Tomatenzöglinge 2013

Hätte ich den umbiegen oder abschneiden sollen? Beim Abschneiden wären aber sehr wenig Wurzeln geblieben.

wenn sie sehr lang und spargelig wären könntest du sie etwas biegen/am Rand entlang legen. Bei deinen sah es aber nicht aber so spargelig aus...

Zu den Keimblättern gibt es verschiedene Vorgehensweisen, einige lassen sie drann, buddeln sie dennoch mit ein - anderen knipsen sie vvorher ab und legen die Tomaten dann tiefer... Im Idealfall sit natürlich beides nicht richtig, aber im Idealfall wächst die Tomate halt auch nicht spargelig :grins:

Variante dranlassen der Keimblätter
-konnten in der Erde vergammeln und den Stiel mit beschädigen...

Variante abknipsen der Blätter
könnte eine Eintrittsöffnung für Pilze und Bakterien öffen, die sich in der Erde befinden...

Ich knipse trotzdem die Keimblätter ab zum Versenken, hat bei mir bisher noch nicht geschadet...

ganz einfach weil sie schon über den richtigen zeitpunkt zum auspflanzen hinausgewachsen sind !

Beim Auspflanzen jetzt bei dem Wetter wird sie erst recht eingehen... aber warum sollte sie auch, sie hat Nahrung, Wasser und Licht...

Frau Schulze, die Tomate geht nicht ein... die sieht gut aus...
 
  • Ich mach da nicht viel rum. Wenn ich umtopf dann geht das alles so Pi x Daumen, grobes Augenmaß. Die Pflanze kommt dann einfach bissl tiefer. So wie's grad kommt.

    Aber ich zupf da nicht rum, an irgendwelchen Keimblättern oder Wurzeln (man sagt das Einkürzen der Wurzeln regt die Wurzelbildung an). Das ist mir alles zuviel Arbeit.

    Da mach ich es so wie mein Opa immer sagte: "Da dreckla ma 'ned rum". Muss doch a Stück geben!

    Und bei den Tomaten isses bei mir so: Alles was über Stiefmütterliche Pflege hinaus geht, geht der Schuss nach hinten los. Ist bei mir so. Wenn ich Tomaten hätschle & pflege, dann ist kacke.

    Natürlich kann ich meinen Maßstab nicht auf andere Hobbygärtner anlegen. Wer nur 25 Tomaten zum Umtopfen hat, der kann, darf und soll sich mehr Zeit lassen beim Umtopfen.

    Grüßle, Michi
     
  • Schön gemacht Katekit ....

    Ich mache es gleich wie Katekit und versuche soviel Erde wie möglich dran zu lassen. Den überen Trieb den man unter der Erde versenken will, der wird dann so gut es geht spiralförmig in die Erde gelegt.

    Wenn der Stängel jedoch schon zu dick ist, dann ist diese Spiralform kaum noch zurchzusetzen, dann eben nicht tieferlegen und stattdessen die Tomate festbinden.

    Die Blätter mache ich dabei ebenfalls ab. Grundsätzlich verwende ich zum Abzwicken nur die die finger ohne Werkzeug. Dadurch wird der Blttstil gequetscht, was bewirkt, dass die "Wunde" kleiner ist und weniger Risiken bestehen das viren eindringen können. Ferner könnte mit der Gartenschere, mit der man evt schon kranke Pflanzen behandelt hat die Keime direkt übertragen werden.
     
  • Das hört sich so an, als ob ihr alle die Wurzel beim ersten umpflanzen nicht einkürzen würdet...?

    Richtig ....

    Bei Tomaten kürze ich die Wurzeln auch nicht ein, bei anderem duchaus.

    Durch das tieferlegen bildet sich an demvergrabenen Stängel zusätzlich Wurzeln, die sind viel bedeutender, als die evt stärker verzwiegenden Wurzeln durch das Einkürzen.

    Vorteil ist auf alle Fälle, dass eine weitgehend ungestörte Wurzel einen geringeren Wachstumsstop bringt.
     
