Hat jemand Erfahrung mit einem Berner Sennenhund?

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Hallo zusammen,

wir spielen mit dem Gedanken uns einen Berner Sennenhund anzuschaffen.
Das heißt, eigentlich wissen wir schon, dass wir einen wollen und haben auch schon mit einem Züchter telefoniert, der nächste Woche einen Wurf erwartet.

Mein Freund hat schon Erfahrung mit Hunden, er hatte immer einen. Ich bin dagegen der totale Hunde-Neuling.

Ich wollte euch einfach mal fragen was für Erfahrungen ihr mit dem Berner Sennen habt - speziell auch mit Hündin oder Rüde?
 
  • Ich hatte 12 Jahre einen Schäferhund und Bekannte haben eine Bernersennen, absolut gutmütiges Tier.
    Ich sag immer es liegt am Besitzer ob er gut oder böse wird, man kann auch einen Dackel bissig werden lassen.
    Ihr bekommt ihn ja von klein auf da hast du alle Chancen einen treuen Begleiter fürs Leben zu bekommen.

    Wichtig egal bei welchem Hund ist er ist ein Rudeltier heißt EINER muss der Rudelführer sein aus der Familie am besten der der am meisten Zeit mit ihm verbringt.
    Das heißt konsequent sein bei der Erziehung, wenn du ihn z.B nicht im Bett haben willst von klein auf verbieten , nicht weil er ja noch so süß ist erst ja sagen und dann später sich aufregen, wie soll er wissen warum er es aufeinmal nicht mehr darf???
    Also liebevolle aber konsequente Erziehung von klein auf das ist wichtig und immer integrieren wenn du z.B Kinder hast damit er nicht eifersüchtig wird.

    Feste Futterzeiten am besten wenn ihr auch esst so verhindert ihr betteln am Tisch, wenn ihr was vom Tisch geben wollt, Knochenreste oder so immer anschließend.
    Wenn er sowas von kleinauf gewöhnt ist gibts nie ärger.

    Ich würd auch Dinge die er gut macht wie Befehle sitz, platz usw. die man ja übt nicht mit Leckerchen belohnen dann will er die immer haben, streicheln und liebe Worte reichen genauso.
    Der Hund merkt schnell ob du lieb mit ihm spricht=gut gemacht oder ernstere Töne=nein, nicht gut.
    Viele schreine ihre Hunde an das muss nicht sein.

    Feste Pinkelzeiten sind auch gut damit ere nicht in die Stube macht, wenn er krank ist-kann ja mal passieren-bitte nicht anschreien wenn er mal in die Wohnung macht, er macht es dann auch nicht mit absicht und alles was einen Hund ängstlich werden lässt bereitet nachher nur Probleme.
    Viel Spazieren gehen und mit ihm spielen und alles ist ok.
    Ein Garten ersetzt keine Auslauf das ist auch noch wichtig ,also mindestens eine Stunde am Tag solltet ihr zusätzlich Zeit haben mit ihm raus zu gehen.

    Ihr werdet viel Spaß damit haben glaub mir, ich freu mich für Euch!!!
     
    Hallo Stupsi,
    das freut mich ja, dich auch hier zu treffen :grins:

    Genau deswegen haben wir uns für einen Berner entschieden - weil er ein gutmütiger, anhänglicher Familienhund ist. Wir haben zwar keine kleinen Kinder mehr, aber so ein friedliches Gemüt passt zu uns.

    Du hast mir ja gleich die perfekte Erziehung beschrieben.
    Ich seh es ganz genauso ... oder vielmehr, krieg es so erzählt und lese mich schlau.
    Mein Freund hat schon gesagt, dass ICH der Rudelführer sein soll, auch wenn er mehr Erfahrung hat. Aber ich bin von uns am meisten daheim, ich werde mit ihm den großen Spaziergang machen und ich werde mit ihm auch in eine Welpenschule gehen.

    Was ich vorallem lernen muss, ist konsequent zu sein!! Da hat's bei meinen Kindern oft gehapert. Aber ich weiß, dass das bei der Hundeerziehung das A und O ist. Und natürlich von Anfang an, auch wenn er soooo süß und knuffig ist.

