Pumpe geht auf einmal aus - FI-Schalter springt raus

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03. Aug. 2008
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Hallo ich habe folgendes Problem. Da ich das Stromkabel fürs Gartenhaus nochnicht endügltig verlegt habe, wird meine Tauchpumpe (1200W) über ein 50 m Verlängerungskabel betrieben. Jetzt habe ich beim Anlaufen der Pumpe null Probleme. ABER: nach eine guten halben Stunde geht nix mehr - Sicherung raus. Kann das am Verlängerungskabel liegen? Wenn ich den Schalter wieder umlege und die Pumpe anläuft, dann springt die Sicherung sofort wieder raus.
Besteht die Möglichkeit, ich das Kabel aus der Garage ins Gartenhaus gelegt habe, quasi vor der Steckdose für die Pumpe eine extra Sicherung zu setzen, sodass "nur" die Sicherung für die Pumpe fliegt und nicht gleich der gesamte Keller "tot" ist???

Beste Grüße, der Karel
 
  • Hallo Karel,

    jetzt bin ich nur ein Laie, aber kann aus Erfahrung sagen, dass manche Verlängerungskabel nicht immer für alle Geräte geeignet sind. Sie halten einer längeren Beanspruchung mit hoher Watt-Beanspruchung nicht stand und werden evtl. heiß. Zumindest ist mir mal unsere Kabeltrommel sehr, sehr heiß geworden und dann sprang ebenfalls die Sicherung raus.
    Denke, Du benötigst sozusagen ein stärkeres Verlängerungskabel.
    Ebenso gibt es Gerätschaften, welche erst gar nicht an ein Verlängerungskabel angeschlossen werden sollen.

    LG Karin
     
    Diese Steckdose mit einer Sicherung zusätzlich absichern wird nichts bringen...

    Sicherungen gibt es in verschiedenen Stärken, z.B. in 16 Ampere. Das heißt sobald ein Strom fließt der größer wie 16A ist, fliegt sie raus.
    Nun muß man wissen das man Strom nicht verbrauchen kann - auch wenn man umgangssprachlich immer vom Stromverbrauch spricht. Wenn man an der besagten Steckdose gerade 10A "verbraucht", dann fliessen sie über die Phase (L1) mit 230V über den F1 und mit 0V über den Neutralleiter ebenfalls durch den FI wieder zurück.
    Wenn nun der FI merkt das er 10A zu der Steckdose hinschickt, aber nur 9A kommen zurück, dann geht er davon aus das ein Teil des Stromes über die Erde abgeleitet wird weil da vielleicht gerade die Nachbarskatze oder ein Gärtner an der Steckdose hängt und einen Stromschlag abbekommt - denn in dem Fall fließt der Strom durch den Körper ins Erdreich.
    Die Summe des "hin fliessenden" Stromes muß also gleich der Summe des zurückfliessenden Stromes sein, sonst fliegt der FI raus. Ich hoffe ich konnte das so halbwegs verständlich erklären...

    Dein Problem scheint ein Wärmefehler zu sein, denn das Problem tritt ja erst nach einer halben Stunde auf... Ein dickeres Verlängerungskabel wird nichts nützen, denn von 1100W sollte diese Leitung nicht warm werden - es sei denn Du nutzt eine Kabeltrommel die nicht komplett abgewickelt ist, denn dann wirkt das Kabel auf der Trommel wie eine Spule...
    Möglich das am Pumpenmotor nach ner halben Stunde wärmebedingt eine Isolierung schlapp macht, ein Teil des Stromes fließt über das Gehäuse und dem PE ab, der FI merkt das und fliegt raus...
     
  • Hallo Bandito,

    auch wenn ich selbst nicht die Frage gestellt hatte, so danke ich Dir für Deine Erklärung - auch wenn ich nicht tatsächlich alles verstanden habe.
    Aber meine Kabeltrommel war z.B. nicht komplett abgewickelt. Da habe ich jetzt auch etwas neues erfahren.

    LG Karin
     
  • Freut mich wenn ich das halbwegs verständlich erklären und ich so etwas helfen konnte :)
     
  • Ich hatte auch schon ein Problem mit Kabeltrommeln und tatsächlich hat es funktioniert, nachdem man die Trommel komplett abgewickelt hatte.

    Frage klappt es bei Dir nun auch mit der komplett abgewickelten Trommel?

