Welcher Hund passt zu uns?

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03. Nov. 2012
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Hallo zusammen,
meine Freundin und ich haben uns dazu entschlossen einen Vierbeiner bei uns aufzunehmen. Noch nicht ganz geklärt ist allerdings die Rasse-Frage.

Das Problem: Meine Freundin hatte vor Jahren bereits mal einen Rottweiler und wünscht sich nun unbedingt wieder einen. Ich bin da ein bisschen skeptisch. Ich will prinzipiell keine Vorurteile gegen Listenhunde haben...mit Sicherheit gibt es auch unter diesen tolle Weggefährten, allerdings hab ich da schon so meine Bedenken. Zum einen haben unsere Nachbarn Kinder. Ich weiß nicht inwiefern die da so begeistert wären. Zum anderen sind wir auch berufstätig. Ich arbeite zwar von zuhause, habe aber trotzdem recht viel zu tun und wie ich bspw. hier gelesen hab muss die Rasse ja schon genügend ausgelastet werden. Ich wär am liebsten für einen kleinen Hund. Da kommen auch ganz andere Kosten auf einen zu.

Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Rottweilern? Oder generell irgendwelche Tipps oder weitere Argumente, die ich meiner Freundin mitteilen könnte? ;)
 
  • Hallo,

    kleine und große Hunde unterscheiden sich nicht sehr in den Grundbedürftnissen. Sie wollen alle nicht unbedingt allzu viel alleine sein und nur weil der Hund kleiner ist, heißt das nicht, dass er weniger "Auslastung" braucht. Setz dir mal einen unterbeschäftigten Jack Russel Terrier hin... und dann viel Spaß. ;-)

    Die Kosten sind bei einem kleinen Hund auch nicht wirklich niedriger. Allenfalls Futter ist was billiger - ok. Aber die Steuer ist die Gleiche, der TA kostet das Gleiche..(ok etwas weniger Medikamente, das war`s aber auch) und Halsband, Leine und Balli sind auch nicht wirklich viel günstiger.

    Der "Spar"faktor ist meiner Meinung nach also nicht gegeben, der "es ist klein - es braucht weniger Auslastung" - ebenfalls nicht.

    Warum sucht ihre euch nicht einen guten Züchter eurer favorisierten Rassen und lernt die Rasse und ihre Bedürftnisse richtig kennen?
    Bei Listenhunden braucht man übrigens in der Tat keine Vorurteile zu haben. Hingegen einen Sachkundenachweis, polizeiliches Führungszeugnis und ein dickes Fell...:D

    Vielleicht ist ein Gartenforum da auch nicht sooooo der richtige Ort? ;)

    Viel Glück bei der Suche nach eurem Partner-Hund wünscht Dobifan!:cool:
     
    Moin :-)

    Also wenn ihr Euch ganz sicher seid, dass ihr einen Hund haben wollt, dann rate ich euch aus Erfahrung örtliche Tierheime zu besuchen. Da sind nicht nur Problemhunde, sondern auch Opfer von Scheidung und Todesfällen , so wie unsere Fellnase.
    Wir hatten auch Rassen und Arten gecheckt vor der Anschaffung.
    Mit einem klaren Ziel besuchten wir die Tierheime und schwupps wurde aus einem gewünschten 25 kg -30 kg Hund, ein 15 kg Mischling von 5 Jahren ;-)
    Will sagen: ER hat sich uns ausgesucht und das war Liebe auf den ersten Blick. Er hatte damals sogar eine Begleithundeausbildung und 2 Kinder in der Familie vorher, so dass 121.webp
    wir hier mit nix und gar nix Probleme haben.
    Ein Lob dabei an die Ehrlichkeit der Tierheimmitarbeiter, die kennen ihre Hunde recht gut. Von unserem Wunschhund rieten sie uns ab. Und das war auch gut so.
    Besucht doch mal die Tierheime Eurer Umgebung. Vielleicht wartet da euer Glück :cool:, geht ein paarmal Gassi mit den Hunden, und wenn ihr zwei Euch, bzw der Hund sich sicher ist, gehts in die Probezeit.