  • Mit dem Tieferlegen mache ich es genauso wie katekit
    Die Wurzeln habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal gekürzt, sogar schon beim pikieren auch bei den Paprikas und Chilis, wohl mit Bauchschmerzen!!! Hat aber wunderbar hingehauen, alle sind super! Ob es vom Einkürzen herrührt--- ich weiß es nicht.
    Liebe Grüße
    jonatan
     
  • Hallo ihr Lieben!

    Gestern hatte ich ein besonderes Tomatenerlebnis. Tagsüber ist denen wohl recht warm geworden. Morgens sah die Erde (ich hab meine noch ein Schnapsbechern) noch saftig aus und meine Tomätchen frisch. Als ich abends nach Hause gekommen bin, bin ich erschrocken. Die Erde total ausgetrocknet und meine Tomätchen hiengen total welk. Oh Gott! Ich hab sie dann natürlich gleich mit Wasser versorgt und was dann passierte fand ich wirlich gigantisch. Man konnte richtig zusehen wie sie angefangen haben zu Zucken - ja wirklich Zucken - und sich wieder aufgerichtet haben und die Blätter gestreckt haben. Wahnsinn... Jedenfalls sahen sie dann etwas später wieder alle super aus. Glück gehabt!

    Aber ich muss sie am Wochenende dringend umpflanzen befürchte ich. Sie sind wohl doch etwas lang geworden. Ich hab nur richtig Angst vor dem Umpflanzen. Die Tomätchen, die ich in dieser schlechten Erde drin hatte, nicht gleich eingegangen sind und ich retten wollte, sind nach dem Umtopfen auch eingegangen. Ganz zu schweigen vom Umtopfen davor IN die Erde, die sich dann als so schlecht herausgestellt hat.... :(

    Aber ich finde es irre, wie bereits diese kleinen Pflänzchen schon ihren Tomatenduft verströmen!
     
    Ich behandle die Wurzeln meiner Pflanzen grundsätzlich wie rohe Eier... und man kann auch beobachten, wie schnell eine Pflanze, die man vorsichtigst aus ihrem alten Topf befreit und in einen neuen setzt, durchwurzelt.

    Beschädigt man hingegen die Wurzeln, dauert es erheblich länger.
    Das gilt vor Allem und in sehr sehr hohem Maße für Paprika, habe ich festgestellt.
    Diese klaren Becher sind ein wahrer Segen.
    Beim Umtopfen löse ich mit einem Schaschlikspieß aus Holz jede noch so feine Wurzel vorsichtig vom Rand - und jetzt wurzeln mir die Pflanzen zum ersten Mal überhaupt superschnell in den neuen Bechern, so schnell, dass man dabei zusehen kann.


    Wenn ich Tomaten tiefer setze, lege ich meist nichts quer oder schief, setze die Pflanze einfach ganz gerade 1-3cm tiefer in die Erde. Mehr geht bei meinen meist auch nicht, es sei denn ich wollte außer den Keimblättern auch noch das nächste Blattpaar entfernen.
    Aber wie Gerd an anderer Stelle richtig bemerkte - so richtig viel Sinn macht das Tieferlegen vor Allem bei indeterminiert wachsenden Pflanzen, hat man eh begrenzt wachsende Tomaten, die halbwegs kompakt sind (z.B. Buschtomaten, kleinwüchsige Fleischtomaten, Dwarfs oder Balkontomaten für den Kübel), ist es eigentlich gar nicht nötig.

    Ich sage das nur, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass sehr viele Neue verunsichert sind und denken, man "müsste" eine Tomate unbedingt tiefer setzen, und die Pflanze sei vergeilt, wenn die Keimblätter nicht 0,5cm über dem Erdboden sind.
    So ist das aber nicht, es ist schon normal wenn zwischen Keimblatt und Erde 2-3cm Platz sind, auch ist das Tiefer legen keine "Pflicht" oder ein "Muss".
    Selbst Tomaten mit dünnen Hälsen können sich im Endkübel oder Beet zu wahren Bäumen entwickeln, und super dicke Stiele bilden!


