Aldi Universal Bio Pflanzerde für Tomaten

Ich habe ein Depot aus Komunalkompost, das fülle ich jedes Jahr mit einem Kubikmeter auf.
16€/ m3 wird durch einen Lader auf den Anhänger geladen) Ist garantiert Unkrautsamenfrei.
Man kann auf dem Gelände Gartenabfälle anliefern und sieht, wie daraus Kompost wird. (riesige Halden, die von Zeit zu Zeit umgewendet weden und danach gesiebt werden.)
Während dem Abladen streute meine Frau immer Urgesteinsmehl dazwischen.
Früher habe ich immer feinen Kabelsand darunter gemischt. Das ergab eine tolle lockere Erde.
Doch diesen Kabelsand habe ich im Augenblick nicht in meinem Depot.
Hab heute 8 Kübel 60 cm hoch mit dieser Erde mit insgesamt 64 Lilien bepflanzt.
Morgen geht es mit kleineren Kübeln weiter.
 
  • Hallo Caramell,

    hast Du schon mal über die Kokoserde zum Aufquellen nachgedacht?
    Kompakt, leicht und nicht teuer - nur ein Eimer zum wässern und quellen lassen sollte vorhanden sein.
    Die Kokoserde dann mit (möglichst) torffreier Blumenerde aus nicht zu großen/tragbaren Säcken mischen (ich schaffe so eben 40 L-Säcke die Treppe hoch, wenn sie denn trocken ist).
    Also gut: 2 Eimer sollten vorhanden sein - grins. Und ein bisschen putzen in der Wohnung wird sich nicht vermeiden lassen:rolleyes:
    Da die Kokosdinger weitestgehend düngerfrei sind, muss evt. schneller nachgedüngt werden. Oder gleich Langzeitdünger mit einbringen.
    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht: nach Anzuchterde kommt die Kokosmischung mit Blumen- oder Pflanzerde in der Wohnung ins Spiel; egal ob Tomaten, Chili, Luffa....
    Noch ein Vorteil: Kokos speichert Wasser gut. Es muss nicht so oft gewässert werden.

    Und dann gibt es ja noch die "extraleichten" Erden. Dazu habe ich diesen Bericht gefunden:
    Leichte Blumenerde im Test: Ökologisch bedenklich - aber praktisch | Startseite | SWR Aktuell
    Damit ist eigentlich alles gesagt.

    LG
    Elkevogel
     
    Elkevvogel, die leichte Blumenerde kaufe ich auch, aber eher fürs umtopfen der Anzucht. Da hatte ich noch nie irgendwelche Schädlinge drin. Gut die ist torfhaltig. Aber ich kaufe davon ja keine 10 Säcke.

    Für alle Töpfe auf der Terrasse wäre mir die aber zu teuer, den ich habe nicht nur 10 Stück hier zu stehen. Torffreie Erde habe ich auch schon gekauft, da hat mit die Qualität nicht zu gesagt.

    In der Wohnung nach dem umtopfen sauber machen, damit habe ich kein Problem, nur ich möchte nicht den Hausflur schmutzig machen.

    Unter die Erde noch die Kokoserde mischen wäre auch eine gute Idee.
     
  • Hallo Caramell,
    ich wollte nicht ausdrücken, dass ich die leichte Erde schlecht finde. Sie ist sicher praktisch, wenn geschleppt werden muss.
    Aber teuer und nicht unbedingt gut ist sie und das sagt ja auch der Testbericht aus.
    Ein ähnliches Ergebnis lässt sich günstiger eben auch mit einer eigenen Mischung aus 20L Erde und 1 oder 2 Kokospads bekommen.
    Und ehrlich: ich bin auch noch nicht torffrei.
    Ich denke aber, es ist wichtig, dass wir alle drüber nachdenken und versuchen torfreduziert/-frei zu gärtnern.

    Wenn ich gute 20/25 Jahre zurückdenke: da hatte ich gute Beziehungen zu einem Torfwerkbesitzer.
    Und noch keine Hemmungen, die kostenlosen Säcke anzunehmen und zu verwenden:rolleyes:
    Heute würde ich ihn boykottieren!

    Für die Kübel wäre neben Kokos noch Perlit als Zusatz eine Idee.
    Speichert Wasser, ist leicht (gut für Balkonien), lockert auf und ist nicht teuer: Isoself von Knauf:
    Knauf Perlite Isoself (100 l) | 5596 - Schüttungen | FADF - Wärmedämmung | FAD - Baustoffe | FA - Baustoffe | F - Baustoffe | BAUHAUS
    Bei Interesse unbedingt drauf achten, dass es reines und unbehandeltes Perlit/Isoself ist.
    Das gibt es für den Bau auch mit Zusätzen/Ummantelungen und taugt dann nicht für Garten.
    Perlit für Garten ist zu teuer - da wird auf das selbe Produkt wie für den Bau ein Gartenaufschlag draufgehauen:cry:

    LG
    Elkevogel
     
  • Für die Kübel wäre neben Kokos noch Perlit als Zusatz eine Idee.