    Ich habe auch eine Frage zum Strom und hoffe ich darf diese hier stellen:

    Ich habe ein Stromkabel im Garten liegen, welches seit 10 Jahren nicht angeschlossen ist.
    Leider weigert sich mein Elektriker dieses anzuschließen ohne eine direkte Verbindung zum Sicherungskasten zu machen. Letzteres bedeutet aber einen recht hohen Kostenaufwand.

    An der Sicherung der Garage sind Küche ein Wohnraum und Garage angebunden, also nachvillziehbar, warum der Elektriker sich weigert.

    Ich möchte für einen Monat (April des nächsten Jahres) Nachts eine GWH Heizung anschließen. Nachts sind Küche und Wohnraum nicht genutzt (mit Ausnahme Kühlschrank). Die Heizung "verbraucht" nur 1000 Watt. Technisch könnte ich dies selber verlegen und ein zu großer Verbrauch ist auch eher ausgeschlossen.

    Was würdet ihr tun?
     
    Dass mein Elektriker den Auftrag nicht imsonst ablehnt ist mir klar;)

    Nur nicht warum. Denn Nachts wird doch kein Strom verbraucht, daher kann ich doch die Heizung im GWH NAchts betreiben.

    Alternative wäre ein Regal für die Wohnung zu bauen mit 9 Leuchtstoffröhren.
    Kann ich diese über ein Verlängerungskabel an einer weniger ausgelasteten Sicherung anbinden?
     
    Hallo,
    vielleicht kann ich auch da etwas weiterhelfen...
    Ich denke mal Dein Elekrtiker hat genau deswegen Bauchschmerzen weil die Leitung seit 10 Jahren ungenutzt im Garten liegt. Gut möglich das sich in der Leitung Feuchtigkeit befindet und das die Isolierung Schaden genommen hat. Vielleicht geht es sogar ein Vierteljahr gut und dann plötzlich kokelt die Leitung daher. Wenn Du Glück hast löst die Sicherung aus - wenn Du Pech hast bist Du genau an dem Wochenende verreist und der Kühlschrank steht ohne Strom da...

    Zu den Leuchtstofflampen - das sollte gehen. Wenn 9 Leuchtstofflampen nimmst (gehen wir mal von den großen 58W-Leuchten aus), dann kämst Du auf ca. 520W Leistung, entspräche einem Strom von gerade mal 2,5 Ampere. Und normale Steckdosen und Verlängerungsleitungen sollten bis 16 Ampere abkönnen, das sollte also klappen und kein Problem darstellen.
     
  • Die Leitung ist eigentlich von einer Fachfirma verlegtworden, aber in 10 Jahren kann natürlich viel passieren.

    Die Ablehnung lag aber an der zu geringen Absicherung und am fehlenden FI Schlalter oder wie das heißt. Der FI Schalter hätte vermutlich noch angeschlossen werden können (in der Garage).

    Der Elektriker hält mehr oder weniger auch den Kopf dafür hin das nichts passiert. ICh habe ihm zwar gesagt dass die Heizung nur Nachts läuft aber darauf hat er eben auch nur mein Wort. Und was ist wenn es Abends wenn ich , meine Schwester meine Mutter am Computer sitzen und nebenbei der Fernseher läuft und 2 DVD auzeichnen und in der Küche noch die Kaffeemaschine etc. Bislang ist noch nie die Sicherung rausgeflogen und das in 10 Jahren aber was passiert wenn zusätzlich eine Heizkörper das GWH beheizt.

    Ich nehme es dem Elektriker daher nicht übel.

    Ich tendiere zur Regal-Lösung mit Leuchtsofflampen, das ist die sicherere Lösung mit der ich auch gut schlafen kann (weil dann auch das Licht aus ist;)).

    Thanks @ all
     
  • also das eine Kabeltrommel die nicht komplett abgewickelt ist/wurde warm wird und die Sicherung deswegen rausspringt....dachte ich eigentlich ist jedem bekannt:(
     
    Meine Kabeltrommel hat sogar ein rotes Licht, das angeht wenn die Leitung zu warm wird und schält dann selbständig ab.
     
    auch ein FI hat eine Lebensdauer. Dieser sollte auch einmal überprüft werden.
     
    also das eine Kabeltrommel die nicht komplett abgewickelt ist/wurde warm wird und die Sicherung deswegen rausspringt....dachte ich eigentlich ist jedem bekannt:(

    Dieses Zitat jetzt nur als Beispiel.

    Nein, ich hatte das nicht gewußt ... bin technisch ein unerfahrens Mädel ... deshalb lerne ich ja gerade dazu. :grins:

    LG Karin
     
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