Für alle, die nicht soviel Zeit dafür aufbringen wollen, das ganze *.pdf zu lesen, fasse ich es mal zusammen. Die Untersuchung ist 50 Jahre alt.
Es wurde die künstliche Beleuchtung von Tomaten zur Erzeugung von Früchten in einem völlig abgedunkelten Klimaraum untersucht, und zwar (die „Vorfahren“ von) Gro-Lux LSR gegen normale Leuchtstoffröhren (LSR) der Lichtfarbe cool-white.
Einmal nur die Röhren, das andere mal jeweils mit Unterstützung einiger weniger Glühlampen. (Leistung der Glühlampen 35%, also ungefähr ein Drittel)
Die Ergänzung des normalen Tageslichts mit künstlicher Beleuchtung, wie sie bei unserer Anzucht üblich ist, wurde gar nicht untersucht.
Auch ging es nicht um gedrungene Jungpflanzen.
Es kam dabei heraus, dass die ausschließliche Beleuchtung mit Gro-Lux deutlich schlechtere Ergebnisse lieferte, als die alleinige Beleuchtung mit cool-white LSR.
Besonders groß sei der Vorteil der kaltweißen LSR bei sehr geringer Beleuchtungsstärke, nach weiteren zitierten Untersuchungen anderer Autoren.
Unterstützte man die Röhren jedoch mit etwas Glühlicht, so verbesserten sich die Wuchs- und Blüh-Ergebnisse in beiden Fällen extrem. Viel mehr, als es die zusätzliche Leistung der Glühlampen vermuten ließe.
Die Steigerung in Kombination mit den Gro-Lux Röhren war dabei besonders groß, sodass Gro-Lux+Glühlampe deutlich vor cool-white LSR+Glühlampe lag.
Die Bilder im *.pdf verdeutlichen das recht eindrucksvoll.
Die Autoren heben hervor, das die Gro-Lux Lampe deutlich mehr Rotanteile abstrahlt, als die cool-white Röhre. Durch die Zuschaltung der Glühbirnen verbessert sich vorallem der Infrarot-Bereich.
Dies deckt sich mit den Erfahrungen zur Anzucht hier im Forum, wo sich bei schwachen Lichtverhältnissen (niedriger Stromverbrauch) „kühle“ Lichtquellen mit großem Blauanteil bewährt haben.
Die Kombination von modernen Leuchtstoffröhren mit Metalldampflampen ist in der Aquaristik schon lange Standard.