    Also ich hoffe (und denke) wir werden schon einen guten Berner Sennen (hin)kriegen ;)

    Ich kann dir gar nicht sagen, wie ich mich freu und wie gespannt ich bin .... das ist für mich sehr aufregend!!
     
  • schaut euch die welpen genau an weil da wird es schwierig
    sich zu entscheiden.die sind alle süß ich würde aber einen
    nehmen der ganz unbefangen auf mich zukommt.
     
  • Das kann ich mir vorstellen, mir fehlt meine Dicke sooooo unendlich und auch die Spaziergänge.
    Aber da ich jetzt alleine lebe und arbeite kann ich keinen neuen holen, der wäre zu lange alleine am Tag.

    Du solltest noch überlegen ob Weibchen oder Männchen, Weibchen bluten ja 2x im Jahr und du musst die Rüden verscheuchen in der Zeit, dafür sind sie aber nicht so dominant wie Rüden find ich.
    Einfach alte Unterhosen von euch sammeln , Loch hinten rein für den Schwanz und dann drinnen anziehen das sieht lustig aus aber verhindert das du sauerei hast.
    Ist aber nur 2x im Jahr wie gesagt.
    Totaloperation ist sehr teuer und würd ich auch lassen da sie dann die ganze Bauchdecke aufbekommen.
    Meine war aus dem Tierheim und hatte das gerade hinter sich ich musste es also nicht bezahlen aber die lange Narbe hat mich echt erschreckt, würde das nicht machen.
    Rüden sind ja leichter zu sterelisieren.
     
    bei einer sie kann es zu scheinschwangerschaften kommen wenn sie läufig ist.
    hatte meine ganz dolle und ich habe sie mit pulsatilla und sabina behandelt.
    kriegste in der apotheke oder fragst einfach mal einen tierheilpraktiker.
     
  • @ villadoluca
    Ja, ich hoffe, dass wir erkennen, welcher der Richtige für uns ist ... ich glaub, das sieht man dann schon irgendwie.

    Das glaub ich, dass dir deine fehlt, Stupsi. Das war auch der Grund, warum mein Freund länger keinen Hund mehr haben wollte. Der Verlust, wenn so ein treuer Begleiter stirbt, ist schon hart.

    Wir haben auch schon zwischen Rüde und Hündin hin und her überlegt. So wie ich das sehe, hat jeder seine Vor- und Nachteile.

    Der Rüde ist zwar meistens dominanter, aber die "Kämpfe" sind meist harmloser, als wenn zickige sture Hündinnen aufeinander losgehen. Hab ich mir zumindest von Hundebesitzern erzählen lassen.
    Und es ist leichter einen Rüden kastrieren zu lassen, als ein Weibchen - da hast du schon Recht.

    Eine homöopatische Hausapotheke hab ich sowieso daheim - da gibts doch bestimmt auch ein gutes Buch, wann man die "Mittelchen" den Hunden geben kann/soll.
     
    Meine hat sich mal mit 3 Golden Retriver angelegt so schnell konnteste gar nicht gucken wie die mit denen fertig war, lach
    Im Grunde gibt immer einer auf recht schnell und legt sich auf den Rücken
    egal welches Geschlecht
    Wenn ein Rüde an sie ranwollte dan wurd der Hintern in den nächsten Busch geschoben oder sich hingesetzt und fertig:grins:
    Die hatte nur zwei hier in der Ecke die sie nicht ab konnte da musste ich aufpassen aber das merkt man ja wenn die Haare bis zum Schwanz stehen und die Ohren angelegt und geknurrt was das Zeug hält, da hatte ich dann einen Werwolf an der Leine :D
     
    gemüsehase ich habe ein buch was schon sehr alt ist
    homöopatie für haustiere,das fand ichimmer gut.
    ich hatte nen hündin die aber recht pflegeleicht war.
    ne freundin hat nen rüden der echt ne schmusekatze ist
    aber ein ausgeprägtes dominaz verhalten hat.
    ich würde immer wieder ne hündin nehmen frag nicht warum.
     
    Hallo,

    ich war zwar mal Hundeerfahren, aber die Hunde waren immer schon da und ich kam später dazu. Bzw. als Kind kann ich mich an das Auswahlverfahren nicht mehr wirklich erinnern.