    Manchmal kommt es anders als mal denkt :roll:
    Liebe Grüße
    Levke
     
  • Hier wurde ja schon viel Richtiges und Wichtiges geschrieben...
    Ich möchte nur noch eins anmerken. Es darf nicht vergessen werden, dass grad die unterforderten, weil unterschätzten, "kleinen" Hunderassen schnell zum Problemhund werden können... Bei großen Hunden ist jedem gleich klar:"Boah, der braucht Bewegung- und der muss beschäftigt werden!" Kleine Hunde haben noch immer diesen "Prinzessin-geht-aufs-Katzenklo-und-möchte-den-ganzen-Tag-nur-kuscheln-Faktor" ;)

    Ich denke, ihr solltet euch als aller, aller Erstes überlegen, was ihr mit diesem Hund machen wollt. Wir beispielsweise haben unsere beiden Chaoten zum Rettungshund ausgebildet... (Flächensuche, Trümmersuche) hat viel Zeit, Geld und Nerven gekostet und die bestandene Prüfung muss zudem auch alle 18 Monate wiederholt werden... Dafür spürt man grad bei diesem "Hobby" wie das Team zwischen Hund und Herrchen/Frauchen wächst und immer, immer stärker wird. Ich verbringe viel Zeit mit meinem Hund in der Natur, liege selbst bei Minus 20 Grad, 2 Stunden im Schnee um mich von den Hunden "finden" zu lassen etc. aber nicht zu letzt, tu ich mit meinem Hund etwas um anderen Menschen helfen zu können!

    Ich finde einfach irgendeine Aufgabe, sollte ein Hund schon haben...
    Möchtet ihr Hundesport machen, dem Hund viele Tricks beibringen, Schutzhundeausbildung, Rettungshund/Trümmerhund, Man-Trailer, Jagdhund... Es gibt sooo viel, was man mit seinem Hund machen kann. Und nicht zum Schluss, solltet ihr euch die Frage stellen, wie sieht euer Alltag aus und welcher Hund passt zu eurem Alltag? Seit ihr viel und gerne mit dem Rad unterwegs, besorgt euch einen Hund, der mithalten kann... Geht ihr gerne und viel schwimmen, seit ihr eher die ruhigeren Genossen... etc. ?

    Du kannst aus jedem Hund einen wunderbaren, lieben, tollen, besten-Hund-der-Welt machen! Aber auch das genaue Gegenteil davon!

    Liebe Grüße... Ps. Ich bin, seit ich denken kann, mit einem Rottweiler-Schäferhundmischling aufgewachsen! So ein toller, toller, lieber, gutmütiger Hund!
     
  • Ich möchte mich an dieser Stelle auch einklinken und Dir schlicht und ergreifend raten, Dich auch VOR einem Besuch in einem Tierheim ein wenig über Rassen einzulesen und Dir vorher genau zu überlegen ( bzw. Ihr Euch ) - welche Rasse / oder welcher Mix aus welchen Rassen genau für Euch in Frage kommt.

    Im Tierheim steht man oft vollkommen überfordert da- diese Menge an armen Socken und jeder einzelne Hund hat es verdient, endlich ein gutes Zuhause zu bekommen.

    Aber Mitleid ist ein schlechter Ratgeber und oft genug landen die Hunde dann wieder hinter Gittern oder werden anderweitig abgegeben. Das ist grausamer als eine längere Wartezeit auf *das* perfekte Zuhause.

    Setzt Euch zusammen und macht Euch eine Liste : Vorlieben, Erwartungen, Zeitfaktor.

    Wenn Ihr beide noch nicht sicher seid, so könntet Ihr auch erst mal einen Hund auf Zeit nehmen. Vielleicht mal ein Wochenende einen Hund aus dem Freundeskreis betreuen ? Eine Urlaubsbetreuung ?

    Auch Pflegestellen werden immer gesucht, aber das finde ich bei Hunde-Anfängern grenzwertig, denn erstens kann es sein, dass der Hund länger bleibt, weil er vielleicht nicht sofort vermittelt wird, und zweitens geht es meist nicht so leicht, einen Hund umzuplatzieren, wenn es doch nicht passt.

