Oranginas Garten (und Versuchsgelände)

Opitzel, da gebe ich dir Recht! Der schnelle Widerspruch ist das einzig richtige.

Orangina, wegen der Presse - ich kann gut verstehen dass du nicht in die Zeitung möchtest, würde ich auch nicht wollen.
Aber vielleicht wäre denkbar, dass du jemanden kontaktierst und fragst ob so ein Artikel auch anonym veröffentlicht werden könnte? Ohne Foto von dir, ohne Nachnamen - aber mit den Namen der Gemeindemitarbeiter, die für diesen Irrsinn zuständig sind? (Und höchstens mit einem Foto des umgestürzten Baumes)
Das würde ich in so einem Fall aus Wut dann vermutlich doch versuchen.
Geht es aber nicht anonym, würde ich mir auch noch etwas anderes überlegen. (Diese Art von Prominenz wäre jetzt auch nicht so mein Fall- man weiß nie was da wirklich an Resonanz kommt...)

Wie Opitzel sagte... wenn man sich solche Dinge gefallen lässt, kann es nur noch schlimmer werden.
Und heutzutage haben viele mit ihrem Protest gegen eine solch ungerechte Behandlung auch Erfolg.
 
  • Ich danke Euch für Eure Ratschläge. Das ist ganz lieb und spornt an, schon mal die Boxhandschuhe anzuziehen, herumzutänzeln und auf meine Deckung zu achten.:grins: Allerdings weiss ich noch nicht, wie ich nach dem ersten Gegenschlag reagiere...:d Nicht dass sich das dann als Kampf gegen Windmühlen entpuppt, wenn ich den Harnisch anziehe und mich auf's Pferd schwinge und die Lanze in Position bringe (y)

    Vielleicht wäre das alles halb so schlimm, wenn ich wüsste, wo in meinen Garten ich drei Bäume pflanzen sollte. Grundsätzlich hab ich ja nix gegen sie, aber das Gelände ist ja keins, was gerad am Anfang steht, ein Garten zu werden. Außerdem verbleiben die Stubben der zu fällenden bzw. der sturmgefällten Fichte ja in der Erde und das Sträuchergestrüpp so zu entfernen, dass man danach dort Bäume pflanzen kann - da seh ich mich kräftemäßig absolut außerstande zu. Ich würde auf unzumutbare Härte plädieren.
    Können die einen zwingen, einen Gartenbaubetrieb zu engagieren, der das dann übernimmt, wenn man selbst das nicht kann?
    Und falls es heißt: Ja, wenn Sie nicht pflanzen wollen, dann zahlen Sie doch! - das wär ja finanziell genauso unzumutbar.:mad:

    Mir fehlt mein Vater! Der hat seinerzeit viele Gefechte mit Ämtern verschiedenster Art ausgefochten, aber sich oft durchgesetzt. Ich habe mich manchmal bissel amüsiert, wenn er wieder Widerspruch eingelegt hatte. Heute denke ich anders darüber.:rolleyes: Dieses Gen hat er mir leider nicht vererbt.

    Wie oft kann man denn eigentlich widersprechen?

    Kennt jemand den Habitus vom Goldregen oder Judasbaum? Irgendwie ist mir so, als hätte ich mal ein hübsches Katalogfoto von einem gesehen. Nicht groß, aber mit hübschen Blüten und überhängenden Zweigen. Kann mich aber auch irren. Muss mal googeln...
     
    Orangina, so riesig muss ein Goldregen tatsächlich nicht werden. Meine Großeltern hatten zig Jahre lang einen im Garten, der um die 2,5 oder 3 Meter groß war. Eine herrliche Pflanze.
    Das mit der unzumutbaren Härte sehe ich allerdings auch so.
    Und ich persönlich vermute, dass das Amt ganz schnell klein bei geben würde, wenn ein entsprechender Brief von einem Anwalt eintrudeln würde.

    Das ist eine Sache, die ich während meines Jurastudiums gelernt habe, und die mir schon so viel Zeit und Nerven gespart hat: Ab mit solchen Dingen zum Anwalt!
    Meistens ist die Sache da nämlich schnell gegessen.

    Ich würde dir jetzt eigentlich auch empfehlen, eine Rechtsberatung durch einen Anwalt in Anspruch zu nehmen. Der könnte dich auch wegen der Widersprüche beraten.
    Die kurze Vorabberatung/Lageeinschätzung ist meist kostenlos, eine ausführliche Beratung kostet meist so ab 80/100 Euro aufwärts.
    Der Vorteil ist - man weiß dann genau was Sache ist und wo man steht.