    Perlit ist super und hat mir schon einige Pflänzchen gerettet. Ich bin immer mal paar Tage unterwegs...

    Perlit für Garten ist zu teuer - da wird auf das selbe Produkt...

    Jain. Das https://www.amazon.de/gp/product/B01MYN5TQ8/ hat Körnung 2-6 statt 0-6, ist also nochmal gesiebt, und den Staub nicht drinzuhaben ist mir die 8 Eur wert. Zumal man mit 100L ewig reicht.

    In Anzuchterde mache ich 10 vol-%, also 1L Perlit auf 9L Erde. Für Kübel oder Kästen würde ich höchstens die Hälfte nehmen. Reicht also ein 100L Sack für 2m³ Erde.
     
    Elkevogel, ich habe das auch nicht so aufgefasst, das man zu 100% torffrei Gärtnern soll. Klar wäre das ideal, aber das wird mir dann zu teuer.
    Bei der Erde kann man schon nach dem Torfanteil schauen.

    Perlite, finde ich auch gut, ich muss nur schauen, ob es auch kleinere Säcke gibt. Ich kann die leider nicht lagern, da wir keinen Keller haben.

    Swenny, die Anzuchterrde kaufe ich in BIO Qualität, das war die einzige wo ich keine Fliegen drin hatte und bin dabei geblieben. Bei Perlite muss ich schauen, das es auch kleinere Säcke gibt.
     
  • Swenny, die Anzuchterrde kaufe ich in BIO Qualität

    Oh, ich hab dieses Jahr Bio Anzuchterde von Obi, die ist Mist: Viel zu viel grobes Zeug, wahrscheinlich Torf oder Kokosfaser.

    Letztes Jahr hatte ich ASB Greenworld Bio Anzucht- u. Kräutererde, die war richtig gut. Gabs aber im Herbst als ich die Süsskartoffeln und Physalis vom letzten Jahr eintopfen wollte noch nicht.

    Von billiger Anzuchterde ausm Supermarkt lasse ich die Finger, seit sich ein Bekannter damit die Gemüseanzucht abgeschossen hat: Wahrscheinlich zu viel Dünger drin.

    Ich habs schonmal irgendwo erwähnt: Zum Studium bin ich fast jeden Tag mit den Rad durch eine Kompostieranlage gefahren. Seit ich gesehen habe, was da drin landet, weiss ich dass ich darin keine Tomaten pflanzen will.

    Es gibt ja auch den Tipp: Blumenerde im Sack kaufen, auf den Balkon damit, ein paar Löcher in den Sack und
    Tomaten reinpflanzen. Nee danke.
     
    Sweeny, dann hast Du wohl einen schlechten Sack erwischt, tut mit leid. Hier ist kaum grobes drin, obwohl ich sagen muss, so richtig feine Anzuchterde habe ich auch noch nicht gefunden.
    Mit den kleinen Stücken kann ich leben, aber mit dem Befall von Trauermücken nicht und darum geht es mir.

    Ich hatte in der Anzuchterde vom Supermarkt ja mal die Umfallkrankheit, seit dem nehme ich die auch nicht mehr.

    Warum nicht in Blumenerde Tomaten pflanzen? Es muss nur die richtige sein, gut den Sack Erde nehmen das würde mir auch nicht gefallen, da bekommt man keinen Stock als Stütze drin zu halten.
     
    Warum nicht in Blumenerde Tomaten pflanzen?

    Das wird sicher in den unterschiedlichen Kompostieranlagen unterschiedlich gehandhabt, aber: Da kamen von Plastetüten bis geschredderten Fensterrahmen alles rein. Außerdem kann Klärschlamm aus den Kläranlagen dazu, und da ist von Antibiotika über Schwermetalle bis zu PCB alles drin. Wir haben im Studium auch Klärschlamm auf PCB untersucht, ich sag mal: Kann man machen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.

    Es wird zwar von zertifizierter Blumenerde gesprochen, aber Blumenerde auf sämtliche möglichen Giftstoffe prüfen ist nicht möglich und viel zu teuer - und überflüssig, denn bei Blumen interessiert das ja nicht.
     
  • es gibt keine "Bio"-Erde...