    Was mir sehr gut gefällt ist, dass Ihr Euch vorab Gedanken macht. Lasst Euch mit der Entscheidung Zeit ! Der richtige Hund, der das Leben bereichert, wird Euch viele Jahre Freude machen.

    LG Martina

    Ps. Cool, noch mehr Rettungshundler ... HundundKatze, seid Ihr noch aktiv ??

    Edit : Es sitzen in der Tat sehr viele Rottis und deren Mixe lebenslänglich, weil niemand sie will. ICH finde sie toll. Ich mag Dickschädel total. Aber Ihr solltet es beide wollen. Gute Ansprechpartner sind auch die VDH (!! - bitte keine Vermehrer aus der Schwarzzucht ) - Züchter.
     
    Hallo Heinzenberg,

    Ja, wir sind noch aktiv... Du auch?
    Inzwischen seit 2009... War echt ein sehr langer Weg, da wir beide nicht ganz "freiwillig" zum Hund gekommen sind...

    Ich hatte damals (2008 ) 4 Hundewelpen in einer Mülltonne gefunden.
    Sie waren erst geschätzte 4 Wochen alt, sehr krank, schwach und verwurmt und mussten also noch richtig aufgezogen werden... Mein klarer Menschenverstand hat mir eigentlich klipp und klar gesagt, dass ich besser keinen dieser Welpen behalten sollte, da meine Lebensumstände (vorsichtig ausgedrückt) mehr als chaotisch waren. Also hab ich die kleinen aufgepäppelt und dann neue Besitzer gesucht. 3 Welpen waren sofort "Feuer-und-Flamme", wenn Leute vorbei kamen, um sich die Welpen anzusehen... Und einer dieser Welpen ist immer in die hinterste Ecke meines Sofas gekrochen und erst ne gute Stunde, nachdem die "Besucher" wieder weg waren, heraus gekommen... Dafür aber bei mir umso anhänglicher... Nach dem dann die 3 "verspielten" Welpen ein schönes Zuhause hatten, hatte ich noch 2 Mal Leute da... Jedes Mal musste ich mit der Taschenlampe die letzten Ritzen meiner Wohnung beleuchten und (auf dem Bauch kriechend) sagen:"Dort hinten in der Ecke, das kleine-zitternde "Etwas" sucht noch ein schönes Zuhause"... :rolleyes: Aber eigentlich war mir dort schon klar, dass ich die kleine Maus nicht abgeben kann... So bin ich zu meinem Hund gekommen! ;)
    Die Tochter meines Partners (Volljährig) stand plötzlich mit nem Welpen vor der Tür... Kurz danach das Interesse an dem Tier verloren und so hatte mein Partner nun auch einen Hund. Wir beide haben uns zwar vorher schon gekannt. (Es wanderte etwa alle 3 Monate mal eine Mail zwischen uns hin und her) Doch als wir dann feststellten, dass wir sozusagen "Zeitgleich" beide einen Hundewelpen Zuhause haben, war gemeinsames "Gassi-gehen" vorprogrammiert. Tja und dabei hat es dann auch richtig heftig gefunkt :) So kommt es, dass wir 2 Hunde haben, die fast gleichalt und wie "Geschwister" aufgewachsen sind.

    Nun hatten wir diese beiden Welpen und für uns war klar- wir müssen die Hunde fordern und fördern... So sind wir zur Staffel gekommen.
    Wenn wir uns ERST für die Staffel entschieden und erst dann den Hund dazu ausgesucht hätten, so hätten wir sicher heute andere Hunde hier. Grad bei meiner kleinen Maus, mit ihrer Geschichte und ihrem "Verhalten", war es harte, harte, harte und lange Arbeit, bis ich überhaupt daran denken konnte, am Rettungshundeeignungstest teilzunehmen... Heute, wenn ich zurück denke, war es aber die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Beide Hunde von uns, haben durch die Staffel so unglaublich viel positives Erfahren und gelernt! :)

    Kleiner Erfahrungsbericht, meinerseits :)