    Ich persönlich habe in solchen Situationen jeden einzelnen Cent lieber an Anwälte gezahlt als an die Abzocker und Betrüger - und keinen Euro bereut! Nichts ärgert einen mehr, als Geld an Betrüger und Gauner zu zahlen... das muss nicht sein.
     
  • Stimmt, Lauren, und wenn ich von Schlachtross erzählte, dann bezieht das meine ausgezeichnete Anwältin mit ihrer zierlichen Figur ganz bestimmt nicht auf sich!:grins:
    Ein Brief von einem Anwalt wirkt tatsächlich manchmal Wunder!
    Zumindest ist er ein eindeutiges Signal: Mit der kann man nicht alles machen, und die weiß sich zu wehren!
    Außerdem kann man nach einem Anwaltsgespräch besser seine Erfolgsaussichten überblicken, und man setzt der Stadtverwaltung auch für die Zukunft ein Achtungszeichen "Wehrbereite Frau, mit der nicht gut Kirschen essen ist." :schimpf:
     
  • Kennt jemand den Habitus vom Goldregen oder Judasbaum? Irgendwie ist mir so, als hätte ich mal ein hübsches Katalogfoto von einem gesehen. Nicht groß, aber mit hübschen Blüten und überhängenden Zweigen. Kann mich aber auch irren. Muss mal googeln...


    Zu Thema des Streits mit der Stadt kann ich dir nicht helfen, irgendwie scheinen die bei euch seltsam zu ticken.

    Goldregen und Judasbaum stehen im botanischen Garten, sehen dort eher wie Sträucher von 4-5m Höhe rum.

    Eine Eberesche könnte ich mir vorstellen, Cornellkirsche oder Felsenbirne werden nicht zu groß - wenigstens nicht solche Riesen wie eine Rotbuche.
     
    Richtig, Opitzel. Die meisten Abzocker lassen es dann eben doch nicht darauf ankommen wenn sie sehen, dass ihr Opfer wehrhaft ist.
    Meist ist man (als unbescholtener Mensch, der niemand anderem Schaden zufügen möchte und in ungute Dinge verwickelt wird) auch so eindeutig im Recht und der Andere weiß genau, dass er im Unrecht ist, so dass die Sache rasch ein Ende findet, wenn man sie über den Anwalt "offiziell macht". (Zumindest bei mir war es bisher so.)

    So eine Gemeinde würde ich mit solcher Dreistigkeit nicht durchkommen lassen. Da würde ich das Geld lieber dem Anwalt geben als diesen skrupellosen Abzockern. Mir selbst geht es da auch ums Prinzip - Abzocker bekommen von mir kein Geld.
    Jemandem, der etwas dafür getan hat, gebe ich es dagegen gerne!
     
  • Goldregen und Judasbaum stehen im botanischen Garten, sehen dort eher wie Sträucher von 4-5m Höhe rum.
    Der Goldregen lässt sich auf jeden Fall kleiner halten (falls es nicht viele unterschiedliche Sorten gibt, und manche davon extrem starkwüchsig sind), der Baum im Garten meiner Großeltern war maximal und allerhöchstens 3m hoch. Und blieb (durch Schnitt) auch zig Jahre auf dieser Höhe. Am Gartentisch darunter ließ es sich im Sommer herrlich essen, es war ein lauschiges Plätzchen. :lol:


