Hackschnitzel oder doch Rindenmulch?

Smylo

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Moin zusammen,

vorweg hoffe ich, dass ich hier im richtigen Forum gelandet bin, ansonsten bitte verschieben.

Nun zu meiner Frage, was würdet Ihr empfehlen Hackschnitzel (mit oder ohne Rindenmulch-Anteil) oder Rindenmulch? - gerade bei letzterem habe ich bei meiner Suche im Internet jetzt schon öfters gelesen, das jener gerne auch als Zuhause für Zecken dient und man sich so schnell mal diese unliebsamen Fiecher in den Garten holt.

Wo liegen also die Vorteile für das ein oder andere Material und was gilt es zu beachten, wenn man diese im Beet verteilt? - häufig gelesen, dass es Sinn macht vorher eine Schicht Hornspäne auszubringen.
Und mit welchen Preisen sollte man rechnen? Habe mal bei den nähergelegenden Forstwirtschaften angefragt und mir wurden Preise um die 35€ pro scbm genannt (ohne Lieferung), ist der Preis in Ordnung?

Zum Hintergrund, wir planen das eine oder andere Material bei unserer Kirschlorbeerhecke zu verwenden...
 
  • Hero

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    Hallo Smylo!
    Der Preis ist m.A. nach in Ordnung.
    Ob Hackschnitzel oder Rindenmulch ist Ansichtssache; hier würde bei mir die Farbe entscheiden. Rindenmulch wirkt aber eher gegen Unkraut.
    Eine zusätzliche Düngung mit Hornspänen ist jedes Jahr notwendig, weil die Bakterien, die den Mulch zersetzen, den vorhandenen Stickstoff verbrauchen.
    Erst wenn die Hecke zu sehr wächst, kann die Düngung reduziert werden.
    LG von Hero
     

    jola

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  • Smylo

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    Danke für Eure Antworten.

    Die farbige Variante ist sicherlich nicht uninteressant, allerdings möchte ich es in unserem Fall lieber schlicht halten, somit käme es vorerst nicht in Frage.

    Die Info bezüglich der jährlichen Düngung ist sehr hilfreich und wurde soeben gedanklich vermerkt.

    Falls es ansonsten keinen Unterschied macht, ob Rindenmulch oder Hackschnitzel, werde ich wohl den Preis entscheiden lassen. War nur irritiert, da ich öfters gelesen hatte, dass gerade Rindenmulch zu einer deutlich stärkeren Übersäuerung neigt als Hackschnitzel.
     
  • heiteck

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    Hallo Symlo.
    Uns wurden Hackschnitzel empfohlen, da sie länger halten.
    Gruß, heiteck
     

    Heinzenberg

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    Guten Morgen,

    wir haben die Hecken letzten Winter mit Rindenmulch versorgt, das sah ganz ordentlich aus und hat den Pflanzen über den Winter geholfen.

    In den ersten Jahren sind mir über Winter diverse Lorbeerkirschen vertrocknet und heruntergefrostet. Bei jungen Pflanzen geht das ja recht schnell, und wir hatten auch keine Mulchschicht verwendet.

    In den letzten beiden Wintern habe ich alle Pflanzen heil über die Kälte und die ( für die Pflanzen viel schlimmeren ) sonnigen kalten Tage gebracht.

    Dieses Jahr haben wir riesige alte Quittenbüsche heruntergeschnitten, direkt gehäckselt und unter einem Teil der Büsche ausgebracht, das ist auch eine gute Lösung gewesen und war bis dato am Günstigsten.

    In den ersten beiden Jahren sah unsere Hecke noch recht mickrig aus, die Büsche habe ich teilweise als sehr kleine Pflänzchen sehr günstig gekauft, und nun, im 3. Jahr bin ich rundum zufrieden, die Prophezeiungen, dass es 3 Jahre dauern wird, bis eine solche Hecke blickdicht und hoch ist, haben sich bewahrheitet.

    Unser Gartenfachmann, der uns ab und an besucht, hatte uns den Tipp gegeben, weit über das erste Jahr hinaus zu giessen, erst im 3. Jahr sind die Büsche so tief eingewurzelt, dass man sie auch im Sommer nicht mehr zwingend wässern muß. Trotzdem müsse man mit ein wenig Schwund rechnen, alle Pflanzen würde man meist nicht über die ersten Jahre bringen.

