Wohnzimmer tapezieren

tina1

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Sachsen-Anhalt/Saalekreis
Bei uns steht die Renovierung des Wohnzimmers an.
Dazu hat GG sich für Tapetenrollen in Überbreite entschieden. Diese soll, so steht es auf der Rolle, auf die eingeleimte Wand geklebt werden.
Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?

Zweitens, geht es um das Tapezieren der Decke.
GG wollte eigentlich Hartschaumplatten verkleben. Das konnte ich ihm ausreden.:D
Nun haben wir festgestellt, daß die Decke derzeit falsch tapeziert wurde. Ging damals nicht anders.
Das wollen wir dieses mal gern richtig machen, weil man derzeit unter die Stöße sehen kann, weil die Tapete in falscher Richtung verklebt wurde.
Jetzt stehen wir vor dem Problem, fast 7m lange Tapetenbahnen kleben zu müssen.
Gibt es dazu einen Trick, den wir vielleicht noch nicht kennen?
 
  • AW: Tapezieren

    Obwohl ich dir beim Tapezieren überhaupt nicht helfen kann, Tina, erlaubst du mir eine Zwischenfrage? Tapezieren die Deutschen in ihren Wohnungen oft? Es ist etwas, was wir in der Schweiz kaum kennen, wir haben Abrieb an den Wänden.
     
    AW: Tapezieren

    Hi Tina,

    habt ihr Vliestapete gekauft, weil du von einzukleisternder Wand sprichst?
    Wenn ja, ne Rolle nehmen zum Einkleistern, nicht zuviel Fläche einkleistern, sonst trocknet der 'Leim' an, bevor ihr die Tapete an die Wand bringt (je nach Saugfähigkeit der Wand, Temperatur etc.)
    Ansonsten geht das prima. Aber drauf achten, dass die Wand relativ gleichmäßig 'in der Farbe' ist, oder euere Tapete relativ dunkel (wobei, da wäre es wiederum besser, die Stöße vorher bissel dunkel vorzustreichen). Wenn eure Tapete hell ist und die Wände zu gescheckt sind, dann vorher hell grundieren. Ansonsten kann es sein, dass die fleckigen Stellen durchscheinen.

    Dass Vliestapete nicht einweichen musst, das weißt du sicher.
    Noch ein kleiner Tipp: ich schneide die Bahnen bissel länger ab, als ich sie brauche und rolle sie mit der Rückseite nach außen auf. Ich tue mir dann leichter, beim an die Wand bringen.

    Oh jee, ja die langen Bahnen sind schon bissel friemelig. Am besten zu zweit arbeiten. Macht ihr das zum ersten Mal, du und dein Männe?
    Vielleicht bei der ersten Bahn einen Schnurschlag an die Decke machen. Die Bahnen immer Richtung Haupthelligkeit verlaufen lassen, nie dagegen.

    Ein Tipp? Bahnen in Zickzackmanier zusammenlegen (wie immer bei langen Bahnen), einer hält das Ganze hoch über einen Besen'kopf' (also die Borsten) drübergelegt. Dieser Jemand muss gleichmäßig unten mitmarschieren, während der andere über Kopf die Bahnen an der Decke anbringt.
    Der, der oben wirkt, baut sich am besten ein 'Gerüst' auf', oder so ein möglichst langes Podest. Zur Not muss man einen Hocker (oder noch schlimmer eine Leiter) mit den Füßen weiterschieben.

    Na, du weißt ja, ganz so einfach ist die Chose nicht. Je länger die Bahnen, desto schlimmer.
    Trost: der Anfang ist wie immer am schlimmsten, dann kriegt/habt ihr Übung.

    Für Decken nehme ich immer Raufaser in unterschiedlichster Ausprägung. Vielleicht geht das Deckentapezieren aber mit Vliestapete auch, wäre eine Überlegung wert.

