Wissenschaftler zwar vielversprechend finden, zu dem aber noch keine belastbaren Zahlen und Fakten vorliegen.
    Ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren (würde mir ein deutlich besseres Gefühl verschaffen!) - aber dann würde ich um wissenschaftliche Quellen/belastbare Aussagen bitten?
     
  • mir reichen die kernaussagen. wenn du mehr wissenschaft brauchst, kauf dir das buch, dessen link ich hier bereits einstellte.
     
    hier noch ein paar links zum thema. englischkenntnisse erforderlich:

     
  • Ich würde gegen Thuja Glyphosat oder die Säge einsetzen.
    Eine Grube gab es an unserem Haus noch vor einer Generation. Das Zeug wurde regelmäßig abgepumt.

    Meine Oma berichtete aus ihrer westfälischen Heimat von einem Donnerbalken im Kuhstall. Da kam also einiges an Mist durcheinander. Wohin die Reste entsorgt wurden, erinnere ich nicht. Ich vermute aber, es wurde damit gedüngt.

    In meine Beete darf niemand kack... !


    Es gibt aber Düngemittel, die verschleiern was drin ist.
    Gott sei Dank !!
     
    es gibt leider immer leute die bewusst versuchen einen serioesen informationsaustausch nachhaltig mit poebeleien, beleidigungen, unterstellungen und nichtigkeiten zu zerstoeren. ist aber nicht nur hier der fall. gibt es ueberall.
     
    oh, ich sehe gerade, es ist die 4. ausgabe von mai 2019.

     
    trockentoilette im kleingarten und anschliessender kompostierung

     
    Ich habe mir die letzten Post´s nicht mehr durchgelesen. Mir ist gerade "das" durch den Kopf gegangen:

    Die EU regelt ja alles und jedes. Warum wird nicht bei der Ausfuhr von Gülle angefangen und verboten? Die Niederlande haben es vor gemacht. Dort darf keine Gülle mehr auf die Felder versprüht werden.

    Doch was macht Deutschland? Wir kaufen den Holländern ihre Gülle ab und verkappen diese auf unsere Äckern. Das Grundwasser ist nachweislich verseucht und muss immer aufwendiger aufbereitet werden. Warum verbieten wird das nicht auch? Grüne? Interessiert die nicht.

    Und privat? Wer kontrolliert da wer wie viel Nitrat in den Boden wirft? Blaukorn und Konsorten werden gerne genutzt und großzügig ausgeworfen. Wo bleibt der Rest, der nicht aufgenommen wird? Im Grundwasser. Fäkalien jeder Art haben Nichts auf dem Erdboden zu suchen.

    Davon bin ich zutiefst überzeugt.
     
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