    Bei Katzen sagt man doch, man solle nach dem Gefühl gehen ob eine Katze einen mag oder nicht. Nicht vom Äußeren her entscheiden.
    Ist das bei Hunden nicht auch so? Also egal, ob man bei einer Hündin oder einem Rüden das richtige Gefühl hat?

    Eines kann ich aber mit Hündinnen im Kampf auch bestätigen, die hören nicht unbedingt freiwillig auf, da muss man zur Not auch schon richtig dazwischen gehen. Und bei großen Hunden muss man dazu auch den Mut haben. Rüden, so finde ich, beißen sich auch nicht so schwerwiegend.

    LG Karin
     
  • Stupsi hat es schon toll beschrieben. Liebevolle Konsequenz ist wichtig und seine Stellung im Rudel muß der Hund kennen. Die ist immer am unteren Ende. Weiß er das, fühlt er sich auch dort bernersennenwohl.

    Wir haben keine geregelten Futterzeiten. Auch in der Wildnis läuft dem Wolf nicht pünktlich um 10 nach 12 ein Hase vor die Schnauze. Außerdem hat es den Vorteil, dass der Hund nicht schon eine halbe Stunde vor der Zeit anfängt, darauf aufmerksam zu machen, dass ja jetzt eigentlich schon gefüttert werden könnte.
    Gefüttert wird zweimal am Tag.

    Das Gleiche gilt für die Hunderunden. Auch da versuche ich, ein wenig Zeitverschiebung reinzukriegen. Grund s.o. Funktioniert nicht immer, aber immer öfter. :grins:

    Ob ich nun, so wie Lavi schreibt, den Hund nehmen würde, der spontan auf mich zukommt, glaube ich nicht. Wir haben das Welpenrudel eine Weile beobachtet, uns mit der Züchterin unterhalten und dann einen genommen, der verträglich im Rudel war, der Schmuser. Das macht er heute in seinem Rudel immer noch gern.


    Für jede erfüllte Aufgabe (auch Sitz, Platz oder hier) bekam Hundi anfangs jedesmal sein Leckerlie, später nur ab und an (Bin ja kein Leckerliautomat) und als er es richtig konnte, nicht mehr. Man lobt einen Fünfklässler ja auch nicht mehr, wenn er ein A richtig schreibt. ;)

    Und nicht von verschiedenen Ratschlägen verrückt machen lassen. Jeder muß seinen Weg finden. Das ist besser als wenn man heute die Rüttermethode und morgen die Wasweißich-Methode und übermorgen mit wieder was Neuem anfängt.

    Viel Erfolg mit dem neuen Familienmitglied. :)
     
  • Wir hatten immer Hündinnen, sie wurden nach der 1. Läufigkeis sterelisiert. Die OP-Narbe war so lang nicht, und die Op wurde immer gut "verkraftet".

    Aus meiner Sicht spricht für eine Hündin: sie will nie ausbüchsen, wenn irgendwo eine Hündin läufig ist. Und es wird sich einmal hingehockt und das kleine Geschäft erledigt, und nicht überall das Bein gehoben.

    Aus meiner Erfahrung sind die meisten Rüden immer sehr nett zu "Damen", sie hoffen wohl, mal zum Zuge zu kommen.

    Beißereien hatten wir nie.

    Viel Erfolg bei der Auswahl,
    Heike :)
     
    Wie villadoluca sagte , lass das Tier auf dich ukommen und nicht umgekehrt .

    Setzt dich runter und warte wer zuerst von alleine zu dir kommt .
    Sennen werden recht gross , das wisst ihr bestimmt .
    Ist es ein guter Züchter ?

    Futtermenge ist dementsprechend und der Auslauf oder längere Spaziergänge sollten gewährleistet sein .

    Berner Sennenhunde sind grossartige Aufpasser , können aber auch schnell sehr träge werden , werden sie nicht gefordert .
    Sind sehr Kinderlieben und treuherzig , sowie urgemütlich .
     
    WOW - ich danke euch allen für die vielen Antworten!! :grins:

    Ob Hündin oder Rüde - da gibt es wohl keine eindeutige Meinung. Die einen mögen's so, die andern so. Und mit jedem Hund (egal ob Hündin oder Rüde) kann man ein friedliches oder dominantes Tier erwischen.

