zum 1.Mal Rasen mähen nach Neusaat

Veilchen an die Rasengrenze zu pflanzen ist eine sehr schlechte Idee.Sie wachsen in den Rasen und sind weder chemisch noch mechanisch dauerhaft zu bekämpfen.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Kommt auf die Ansprüche an. Mir gefallen sie ausgesprochen gut. Und wie ich schon sagte: Wo sie zu weit in den Rasen wachsen, mähe ich sie mit ab. Im Frühjahr, zur Blüte sieht das toll aus.

Gänseblümchen und Veilchen dürfen bei mir im Rasen. Löwenzahn und Wegerich steche ich aus, Hornkraut, Ehrenpreis und kleine Braunelle jäte ich. Wenn man dahinter her bleibt, ist das kein Problem.

Und Spritzmittel kommen mir nicht in den Garten. Mir ist die ganze Umwelt vergiftet genug. Das ist mir ein engl. Rasen nicht wert. Ist aber Ansichtssache.
 
  • Für einen Engl. Rasen braucht man auch kein Gift. Selber nutze ich auch keines und mein Rasenteppich wird auf 14mm geschnitten. Alles eine Frage des richtigen Saatgut und vor allem der Pflege. Das einzige was ab und an durchkommt ist Wegerich und Löwenzahn, dieser wird ausgestochen. Dabei handelt es sich aber nur um max 10 dieser Pflänzchen auf einer Rasenfläche von knapp 120qm in einem Zeitraum von 3 Monaten.
    Bei meinem Vater sind es 250qm Rsm 2.3 Rasen, welcher auf 50-60mm gehalten wird. Da gibt es 0 Unkraut.

    Bin selber von Gift abgeneigt, liegt aber auch daran dass wir
    2 Katzen (Freiläufer) und 2 Kinder haben, die den Rasen betreten.

    Wenn Zierrasen, dann einen korrekten Bodenaufbau und diesen auch in seiner Pflege nicht vernachlässigen. Ansonsten mit einer Wiese leben, spricht ja nix dagegen.
     
  • Mir gefallen alle drei Lösungen

    1. Rasen mit Veilchen und Gänseblümchen finde ich super und das ist für mich mehr Zierde als Mangel.

    2.Rasen der mit Unkrautvernichter behandelt wird ist nicht so ganz mein Ding, aber ich kann es zumindest nachvollziehen daß man nur wenig Zeit hat und letzlich sind die schlimmen Umweltsünder die Landwirtschaft und nicht unbedingt die Hobbygärtner.

    Ich bekenne mich selbst dazu, dass ich im kommenden Jahr 2 oder 3 mal mit Unkrautvernichter arbeiten muß. In meinem Falle stört Vogelmiere den Rasen und es ist unmöglich 100er oder gar Tausende dieser kleinen Pflänzchen abzureissen, bei denen beim winzigsten Zug bereits die Wurzel abreißt. Später hoffe ich auf Unkrautvernichter verzichten zu können und auch nur etwas Löwenzahn Wegerich steche.

    3. Die Toplösung ist ohne Unkrautvernichter auszukommen und 2 mal im Jahr vereinzelt das ein oder andere Unkraut auszustechen. Dies soll mein Ziel sein, Zumal in dem Rasen noch 4 meiner Obstbäume stehen und ich nicht gerade den Unkrautvernichter mitessen will.
     
    Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
    Die schlimmeren Umweltsünder sind nicht die Landwirte (diese sind sachkundig geprüft und riskieren Geldbußen bis zu 50 000 Euro,bei nachgewiesenem Vorsatz Knast zwischen 3 und 5 Jahren).
    Der Pflanzenschutzumsatz an Mitteln mit "Haus und Kleingartenzulassungen " erreicht 80% des Umsatzes für die wesentlich großflächigere Landwirtschaft in Deutschland.
     
  • Nun möchtest du aber nicht sagen, dass die Landwirschaft gesund agiert nur weil es erlaubt ist... wo da doch nirgends ein Unkraut wächst. :d
     
    @rasendoktor

    Ich glaube auch nicht an den verantwortungsbewußten Bauern der sich stets an die Vorgaben hält. Aber natürlich hast du recht, daß es noch immer sogenannte Gärtner gibt, die lieber die Chemiekeule schwingen als mitzudenken. z.B. Mein Nachbar hat dieses Jahr ca. 10 Mal seine Obstbäume besprüht und sein Rasen ist Vorbild für die deutsche Tugend. Darüber hinaus ist er noch Ökologe und wettert über die unverantwortlichen Bauern die unsere Umwelt vergiften. (Tolle Kombi)

    Wenn man aber hier im Forum mitliest, dann merkt man daß immer mehr auf Gift im Garten verzichten.

