Vogelmensa und Katzen

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maryrose

Guest
Ich liebe Katzen - hatte immer welche, bis die Verlustquote zu hoch geworden ist und wir uns deshalb für DEN Hund entschieden haben. Nun ist unsere Hündin im Garten begraben - und alle Nachbarskatzen haben das inzwischen mitbekommen und lauern im Bereich der Vogelmensa.
Da ich die Haustiger aber wirklich schätze und sie nicht vergraulen will - aber mir auch die gefiederten Besucher sehr am Herzen liegen: was soll ich tun?
maryrose
 
  • Hallo Maryrose

    Auch wir haben viele Nachbarskatzen und trotzdem etliche Vogelfutterplätze im Garten.
    Die kleinen Häuschen und die Futtersilos sind an dünneren Zweigen von laubabwerfenden Sträuchern und Bäumen befestigt. So kann keine Katze auf dem Ast bis zum Vogelhäuschen laufen.
    Das große Standhaus steht mitten in der Wiese. Auch hier kann sich keine Katze anschleichen, weil sie von den Vögeln gesehen wird, die sich dann in umliegende Bäume flüchten können.
    Funktioniert schon etliche Jahre so ohne größere Probleme.
    Die größere Gefahr für die kleinen Piepmätze sind hier bei uns Raubvögel, die ich schon manches Mal in den Gärten gesehen habe. Zum Glück stehen bei uns im Garten auch viele Fichten und einige Thujen, in denen sich die Kleinen auch im Winter verstecken können.

    Vielleicht hilft dir dies ein wenig weiter, indem du evtl. die Standorte der Futterplätze wechselst.


    LG Katzenfee
     
    Hallo maryrose,
    wie bei Katzenfee sind unsere Futtersilos und -knödel so befestigt in Büschen und Bäumen, dass weder unsere vier noch die streunenden fünf oder sechs Katzen der Nachbarn die futternden Vögelchen erreichen können.

    Leider erwischen sie doch hin und wieder nen Piepmatz, der heruntergefallenes Futter verzehren möchte.:(

    Ein Bio-Spatz ist halt auch ein Glied in der Nahrungskette ..... wie bei uns Menschen z.B. das Bio-Hähnchen.:(

    Menschen können Vegetarier werden, Katzen nicht.

    Liebe Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    (durch deren Igel-Fütterei Spatzen, Meisen, Buchfinken, Amseln .... jeden Sommer 2 - 3 - 4 Bruten großziehen - mit Katzenfutter!!) :)

    P.S. n8bär gibt Folgendes zu bedenken:
    Es ist ausschließlich dem KATZENfutter, an dem sich unsere gefiederten Freunde ohne rechtliche Grundlage gütlich tun, zu verdanken, dass die Piepmätze mind. einmal mehr pro Saison erfolgreich Mutter- bzw. Vaterfreuden entgegenfiebern dürfen . Es erscheint den Samtpfoten deshalb mehr als legitim, sich als im Eigentum Geschädigte mittelbar um eine Begrenzung des Eigentum-Schadens zu bemühen.:grins:
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • :grins: Schnucke, du verstehst es doch immer wieder den tierischen (und auch menschlichen) Ernst aus der Sache zu nehmen.
    Die Standbeine unsereres Futterhauses habe ich mit Zweigen der berberitze vulgaris "bewaffnet", trotzdem schaffte es der Nachbarskater auf das Dach des Futterhäuschens. Da saß er dann und machte sich Gedanken, wie er in das Innere bzw. die Beute kommen könnte.:grins:
    Mein Denken geht in die Richtung: wenn die gutgenährten Katzen (alle sind wohlbehütet) ihren Jagddrang aussitzen und die Vögel warten müssen, bis endlich die Luft rein ist .... Die müssen doch fast ständig Futter aufnehmen.

    Hat jemand von euch Katzenbesitzern schon Erfahrung mit Glöckchen am Halsband gemacht. Unsere Nachbarskatzen tragen alle ein Halsband mit Plombe - könnte man da nicht auch ein Glöckchen dran hängen - oder macht das die Tiger verrückt ?(könnte ich mir gut vorstellen).
    lg maryrose
     
  • ne katz mit glöckchen, ne, dann geb ich mir hier die kugel.:confused:
    jetzt, wo schnee lag, sah ich erst einmal, wie frequentiert mein garten wirklich ist. und wenn dann jeder mäuse-bzw.vogeljäger daher gebimmelt kommt, dann bräuchte ich wohl ohrenschützer.:rolleyes::d
     