    Was ich zum Thema noch schnell sagen wollte... Und ich weiß, so etwas hört man überhaupt nicht gerne!... :-P
    Wenn ihr euch einen Hund anschafft, stellt von Anfang an klar, wer die Hauptbezugsperson sein/werden soll... Idealerweise ist es der, der die meiste Zeit mit dem Hund verbringt... Grad bei Paaren besteht doch immer die Gefahr, dass es ein Trennungshund wird, der - solang die Beziehung funktioniert, ein toller Begleiter war, doch nach einer Trennung beiden zur Last wird.
    (Nun genug von diesem blööööden Trennungsthema! :) )
     
  • Hallo zusammen,
    meine Freundin und ich haben uns dazu entschlossen einen Vierbeiner bei uns aufzunehmen. Noch nicht ganz geklärt ist allerdings die Rasse-Frage.

    Zum anderen sind wir auch berufstätig. Ich arbeite zwar von zuhause, habe aber trotzdem recht viel zu tun und wie ich bspw. irgendwelche Tipps oder weitere Argumente, die ich meiner Freundin mitteilen könnte? ;)

    Hier empfehle ich einen Stoffhund:rolleyes:
     
    @tina
    Da schliesse ich mich dir voll an .

    Könnte auch viele Ratschläge geben , aber nicht wenn ich lese das beide arbeiten und eigentlich keine Zeit haben .
    Dazu dann noch ein Rottweiler .....auch wenn sie sehr lieb sein können oder sind , sie brauchen Auslastung , Aufmerksamkeit und Erziehung .
     
    Hallo Gartenfreund,
    nach der Lektüre deines Beitrages und aller anderen, kann ich mich meinen geschätzten Vorschreiberinnen nur anschließen.

    Zwar empfehle ich bei eurem Zeitmangel nicht gerade einen Plüschhund, aber auf keinen Fall einen Welpen.

    Wir hatten als Kinder selbst eine ganz liebe, halb erwachsenen Schäferhündin aus dem Tierheim bekommen, aber im Laufe meines Lebens hab ich mehrmals Verwandte und Bekannte mit Welpen erlebt - diese Schwei..rei wollte ich niemals miterleben zu Hause .... und genügend Zeit hätten wir später ebenfalls nicht gehabt

    Daher haben, so lange wir noch berufstätig sind, Katzen mit Freigang.

    Ein Welpe fordert euch praktisch 24 h innerhalb der ersten Monate und ihr müsst regelmäßig zur Hundeschule, sonst hat der Wauzi schließlich das Sagen!
    Kenne ich ebenfalls mehrere Fälle!:(

    Wenn ihr wirklich Hundefreunde seid, sucht euch bitte eine liebe, jüngere oder mittelalte Mischung o.ä. aus dem Tierheim.

    Dieses Tier ist erzogen, stubenrein und wenn ihr nach Spaziergängen und Probezeit auf der gleichen Wellenlänge liegt, habt ihr eine/n FreundIn fürs Leben.

    Viel Glück bei eurer Wahl
    wünscht euch
    Moorschnucke:o

    P.S. Und denkt bitte dran - menschliche Beziehungen können auseinander gehen - die Liebe des Hundes zu euch endet erst mit seinem Tod .
     
    Hier empfehle ich einen Stoffhund:rolleyes:

    Hallo, kann mich diesem "Vorschlag" nur anschliessen, lasst blos die Finger weg von einem Hund. Zudem ein Rottweiler war früher ein Hund für Metzger und wurde auch zum Viehtreiben eingesetzt, er ist vom Wesen her kein problemloser Vierbeiner. Ca. 50 kg Kampfgewicht spricht seine eigene Sprache, also absolut kein "Schoßhund.
    Gruss Biofreak
     
  • Ich selbst wollte immer einen Husky. Kommt gesundheitlich nicht mehr in Frage. Der will bewegt werden und ich bin manchmal froh, wenn ich alleine mit mir klarkomme.
    In unserer Nachbarschaft hatten Nachbarn einen großen Zwinger im Garten stehen. Darin waren u.a. Dalmatiner. Wenn die Herrchen früh zur Arbeit fuhren, ging ein nimmerendendes Gekläffe und Gejaule los, daß es der ganzen Nachbarschaft lästig wurde. Erst wenn die gegen 20 Uhr wieder heim kamen, war Ruhe. Und am Wochenende machten sie oft Ausflüge und waren auch nicht heim. Da hat sich jeder gefragt, warum Hunde und nicht Fische?
     