    Eine Eberesche könnte ich mir vorstellen, Cornellkirsche oder Felsenbirne werden nicht zu groß - wenigstens nicht solche Riesen wie eine Rotbuche.
    Ebereschen kenne ich wiederum nur als sehr eindrucksvolle Gehölze, laut sämtlichen offiziellen Angaben beträgt die Wuchshöhe 10-15 Meter, sie kann aber durchaus auch noch höher werden... das würde ich nicht unbedingt als klein bezeichnen, auch wenn es laut "gängiger Definition" noch als "klein" gilt. Alle Ebereschen, die ich bisher gesehen habe, waren sehr stattlich - und die, die es nicht waren, waren noch sehr jung.
    Kornelkirschen sind mehr als schnittverträglich, hier bei uns in der Anlage werden die Hecken aus dem gelben Hartriegel teilweise bis zur Unkenntlichkeit gestutzt (teilweise auf 1,2 Meter Höhe), tragen im Herbst dann aber trotzdem Früchte).
    Felsenbirnen, die natürlich auch wunderschöne Gehölze sind, wachsen, je nach Sorte, recht ausladend und werden im Alter vor Allem zu sehr breiten Bäumen. Nicht von Anfang an, aber mit den Jahren. (Ich weiß nicht ob das für dich einen Hinderungsgrund darstellen würde, Orangina, ich wollte es nur erwähnen, da du schriebst, dass der Garten ja bereits "gewachsen" und voll sei, und dass es keine leeren Flächen zu füllen gäbe.)
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Felsenbirnen, die natürlich auch wunderschöne Gehölze sind, wachsen, je nach Sorte, recht ausladend und werden im Alter vor Allem zu sehr breiten Bäumen. Nicht von Anfang an, aber mit den Jahren. (Ich weiß nicht ob das für dich einen Hinderungsgrund darstellen würde, Orangina, ich wollte es nur erwähnen, da du schriebst, dass der Garten ja bereits "gewachsen" und voll sei, und dass es keine leeren Flächen zu füllen gäbe.)

    In Nachbars Garten steht eine Felsenbirbirne, allerdings noch in recht jugendlicher Größe, die mich aber im Herbst mit ihrer herrlichen Laubfärbung immer beeindruckt.
    Wenn die vielleicht im Alter mal sehr ausladend wird, könnte mir das sogar egal sein, dann müssen sich eben meine Erben mit dem Problem rumärgern .:rolleyes:Aber eigentlich wäre das wirklich eher ein Grund, eine Felsenbirne von der Liste zu streichen.
    Was glaubst Du, Lauren, wie oft ich in der letzten Zeit real und gedanklich durch das Gartengelände gestreift bin und überlegt habe - wohin nur?
    Nach dem Tod meines Vaters hab ich mich so peu a peu von etlichen (alten) Obstbäumen getrennt, die überall auf dem Gelände standen und bin froh über mehr Licht und Luft und weniger Arbeit (Laub harken, Rasenmähen ist einfacher...).
    Ich hoffe ja auf einen neuen Besichtigungstermin nach meinem Widerspruch, vielleicht zeigt sich das Amt einsichtig. (Besser der Mitarbeiter, die Entscheidungen treffen ja immer noch Menschen...:o)


    Ein Brief von einem Anwalt wirkt tatsächlich manchmal Wunder!

    Und ich persönlich vermute, dass das Amt ganz schnell klein bei geben würde, wenn ein entsprechender Brief von einem Anwalt eintrudeln würde.

    Ich würde dir jetzt eigentlich auch empfehlen, eine Rechtsberatung durch einen Anwalt in Anspruch zu nehmen. Der könnte dich auch wegen der Widersprüche beraten.
    Die kurze Vorabberatung/Lageeinschätzung ist meist kostenlos, eine ausführliche Beratung kostet meist so ab 80/100 Euro aufwärts.


    Ich hab zwar noch nie in meinem Leben einen Anwalt gebraucht, aber irgendwann ist vielleicht immer das erste Mal.:d
    Hab schon im Netz gestöbert und über die Gebühren gelesen: Ausführliche Beratung hier so um die 190 Euro.
    Ich weiss nicht - so langsam hab ich das Gefühl, ich lebe in einer ganz besonders teuren Gegend von D. Keine Ahnung warum das hier so ist.
    Trotzdem, ich bin ein Mensch, der erst mal optimistisch eingestellt ist: Think positive!
    Erst kommt mal der Widerspruch und dann sehen wir weiter. In unserer Baumsatzung steht auch nix von Sturmschäden und den Folgen, vielleicht nützt mir das ja, dass sie sich nicht auf einen Paragraphen beziehen können.
    Haltet Ihr mir die Daumen?...:pa:
     
    Na klar, Orangina!! Sind ganz fest gedrückt!!! :pa:
    Die ausführlichen Beratungen beim Anwalt Kosten hier, bei sehr guten, schon auch so viel. So ist es nicht.
    Wobei es in der Regel bei den allermeisten tatsächlich kostenlos ist, einmal anzurufen, sein Anliegen ganz knapp zu schildern und nachzufragen wie der Anwalt ad hoc die Chancen einschätzt. Einige sagen da auch wesentlich mehr dazu, als sie "müssten", so dass man oft nach kurzem nachfragen schon ungefähr weiß wo man steht - gerade in einem Fall wie deinem könnte ich mir ganz gut vorstellen, dass jemand schon kostenlos eine grobe Einschätzung abgeben könnte ob die Sache was bringen könnte.