    Nicht wegen mir (dem Gebimmel), sondern wegen der Katzen, kann ich mir Glöckchen am Hals (Kühe ?) nicht vorstellen. Auch mir tun die Vögel leid ! ! ! Wir füttern sie, nicht um sie für unsere Katzen anzulocken...!!!!!!!!!!!!!!
    Die Futterstellen wählen wir so, dass sie in Ruhe fressen können: Knödel hoch in den Bäumen, Futterhäuschen dort, wo sich keine Katze anschleichen kann. Natürlich sind unsere Vögel im Frühjahr vor Katzen nicht sicher.......; finde das immer auch schrecklich und brutal, wenn sie mit "Beute", knurrend in`s Haus kommen.
    Ich versuche dann zu retten. Wenn dann aber ein Tier sehr verletzt ist, dann hoffe ich, dass es schnell geht. In diesen Momenten mag ich meine Katzen absolut nicht !
    Marie
     
  • Mein Denken geht in die Richtung: wenn die gutgenährten Katzen (alle sind wohlbehütet) ihren Jagddrang aussitzen und die Vögel warten müssen, bis endlich die Luft rein ist .... Die müssen doch fast ständig Futter aufnehmen.


    Genau für diesen Fall hängen bei uns verschiedene Silos und auch Meisenknödel an dünnen Zweigen an verschiedenen Sträuchern im ganzen Garten verteilt.
    Wenn wirklich eine Futterstelle aus "Belagerungsgründen" nicht anfliegbar ist, gibt es für die Piepmätze noch genügend Ausweichmöglichkeiten, um an Futter zu kommen.


    LG Katzenfee
     
    @ maryrose:

    Genau wie du bin ich großer Katzenfan und mag auch die Vögel sehr; da lebt man als Katzenbesitzer automatisch im Zwiespalt.

    Die Lösung ist aber nicht so schwer: wie hier schon mehrfach beschrieben, habe ich Futtersilos aufgehängt, und zwar an den Balken der Terrassenüberdachung. Da müsste die Katze schon zweieinhalb Meter springen können, die Vögel wissen das wohl auch und machen sich nichts draus, wenn die drunter rumschleicht. Ein Futterhaus gibt es auch, das wäre bei energischem Bemühen für die Katze vermutlich erreichbar, aber die Vögel haben einen eigenen Warndienst. Ich glaube, es sind die Amseln, die von einer Baumspitze oder vom Dach aus mit einem Spezialschrei alle anderen Vögel in die Flucht schicken, sobald sie eine Katze erblicken.

    Klar jagt meine Katze manchmal Vögel, wenn sie am Boden picken, hat bisher aber keinen erwischt und tröstet sich dann mit einer Maus. Mäuse mag ich übrigens auch. Doch da ich Katzen liebe, kann ich ihnen ihre Speisekarte nicht vorwerfen, höchstens nach Kräften ein bisschen dagegen intrigieren.

    Also häng deine Vogelfutterplätze schön hoch, bestücke das Dach deines Futterhauses gleichfalls mit ein bisschen gemeiner Berberitze, ich glaub die Vögel landen dort trotzdem, aber den Kater wird's ärgern.

    Glöckchen am Halsband würde ich meiner extrem geräuschängstlichen besten Katze der Welt nicht zumuten, die hat ja nichtmal ein Halsband und würde über diese doppelte Neuerung sicher melancholisch oder verrückt oder hinge eines unguten Tages vom Halsband erwürgt in irgend einem Busch. Ach nein.

    (Im Moment hockt sie übrigens vor der Haustür und isst ihre Maus, die sie grad gefangen hat. Was soll ich machen!? - : hab die arme Maus (war schon mausetot, Rettung unmöglich) bedauert und die Katze gestreichelt und ihr wieder mal gesagt, dass sie die beste Katze der Welt sei. Und dass sie, wenn überhaupt Vögel, nur die Elstern jagen soll, die sind gemein und fressen die kleineren Vögel.)
     
    ich habe zwei vogelhäuser. eines am carport, schön unter dem dach, da wird das futter nicht naß. allerdings hat mein nachbar jetzt für die katzen:rolleyes:extra einen zaun gebaut, auf dem sie bequem zu den vögeln gelangen können.
    das andere ist auf den querbalken der pergola an der terrasse. in einer höhe, wo es für mich gerade noch zum befüllen erreichbar ist. und dabei muß ich schon auf den glatten mauersockel klettern, auch bei glatteis. ist für mich nicht schön, aber die katzen kommen noch gut ran.:schimpf:
    bin schon länger am überlegen, wie ich das ändern kann.
    totgebissene rotkehlchen habe ich schon einige beerdigt.:schimpf:
     