    Mein Unkrautvernichter - den ich auch hab - ist mittlerweile ca. 8 Jahre alt und wird wohl nie ganz leer werden;)
    Alle anderen Spritzmittel verwende ich nicht mehr. Meine Mutter hat früher noch vereinzelt gespritzt - weniger als laut verpackung erlaubt - seit ich den Garten übernommen habe, haben wir dennoch Gurken und Tomaten bis zum Frost auch ohne Spritzung.
    Bei meinen Obstbäumen weiß ich noch nicht was ich tue. Im Moemnt spritze ich natürlich nicht. ICh kann mir aber auch vorstellen, daß es ganz ohne evt nicht geht - ich lass mich da überraschen.
     
    Autofahrer handeln auch nicht richtig Umweltgesund. Aber es ist gesetzlich erlaubt.Verzichtet jemand darauf? Darf man sie deshalb diskriminieren?

    Landwirtschaftliche Produkte lassen sich nur verkaufen, wenn sie frei von Schädlingen und Pilzkrankheiten sind. Da sind die Aldis sehr penibel.

    Auch Landwirte essen die von ihnen selbst "vergifteten" Lebensmittel. Noch nie in unserer Geschichte gab es so hochwertige und bestens kontrollierte Lebensmittel wie heute, solange sie unverarbeitet sind. Lebensalter im Durchschnitt bei Männern 78 bei Frauen 83 Jahre . Gab es das schonmal?
    2 % schwarze Schafe gibt es in jeder Berufsgruppe. Darf man deshalb pauschal alle an den Pranger stellen?
     
  • ... Nachteil daran ist der Preis, die Steine sind recht günstig aber der Kies umso teuerer.


    Als Tipp: Kies nicht als Sackware im Baumarkt kaufen. Als Sackware ist Kies viel zu teuer.

    Stelle Dir 2 oder 3 große Baukübel in den Kofferraum und fahre zum Naturbaustoffhändler (je nach Mengenbedarf gegebenenfalls auch mit Anhänger). Da bekommst Du den Kram für 'nen Appel und ein Ei.
    Als Beispiel: Habe Lavamulch benötigt .. ca. 500Kg. Als Sackware im Baumarkt hätte mich das um die 130,-€ gekostet (über 5€ pro 20Kg Sack). Beim Naturbaustoffhändler haben die 500Kg knapp unter 12,- € gekostet.

    ... Stefan
     
  • Als Tipp: Kies nicht als Sackware im Baumarkt kaufen. Als Sackware ist Kies viel zu teuer.

    Stelle Dir 2 oder 3 große Baukübel in den Kofferraum und fahre zum Naturbaustoffhändler (je nach Mengenbedarf gegebenenfalls auch mit Anhänger). Da bekommst Du den Kram für 'nen Appel und ein Ei.
    Als Beispiel: Habe Lavamulch benötigt .. ca. 500Kg. Als Sackware im Baumarkt hätte mich das um die 130,-€ gekostet (über 5€ pro 20Kg Sack). Beim Naturbaustoffhändler haben die 500Kg knapp unter 12,- € gekostet.

    ... Stefan

    Das ist schon klar. Allerdings muss man erst einen Naturbaustoffhändler in der Nähe haben und dieser auch noch das passende Material. Den Marmorkies, welchen ich verwendet habe, bekommt man nicht unter 100.- pro 250kg. Die Rasenfixsteine bleiben trotzdem günstiger!;-)
     
    Danke für die Antworten, habe jetzt zum erstenmal gemäht mit einem rot gelben Rasenmäher für 80 Euro der 12 Kilo schwer ist.

    Was soll ich sagen er hat gemäht auf Teufel komm raus und das Gras steht immer noch, das finde ich einfach schön.

    Dachte immer solche Foren im Internet wären hilfreich. aber hier kann ich das nicht bestätigen, tut mir leid.
     
    Parzival ist nicht überheblich ... er hat einfach Ahnung und bringt es hier zum Besten!

    n.


    ... ist IMHO schon überheblich.
    Wenn jemand eine "Premium"-Antwort gibt und Ahnung hat kann er trotzdem (oder gerade deswegen?) überheblich sein.
    Ich finde halt Ausdrücke wie "unbedarft" schon etwas von oben herab.
    Das hat nichts mit "Philosophie eines Forums zu tun".

    ... nur so als Gegengewicht und nicht bös gemeint ;-)
     
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