    Aber du hast Recht, versuche es erst einmal mit dem Widerspruch, und dann abwarten was passiert.

    Ich hoffe sehr, dass du um die Pflanzung herumkommst - klar, solange man es gut bewirtschaften kann, möchte man sich den Garten mit Obstbäumen und Nutzgehölzen vollkleistern. Ist man jedoch älter oder krank (passiert inzwischen auch vielen jüngeren Menschen) und hat nicht mehr die Zeit oder Kraft einen ganzen Park zu bewirtschaften, sieht es einfach anders aus!

    Wenn ich ganz ehrlich bin glaube ich, dass das Amt dich letztlich weder zum Pflanzen der Bäume noch zum Zahlen zwingen kann.
    Weiß nicht, habe da noch einiges aus meiner Jurazeit im Hinterkopf, kann leider nichts konkretes sagen - aber ich meine, dass es ganz so einfach dann doch nicht geht!
    Sie wollen ja keine symbolischen 10 Euro pro Baum, den du nicht setzt - da geht es ja um ordentliche Beträge.
    Und dass der Erbe eines solchen Grundstücks ungeachtet seiner persönlichen Situation zig Jahre später für Sturmschäden an Bäumen in die Pflicht genommen werden kann... das scheint mir seeeehr weit hergeholt!
    Hier bei uns (auch dort, wo die Baumschutzverordnung gilt, ist es jedenfalls nicht so! Was weg ist, weil es auf natürliche Weise verschwunden ist, ist weg!

    Ich denke hier wissen sie schon, dass die Leute andernfalls auch schnurstracks zum Anwalt gehen würden, hier ließe sich das niemand gefallen.)

    Orangina, wie gesagt, ich drücke! Wird schon schon werden!!!! :pa:
     
  • Selbstverständlich drücke ich auch ganz fest die
    Daumen, daß der Widerspruch was hilft!

    Bei der Baumauswahl (solltest du wirklich welche
    pflanzen müssen) kann ich dir leider gar nicht helfen,
    weil ich viele gar nicht kenne; d.h. ich kenne zwar
    Ahorn, Ulme, Birke, Kastanie usw., aber eben nicht
    die vielen verschiedenen Unterarten.
    Da hilft dann wohl wirklich nur recherchieren,
    recherchieren und nochmals recherchieren und dann
    die kleinsten Arten auswählen.

    Ich frage mich gerade, geht es bei den Ersatzpflanzungen nicht
    darum, heimische Arten anzupflanzen?
    Was haben dann Exemplare wie amerikanischer Tulpenbaum,
    amerikanischer Amberbaum, japanischer Schnurbaum usw.
    auf dieser Liste zu suchen?

    Wir haben hier z.B. Kornellkirsche und Vogelbeere.
    Mit denen - denke ich - kann man leben (wie Beate schon schrieb).
    Sie sind doch wenigstens nützlich.

    Die Kornellkirsche wächst hier bei uns seeehr langsam.
    Ich weiß aber nicht, ob es überall so ist oder bei uns nur
    am Boden (Lehm) oder Standort liegt.

    Ich würde jetzt auch erst mal den Widerspruch abwarten und dann weiter sehen.
    Daumen bleiben jedenfalls gedrückt!


    LG Katzenfee
     
    Katzenfee, darüber habe ich mich auch gewundert. Wobei nicht gesagt ist, dass Bäume, nur weil sie nicht einheimisch sind, keinen ökologischen Nutzen haben.
    Erschreckenderweise haben auch sehr viele einheimische Pflanzen keinen ökologischen Nutzen v.A. für Bienen.

    Hier ist eine Liste, die mich sehr zum Nachdenken gebracht hat:
    http://www.mellifera-netzwerk.de/forum/thread/2869/b-cher-zur-bienenweide#dis-post-16495

    Ein Baum, der einen extrem hohen ökologischen Nutzen haben soll - besonders für Bienen aber auch für Vögel - ist der Feld(Kugel)Ahorn.
    Ich wusste es auch nicht und bin bei meinen aktuellen Recherchen zu kleinwüchsigen Bäumen über diese Information gestolpert. Der Baum würde daher, falls beschaffbar, auch in meine engere Auswahl kommen.
     
    Lauren, ich habe mir eben die von dir verlinkte Liste angeschaut, und bin nicht sicher, ob sie so komplett hilfreich ist. Mir ist sie zu einseitig auf "nützlich für die Honigbiene" fokussiert. Bestimmt auch ein Argument, aber halt nicht das Einzige.