    Meine Katze brachte mal voller Stolz einen Spatz, den ich ihr mit viel gutem Zureden abnehmen konnte.
    Als ich den Vogel in der Hand hielt, meinte ich, dass die Rettung zu spät sei, denn er ließ den Kopf hängen und rührte sich nicht mehr.:(
    Wärend ich noch mit der Katze schimpfte, berappelte sich der Spatz plötzlich und weg war er. Er hatte sich nur tot gestellt.:)
    Seitdem macht meine Katze einen großen Bogen um mich, wenn sie wieder mal etwas erbeutet hat.
     
  • @ tina, die glöckchen wäre doch etwas zum Einläuten der Weihnachtszeit:grins: - es war nur ein Gedanke aus Verzweiflung geboren, denn jeden Tag werden die Tigers mehr und gebaren sich recht überheblich - in dem Sinne: wenn du nicht mehr da bist, dann mach ich, was ich will.
    @ alle anderen: ich hab diverse Futterstellen (auch Silos in den Ästen der Berberitze, des Ilex ( hab also schon mitgedacht und stachlige Plätze ausgesucht).Ein Problem bei dem heftigen Schneefall und der Schneehöhe der letzten Woche: ich komm kaum mehr an die Silos hinten im Garten heran- außer ich geh Schneebaden von unten und von oben und stell zusätzlich noch die Leiter auf: Silos am Balken der überdachten Terrasse.
    So bleibt halt vor allem das Futterhäuschen auf der Wiese im Blick/Brennpunkt.
    Berberitze ist inzwischen auch auf dem Dach!
    Wie war das einfach mit Hund!
    LG maryrose
     
  • De, nur ganz schnell: ich könnte sowohl eine Hunde- wie auch Katzenasyl aufmachen, so zahlreich sind die Angebote der Kollegen. Wir wollen aber in nächster Zeit einmal wieder selbst flügge sein, bevor wir wieder ( und das ist sicher) wieder Hunde und Katzen flügge machen.;)
    maryrose
     
    Das Wichtigste aus dem Telefongespräch, das Lachmann mit Deutschlandradio geführt hat:

    "Also zuerst muss man sagen, dass in Deutschland auf jeden Fall keine Vogelart tatsächlich wegen der Katze aussterben wird,..."
     
    Kati, meine Freilaufkatze hat bisher nur ein mal einen Vogel erwischt. Der war aber auch wohl schon krank.
    Da bringt sie schon öfters mal Mäuse. Neulich hatte die Maus Glück. Kati hatte sie gerade gefangen, als ich sie füttern wollte. Ich fragte aus Jux : Willst du heute lieber" BARFen oder Dosenfutter?" Sie zog das Dosenfutter vor und die Maus machte sich vom Acker.
    Ansonsten sitzt Kati gerne in ihrem " Kaninchenstall" mit Ausblich auf den Apfelbaum, wo das Vogelfutter hängt. Sie schaut den Vögeln aber nur beim Futtern zu.
    Evi
     
    Hauskatzen und Waschbären sind Faunenverfälscher

    Das Wichtigste aus dem Telefongespräch, das Lachmann mit Deutschlandradio geführt hat:

    "Also zuerst muss man sagen, dass in Deutschland auf jeden Fall keine Vogelart tatsächlich wegen der Katze aussterben wird,..."

    Hallo zusammen,

    gewiss "schaffen" es Hauskatzen nicht hier "gängige" Vogelarten auszurotten.

    Aaaber mit welch hohem Blutzoll, Stress und Quälereien besonders für bodennah brütende Vogelarten und elternlos sterbende Jungvögel in Nestern und Nisthöhlen.
    Hauskatzen und Waschbären sind Faunenverfälscher
    - sie gehören nicht in die einheimische Natur.
    Sind auch eine Katastrophe für die wenigen einheimischen Kleintiere wie Amphibien und Kriechtiere.

    Hoffentlich kommt bald die Kastrationspflicht für Freigängerkatzen,
    damit diese unsinnige astronomische Vermehrung mit schlimmen Folgen eingedämmt wird.

    Nicht nur an das Katzenelend denken, sondern auch an die oben beschriebenen schlimmen Taten der Freigänger und verwilderten Hauskatzen.

    http://www.nabu.de/themen/vogelschutz/15537.html

    VG
    Swift_w
     
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