    ( Bei über 200 Stück haben wir 8 - 15 in den ersten Jahren ersetzen müssen. Daran waren aber AUCH Hunde, Kaninchen und Ehemann mit Kantentrimmer schuld :rolleyes:... man kann also 50 % für eigenes Fehlverhalten abziehen ... )

    LG Martina
     
  • Hero

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    Hallo Anne!
    Bunte Hackschnitzel kämen bei mir niemals infrage. Farbe kommt von Blüten und Blättern; alles andere wirkt "falsch" im Garten.
    LG von Hero
     

    jola

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    Hero,
    ich habe weder noch ! ;) Bei mir wachsen überall Bodendecker um die Stauden, Sträucher und Bäume und ich habe kaum Freifläche, wo ich Rindenmulch oder
    Hackschnitzel einsetzen könnte !
    Aaaber, wenn ich Platz hätte, würde ich mir ein Musterbeet mit bunten Hackschnitzeln anlegen, nur weil ich es schön finde ! Anhang anzeigen 355706
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    Wir haben bunte (rote, gelbe) hackschnitzel in der Gartenbahnanlage sowas zieht Vögel an, was folgt ist die völlig Verwüstung. Ein Wunder das die bisher noch nicht die Kabel der Hausbeleuchtung erwischt haben.

    Also keine perfekte Wahl, im Staudenbeet nehmen wir Rindenmulch, der verbessert den Lehm ums tausendfache. Mag sein, das deswegen die Stauden teilweise kränkeln, aber ohne würden sie gar nicht wachsen. Und wenn der mal in der Wiese landet, verfällt er irgendwann.

    Bodendecker wären uns lieber aber wo keine Erde kein Pflanze unter der Anlage ist Splitt und nur in den Hausgärten etwas Erdboden wo aber einige Koniferen gut angewachsen sind. Im Staudenbeet klappst noch nicht, ich versuchs ja immer wieder....

    Suse
     

    Hero

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    Hallo Suse!
    Wenn Deine Stauden kränkeln, mußt Du Dünger verteilen.
    Hornspäne sind sehr geeignet weil sie den fehlenden Stickstoff ergänzen.
    Wenn jedoch Hunde im Garten sind ist Blaukorn oder ähnl. zu empfehlen.
    Diesen Dünger immer unter dem Mulch verteilen.
    LG von Hero
     
  • M

    Marsusmar

    Guest
    Hornspäne Könnte man probieren, von Dünger halte ich ja eigentlich nichts. Ala Was nicht kommt bleibt.

    Danke

    Suse
     
  • Hero

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    Wenn Du Stauden in ein Beet pflanzt, kannst Du ohne zusätzlichen Dünger auskommen. Du nimmst aber durch den Mulch allen Stickstoff weg, deshalb solltest Du zusätzlich düngen. Wenn Du selbst schreibst, daß Deine Pflanzen kränkeln:
    das könnte ich nicht mitansehn.
    LG von Hero
     

    KANN_Experte

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    Hinsichtlich des Stickstoffes würde ich es mal mit einer Mineraldeckschicht versuchen, wenn dir die Optik gefällt, Suse. Hatte früher neben Flugunkraut auch mit Mulch, das ich eine Zeit lang nicht gewechselt hatte, das Problem der argen Verdichtung, die dann zT zum Stickstoff-Problem führt.
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    Ihr seid süß, nur das war keine Frage.

    Mein Mann ist nebenan aufgewachsen, wir kennen das Grundstück ewig. Insofern weiß ich, was hier geht und was mit Geld gepowert werden müsste, nur so wollen wir nicht Gärtnern. Sich auf das zu konzentrieren, was geht, heisst Pflanzen sehr klein zu kaufen und beim setzen Kompost oder Blumenerde in den Lehm reinzumischen, sich zu freuen wenn die im Jahr danach wieder kommen oder wie hier oft nach 2-3 Jahren das sind hurra Momente, die äußerst gut tun. Wo ursprünglich mal nur 5 cm Erde auf der alten Tagebaustrassenschotter Grube waren, liegt jetzt die Staudenschlange, da wir alles um ca 10 cm aufgefüllt haben, ist das der tiefste Bereich und mit den Pappeln bekommen die Pflanzen auch mal Schatten statt nur in der prallen Sonne zustehen. Und den Pappeln geht es hervorragend. die mussten wir schon schneiden.
    Das Foto ist vom Juni 2012 da ich dieses jahr nicht so oft fotografiert habe

    Suse
     

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