  • Ich denke auch, ihr solltet euch auf keinen Fall einen Welpen holen. Gebt lieber einem älteren Hund die Chance noch schöne Jahre zu erleben. Sie haben das Hunde-1x1 meist schon gelernt, sie gehen gern in Ruhe spazieren und den meisten reicht es einfach nur bei Herrchen/ Frauchen dabei zu sein. Ein Jungspund muss noch alles lernen und braucht auch ganz andere Bewegung.

    Und wie viele kleinere Hunde haben schon ihr Herrchen/ Frauchen veloren,weil sie auch nicht mehr die jüngsten waren.
     
    .. na ja.. wenn man von zu Hause aus arbeitet, hat man wohl noch eher Zeit für einen Welpen, als wenn beide außer Haus arbeiten... aber egal.

    Glaubt aber bitte nicht, dass ein Tierheimhund schon "fertig" ist, "gut erzogen" und "einfach". Manche sind das... andere so gar nicht.... Gern bekommt man aber ein herrliches Überraschungspaket, denn viele Dinge können die Tierheimmitarbeiter gar nicht wissen. Ein Hund verhält sich mitunter im eigenen zu Hause (wenn er sich eingelebt hat) anders, als man es gedacht hat wenn man ihn nur unter Zwinger-Bedingungen im Tierheim kennt.

    Gleich einen Stoffhund zu empfehlen, finde ich ehrlich gesagt, ziemlich frech. *kopfschüttel*

    Auch mit "recht viel zu tun"... schaufelt man sich die notwendige Hunde-Zeit doch frei! Das kommt von ganz allein. Und das man den Hund jeden Tag und bei jedem Wetter hat - ist doch jedem klar...(hoffe ich).
     
    Hier sollte man etwas klar stellen, sonst läuft die ganze Schosse aus dem Ruder !
    Wenn Jemand über einen "Hund" als Anschaffung nachdenkt und über keinerlei Hundeerfahrung (siehe: welche Rasse?) verfügt, so ist es weder frech noch abwegig einen "Stoffhund" zu empfehlen !
    Die Tierheim-Hunde sind durchweg traumatisiert, welches Tier steckt ohne einen Macken den Verlust seiner bisherigen Lebensumgebung weg ?
    Selbstverständlich ist es lobenswert solch ein Tier vom Tierheim "auszulösen", aber dann bitte unter fachlicher Beratung (Trainer vom Hundeverein usw.), sonst landet u. U. das Tier wieder dort wo es herkommt und dies ist die eigentliche Tiertragödie !!!
    Also wenn die "Anschaffung" ernsthaft und im Detail (Info über Rasse-Herkunft-Beratung) durchdacht wird, dann Ja, ansonsten Stoffhund.
    Gruss Biofreak
     
    :oWir haben leider den Fall hier im Haus.
    Frau....Scheidung....Stundenweise Berufstätig ...hatte noch nie einen Hund und bekam von den Töchtern , einfach mal so , einen reinrassigen weissen Spitz geschenkt ( Welpe ) und lässt ihn gleich mal Stundenlang alleine .

    Ärger war vorprogrammiert .

    Nun ist Hund 2Jahre älter und darf oftmals auf ein Katzenkistchen gehen , da Frauchen ja soooo beschäftigt ist .
    Kläffen und Jaulen ist an der Tagesordnung .

    Die Gute bekam nun von mir einen "Hinweis " der evt Meldung an den Tieschutz wenn das nicht aufhört .

    @Dobifan
    Das hat nix mit frech zu tun , sondern mit klarem und realem Verstand .
     
    @Dobifan
    Das hat nix mit frech zu tun , sondern mit klarem und realem Verstand .

    Na wenn du meinst... ich seh`das anders - aber gut.