    Hoffe, meine Gelabere war hilfreich

    Liebe Grüße
    Pina


    @ Gardener: *lach*, meist sind es die Frauen, die mal wieder was frisches sehen wollen und die Konjunktur in Gang halten. Es gibt Frauen, die alle 2- 3 Jahre tapeziert haben wollen, bei mir waren es 13 Jahre. Ich gehe nach 'Notwendigkeit'
     
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  • AW: Tapezieren

    Hi Tina,

    habt ihr Vliestapete gekauft, weil du von einzukleisternder Wand sprichst?
    JA
    Wenn ja, ne Rolle nehmen zum Einkleistern, nicht zuviel Fläche einkleistern, sonst trocknet der 'Leim' an, bevor ihr die Tapete an die Wand bringt (je nach Saugfähigkeit der Wand, Temperatur etc.)
    Ansonsten geht das prima. Aber drauf achten, dass die Wand relativ gleichmäßig 'in der Farbe' ist, oder euere Tapete relativ dunkel (wobei, da wäre es wiederum besser, die Stöße vorher bissel dunkel vorzustreichen).
    Die Tapete ist gestreift, hellgrau mit beige
    Wenn eure Tapete hell ist und die Wände zu gescheckt sind, dann vorher hell grundieren. Ansonsten kann es sein, dass die fleckigen Stellen durchscheinen.
    Die Wände sind fast weiß
    Dass Vliestapete nicht einweichen musst, das weißt du sicher.
    Noch ein kleiner Tipp: ich schneide die Bahnen bissel länger ab, als ich sie brauche und rolle sie mit der Rückseite nach außen auf. Ich tue mir dann leichter, beim an die Wand bringen.

    Oh jee, ja die langen Bahnen sind schon bissel friemelig. Am besten zu zweit arbeiten. Macht ihr das zum ersten Mal, du und dein Männe?
    Nein, wir tapezieren schon lange selbst.
    Vielleicht bei der ersten Bahn einen Schnurschlag an die Decke machen. Die Bahnen immer Richtung Haupthelligkeit verlaufen lassen, nie dagegen.

    Ein Tipp? Bahnen in Zickzackmanier zusammenlegen (wie immer bei langen Bahnen), einer hält das Ganze hoch über einen Besen'kopf' (also die Borsten) drübergelegt. Dieser Jemand muss gleichmäßig unten mitmarschieren, während der andere über Kopf die Bahnen an der Decke anbringt.
    Der, der oben wirkt, baut sich am besten ein 'Gerüst' auf', oder so ein möglichst langes Podest. Zur Not muss man einen Hocker (oder noch schlimmer eine Leiter) mit den Füßen weiterschieben. Geht nicht, da nehme ich ja die Folie mit.
    Und da beginnt das Problem. Ich kann nicht nach oben sehen und geradeaus laufen, das will mein Kreislauf nicht.
    Na, du weißt ja, ganz so einfach ist die Chose nicht. Je länger die Bahnen, desto schlimmer.
    Trost: der Anfang ist wie immer am schlimmsten, dann kriegt/habt ihr Übung.

    Für Decken nehme ich immer Raufaser in unterschiedlichster Ausprägung. Vielleicht geht das Deckentapezieren aber mit Vliestapete auch, wäre eine Überlegung wert.

    Hoffe, meine Gelabere war hilfreich


    Liebe Grüße
    Pina
    LG Tina
     
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    Obwohl ich dir beim Tapezieren überhaupt nicht helfen kann, Tina, erlaubst du mir eine Zwischenfrage? Tapezieren die Deutschen in ihren Wohnungen oft? Es ist etwas, was wir in der Schweiz kaum kennen, wir haben Abrieb an den Wänden.

    Oft? Ist unterschiedlich. Entweder wenn man sieht, daß an der Wand mal ein Bild hing, wenn man es abnimmt oder wenn man die Farbe der Wände über hat.

    Was verstehst du unter Abrieb?
     
    AW: Tapezieren

    Obwohl ich dir beim Tapezieren überhaupt nicht helfen kann, Tina, erlaubst du mir eine Zwischenfrage? Tapezieren die Deutschen in ihren Wohnungen oft? Es ist etwas, was wir in der Schweiz kaum kennen, wir haben Abrieb an den Wänden.

    Tapezieren ist, mit allem Respekt, out. Man findet es nur noch in älteren Wohnungen und in wenigen neuen ... die Renovierung ist auf Dauer zu teuer. Raucher sollten darauf verzichten ...

    n.

    PS Abrieb ist Putz mit Farbe ... Abtrieb ist die Kuh von der Alm holen ...
     