    Nur, weil ein Baum Windbestäuber ist, ist er deshalb ja nicht ökologisch tot. Fruchtbildende Bäume wie die aufgeführten Rotbuchen und Eichen nutzen vielleicht nicht den Bienen, aber anderen Tieren, um nur zwei Beispiele zu nennen.
    Dass die Hamamelis (Zaubernuss) aufgeführt wird, wundert mich. Ich habe schon viele Insekten an ihr beobachten dürfen. Die große Zaubernuss im botanischen Garten summt hörbar, sobald die Sonne scheint und alle früh fliegenden Insekten sammeln sich dort, auch wenn es für Honigbienen vielleicht noch arg früh im Jahr ist.
     
    Pyromella, da stimme ich dir zu. Und ich persönlich würde aus den von dir genannten Gründen auch keinesfalls alle aufgeführten Bäume/Sträucher aus meinem Garten entfernen.
    Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, das auch nicht alle einheimischen Bäume, die dem Pflanzgebot entsprechen jedem wichtigen Nützling nützen.

    Wobei ich es grundsätzlich trotzdem nicht verkehrt finde, seine Überlegungen verstärkt auf Bienentauglichkeit hin auszurichten - denn sie gehören momentan zu den am stärksten bedrohten Nützlingen, ohne die überhaupt nichts mehr funktionieren würde. (Landwirtschaftlich gesehen, in Bezug auf die weltweite Ernährung.)

    Da für Vögel (allein durch die Fütterung in der kalten Jahreszeit) meist besser gesorgt ist, und sich die Vögel auch sonst an vielem gütlich tun können, habe ich mir vorgenommen, noch ein bisschen mehr auf die Versorgung der Bienen zu achten, soweit ich kann. (Wobei ich sie bisher natürlich auch nicht vernachlässigt habe. Aber da auch bei uns neue Baumpflanzungen anstehen, habe ich mich gerade explizit mit diesen Überlegungen auseinandergesetzt.)
     
    Lauren, als zusätzliche Information ist deine Liste bestimmt gut - bienenfreundliche Pflanzen sind ja wirklich wichtig.

    Mein Vater hat seit letztem Jahr einen Imker mit zwei Bienenstöcken in seinem Garten aufgenommen. Seitdem schauen wir noch mal extremer drauf, dass die Bienen gerade zu den Saisonrändern noch Futter finden. Wenn erst die große Linden- und Rapsblüte vorbei ist, dann gibt es kaum noch eine Nektarquelle gleich Felderweise. Da kann man im Garten mit den richtigen Sommerblumen die Saison auch noch deutlich verlängern.
     
    Da hilft dann wohl wirklich nur recherchieren,
    recherchieren und nochmals recherchieren und dann
    die kleinsten Arten auswählen.

    So würde ich vorgehen, Katzenfee. Und mich auch in der Baumschule in der Nachbarschaft erkundigen. Allerdings hab ich die noch nie besucht, obwohl sie schräg gegenüber von uns ihr Domizil hat. Aber bisher brauchte ich ja keine neuen Bäume...

    Ich frage mich gerade, geht es bei den Ersatzpflanzungen nicht
    darum, heimische Arten anzupflanzen?
    Was haben dann Exemplare wie amerikanischer Tulpenbaum,
    amerikanischer Amberbaum, japanischer Schnurbaum usw.
    auf dieser Liste zu suchen?


    Das hab ich mich allerdings auch schon gefragt.:confused: Im Bescheid steht ausdrücklich was von "einheimischer Laubbaum" bzw. "einheimischer Nadelbaum". Vielleicht sieht man das nicht so eng, was in Zeiten der Globalisierung einheimisch ist. :grins: Wir sind ja schließlich weltoffen...


    Darum hatte ich ja dieses Foto beigefügt, da sind einige Angaben zur Größe und den Bodenverhältnissen einiger Bäume eingefügt. (So sieht bei uns die Liste für geforderte Ersatzbäume aus)

    Beate, so eine ähnliche Liste hatte ich bei meinem ersten Fällantrag für die Fichte 2011 auch bekommen. Hatte sie weiter oben auf den vorherigen Seiten mal gezeigt. Die jetzige sieht dagegen viel "sparsamer" aus. Weniger Druckerschwärze. Das Amt muss vielleicht auf's Geld achtgeben.;)

    Wobei ich es grundsätzlich trotzdem nicht verkehrt finde, seine Überlegungen verstärkt auf Bienentauglichkeit hin auszurichten - denn sie gehören momentan zu den am stärksten bedrohten Nützlingen, ohne die überhaupt nichts mehr funktionieren würde. (Landwirtschaftlich gesehen, in Bezug auf die weltweite Ernährung.)