    Ich persönlich finde halt die Empfehlung Tierheimhund für einen Ersthundler immer sehr grenzwertig. Die Hunde sind nicht "praktischerweise" erwachsen und ach so gut erzogen. Ich bin bei Anfängern immer dafür: Über die Rassen informieren, zu einem guten Züchter fahren, Hunde kennenlernen/Bedürtnisse kennenlernen... und...
    gute 1000€ für einen Rassehund überlegt man sich dann vielleicht mal eher als die 200€ für einen Tierheimhund den man ja wieder wegbringen kann wenn er halt doch nicht passt.

    Schwarze Schafe gibt es überall und immer. Das ist sehr bedauerlich - aber via Netz das direkt einmal anzunehmen nur weil sich jemand informiert - Nein... das halte ich nicht für klaren Menschenverstand.

    Nichts für ungut.

    Ina
     
    Nun ich denke die Diskussion geht schon wieder in die untere Richtung , wie so oft :rolleyes:
    Wenn du das Zitat nicht falsch zitiert hättest dann wüsstest du das es dabei um den Plüschhund und nicht ums Tierheim ging .

    Okay bin draussen hier ;)
     
    Also einen Tierheimhund würde ich auch keinem Anfänger pauschal empfehlen. Kann gut gehen, muss aber nicht. Einige Beispiele aus der Bekanntschaft zeigen, dass in einem solchen Hund viele Probleme schlummern können, die vorher nicht absehbar waren. Ich habe meinen Chihuahua-Spitz-Mischling aus einer *sorry* asozialen Familie bekommen. In den ersten JAHREN ist der Hund halb ohnmächtig geworden, wenn man in die Küche kam und er am fressen war (will man wissen wieso? wohl kaum...). Die Welpen wurden mit Beruhigungsmittel vollgestopft und bis heute bekommt er von allem möglichen Erbrechen und Durchfall.. Jeder kann seinem Hund mal was leckeres in die Schnute schieben, ich überlege es mir 10x. Aber das ist ein anderes Thema, will nur sagen: Egal ob Tierheim oder Welpe, beide machen sicherlich fast den gleichen Aufwand.

    Mein Hund ist mittlerweile auch viel alleine zuhause. Die ersten 11 Jahre wohnten wir alle zusammen und es war oft jemand da und wenn nicht, waren es nur ein paar vereinzelnte Stunden und in denen stirbt kein Hund. Dann zogen mein Freund und ich aus und ich nahm "meinen" Hund mit. Wir sind beide voll berufstätig und wenn meine Eltern nicht mittags mit meinem kleinen gehen würden, hätte ich echte Probleme. Da er im August 15 Jahre alt wird (:(:(:() verschläft er die Arbeitsstunden seelenruhig und genießt es sicherlich auch. Für Bespaßung am Mittag ist ja gesorgt und im Sommer sind wir Abends oft im Garten und er kann sich totschnüffeln :grins:

    hach.. ich scheife ab...

    Grundsätzlich: Kleine Hunde brauchen viel Action, das ist wirklich nicht zu unterschätzen. Dasty hatte den Spitznamen "Flummy", weil er immer überall am springen, laufen, hetzen, kläffen usw usf war. So sehr ich ihn auch liebe, ich würde mir keinen Hund mehr holen. Beruf und Hund lässt sich einfach kaum vereinbaren. Man darf nie vergessen: Es geht um einen echt langen Zeitraum und nur weil es jetzt gut geht, muss es das nicht in 10Jahren auch noch.

    Nach deinem Post wird kein Mensch dir einen gescheiten Rat geben können. Die richtige Hunderasse fängt bei der Wohnung an (Wie viel Etagen? Große Hunde haben oft Hüftschäden und kommen die kaum hoch).
    Soll er etwas bewachen? Familienanschluss? Welche Felllänge? Möchtet ihr mit ihm Sport machen? Jagdtrieb? Soll er sich auf einen prägen?

    Sorry, aber die Entscheidung müsst ihr schon alleine treffen. Keiner hier kennt euch ;)
     
    @Kapha.. auf das Zitat von dir bezieht sich nur der erste Satz in meinem Post. Der Rest war nicht mehr an dich gerichtet. Ich fand die Plüschhundempfehlung halt daneben. Nicht mehr und nicht weniger...

    @Sarkuma.. Recht hast du! Genau so ist es.
     
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