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    Lehmputz ist baubiologisch der Hammer, aber leider nicht ganz billig... :rolleyes:
    Wie wäre es mit einem Gipsputz und Lehmfarben?
     
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    Die meisten Zimmer sind bei uns mit Raufaser und da wird bei Bedarf Farbe drauf gestrichen.
    Im Wohnzimmer möchte ich diese Tapete nicht haben, sie gefällt mir nicht besonders.
    Vielleicht bin ich aufgrund meines Alters etwas altmodisch, die Tapete hat einen edlen Touch und ich hätt sie lieber an den Wänden als irgendeine Farbe an den Trockenbauplatten. Das stelle ich mir grottig vor.
     
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    PS Abrieb ist Putz mit Farbe .

    Am häufigsten sind weisse Wände. In den letzten Jahren in Mode gekommen ist es, eine Wand des Zimmers in einer anderen Farbe zu malen. Ein Trend halt.
     
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    Lehmputz ist baubiologisch der Hammer, aber leider nicht ganz billig... :rolleyes:
    Wie wäre es mit einem Gipsputz und Lehmfarben?


    Ich habe einige Jahre in einem, bitte nicht lachen, Kloster verbracht und bin die Steinwände über.
    An so eine verputzte Wand kann ich mich nicht anlehnen, ohne daß es mich mit Gänsehaut überzieht.
    Eine Verwandte von uns hat so ein grobes Gespachtel an den Wänden, sieht nicht toll aus, wenn sich da der Dreck drauf setzt.
    Da hab ich es lieber klinisch tapeziert, ist das Zeug angeschmuddelt, wird es abgerissen.
     
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    Am häufigsten sind weisse Wände. In den letzten Jahren in Mode gekommen ist es, eine Wand des Zimmers in einer anderen Farbe zu malen. Ein Trend halt.

    Weiße Wände könnte ich nicht ertragen. Außerdem habe ich nur eine "richtige" Wand. Zwei sind mit Fenstern und Terrassentüren und eine ist ein offenes Fachwerk. Da ist es unmöglich, eine Wand farblich anders zu gestalten.
     
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    Lehmputz hat zwar mit Klostersteinwänden überhaupt nichts Vergleichbares, aber gut, dass ist Ansichtssache.....
    Mir zum Beispiel, drehen sich bei Rauhfaser die Zehennägel hoch. ;):D
     
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    Die Raufaser ist in den Räumen, wo ich mich nicht aufhalte, der Putzmittelraum unter der Treppe, einer der drei Korridore, der HWR und das Schlafzimmer. Das ist als nächstes dran.
     
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    Eine Verwandte von uns hat so ein grobes Gespachtel an den Wänden,

    Abrieb kannst du in ganz verschiedenen Strukturen haben...Aber wenn du dich in Tapete wohlfühlst, dann ist das einfach so!
     
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    Ich scheine der Tapetentyp zu sein.;)
    Mein Problem ist nur, wie kriege ich diese elend langen Bahnen an die Decke ohne daß jemand vom Schwebebalken fällt oder daß ich mit dem Besen den Blick an die Decke gerichtet, mir den Hals breche.
     
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    Mein Problem ist nur, wie kriege ich diese elend langen Bahnen an die Decke ohne daß jemand vom Schwebebalken fällt oder daß ich mit dem Besen den Blick an die Decke gerichtet, mir den Hals breche.

    Ich könnte sowas nicht, wünsche aber Hals und Beinbruch und hab`Respekt vor Leuten, die handwerklich begabt sind. Mir fehlt die Geduld, die Sorgfalt dafür bin ich ganz gut im...Graben!;)
     
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    Meine Geduld ist fast unendlich. Ich bin auch recht pingelig.:d:d
    Nur mein Kreislauf ist meist unwillig und GG hat es schnell im Kreuz. Sind halt nicht mehr die Jüngsten.
    Aber mir ist da eine geniale Idee gekommen.
    Der LG der Cousine von GG ist gelernter Maler. Und bei jedem Familientreffen lobt er sich in den höchten Tönen und kann und weiß alles besser und erledigt alles schneller. GG und sein Bruder hatten sich mal auf einem Geburtstag über das Renovieren unterhalten.
    Der ist derzeit ohne Anstellung und hat Zeit. Geld wird er sicher auch nicht im Überfluß haben.
     
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