    Da für Vögel (allein durch die Fütterung in der kalten Jahreszeit) meist besser gesorgt ist, und sich die Vögel auch sonst an vielem gütlich tun können, habe ich mir vorgenommen, noch ein bisschen mehr auf die Versorgung der Bienen zu achten, soweit ich kann. (Wobei ich sie bisher natürlich auch nicht vernachlässigt habe. Aber da auch bei uns neue Baumpflanzungen anstehen, habe ich mich gerade explizit mit diesen Überlegungen auseinandergesetzt.)

    Ich finde es auch wichtig, sich für unsere tierischen Gartenbewohner einzusetzen (wobei ich jetzt mal nackige Schleimer ausschließe).
    Hier gibt's etliche Blüten, an denen wirklich reges Treiben herrscht. Allein an den Kugeldisteln, die in großer Anzahl bei mir zu finden sind, ist zu Zeiten ein Gesumm und Geschwirr, dass es eine wahre Freude ist. (Freu mich schon drauf, wenn's wieder soweit ist und ich mit der Cam losziehen kann.)
    Im Spätsommer dann die vielen vielen Efeublüten - und Efeu hab ich total viel im Garten - eine wahre Bienenweide. Auch Schmetterlinge tummeln sich da gerne. Und jetzt im Winter sehe ich immer die Amseln die Samenstände zupfen.
    Also Efeu kann ich nur empfehlen, wenn man den Bienies und Co. was Gutes tun will. Die Zaunelemente zum westlichen Nachbarn bilden so eine immergrüne Hecke.
    Seit ich Muskateller-Salbei im Garten habe, fliegen hier auch die imposanten Holzbienen rum.:cool:

    Mann, jetzt wo ich das so schreibe krieg ich eine echt große Sehnsucht nach diesen Erinnerungsbildern. Wenn man im T-Shirt durch den Garten stromert und sich an der üppigen Flora und Fauna erfreut. Wenn's doch nur bissel mehr Sonne gäbe und mehr Plus-Grade.
    Zwei Tage, vorgestern und gestern, und schon haben wir wieder alles in Grau mit Schneeschauern durchsetzt. Es reicht langsam!:rolleyes:

    Meine Fensterbank-Gewächshäuschen sind dafür schon bissel zur Frühchenstation mutiert: Tagetes und Lupinen wollen es wissen...:D
    Alle anderen Ausgesäten pennen noch.


    P.S. Ich danke Euch noch mal für's Daumen-Drücken. Bei so viel Unterstützung muss der Widerspruch ja erfolgreich sein.(y)
     
    Orangina, hast du denn schon einige Favoriten auf der Liste, die du bekommen hast?

    Da du nach Goldregen fragtest: ich hab hier einen dreistämmigen, gut 5 Meter hoch, aber wie die meisten Bäume hier schlecht gepflegt, man hätte ihn leicht niedriger halten können. Da seine jetzige Größe hier im Garten nicht stört, lassen wir ihn vorerst so. Ich liebe ihn! Er blüht zuverlässig wunderschön, hat keine Probleme mit dem Winter, schade nur, dass die Blütezeit nicht länger ist.

    Da er auch unten aus dem Stamm (bzw. den Stämmen) leicht wieder austreibt, kann man ihn als großen Strauch oder als Baum ziehen.

    Hab ich richtig in Erinnerung, dass die umgefallene Fichte an der Grundstücksgrenze stand und dass dein Garten Hanglage hat? Falls das der neue Pflanzplatz werden sollte, fände ich fruchtbildende Bäume nicht günstig, weil die Nachbarn vermutlich nicht erfreut reagieren, wenn ihnen deine Zieräpfel oder Kornelkirschen in den Garten rollen, zumal letztere enorm austriebsfreudig sind.

    P.S. Du sagtest, du habest 2011 schon einen Antrag auf Genehmigung der Fichtenfällung gestellt. Wie ist das ausgegangen? Wurde der Antrag genehmigt oder abgelehnt? (Falls du das irgendwo schon gesagt hast, ist es mir entgangen, sorry! ;))
     
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