    Wie Michi sagt: Man kann an und mit Tomaten viel spielen, notwendig ist es aber nicht.
    Das sind sehr robuste und leicht anzuziehende Pflanzen... die kommen auch gut ohne ein Übermaß an Pflege aus. ;)
    Klar - wer sich als Tomatengärtner bezeichnet, der spielt gerne auch ein bisschen. Aber es ist nicht so, als ob andere Leute nicht auch schöne Tomaten ziehen und ernten würden. ;)



    Ich hab nur richtig Angst vor dem Umpflanzen. Die Tomätchen, die ich in dieser schlechten Erde drin hatte, nicht gleich eingegangen sind und ich retten wollte, sind nach dem Umtopfen auch eingegangen.
    Feli, nimm einfach hochwertige Erde - dann brauchst du keine Angst haben. :)
    Persönlich kann ich gerade die Fora Gard Gemüseerde/Tomatenerde nur wärmstens empfehlen, probiere sie (nachdem ich jahrelang auf Compo geschworen hatte) zum ersten Mal aus, und bin mit dem Ergebnis äußerst zufrieden, scheint wirklich hochwertig zu sein! :)
    (sollte sie natürlich auch, bei dem Preis ;) - aber das alleine sagt ja heute leider nichts mehr aus...)
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Das war ein sehr sinnvoller Beitrag !!!!

    Ich vergesse leider auch viel zu oft zu erwähnen, dass man Stabtomaten die 2,5-4m. hoch wachsen können nicht mit Buschtomaten gleich setzen kann.

    Ich habe nunmal im Regelfall nur unbegrenzt wachsende Stabtomaten und die mögen das tieferlegen selbst dann wenn sie nicht vergeilt sind und man sogar die erste echte Blattebene mit im Boden versenkt. (Natürlich muss zu dem Zeitpunkt noch mindest ein neues Blattpaar aus dem Boden herausschauen)

    Bei den großwachsenden Stabtomaten hilft dies den Tomaten mehr Wasser aufzunehmen und auch mehr Nährstoffe, was die kleinen Buschtomaten gar nicht benötigen.
     
    Bin ich froh dass ich mir das Thema jetzt abonniert habe. Hier lernt man ja mit jedem Beitrag etwas neues. Das mit dem spirale legen hab ich beim ersten umsetzen auch schon gemacht weil mir manche einfach viel zu wackelig waren. Und manche werde ich eventuell beim nächsten Umpflanzen dann auch nochmal tiefer legen, mal sehen wie sie sich bis dahin entwickeln. Aber ich denke vor den Eisheiligen ist es eh noch nicht sinnvoll auszupflanzen, besonders bei dem derzeitigen Wetter oder?

    Ihr sagt immer dass die Tomaten so riesig werden. Meine Zöglinge letztes Jahr sind nicht mal einen Meter hoch geworden. Muss ich etwas besonderes beachten beim auspflanzen? Letztes Jahr waren sie in unserem Wucherbeet (hab ein bisschen Blumenwiese gestreut und dann erst später die Tomaten dazwischen gesetzt). Aber ich denke dieses Jahr bekommen sie ein Beet das näher am Haus ist, ohne Blumenwiese dazwischen.

    :? Fynris
     
    Ich sage das nur, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass sehr viele Neue verunsichert sind und denken, man "müsste" eine Tomate unbedingt tiefer setzen, und die Pflanze sei vergeilt, wenn die Keimblätter nicht 0,5cm über dem Erdboden sind.
    So ist das aber nicht,

    oh, ich hoffe das meine Texte und Zeichnungen nicht zu deinem Eindruck beigetragen haben... Ich denke auch, das "Tieferlegen" nicht zwingend erforderlich ist, nur wenn die Tomaten auf Grund der Lichtverfältnissen einen etwas längeren Hals gemacht haben. - dann aber kann tieferlegen durchaus sinnvoll sein, weil sich der Flaschehlaseffekt durch das Tieferlegen mildert (unten dünner Stiel, oben dicker) und ja ich rede von den hier meist angebauten Stabtomaten, kleinwüchsige Tomaten neigen von Natur aus zu einem gedrungenerem Wuchs...
     