    Naja, Bio darf sowieso jeder überall draufschreiben. Den Artikel fand ich ganz informativ: Bioerde erkennen und nutzen

    Wichtig wäre mir der Verzicht auf Kunstdünger. Aber Torf durch Kokosfasern zu ersetzen, die letztlich aus Indien hergekarrt werden finde ich auch fraglich. Letztlich ist beides nur Füllmaterial.

    Auf der Suche nach Erddämpfern bin ich hierüber gestolpert:
    Der Test mit dem "Humusziegel" fällt da eher verhalten aus.
     
  • Sweeny, heute darf Klärschlamm nicht mehr in die Kompostieranlagen gebracht werden. Jedenfalls nicht wenn er ordnungsgemäß entsorgt wird.

    Klar Erde auf Schadstoffe zu überprüfen ist zu teuer.

    Supernovae, es mag ja keine Bio erde eben. Mir geht es ach nicht ums Bio, sondern darum keine Trauermücken in der Anzucht zu haben. Und die habe ich bei der Erde nicht.
     
    die Bio Anzuchterde von obi hab ich auch... LEIDER!!! auch hier war Zuviel grobes drin! mir sieht das auch zu faserig aus! evtl. auch torfig... steht zwar ohne Torf drauf... aber ich glaub da eh keinem Hersteller!

    ich kann verstehen das einem 50l säcke zu schwer sind... ist bei meinen Eltern jetzt auch so... allerdings haben die ja zum glück mich in ihrer nähe!

    was sind denn diese anzucht pads die es da gibt für erde? Diese Tabletten die dann mit wasser aufgegossen werden... ich denk mir immer das ist Torf, aber ich weiß es nicht!
     
    MBQ, da hatte ich wohl Glück mit der Erde von Obi. Zu grobe Anzuchterde das kenne ich aber auch.

    Die 50 Liter Säcke nicht nr schwer hoch zu tragen, man muss die ja auch in die Töpfe auskippen.

    Die Quelltaps könnten Kokosfaern sein, die quellen ja auf, sicher bin ich nicht. Ich nute die nicht mehr, die waren entweder zu trocken oder zu nass und dann schimmlig. Vielleicht gieße ich ja ach falsch.
     
    Sweeny, heute darf Klärschlamm nicht mehr in die Kompostieranlagen gebracht werden. Jedenfalls nicht wenn er ordnungsgemäß entsorgt wird.

    Au contraire: Zumindest wenn wir über Deutschland reden, darf Klärschlamm nicht deponiert, sprich auf Mülldeponien endgelagert werden, damit die wertvollen Inhaltsstoffe wie Mikroplastik* nicht verlorengehen. Als Dünger auf Ackerflächen und zur Vererdung in Kompostieranlagen ist er zugelassen. Österreich und die Schweiz haben zumindest die Verwendung als Dünger auf Gemüseäckern teilweise oder ganz verboten.

    *) Und wenn ihr euch jetzt fragt, wie die Mikroplastik in den Klärschlamm kommt: Schaut mal auf das Kleingedruckte eurer Hautpflegeprodukte, da werdet ihr staunen, wo heute überall Mikroplastik als Füllstoff drin ist.
     
    der Vorteil der Quelltabs ist halt das sie nicht viel platz brauchen und statt Pikieren macht man einfach das Papier oder was das ist drumherum ab und setzt sie in einen größeren Topf!

    Microplastik hin oder her... wir werden das nicht mehr los! das ist einfach so... es sei denn wir fallen morgen wieder in die Steinzeit zurück, ziehen uns nur noch Bärenfälle an und essen Beeren und Fleisch vom Lagerfeuer, wohnen wieder in höhlen, und müssen laufen statt Auto fahren. Internet für Gartentipps gibt's dann genauso wenig wie Handy für WhatsApp.
     
    Microplastik hin oder her... wir werden das nicht mehr los! das ist einfach so... es sei denn wir fallen morgen wieder in die Steinzeit zurück, ziehen uns nur noch Bärenfälle an und essen Beeren und Fleisch vom Lagerfeuer, wohnen wieder in höhlen, und müssen laufen statt Auto fahren. Internet für Gartentipps gibt's dann genauso wenig wie Handy für WhatsApp.