    Wir werden sehen, was sich ergibt. Die Züchter haben uns auch gesagt, dass sie die Leute genau beraten und logischerweise ihre Welpen kennen - und dann kann man gemeinsam entscheiden, welcher der richtige für uns ist.

    @Lieschen
    Was du geschrieben hast gefällt mir sehr gut:

    Wir haben keine geregelten Futterzeiten. Auch in der Wildnis läuft dem Wolf nicht pünktlich um 10 nach 12 ein Hase vor die Schnauze.
    Ich denke der Hund braucht einen geregelten Tagesablauf, aber es muss nicht alles auf die Minute genau sein. Ein Stündchen hin oder her ist bestimmt ok.

    Und dann schauen wir mal, wer wen auf Trab hält?!
    Der Hund uns ... oder wir ihn ;)
     
    Zu dem füttern möchte ich noch sagen das ich das SO auch nicht meinte, es ging mir nur darum wenn Hund und Rudelführer zur gleichen Zeit essen gibts kein gejaule am Tisch das er was abhaben will sollten da Probleme auftreten.

    In einem Wolfrudel z.b fressen die Rudelführer als erstes ,wenns danach geht darf er erst nach Euch was fressen.

    Also sooo genau nehm ich bzw. hab ich das auch nicht genommen :grins:
     
    Ich hab dich schon richtig verstanden, Stupsi.

    Ich fand nur den Spruch so nett, dass dem Wolf auch nicht immer zur gleichen Zeit ein Hase vor die Schnauze läuft
    grinsen.gif


    Wie du jetzt schreibst, dürfte er eigentlich erst nach uns essen - das meinte mein Freund auch. Ich denk mal, da werden wir noch drüber reden und uns einigen, wie wir es machen. Ich persönlich fände gleichzeitig essen auch ok, aber ich kenn mich (wie gesagt) noch nicht so gut aus)
    Andererseits, wenn ich in einem Lokal bin, kriegt der Hund auch nicht zur gleichen Zeit was und soll trotzdem nicht betteln.

    Ich seh schon, das ist alles nicht so einfach. Wir müssen uns halt nur rechtzeitig für eine klare Regelung entscheiden und das dann durchziehen.
     
    Hallo Trixi


    Ich hatte unserer Schäferhündin antrainiert, daß sie aus der Küche gehen mußte, wenn wir uns an den Tisch setzten.
    Sie ging dann immer rückwärts bis zur Türschwelle und setzte sich.
    Nachdem wir fertig waren und vom Tisch aufstanden, bekam sie ein kleines Stück Fleisch/Wurst als Belohnung. Dafür machte sie es nach kurzer Zeit freiwillig.


    LG Katzenfee
     
    Ich erzähl mal was...

    Mein Hund hat immer morgens nach dem Gassi gehen und Abends je ne halbe große Dose Hundefutter bekommen gemischt mit Trockenfutter.
    Er war sehr gut erzogen und legte sich wenn wir Mittag aßen friedlich neben oder unter den Tisch BIS Mama u.a. die ihn ja soooo süß fanden und ihn beeindrucken wollte ihm heimlich was unter der Tischdecke zuschoben.

    Ich wusste das kommen musste was kam, eines Tages bei meiner Mama stand der Hund mit beiden Vorderbeinen auf dem Tisch und wollte auch ein Schnitzel haben, meine Mama rief empört nimm den Hund vom Tisch und ich so nö habt ihr Euch selber zuzuschreiben´!!:grins:
    Von da an hörte das füttern bei Tisch schlagartig auf und Hund lag wieder friedlich darunter bis wir fertig waren und freute sich dann auf seinen Knochen oder anderes danach.

    Es ist reine Erziehungssache heißt konsequent sein.
     
    Danke für eure Erzählungen, Katzenfee und Stupsi,
    ich werde lernen konsequent und ein guter Rudelführer zu sein ;)
    Das Betteln am Tisch mag ich auch nicht - also muss ich ihn ordentlich erziehen und am besten gar nicht erst irgendwas einreißen lassen.
     
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