    @ Lauren_

    normalerweise bin ich mit der Erde vom Dehner sehr zufrieden. Meine Chilis und auch der Tabak fühlen sich darin wohl. Aber soll ich vielleicht doch eine spezielle Tomatenerde kaufen? Evtl. von Compo? Die andere Marke sagt mir jetzt gar nichts. Die blöde Erde, die mir solchen Ärger bereitet hat, war vom H*gebaumarkt und auch Handhabungsfehler.

    Hier mal ein Bild von meinen Tomätchen:
     

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    Bin ich froh dass ich mir das Thema jetzt abonniert habe. Hier lernt man ja mit jedem Beitrag etwas neues. Das mit dem spirale legen hab ich beim ersten umsetzen auch schon gemacht weil mir manche einfach viel zu wackelig waren. Und manche werde ich eventuell beim nächsten Umpflanzen dann auch nochmal tiefer legen, mal sehen wie sie sich bis dahin entwickeln. Aber ich denke vor den Eisheiligen ist es eh noch nicht sinnvoll auszupflanzen, besonders bei dem derzeitigen Wetter oder?

    Ihr sagt immer dass die Tomaten so riesig werden. Meine Zöglinge letztes Jahr sind nicht mal einen Meter hoch geworden. Muss ich etwas besonderes beachten beim auspflanzen? Letztes Jahr waren sie in unserem Wucherbeet (hab ein bisschen Blumenwiese gestreut und dann erst später die Tomaten dazwischen gesetzt). Aber ich denke dieses Jahr bekommen sie ein Beet das näher am Haus ist, ohne Blumenwiese dazwischen.

    :? Fynris

    Wieso nicht wieder in die Blumenwiese? Ich halte persönlich gar nichts von einem Tomatenwald außer natürlich dass diese überdacht stehen.
    Meine Tomaten sind Querbeet im Garten verteilt, s.
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...maten-als-solitaerpflanze-in-mischkultur.html

    Zur Größe:
    Die Größe einer Tomatenpflanze ist in erster Linie Sortenabhänig. Es gibt Tomaten die nicht höher als 30cm werden und Tomaten mit 7m und mehr.
    Meine größte letztes Jahr wurde ca. 5m hoch oder besser gesagt lang, was aber wiederum für die Sorte "Carnica" schon fast als "Kleinwüchsig" gilt und damit Nichts mit der gärtnerischen Kunst zu tun hat.
     
    Hm ich dachte es liegt vielleicht an der Blumenwiese (Naja Blumen waren eher wenig dabei ; ) Aber wenn du schon Erfahrung damit hast dann werd ich die auch wieder dahin setzten wo ich ein schönes Plätzchen finde. Da aber das meiste im Garten Rasen ist und ich der Schwiegermutter bisher nur zwei Eckchen abgeschwatzt habe werde ich sie trotzdem in mehr oder weniger Nachbarschaften setzten müssen. Oder ich mach ihnen schöne Löcher in den Rasen. Ist die Frage ob sie den Rasenmähwütigen Neffen mit dem Sitzmäher überleben ^^

    :? Fynris
     
    Hm ich dachte es liegt vielleicht an der Blumenwiese (Naja Blumen waren eher wenig dabei ; ) Aber wenn du schon Erfahrung damit hast dann werd ich die auch wieder dahin setzten wo ich ein schönes Plätzchen finde. Da aber das meiste im Garten Rasen ist und ich der Schwiegermutter bisher nur zwei Eckchen abgeschwatzt habe werde ich sie trotzdem in mehr oder weniger Nachbarschaften setzten müssen. Oder ich mach ihnen schöne Löcher in den Rasen. Ist die Frage ob sie den Rasenmähwütigen Neffen mit dem Sitzmäher überleben ^^

    :? Fynris

    In der Wiese einfach mit Steinen umranden *lach*. Fraglich ob der Neffe absteigt um die Steine wegzumachen:)

    Nein im Ernst. Auch ein kleiner Abstand ist besser als diese zusehr zusammen zu zwängen. Und solche "solitären" Tomaten sehen doch recht hübsch aus. Hast du die Bilder gesehen?

    Du kanst auch mal bei
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/obst-und-gemuesegarten/60555-mischkultur-oder-chaoskultur.html
    vorbeischauen.
     
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