    Na, das ist aber sehr übertrieben. Es gibt so viele Bereiche, in denen man das Mikroplastik ohne Komfortverlust ersetzen könnte. Es gibt z.B. Peelingprodukte, die nicht mit Kunststoffpartikeln, sondern mit Sand oder mit kleingemahlenern Mandelkernschalen den Rubbeleffekt erzeugen.
    Es muss auch nicht alles mit Plastikfolie noch mal umverpackt werden - wer braucht z.B. die eingeschweißte Gurke? In den Lebensmittelmärkten findet so ganz langsam ein Umdenken statt. Wiederverwendbare Beutel zum Abwiegen von kleinteiligem Obst und Gemüse, immer wieder Projekte, die auch im Laden und nicht nur auf dem Wochenmarkt ermöglichen, dass Kunden ihre eigenen Transportboxen für Aufschnitt/Fleisch/Käse nutzen und nicht alles in dreifach Plastik eingepackt wird, usw.
    Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man für jeden Einkauf eine Plastiktüte bekommt, wenn man sich nicht schnell genug wehrt, sondern es muss die Tüte angefragt und bezahlt werden, wenn jemand denn eine möchte. In der Folge bringen die Leute wieder eigene Tragetaschen mit. Klar, diese Entwickling ist langsam, aber ich hätte sie vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten.

    Ja, wir werden die Mikroplastik weltweit nicht mehr los. So blauäugig bin ich auch nicht. Aber wir können schon mal in unserem kleinen Umfeld uns bewusster verhalten und die Menge deutlich reduzieren.
    (Und als Mensch, der in der Forschung arbeitet, hoffe ich auch auf eine funktionierende Lösung für die riesigen Mengen auf den Weltmeeren treibender Plastik. Das sollte deutlich mehr Effekt haben, als wenn wir alle auf unnötige Plastikverpackungen verzichten.)


    Aber zurück zum Ursprungsthema, der Erde. Mit diesen Quelltabs komme ich nicht klar, genauso mit den angeblich verrottbaren Töpfen. Ich habe da das gleiche Problem wie Caramell. Die Dinger sind entweder zu trocken oder zu feucht, und irgendwann schimmelt der Kram.

    Deshalb nutze ich zur Anzucht alte Blumentöpfe, die ich mit Anzuchterde oder Blumenerde fülle, je nachdem, was ich anziehe. (Starkzehrer wie Tomaten landen bei mir direkt in der Blumenerde.)
    Als Balkongärtner habe ich leider keinen Zugriff auf Gartenerde, und wenn ich nur sehe, was aus unserem großen Mietshaus alles in den städtischen Biotonnen landet, dann möchte ich den städtischen Kompost nicht haben. Da glauben mir zu viele Nachbarn, dass alles Mögliche in die Biotonne geworfen weden dürfte. Ich mag aber weder Plastik noch Glasscherben in meinem Pflanzsubstrat finden.
     
    Es gibt so viele Bereiche, in denen man das Mikroplastik ohne Komfortverlust ersetzen könnte.

    Zum Beispiel in Kosmetikprodukten ist es erst seit einigen Jahren drin, teilweise um andere Materialien wie Siliziumdioxid - was quasi Sand ist - zu ersetzen, teilweise um einfach mehr Volumen zu erzeugen, teilweise als Microbeads zum "Peeling". In einigen Ländern isses auch schon wieder verboten.

    Was wieder einmal schön zeigt: Wenn der Gesetzgeber Freiraum läßt, wird der erstmal genutzt. Und die Industrie kommt immer wieder auf neue Ideen, wie man den Kunden besser verarschen kann (Füllstoffe) oder ihm was andrehen kann, was er eigentlich nicht braucht (Peeling).

    Mit diesen Quelltabs komme ich nicht klar, genauso mit den angeblich verrottbaren Töpfen.

    Ich auch nicht, die Töpfe verrotten entweder nicht und man holt die im Herbst mit den kümmerlichen Pflanzen so raus, wie man sie reingesetzt hat, oder sie zerfallen schon im Frühbeet.

    Deshalb nutze ich zur Anzucht alte Blumentöpfe, die ich mit Anzuchterde oder Blumenerde fülle, je nachdem, was ich anziehe.

    Quelle für Unmengen an Blumentöpfen nebst Palette: Der Abfallhaufen vom Friedhof, nachdem im Frühjahr die Stiefmütterchen und Veilchen gepflanzt wurden.
     
    Weiß jemand zufällig, woher die vielen Gartencenter/Baumärkte... den Kompost für ihre Erden haben?
     
    Swenny, hier darf der Klärschlamm ab 2020auch nicht mehr aufs Feld und hier will den auch kein Bauer mehr.
    Mikroplastik lässt sich vermeiden und heute gibt es schon genug Kosmetik ohne.

    Pyromella, stimmt eine Veränderung gibt es schon bei den Tüten.
    Ich nutze auch Paletten und Plastiktöpfe, entweder aus dem Baumarkt oder bei Blumenläden fragen.
    Was in die Bio Tonne rein kommt, ist wirklich nicht schön, Wir haben hier keine, aber die werden wohl auch irgendwann kommen.

    Silja, der Baumarkt bekommt die Erde fertig abgepackt vom Hersteller geliefert.
     
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